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Ergebnis 376 bis 400 von 599

Thema: Wie gehen Comicverleger und -leser mit Wokeness-Themen um?

  1. #376
    Friend of Jodie Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Dany fällt in die Gruppe alter weißer Mann. Diese Gruppe ist nie persönlich mit Rassismus oder Sexismus konfrontiert worden, sondern hat im Zweifel eher davon profitiert. Da fehlt einigen (aber nicht allen) alten weißen Männern die Sensibilität, wenn etwas in Rassismus oder Sexismus abgleitet. (...)
    Ich weiß, was Du meinst und wenn Du es so formulierst, stimme ich Dir -als selbst alt, weiß und männlich- sogar zu.

    Leider ist der 'Zeitgeist' aber so, dass in derartigen Zusammenhängen dann auch schnell der Begriff 'Diskriminierung' ins Spiel kommt und dabei in gewissen Kreisen eine Tendenz vorherrscht, die den 'alten, weißen Männern' unterstellt, dass sie aufgrund ihrer Sozialisation gar nicht anders können als sexistische, rassistische, homophobe, überhebliche Chauvinisten geworden zu sein und ihnen darüber hinaus die Fähigkeit absprechen, sich, respektive ihre Haltungen, zu reflektieren und ggf. zu ändern. (Ich überspitze in der Formulierung, um zu verdeutlichen.) In der Konsequenz ist das dann genau die 'Diskriminierungsstruktur' ihnen gegenüber, die ihnen vorgeworfen wird.
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  2. #377
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Dany fällt in die Gruppe alter weißer Mann. Diese Gruppe ist nie persönlich mit Rassismus oder Sexismus konfrontiert worden, sondern hat im Zweifel eher davon profitiert. Da fehlt einigen (aber nicht allen) alten weißen Männern die Sensibilität, wenn etwas in Rassismus oder Sexismus abgleitet.

    Ja, Dany war auch mal ein junger weißer Mann. Aber das war in den 60ern, als die Schwarzen noch als "Neger" bezeichnet wurden, die Rassentrennung in den USA gerade erst abgeschafft war, von Frauen wurde erwartet, dass sie nach der Heirat mit der Arbeit aufhören und sich nur um die Familie kümmern. Da passten seine Zeichnungen in die Zeit.

    Die heutigen jungen weißen Männer sind hingegen in einer Gesellschaft aufgewachsen, die diesbezüglich viel sensibler ist, in der Gleichberechtigung unabhängig von Geschlecht und Hautfarbe ein allgemein akzeptiertes Ziel ist. Die heutigen jungen weißen Männer sind da oftmals viel sensibler.

    Insofern hat es doch was mit dem Alter zu tun, wenn auch indirekt.
    Eben. Deswegen verstehe ich nicht, warum die Jugend von heute unbedingt den Alten noch political correctness beibringen will.
    Zum einen: Ein alter Hund lern keine neuen Tricks - und alte Leute verstehen oft nicht, was das Problem ist, noch sind sie in der Lage, sich groß zu ändern.
    Zum zweiten: Das Problem löst sich doch eh irgendwann auf biologische Art. Wir alten Leute sterben aus, und mit uns unsere veralteten Ansichten. Könnt ihr jungen Dinger nicht einfach abwarten?
    Zum dritten: War es nicht früher so, dass sich die Jugend eh von dem alten Säcken abgegrenzt hat, indem sie anders geredet, anders gelebt, anders gedacht hat?
    Warum wollt ihr uns auf einmal "bekehren" und in euren erleuchteten Kreis aufnehmen?

    Nagut, zumindest bei Drittens liegt vielleicht ein Teil der Antwort: Vielleicht will die Jugend die alten Leute gar nicht bekehren, sondern sie mit solchen Videos vorführen - eben um sich von denen abzugrenzen.

  3. #378
    Geschwätz-Provider Avatar von Exphilosoph
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Dany fällt in die Gruppe alter weißer Mann. Diese Gruppe ist nie persönlich mit Rassismus oder Sexismus konfrontiert worden, sondern hat im Zweifel eher davon profitiert. Da fehlt einigen (aber nicht allen) alten weißen Männern die Sensibilität, wenn etwas in Rassismus oder Sexismus abgleitet.

    Ja, Dany war auch mal ein junger weißer Mann. Aber das war in den 60ern, als die Schwarzen noch als "Neger" bezeichnet wurden, die Rassentrennung in den USA gerade erst abgeschafft war, von Frauen wurde erwartet, dass sie nach der Heirat mit der Arbeit aufhören und sich nur um die Familie kümmern. Da passten seine Zeichnungen in die Zeit.

    Die heutigen jungen weißen Männer sind hingegen in einer Gesellschaft aufgewachsen, die diesbezüglich viel sensibler ist, in der Gleichberechtigung unabhängig von Geschlecht und Hautfarbe ein allgemein akzeptiertes Ziel ist. Die heutigen jungen weißen Männer sind da oftmals viel sensibler.
    Das kann ich so nicht akzeptieren. Ich weiß nicht wie alt du bist, aber die Männer, von denen DU sprichst, sind schon alle tot!

    Meine Generation hat sich intensiv ständig mit Sexismus, Feminismus und sozialer Gerechtigkeit auseinander gesetzt. Während "junge, weiße Männer" sich kaum noch mit irgendwas anderem beschäftigen als beleidigt aggro zu werden, wenn jemand ihre Männlichkeit beleidigt. Von Feminismus haben die keine Ahnung. Und von sozialer oderr irgendeiner Gerechtigkeit auch nicht. Stattdessen erkennen Sie Dummheit daran, dass man NICHT komplett ego ist. (Starke Worte, weiß ich. Aber wer will hier den ersten Stein schmeißen, wenn's um plakative Aburteilung von Altersgruppen geht? Wir können hier nicht seitenweise jemanden Sexismus und Rassismus vorwerfen, und dann gleich selbst Karikaturen aus Altersklassen machen, erst Recht nicht, wenn man die Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts in ihren Charakteristika munter durcheinanderschmeißt.)
    Es ist eben NICHT alles relativ!

  4. #379
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Gibt es TicToc-User hier?

    Es begann mit der Tik-Tok-Influencerin Charlotte (@chaa_pr), die in einem Video vom 27. Oktober 2024 die französische Ausgabe vorstellte. Sie sagt darin, dass weiße Personen im Buch wie Menschen aussähen, schwarze Personen dagegen wie Affen. Die Frauen dagegen seien hypersexualisiert.
    Mich würde interessieren, mit was sich Charlotte normalerweise als Influencerin beschäftigt oder ob sie sich dort generell mit solchen Themen befasst bzw. dies eher eine einmalige Aktion war...

  5. #380
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    Ich hab jetzt eigentlich nicht Zeit für eine Diskussion (die ja nun schon zum zweiten Mal geführt wird... ohne wirklich neue Erkenntnisse), aber:
    Zitat von Anthrazite:
    Dany fällt in die Gruppe alter weißer Mann. Diese Gruppe ist nie persönlich mit Rassismus oder Sexismus konfrontiert worden, sondern hat im Zweifel eher davon profitiert. Da fehlt einigen (aber nicht allen) alten weißen Männern die Sensibilität, wenn etwas in Rassismus oder Sexismus abgleitet.

    Ja, Dany war auch mal ein junger weißer Mann. Aber das war in den 60ern, als die Schwarzen noch als "Neger" bezeichnet wurden, die Rassentrennung in den USA gerade erst abgeschafft war, von Frauen wurde erwartet, dass sie nach der Heirat mit der Arbeit aufhören und sich nur um die Familie kümmern. Da passten seine Zeichnungen in die Zeit.

    Die heutigen jungen weißen Männer sind hingegen in einer Gesellschaft aufgewachsen, die diesbezüglich viel sensibler ist, in der Gleichberechtigung unabhängig von Geschlecht und Hautfarbe ein allgemein akzeptiertes Ziel ist. Die heutigen jungen weißen Männer sind da oftmals viel sensibler.

    Insofern hat es doch was mit dem Alter zu tun, wenn auch indirekt.
    1.
    Ein großer Teil der schwarzen Bevölkerung in den Staaten hatte in den 1960ern überhaupt kein Problem mit dem Begriff Negro, also Neger.
    Z.B. war Martin Luther King einer der Gründer der American Negro Leadership Conference.
    https://africanactivist.msu.edu/orga...n/210-813-366/
    Die hätten sich nicht so genannt, wenn sie das "Bäh" gefunden hätten.

    2.
    Dass sich die Generationen voneinander unterscheiden war schon immer so und wird wohl immer so sein.
    Das ist eine Binse.
    Dass sich die jüngere für besser hält, war ebenfalls immer der Fall.
    Eines aber hat sich verkehrt:
    Früher wollten die Alten den Jungen das Lesen von Comics verbieten, weil sie mutmaßten, dass sie sonst auf Abwege geraten würden, während heut die Jungen ALLEN vorschreiben wollen, was akzeptabler Lesestoff ist (via Cancel-Aktionen)...
    Pauschal geschrieben. Tatsächlich bezweifele ich, dass im "Fall Dany" auch nur irgendetwas repräsentativ ist (siehe unten).

    3.
    Die alten weißen Männer... hmm...
    Abschätzig gemeint sind das drei Diskriminierungen in nur vier Worten: Ageismus, Rassismus und Sexismus.
    Bist Du einer der jungen Menschen von denen Du schreibst?
    Ich dachte, Ihr seid sensibler.
    Das verletzt mich sehr. Oder zähl ich nicht?

    Ein bisschen mehr Dankbarkeit wäre angebracht, denn die alten weißen Männer haben, sofern sie in ihrer Jugend wirklich das Sagen hatten, der neuen Generation eine relativ Sexismus-freie Welt hinterlassen, ganz sicher im Ländervergleich:
    https://de.statista.com/statistik/da...auen-weltweit/

    Irgendwelche Kommentare zu den alten nicht-weißen Männern?

    4.
    Du psychologisierst in Deinem Post ja kräftig herum, übersiehst aber erstaunlicherweise, dass die Dame im Video alle Anzeichen einer histrionischen Störung aufweist.

    Aufmerksamkeitsgeilheit/Geltungsbedürfnis: Check.
    Überdreht bzw. überemotional: Check.
    Theatralisches, manipulatives Verhalten: Check.
    Kritiksüchtig: Check.
    Neigung, anderen Menschen Ärger zu bereiten: Check.

    Zitat von Anthrazite:
    Die Tiktokerin sagt im Video klar: Ihre Schwester habe sich das Comic gekauft, ihre Schwester habe wegen der Zeichnungen den Band nicht bis zum Ende gelesen und den Kauf bereut. Gemeinsam haben sie sich dann die Zeichnungen angeschaut.
    Wow, ihre Schwester war geschockt?
    Na. das ist mal ein Beweis...

    Dass sie eine Gruppe Gleichgesinnter auf den Plan rief?
    Beweist gar nichts.
    Die Leute, die bereit sind, dieser Dame zuzuhören, sind Teil ihrer Peer Group.
    Die ticken einfach genauso wie sie, sonst könnten sie das überdrehte Geschwätz nicht ertragen.
    Das lässt absolut nicht die Schlussfolgerung zu, dass diese Gruppe für einen auch nur ansatzweise repräsentativen Teil der (jungen) Bevölkerung steht.

    Kim Kardashian hat auf Instagram 356 Millionen Follower.
    Und wenngleich nicht alle jung sein werden, sagt das mehr darüber aus, wie die Jugend heutzutage tiktokt als irgend eine hyperventilierende französische Aktivistin.

    Solltest Du Dir mal durch den Kopf gehen lassen.


    So... muss nun weiter arbeiten.
    Geändert von felix da cat (16.07.2025 um 21:04 Uhr)

  6. #381
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Hätte sich in dem Falle durch den Text irgendetwas geändert in der Beurteilung?
    Das weiss man ja erst, wenn man es gelesen hat. Mach bei einer Nazi-Doku den Ton aus, und du weisst nicht, ob es Doku oder Propaganda ist.

    Die Chance, dass man recht hat, liegt dann bei 50/ 50. Fänd ich riskant.

  7. #382
    Friend of Jodie Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Ich hab jetzt eigentlich nicht Zeit für eine Diskussion (die ja nun schon zum zweiten Mal geführt wird... ohne wirklich neue Erkenntnisse), aber:

    1.
    Ein großer Teil der schwarzen Bevölkerung in den Staaten hatte in den 1960ern überhaupt kein Problem mit dem Begriff Negro, also Neger.
    Z.B. war Martin Luther King einer der Gründer der American Negro Leadership Conference.
    https://africanactivist.msu.edu/orga...n/210-813-366/
    Die hätten sich nicht so genannt, wenn sie das "Bäh" gefunden hätten.

    2.
    Dass sich die Generationen voneinander unterscheiden war schon immer so und wird wohl immer so sein.
    Das ist eine Binse.
    Dass sich die jüngere für besser hält, war ebenfalls immer der Fall.
    Eines aber hat sich verkehrt:
    Früher wollten die Alten den Jungen das Lesen von Comics verbieten, weil sie mutmaßten, dass sie sonst auf Abwege geraten würden, während heut die Jungen ALLEN vorschreiben wollen, was akzeptabler Lesestoff ist (via Cancel-Aktionen)...
    Pauschal geschrieben. Tatsächlich bezweifele ich, dass im "Fall Dany" auch nur irgendetwas repräsentativ ist (siehe unten).

    3.
    Die alten weißen Männer... hmm...
    Abschätzig gemeint sind das drei Diskriminierungen in nur vier Worten: Ageismus, Rassismus und Sexismus.
    Bist Du einer der jungen Menschen von denen Du schreibst?
    Ich dachte, Ihr seid sensibler.
    Das verletzt mich sehr. Oder zähl ich nicht?

    Ein bisschen mehr Dankbarkeit wäre angebracht, denn die alten weißen Männer haben, sofern sie in ihrer Jugend wirklich das Sagen hatten, der neuen Generation eine relativ Sexismus-freie Welt hinterlassen, ganz sicher im Ländervergleich:
    https://de.statista.com/statistik/da...auen-weltweit/

    Irgendwelche Kommentare zu den alten nicht-weißen Männern?

    4.
    Du psychologisierst in Deinem Post ja kräftig herum, übersiehst aber erstaunlicherweise, dass die Dame im Video alle Anzeichen einer histrionischen Störung aufweist.

    Aufmerksamkeitsgeilheit/Geltungsbedürfnis: Check.
    Überdreht bzw. überemotional: Check.
    Theatralisches, manipulatives Verhalten: Check.
    Kritiksüchtig: Check.
    Neigung, anderen Menschen Ärger zu bereiten: Check.


    Wow, ihre Schwester war geschockt?
    Na. das ist mal ein Beweis...

    Dass sie eine Gruppe Gleichgesinnter auf den Plan rief?
    Beweist gar nichts.
    Die Leute, die bereit sind, dieser Dame zuzuhören, sind Teil ihrer Peer Group.
    Die ticken einfach genauso wie sie, sonst könnten sie das überdrehte Geschwätz nicht ertragen.
    Das lässt absolut nicht die Schlussfolgerung zu, dass diese Gruppe für einen auch nur ansatzweise repräsentativen Teil der (jungen) Bevölkerung steht.

    Kim Kardashian hat auf Instagram 356 Millionen Follower.
    Und wenngleich nicht alle jung sein werden, sagt das mehr darüber aus, wie die Jugend heutzutage tiktokt als irgend eine hyperventilierende französische Aktivistin.

    Solltest Du Dir mal durch den Kopf gehen lassen.


    So... muss nun weiter arbeiten.
    Alles gut und schön. Was mir bei Dir dabei fehlt, ist die Kritik am Verlag, der sich von sowas derart beeindrucken lässt, dass er den Band zurückzieht - und die Lizenznehmer auffordert, das auch zu tun...
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  8. #383
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Ich bin nicht so jung, ok deutlich jünger als Dany schon, sondern weiblich, und manchmal spüre ich eine männliche Selbstgefälligkeit, die den Männern selbst gar nicht auffällt. Brauchen wir aber nicht weiter zu thematisieren. Und es betrifft nur einige Männer, nicht alle, nicht dass ihr euch alle angesprochen fühlt.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aufmerksamkeitsgeilheit/Geltungsbedürfnis: Check.
    Überdreht bzw. überemotional: Check.
    Theatralisches, manipulatives Verhalten: Check.
    Kritiksüchtig: Check.
    Neigung, anderen Menschen Ärger zu bereiten: Check.
    Das braucht man als Tiktoker wohl auch ...

    Wow, ihre Schwester war geschockt?
    Nein sie selbst, hat sie im Video gesagt.
    Dass sie eine Gruppe Gleichgesinnter auf den Plan rief?
    Beweist gar nichts.
    Das alleine beweist noch nichts.
    Aber Dupuis haben die Argumente überzeugt, den Band aus dem Programm zu nehmen. Ohne vernünftige Argumente hätte Dupuis den Shitstorm wohl ausgesessen.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Das weiss man ja erst, wenn man es gelesen hat. Mach bei einer Nazi-Doku den Ton aus, und du weisst nicht, ob es Doku oder Propaganda ist.

    Die Chance, dass man recht hat, liegt dann bei 50/ 50. Fänd ich riskant.
    Gemeint war, bei der blauen Gorgone haben die Texte keinen Bezug zu der Frage, ob die Bilder rassistisch sind. Die Texte bringen diesbezüglich keine Erkenntnisse.

    Ich denke, so weit wird selbst die Tiktokerin, oder zumindest ihre Schwester, die Texte gelesen haben.
    Geändert von Anthracite (17.07.2025 um 16:00 Uhr) Grund: Geändert da zuerst Anasor statt Felix da cat als Autor des Zitats angegeben.

  9. #384
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    ...und manchmal spüre ich eine männliche Selbstgefälligkeit, die den Männern selbst gar nicht auffällt. Brauchen wir aber nicht weiter zu thematisieren.
    Ich thematisiere. Es ist, wie es ist. Wenn Ich meiner Madame die Tür aufhalte, sagt sie: Oh, so könnt ich nie ne Tür aufhalten. *Schmelz*
    Wenn Ich ihre Hand herze: Oh. OH! So könnt ich selbst nie meine Hand herzen *Doppelschmelz*
    Es gibt halt Dinge, liebe Inge, die sind wie sie sind.
    The Importance of Being Earnest

  10. #385
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Hätte sich in dem Falle durch den Text irgendetwas geändert in der Beurteilung?
    Aber zur Trennung von Text und Zeichnung hätte da doch noch eine Frage.
    In Bezug auf den Vorwurf des Sexismus war ja zu lesen, dass die Frauen wiedermal durchweg als wohlproportionierte "Dummchen" dargestellt seien.
    Wie kann man das "Dummchen" feststellen , wenn man die entsprechenden Dialoge der "Dummchen" gar nicht gelesen hat?
    Geändert von albert-enzian (16.07.2025 um 22:56 Uhr) Grund: "man" nachgeliefert

  11. #386
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Ach ja, nicht dass ihr denkt, ich hätte was gegen alle alten weißen Männer, hier mal ein Positivbeispiel: Roger Leloup, gleiche Alters- und Geschlechtsgruppe, bei dem nicht nur seine Titelheldin Yoko Tsuno, sondern viele andere Frauen, egal ob irdisch, außerirdisch oder zeitreisend, sehr charakterstark sind, so dass eine realistische Zeichnung nur noch ein kleines Plus zu sein braucht. So gefallen mir Frauen in Comics. Auch Asiaten und Asiatinnen werden ähnlich gut dargestellt. Schwarze kommen in seinen Geschichten allerdings weniger vor.

    Ich überlege gerade, welcher alte weiße Zeichner hat farbige und schwarze Menschen ähnlich positiv dargestellt?



    -----------
    Edit:
    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    In Bezug auf den Vorwurf des Sexismus war ja zu lesen, dass die Frauen wiedermal durchweg als wohlproportionierte "Dummchen" dargestellt seien.
    "Dummchen" habe ich nicht gesagt. Meine Kritik (ebenso wie die der Tiktokerin) bezog sich ausschließlich auf den Zeichenstil. Ich kann dir deine Frage daher nicht beantworten.
    Geändert von Anthracite (16.07.2025 um 23:03 Uhr)

  12. #387
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Weiß ich, dass Du es nicht geschrieben hast. War in den diversen Kritik-Artikeln zu lesen.
    Mir ging's jetzt nur um die Trennung Text und Zeichnung.

  13. #388
    Mitglied Avatar von Grünling
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Ich überlege gerade, welcher alte weiße Zeichner hat farbige und schwarze Menschen ähnlich positiv dargestellt?
    Mir fallen da zwei Klassiker ein – 'Blondin + Cirage' von Jijé – Die Hauptfiguren sind zwei Jugendliche, der hellhäutige Blondin und der dunkelhäutige Cirage. Der Sympathieträger in der Serie ist eindeutig Cirage.
    Oder 'Die Rasselbande' (La Ribambelle) von Roba (nach einer Idee von Franquin) mit dem dunkelhäutigen Jazztrompeter Dixie.
    Feinde der Rasselbande sind 'Die Kaimane', drei hellhäutige Vollidioten.

  14. #389
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Jones in XIII ist eigentlich die einzig durchgängig positive Figur im Hauptensemble.

  15. #390
    Geschwätz-Provider Avatar von Exphilosoph
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    In Comics, die sich nicht als Satire oder Cartoon oder Karikatur verstehen, wurde schon immer realistischer gezeichnet. Die Frankobelgier mögen hier zu oft den Schalk im Nacken gehabt haben, aber in den USA wurden in den 80ern Cloak and Dagger sehr realistisch dargestellt (außer von Sienkiewicz, aber das hat den Grund, dass Sienkiewicz subjektive Wahrnehmung darstellt) und eigentlich wurden in Deutschland auf den Perry Rhodan-Titelbildern seit den 60ern Leute wie Ras Tschubai oder Tako Kakuta auch immer dargestellt ohne Anlass zu Beschwerden zu bieten. Man könnte sich eher bei klassischen SF-Comics - z.B. Trigan - darüber aufregen, dass Böse meist dunkelhäutig daherkommen. Aber auch hier würden wir womöglich mehr Positivbeispiele finden als andersrum.

    Funnies haben eben immer das Problem, dass Humor am Besten über Klischeedarstellungen sehr schnell und allgemeingültig vermittelt wird. Bei Ekel Alfred reichte das Hitlerbärtchen, um das Wichtigste auszudrücken, was allerdings die frühe oder gar Prä-Hippiegeneration, zu der ja auch Sohnemann Gottfried John gehörte, leichter zu verstehen in der Lage war. (Bei Stromberg hat dasselbe Prinzip schon mal eher Kritik hervorgerufen!) Und wenn man sich zum Ausdrücken in der Klischeeschublade bedient, landet man natürlich sehr schnell in einer fragwürdigen Ablage (die dicken Lippen zum Beispiel). Deshalb wäre es dann doch eben gut, inhaltlich zu gucken, was da ausgesagt werden soll. Wenn die Darstellung von Frauen, Schwarzen oder - um mal in eine andere Kategorie zu gucken - Menschen mit Behinderung inhaltlich okay ist, dann kann man schon mal großzügig sein, wenn man auf Klischees stößt (man denke an den Namen Dreifuß!).
    Geändert von Exphilosoph (17.07.2025 um 09:57 Uhr)
    Es ist eben NICHT alles relativ!

  16. #391
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Mir fällt da noch Jodi aus der Serie Allein von Bruno Gazotti ein.
    Aber der Zeichner ist noch ein verhältnismäßig junger, weißer Mann.

  17. #392
    Friend of Jodie Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Exphilosoph Beitrag anzeigen
    (...) Ekel Alfred (...) Sohnemann Gottfried John (...)
    ??? - Ekel Alfred hatte nur ne Tochter und sein quasi-Schwiegersohn war Dieter Krebs...!? Oder was wolltest Du mit 'Sohnemann' sagen?
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  18. #393
    Friend of Jodie Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Exphilosoph Beitrag anzeigen
    (...) Funnies haben eben immer das Problem, dass Humor am Besten über Klischeedarstellungen sehr schnell und allgemeingültig vermittelt wird. (...)
    An welcher Stelle aber liegt das Problem? Eine Klischeedarstellung funktioniert ja nur deshalb ("schnell und allgemeingültig"), weil das Klischee bekannt ist. Insofern schafft die Darstellung nicht das Klischee, sondern es bedient sich des vorhandenen. Eine Parodie funktioniert ja als solche auch nur, wenn das Original bekannt ist. (Wobei die Piraten aus Asterix mittlerweile deren parodiertes Vorbild an Popularität überflügelt haben, was zum einen dazu führt, dass sie bei einem Großteil der Asterix-Leser (die das Vorbild nicht kennen) als Parodie nicht erkannt und ergo als solche nicht verstanden werden, zum anderen dazu, dass sie selbst schon parodiert werden).

    Humor (mithin Funnies) funktioniert meist dadurch, dass man eine andere Perspektive einnimmt, eine Distanz schafft*. Diese neue Perspektive führt naturgemäss zu einer neuen Sichtweise. Dadurch können u.a. Klischees, die bei 'realistischer Darstellung' 'nur' reproduziert (und damit ein Stück weit verfestigt) werden, als solche sichtbar(er) werden, was potenziell dazu führen kann, dass man sich bewusst wird, dass es ein Klischee ist und man dieses im nächsten Schritt auch hinterfragt. Und wenn man über ein Klischee lachen kann, nimmt man es eben auch nicht (mehr) ernst, was das Klischee als solches 'schwächt' (statt es, wie bei realistischer Darstellung, s.o., zu verfestigen). Das ist die 'subversive Kraft' des Humors. Funktioniert natürlich nicht bei humorlosen Rezipienten und das scheint mir heutzutage das Problem zu sein: Bei aller political corerectness, wokeness und Empörungskultur geht der Humor flöten. Bevor jemand lacht, stellt sich manch einer die Frage, ob er darüber jetzt lachen darf. Und wenn man erstmal drüber nachdenkt, ist das meiste eben schon nicht mehr lustig, weil Humor eben auch viel mit dem Unerwarteten, Unmittelbaren, Überraschenden zu tun hat und wenn mans erst durchdenkt ist es danach eben nicht mehr überraschend...

    * "Komödie ist Tragödie plus Zeit." bezeichnet eine zeitliche Distanz zwischen Ereignis und Humor, die Schadenfreude funktioniert aus der 'Betroffenheits-Distanz': Missgeschicke sind, wenn überhaupt, nicht für den lustig, dem sie passieren, sondern für den, der es als Außenstehender (räumliche Distanz) beobachtet. Um nur zwei Beispiele zu nennen.
    Geändert von ZAQ (17.07.2025 um 11:01 Uhr)
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  19. #394
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Oder was wolltest Du mit 'Sohnemann' sagen?
    Ja, stimmt. Ich war nie so drin in dieser Serie und es ist ewig her. Worum es mir ging, war, dass Gottfried John eben eigentlich Vertreter der jungen Zielgruppe war, ganz gleich ob Sohn oder Schwiegersohn.

    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    An welcher Stelle aber liegt das Problem? Eine Klischeedarstellung funktioniert ja nur deshalb
    Das Problem liegt im auslösenden Beispiel dieser Diskussion daran, dass für Dany die Darstellung der Schwarzen eben klischeehaft von ihm gedacht war, um den Humoreffekt auszulösen, diese klischeehafte Darstellung so aber heute nicht mehr akzeptiert wird, so dass das Problem entsteht. Wenn du sagst, die Klischeedarstellung funktioniert nur deshalb, dann ist das wahrscheinlich das, was sich auch Dany gedacht hat. Das ist der Denkprozess, den ich auch oben nachvollziehen wollte.
    Es ist eben NICHT alles relativ!

  20. #395
    Mitglied Avatar von brilli
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    Es gibt einen wunderbaren Beitrag von Vince Ebert zum Thema:
    https://www.youtube.com/watch?v=xK_yyuxoDJ8

    Elf Minuten, die sich lohnen.

  21. #396
    Mitglied Avatar von Bad Company
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  22. #397
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    Zitat Zitat von brilli Beitrag anzeigen
    Es gibt einen wunderbaren Beitrag von Vince Ebert zum Thema:
    https://www.youtube.com/watch?v=xK_yyuxoDJ8

    Elf Minuten, die sich lohnen.

    Die haben sich wirklich gelohnt.
    Insbesondere auch der Schwenk der Kamera ins Publikum nach der einen oder anderen Pointe.

  23. #398
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Man darf aber nicht vergessen, dass wir nur Auslöser (Video Inluencerin) und Ergebnis (Notbremse Verlag) kennen!

    Wichtiger wäre es doch zu sehen, was zwischen den vier Tagen in der Öffentlichkeit in Frankreich und Belgien passiert ist!
    Kam es sogar zu Fernsehberichten, haben örtliche Politiker die Keule geschwungen (wie in Deutschland gerne bei Shootern in der Gaming Szene), hat das breite Publikum zum Kaufboykott von Dupuis-Comics aufgerufen?

    Das Video, das mehr als 794.000 Mal gesichtet wurde, hat in Frankreich und Belgien, wo der Dupuis Verlag ansässig ist, eine heftige öffentliche Diskussion angeregt. Diese hat vier Tage später dazu geführt, dass der Verlag Dupuis am 31. Oktober 2024 folgendes auf seiner Webseite publiziert: „Es tut uns zutiefst leid, wenn dieses Album schockiert und verletzt hat. Dieses Album ist Teil eines karikaturistischen Darstellungsstils, der aus einer anderen Zeit übernommen wurde”.

  24. #399
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    Zitat Zitat von Exphilosoph Beitrag anzeigen
    In Comics, die sich nicht als Satire oder Cartoon oder Karikatur verstehen, wurde schon immer realistischer gezeichnet. Die Frankobelgier mögen hier zu oft den Schalk im Nacken gehabt haben, aber in den USA wurden in den 80ern Cloak and Dagger sehr realistisch dargestellt (außer von Sienkiewicz, aber das hat den Grund, dass Sienkiewicz subjektive Wahrnehmung darstellt) und eigentlich wurden in Deutschland auf den Perry Rhodan-Titelbildern seit den 60ern Leute wie Ras Tschubai oder Tako Kakuta auch immer dargestellt ohne Anlass zu Beschwerden zu bieten. Man könnte sich eher bei klassischen SF-Comics - z.B. Trigan - darüber aufregen, dass Böse meist dunkelhäutig daherkommen. Aber auch hier würden wir womöglich mehr Positivbeispiele finden als andersrum.
    Trigan war in jeder Hinsicht ein feuchter faschistischer Traum, da müssen wir nicht drumrumreden. Bißchen wie Riefenstahl: tolle Bilder, aber der Inhalt ist grauenhaft. Dockt exakt bei der wachsenden faschistischen Bewegung in GB nach dem Krieg an, die ihren Hass aus dem Verlust der Kolonien und der Angst vor Überfremdung (Stichwort Windrush) zog. Trigan war ein Comic aus diesem Umfeld und für dieses Umfeld.

  25. #400
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    Zitat Zitat von Exphilosoph Beitrag anzeigen
    Ja, stimmt. Ich war nie so drin in dieser Serie und es ist ewig her. Worum es mir ging, war, dass Gottfried John eben eigentlich Vertreter der jungen Zielgruppe war, ganz gleich ob Sohn oder Schwiegersohn.
    Hm, ich glaube, niemand wollte sich von Gottfried John vertreten sehen. Und das sage ich mit allergrößter Zuneigung zu einer der größten Schurkenvisagen, die das deutsche Fernsehen je hervorgebracht hat.

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