Desinformation?
Nö.
Findest Du häufig, u.a. auch auf der Welt-Seite, da aber hinter einer Bezahlschranke.
Nun, ich räume ein, dass Frauen kooperativer, Männer kompetitiver sind.
Und Schach ist im Prinzip ein aggressives Spiel, zumindest wenn Du gewinnen willst.
Das mag bei der Frage, ob man bei dem Spiel überhaupt einsteigt, eine gewisse Rolle spielen, aber erklärt m.E. nicht diese gewaltige Geschlechterdisparität unter Top-Spielern.
Nein, um Schach auf Weltniveau zu spielen, musst Du ein mathematisch tickendes Gehirn plus einen extrem hohen IQ haben.
Die Intelligenz unter Männern und Frauen ist zwar im Prinzip ziemlich gleich verteilt (Gaußsche Kurve), flacht sich bei Männern an beiden Extremen aber langsamer ab, soll heißen: es gibt einerseits mehr Low-IQ-Männer als Low-IQ-Frauen, andererseits mehr High-IQ-Männer als High-IQ-Frauen.
Wer's nicht glaubt, weil ihm das zu biologistisch klingt, bitte googeln. Findet ihr ganz leicht, hundertfach.
Ich musste darüber schon vor über 40 Jahren einen Aufsatz verfassen und habe seitdem NIE eine IQ-Skala gesehen, die anderes zeigt.
Das ist aber nicht alles.
Männer tendieren stärker zu monomanem Verhalten. Das heißt: sie sind eher in der Lage, alles um sich herum zu vergessen und sich nur noch mit einer Sache zu beschäftigen. Das ist meistens ziemlich scheiße, aber wenn Du Dich tagelang isolierst, um Dich in Schachprobleme zu versenken, kann Dir das leichter einen Titel bescheren. Dass sich Frauen sooo fanatisch auf ein Ziel fixieren, dürfte so gut wie nie passieren.
Im Prinzip kennt das jeder von Euch aus den Comics: dort gibt es den verrückten Wissenschaftler, der alles um sich herum vergessen kann, wo aber ist die verrückte Wissenschaftlerin? Sie wäre dem Publikum nur schwer vermittelbar.
Und jetzt zurück zum Film (für den man natürlich keinen extrem hohen IQ oder mathematisches Genie braucht).
Möglicherweise gibt es dort auch mehr Männer mit monomanem Verhalten, bei denen sich alles, wirklich alles um Film dreht.
Könnte die Geschlechter-Kluft in diesem Bereich auch erklären.
Als Beispiel könnten da die Erfahrungen dienen, die man hinsichtlich der Geschlechterdisparitäten bei Anwälten in den USA gemacht hat.
Männliche und weiblich Anwälte sind demnach im Prinzip gleich gut bzw. gleich schlecht.
Die absolute Spitze aber ist überwiegend männlich.
Warum? Weil Männer einen stärkeren Hang zu kompetitiven Verhalten zeigen, bereit sind, für die Karriere, täglich 16 Stunden im Büro zu sitzen, die Familie auch mal hängen zu lassen, natürlich auch am Wochenende, während Frauen sich tendenziell eher für ein (Familien-)Leben entscheiden.




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