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Thema: The Death of Superman (1993-1994)

  1. #1
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    The Death of Superman (1993-1994)

    Ein Crossover hauptsächlich die Superman-Serien betreffend, welches 1993-1994 stattfand. Wie es der Titel verspricht geht es um den Tod von Superman. Die Handlung teilt sich in drei folgende Arcs ein: Doomsday!, Funeral for a Friend und Reign of the Supermen! In der Sammlung, die ich hier vorstellen werde, wird der letzte Arc noch unterteilt und die zweite Hälfte mit The Return of Superman betitelt. Darauf aufbauend gibt es noch einen weiteren Arc um Doomsday, der zumindest nach Wikipedia nicht mehr dazu gehört, aber von DC als Teil der Saga vermarktet wird.

    Drei Animationsfilme greifen die Thematik auf: Superman: Doomsday (2007), The Death of Superman (2018) und Reign of the Supermen (2019).

  2. #2
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    Superman: The Death of Superman 2016 Edition

    Drei Jahrzehnte hat dieser Comic auf den Buckel und der Inhalt ist für mich ein größerer Kulturschock als die Marvelcomics aus den 1960ern und 1970ern, die ich kürzlich gelesen hatte. Wer sind all diese Leute? Was sind denn das für Klamotten? Lois Lane, was hast du da nur für Hosen an?

    Es ist schon belustigend wie fremd eine Welt doch zu einer Zeit sein kann, die man eigentlich selbst miterlebte. Doch diese Welt ist interessant. Superman wirkt älter als man es heutzutage gewohnt ist. Neben ihm besteht die Justice League aus Charakteren, die man kaum kennt. Mir sagte von denen nur Blue Beetle vorher etwas. Lex Luthor hat eine rote Mähne, er ist auch gar nicht das Original, sondern der gleichnamige Sohn. Außerdem hat er anscheinend eine Beziehung mit Supergirl.
    Ich habe zwar viele Fragezeichen über den Kopf schweben, aber diese unbekannte Welt löst einen gewissen Reiz aus. Von dieser will ich später noch mehr entdecken, was ich gar nicht erwartet hätte.

    Der Inhalt war mir schon im Vorfeld grob bekannt. Doomsday taucht auf und im Kampf gegen ihn stirbt Superman. Das kann man sich teilweise ja schon durch den Titel denken. Dennoch hat das Geschehen mich schon gepackt, auch wenn es nüchtern betrachtet fast nur ein sehr langer Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten ist. Anfangs gab es noch andere Beteiligten wie die Justice League, doch diese konnte nicht viel ausrichten. Hier wundere ich mich schon bei dem Gezeigten, warum es nicht mehr Tote unter den Helden gab. Gerade machne Szenen waren schon sehr brutal. Man hört auch regelmäßig, dass es viele Tote und Verletzte gibt, doch diese sieht man fast gar nicht. Der Fokus liegt dann eher auf Verwüstungen. Wobei man sich kurz die Zeit nahm, um auf das Schicksal einer einzelnen Familie einzugehen.

    Der Comic beginnt mit vier Seiten, die für Doomsday notwendig waren um aus einem nicht näher beschriebenen Behälter auszubrechen. Er trägt einen merkwürdigen Ganzkörperanzug und ein Arm ist ihm an den Rücken befestigt. Das Outfit ist schon irgendwie lächerlich. Hier würde ich lieber gleich den unbekannten neuen Charakter vollständig zeigen, anstatt ihn erstmal in einer bunten Abfalltüte einzuwickeln. Sein Handicap erst mit einem Arm zu beginnen wirkt angesichts seiner Kraft auch zu sehr aufgesetzt. Zumindest schafft man damit eine Erklärung, warum die Helden am Anfang "nur" schwer verletzt werden und dank anderen noch Überlebenschancen haben.
    Das unbekannte Monster bleibt mysteriös. Es gibt ein paar Wissenschaftler, die eine Theorie über seine Herkunft aufstellen, doch es wird nicht weiter darauf eingegangen. Doomsday spricht nicht, er scheint über keine wirkliche Motivation zu verfügen, er vernichtet einfach nur alles, was ihm unter die Fäuste kommt. Im Prinzip ist er auch einfach stärker als jeder vorherige Gegner Supermans, damit er das Ziel aus Autorensicht erreichen kann. Das ist schon unbefriedigend, wenn man drüber nachdenkt.

    Ein paar Mal verhindert Lex, dass Supergirl eingreift. Als sie schließlich dann doch loszieht, kann sie einen Überraschungsangriff landen, ist danach jedoch schon mit einem Schlag besiegt. Müsste sie nicht ähnlich stark wie Superman sein? Ich verstehe auch nicht, warum ihr Gesicht sich wie Knete verformt und sie anschließend als so eine Art Mannequin zu Boden geht. Hier hätte ich mir in dieser Edition gern eine kurze Erklärung zu all den Besonderheiten gewünscht.
    Superman hingegen bekommt eher nur Risse in seinem Anzug, untermalt mit blutigen Streifen. Hier ist mir negativ aufgefallen, dass er am Bauch leicht aufgeschlitzt wurde und beinah schwarzes Blut rausquirlt, während im nächsten Heft die gesamte Bauchpartie unbeschadet ist und er eher nur Kratzer an den Beinen mit normal rotes Blut besitzt.
    Letztendlich fällt Doomsday am Ende einfach um, Superman jedoch auch. Über Textboxen und Reaktionen von Passenten wird vermittelt, dass Superman im Sterben liegt, doch als Leser konnte ich diesen Eindruck nicht gewinnen. Superman sieht quasi genau so aus, wie die letzten Hefte davor. Durch die Inkonsequenz der Darstellung sah er sogar schon schlimmer aus. Da er noch nie vorher gestorben ist müsste man eigentlich eher annehmen, dass er halt völlig fertig ist, aber nach einem Nickerchen würde er schon wieder.

    Tja, das große Finale kann ich leider nicht nachempfinden. Es ist quasi ein Wrestlingmatch, wo das Ende nicht so überzeugend inszeniert wurde. In einem der vorherigen Panel stand Lois sogar nur eine Armlänge entfernt neben den beiden Kontrahenten, was ein wenig unglaubwürdig ist. Hier hätte man es ruhig bei den vorangehenden Abschiedskuss belassen können.
    Die Dramatik des eigentlichen Kampfes lebt in meinen Augen eher von den verschiedenen Presseberichten als von der Action selbst. Durch den fehlenden Hintergrund empfinde ich Doomsday als eine Art Naturgewalt anstatt einen klassischen Schurken. Dadurch ist der Comic inhaltlich zwar flach, doch das Geschehen an sich besitzt eine sehr individuelle Note.

  3. #3
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    Superman: Funeral for a Friend

    Es geht direkt dort weiter wo der letzte Band aufhörte. So wird versucht Erste Hilfe zu leisten bis ein Krankenwagen eintrifft. Doch selbst Notärzte können das Ereignis aus dem Titel des Storyarcs nicht aufhalten. Superman ist tot.
    Diese Tatsache ist jetzt keine Überraschung, wenn man diese Geschichte sehr viel später in Sammelbänden nachholt. Mich überrascht dann aber doch wie viel Zeit man sich hierfür genommen hat. Der Tod des großen Helden wird so sehr atmosphärisch rübergebracht.

    Weiterhin wundere ich mich über diese Version von Supergirl. Warum ist sie so wie sie ist? Beschrieb ich sie beim letzten Mal noch als Mannequin sieht man sie nun tatsächlich eher als so eine Art geschlechtloses Alien mit einer Haut, die geschmolzen wirkt. Unter großer Kraftanstrengung kann sie ihr Erscheinen ändern und sieht wieder wie die klassische Supergirl aus. In Laufe des Comics nimmt sie weitere Erscheinungsbilder an und kann sogar Pistolenkugeln mit ihren Gedanken aufhalten. So klassisch ist sie dann wohl doch nicht.
    Während ich von ihr mehr erfahren möchte, trübt mich eine Aufdeckung von Lex II. dann doch etwas. Die geänderte Situation ist zwar immer noch interessant, doch diese ist dann nicht mehr so verschieden zu anderen Versionen, denen ich bereits begegnet bin.

    Es kommt zur großen Beerdigung. Viele DC-Charaktere sind dabei, doch nicht alle, die man oben im Cover sieht. Was wohl auch besser so ist, schließlich ist auch Darkseid darauf abgebildet, was überhaupt keinen Sinn macht.
    Dialoge und Rückblenden transportieren Lob und Trauer. Das finde ich gut gemacht. Mal wieder wundere ich mich über Unterschiede zu Bekanntem. So hat Batman hier Kryptonit von Superman selbst erhalten, falls dieser mal durch andere Kräfte manipuliert werden sollte. Der dunkle Ritter erwägt tatsächlich nach Supermans Tod das Kryptonit zu entsorgen, woran heutige Interpretationen von ihm wohl gar nicht erst denken würden.
    Für die Unwissenden gilt Clark Kent nun als vermisst. Für seine Verlobte Lois ist diese Situation verständlicher Weise eine große emotionale Belastung. Diese Last tragen auch die Kents sowie eine gewisse Lana, die vermutlich wie in der TV-Serie Smallville eine Schulfreundin Clarks ist und sein Geheimnis ebenfalls kennt. Das Zwischenmenschliche wird hier stark mit glaubhaften Bildern und Worten betont.

    Supermans Ableben führt zu einem drastischen Anstieg der Kriminalität, was zur Rückkehr diverser vigilanter Figuren führt. In dem Kontext erfahre ich, dass Superman so eine Art Lizenz von der Polizei hatte. Über sowas hatte ich noch nie nachgedacht.
    Nachvollziehbar ist dafür, dass es Teile der Regierung gibt, die Supermans Leiche untersuchen wollen. Also wird diese gestohlen. Hier bleibt es jedoch nicht nur bei einer Partei, so das am Ende nur eine Diskette mit Clarks DNA geschaffen wird. Gleichzeitig werden danach Begründungen geschaffen, warum man diese Tat nicht einfach wiederholen kann. Dieser Teil ist ein bisschen lahm und enthält einige komische Klone. Letztendlich schnappt sich ein komplett neuer Charakter die Daten und düst ins Weltall. Im nächsten Panel passiert er bereits den Saturn und war danach nicht mehr gesehen. Mal sehen, wann das wieder aufgegriffen wird.
    Seltsam sind auch diese Unterweltler, die ich im vorherigen Band noch erfolgreich verschweigen konnte, doch nun zumindest als Randnotiz erwähnt werden sollen. Diese Mutanten leben unter Metropolis und verfügen teilweise über besondere Fähigkeiten. Für mich ein weiteres fremdartiges Puzzlestück, das ich nicht bei Superman vermutet hätte.

    Dieser Band zog sich für mich etwas. Er bietet etwa 70% mehr Seiten als der erste Band, doch er bestand dafür auch nicht mehr aus einer einzigen Geschichte, sondern einer Geschichte mit roten Faden, die regelmäßig von vielen kleineren Geschichten unterbrochen wurde. Das trübt den Lesefluss einfach, zumal ich viele Gesichter nicht kenne und manche schnell wieder verschwunden sind. Die Hauptgeschichte selbst finde ich jedoch ganz gut. Nur mit dem Ausflug ins Jenseits gegen Ende kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Dafür überzeugt die Überleitung zum nächsten Handlungsbogen, wobei ich als Kenner des Covers vom nächsten Band nicht auf die Finte reinfalle. Für manche Dinge muss man eben "live" dabei sein.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Superman: Reign of the Supermen

    Supermans Sarg ist leer und es häufen sich Berichte über seine Rückkehr. Doch wie man schon auf dem Cover sieht ist nicht das Original zurück, sondern Metrpolis hat vier neue Helden. Das sorgt natürlich für Verwirrung in der Stadt und beim Leser. Zu jedem Neuling möchte man mehr erfahren und dieser Wissensdurst wird vom Comic bis zu einen gewissen Grad besänftigt, doch Unklarheiten bleiben. Hier finde ich es interessant, wie die neuen Figuren im Mittelpunkt bleiben und man unter anderem durch Lois mehr von diesen erfährt.

    So gibt es mit Steel einen Charakter, den ich bereits in New 52 gesehen habe. Der ehemalige Waffeningeneur John Henry Irons ist seit Doomsdays Amoklauf verschüttet gewesen und kann sich nun selbst aus den Trümmern eines Hauses befreien. Eine merkwüdige Szene, auch wenn man nicht so genau sagen kann, wie viel Zeit seitdem vergangen ist.
    John baut sich ein an Superman erinnerndes Kostüm, das nur aus Stahl zu sein scheint. Dadurch ist zuerst unklar, wieso er damit fliegen kann. Erst als seine Vergangenheit erläutert wird, kann man sich denken was in der Rüstung steckt, aber es wirkt weiterhin als sei diese nur ein Mantel aus Stahl um seiner Haut. Er ist okay, aber für sich genommen ziemlich langweilig.

    Als nächstes haben wir einen waschechten Klon. Er stammt aus dem Labor, wo uns noch im letzten Band gezeigt wurde, wie die einzige Person mit Daten über Supermans DNA binnen zwei Panel das Sonnensystem verlassen hat. Woher man nun das Quellmaterial hat bleibt völlig offen.
    Der Klon ist vom Erscheinungsbild eher ein Jugendlicher, aber nennt ihn bloß nicht Superboy, dann wird er stinkig. Er liebt es zu sehr im Rampenlicht zu stehen, ist mitunter etwas reizbar und definitiv nicht Clark Kent. Zuerst scheint er über Supermans Fähigkeiten zu verfügen, doch bei einem Kampf am Ende macht ihn so eine Art Stahlseil zu schaffen.
    Der Superklon ist meistens ein nerviger, egoistischer Teenager. Hier finde ich zumindest gut gemacht, wie er von einigen Medien ausgenutzt wird.

    Wie ein Superman im Retro-Future-Look mit passendem Visor sieht der Möchtegern aus, bei dem ich noch am ehesten erwartet hätte, das er nicht vielleicht doch der echte ist. Das bleibt zunächst unklar, doch ich habe schon den Eindruck, dass der Leser dies erstmal glauben soll. So wurde anscheinend Supermans Geist von seinen Robotern in seiner antarktischen Einrichtung wiederhergestellt... gefunden... wie man dies auch immer bezeichnen will. Jedenfalls verfügt dieser Geist zumindest über einen Teil von Supermans Gedanken, kann sich jedoch nicht an sein Alter Ego erinnern. Schließlich hat er sich seinen alten Körper zurückgeholt.
    Dieser Superman ist härter drauf und sorgt schon mal für längere Krankenhausaufenthalte für Kriminelle. Merkwürdiger Weise ist mir hier keine Kritik seitens der Ordnungshüter dazu aufgefallen. Es gibt aber zumindest TV-Berichte und Aussagen vom Personal eines Krankenhauses. Außer der Optik und der übertriebenden Gewaltanwendung hat dieser Charakter nicht viel zu bieten.

    Viel interessanter ist da schon der Cyborg. Ein Superman befreundeter Wissenschaftler bestätigt, dass der biologische Teil tatsächlich mit Supermans Zellen übereinstimmt. Das diese Meldung einfach so im TV ausgestrahlt wird ist mir fürs Weltbild zu naiv. Schließlich wurde ja eine große Sache um Supermans DNA gemacht und dann gibt es doch eine Person mit diesem Wissen. Das schreit ja förmlich nach einer Entführung diesen Individuums.
    Naja, Cyborgsuperman verfügt ebenfalls über einige Erinnerungen vom Original sowie ähnliche Kräfte sowie einige Gadgets. Seine Art der Informationsbeschaffung ist angenehm erfrischend. Zum Ende hin finde ich diesen als gelungensten, der vier neuen Supermans. Doch es bleibt vollkommen unklar, wo er herkommt und was er denn nun eigentlich genau ist.

    Übrigens hatte ich mal kurz nachgelesen, was es hier nun mit Supergirl auf sich hat. Entgegen dem populären Status Quo ist sie zu dieser Zeit hier eben nicht Clarks Cousine, da man großen Wert auf das letzter Sohn Kryptons legte. Ihre Hintergrundgeschichte ist seltsam, belassen wir es dabei, dass sie eine Außerirdische ist, die ebenfalls einige Zeit auf der Kentfarm verbrachte.
    Zurück zum eigentlichen Comic; Supergirl taucht kurz zum Anfang auf und ich warte die ganze Zeit auf eine Konfrontation mit wenigstens einem der Neulinge, doch das hebte man sich wirklich bis kurz zum Ende auf.

    Zwischendurch wird es befremdlich mit Aliens, die teilweise den Aliens aus der Alien-Filmreihe nachempfunden wurden. Diese sorgen zur Erschaffung eines weiteren Charakters, der bisher noch nicht ganz richtig an Fahrt aufgenommen hat. Doomsday bekommt noch einen kurzen Moment und ganz am Ende tauchen passend zum Cliffhangerabschluss weitere Neulinge ohne weitere Erklärung auf.
    Auch wenn dieser Band ein paar Seiten weniger als der letzte zum Tod Supermans hat, ist der Lesefluss bedeutend besser. Es liest sich mehr als eine Einheit, auch wenn hauptsächlich zwischen vier Perspektiven gewechselt wird. Ein gelungenes Kapitel befasst sich sogar mit Clark Kent als Reporter. Der Comic hat mir schon gefallen, doch das Ende kam zu plötzlich und völlig unvermittelt.

    Dämlicher Zufall meiner letzten Comicleserei: Spider-Man 2022, Batman 2011 und Superman 1993 haben gemein, dass es eine Frau namens White Rabbit gibt. Die Version im Comic hier hat wenigstens keine Hasenohren.

    Ansonsten gefällt mir die Darstellung von Lois Lane hier sehr. Auch wenn hier nachgesagt wird, dass sie oft von Superman gerettet wurde, steht sie erfolgreich auf zwei Beinen und kommt sehr kompetent rüber. Ich finde sie einfach besser als alle Versionen, die ich mal im Fernsehen gesehen haben.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Superman: The Return of Superman

    Wie im letzten Band gibt es wieder zwei enthaltene Annuals, die ihre eigene zusammenhängende Geschichte erzählen. Diese komischen Vampiraliens erreichen jedoch minimalen Fortschritt. Bei ihren Opfern geht es dann doch besser voran. Denn wenn diese über bestimmte Gene verfügen, verwandeln diese sich zu Meta-Humans anstatt zu sterben. Comiclogik halt.
    Von der Ankündigung eines Showdowns mal abgesehen gibt es so nun zwei weitere Charaktere, die in späteren Ausgaben bei Superman oder anderen Reihen mitmischen sollten.

    In der eigentlichen Geschichte spielen zwei Charaktere aus Supermans Vergangenheit eine große Rolle. Doch selbst wenn man diese nicht kennt, werden ihre Hintergründe ausreichend erläutert. Eine große Alieninvasion (aber nicht die Aliens aus den Annuals) sorgt schnell für größeren Schaden und mehr Todesopfern als es bei Doomsday der Fall war. Es gibt sehr viel Action und nebenbei kommt Superman zurück. Aus Spoilergründen möchte ich dann doch nicht so viel dazu schreiben. Die Handlung ist packend und finde ich besser als in jedem der vorherigen Bände. Nur wie die Justice League zur Ablenkung dazu gebracht wurde die Erde zu verlassen, finde ich lahm, da hier sämtliche Charaktere viel zu naiv agieren.

    Insgesamt eine interessante Geschichte, nur die beiden Annuals sind etwas seltsam. Die Rückkehr von Superman und Clark Kent ist ganz okay umgesetzt. Beim Epilog hat man schon das Gefühl, dass die Sage nun auserzählt ist, doch eine klitzekleine Sache fehlt dann doch noch...

  6. #6
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    Superman: Doomsday

    Die Fortsetzung zu The Death and Return of Superman besteht aus zwei Miniserien und einem Annual.

    Es beginnt mit der Rückkehr von Doomsday, doch diesmal auf dem Planeten Apokolips. Endlich bekommt er eine Hintergrundgeschichte, die für die Welt in Supermancomics plausibel ist und mehr Antworten zu Doomsdays ersten Auftritt liefert als man überhaupt Fragen gestellt hatte.
    Das hat allerdings den Nebeneffekt das diese zweite Konfrontation mit Superman für diesen gar nicht gut ausgehen kann. Daher bekommt der Held sogar so eine Art Upgrade spendiert, doch für eine finale Lösung musste etwas anders her. Die eigentliche Lösung lädt zwar zum Hinterfragen ein, wirkt aber zumindest abschließend genug. Dennoch ist dieser Weg nicht gerade befriedigend.

    Im Annual sehen wir tatsächlich nochmal eine kleine Nebenfigur aus dem ersten Band dieser Reihe. Der eigentliche Fokus liegt jedoch auf Doomsdays Eintreffen auf verschiedenen Planeten in der Vergangenheit. Dieser Teil ist eher nur für Leser interessant, die mit all den Alienrassen vertraut sind. Fragwürdig finde ich hier Doomsdays Begegnung mit Darkseid, wo dieser in der Gegenwart des vorherigen Teils von Doomsday nur als Legende sprach. Diese Aussage macht keinen Sinn, wenn er diesen doch schon selbst begegnete.

    Zum Ende gibt es mit Blick auf Zero Hour, ein damaliges Crossover-Event, ein nachträgliches Eingreifen in Doomsdays Ende. Dieser Umstand hat keinen guten Beigeschmack, aber wenigstens wird die Situation dank einem anderen bekannten Antagonisten neu gewürzt. So gibt es etwas mehr Action als im ersten Teil des Bandes, diesmal sogar mit der Justice League, wie man sie außerhalb der Comics eher kennt. Hinzukommt eine Verknüpfung mit einer Geschichte aus Clarks Jugend, die gleichzeitig mit einem aktuellen Geschehen verbunden wird.

    Mit Doomsdays Herkunftgeschichte bin ich zumindest soweit zufrieden, dass sie Sinn ergibt. Ansonsten hat mir der Teil mit Clarks Jugendfreunden Lana und Pete gefallen. Der Rest fand ich teilweise schon etwas öde. Gerade beim Annual konnte ich mit den vielen mir unbekannten Gesichtern nichts anfangen und hier hatte ich dann doch lieber die zahlreichen, aufgeblähten Textboxen überblättert. Der neue alte Gegner im letzten Teil brachte nochmal etwas Schwung in die Bude, doch die zweite finale Lösung gegen Doomsday überzeugt mich nicht. Theoretisch könnte man dieses Ungetüm so noch schneller wieder zurückbringen als beim ersten Mal.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Robedoor
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    Den ersten Band hatte ich auch gerade gelesen und einen Heidenspaß dabei. Dieses Panel, als Doomsday Supergirl ins Gesicht schlägt und das einfach....verschwimmt (?) war ja unfassbar. Die Justice League Charaktere kannte ich noch hauptsächlich aus der Justice League International.
    Über diesen rotmähnigen Luthor-Sohn war ich auch überrascht. Insgesamt war in dem Comic ja wirklich wenig Inhalt. Aus was boxt sich Doomsday da frei? Wer ist der Typ? Und dann einfach 200 Seiten boxen, ...den Band (2013er Ausgabe) hatte ich sicher in weniger als ner Stunde gelesen. Aber ich bereue es nicht. Der Superman gefiel mir sehr. Mal schauen, ob ich mir mal den Byrne oder den Exil Superman leisten kann.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Mosepuckel
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    Für mich ist es immer spannend zu lesen, wie diese Geschichten heute aufgenommen werden. Also danke dafür.

    Zunächst einmal: Bei "Der Tag an dem Superman starb" handelt es sich zu Recht auch heute noch um das meistverkaufteste Comic der Welt.
    Das ist schon was und zeigt die Tragweite, was passiert wenn "der Superheld" stirbt. Immerhin schreibst selbst Du nach all den Jahren noch darüber .

    Ich bin erstaunt, dass Du kein Wort über den gelben Powerring von Guy Gardner verlierst. Das war ein Knüller, weil diese einzigartige viel mächtigere Waffe damals eigentlich Sinestro gehörte und es bei uns keine Erklärung gab, warum Guy einen gelben Ring trägt. Internet gab es damals nicht, wo man hätte nachlesen können und die Geschichte dazu gab es nur in den USA.

    Ebenso die Auslöschung von Coast City, was Hal Jorden für immer als Held und Green Lantern zerstörte, bleibt von Dir völlig unerwähnt.

    Was so ein paar andere unbedeutende Ungereimtheiten anbelangt, ist es wie mit dem MCU. Du musst einfach ringsrum alles lesen aus der Zeit, dann ergibt es auch Sinn,

    wie eben auch die Geschichte um Matrix-Supergirl.

    Und ja Ironman (bei DC Steel) war immer eher langweilig. Das hat erst das MCU mit der klasse Schauspielleistung von Robert Downey Jr in dieser Rolle verändert.

    Beim DCU wollte man das mit Cyborg ausgleichen, was aber in die Hose ging, da die Macher vom DCU erkennbar keine Ahnung von den Figuren und Ihren Geschichten haben.

    Immerhin brauchte es für Superman ein echtes Monster um Ihn zu töten. Bei Hulk braucht es nur einen Pfeil, soweit mal zu den "genialen" Geschichten von heute.
    Geändert von Mosepuckel (02.03.2023 um 12:47 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Da ich kürzlich mal wieder gehört hatte, das ein bestimmtes X-Men-Comicheft sich am besten verkauft hätte, wunderte ich mich schon über die Aussage, The Death of Superman hätte ebenfalls den selben Ruf. Belegen lassen sich 3 Miilionen gegen 8 Miilionen für die Mutanten. Wenn man sich die Verkaufszahlen ganzer Comicbände anschaut, taucht diese Storyline von Superman nicht mal in den Listen auf, die ich auf die schnelle gefunden habe. Letztendlich sagen Verkaufszahlen und ob darüber noch geschrieben wird auch nicht so viel über den Inhalt aus.

    Es gibt so manches was ich nicht erwähnte, da es auch nicht meine Intension ist den kompletten Inhalt zu spoilern. Das Schicksal der Stadt wurde von mir umschrieben.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Mosepuckel
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    Geändert von Mosepuckel (07.03.2023 um 20:18 Uhr)

  11. #11
    Mitglied Avatar von Dekaranger
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    Der Eintrag mit Superman ist von 2009. Ich finde auf Wiki Seiten immer nur die Info, dass laut Guiness Buch X-Men 1 den Rekord hält seit 2010. Wegen den zahlreichen Variants aber auch nur...
    Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode

  12. #12
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    In der dreiteiligen Arte-Doku "Superheroes" wird der Erfolg von X-Men 1 auch mal ganz kurz angesprochen (im 3. Teil, etwa bei Minute 25). Vor allem gibt es dort 5 Minuten später aber einige interessante Infos zum Erfolg von "Supermans Tod":
    https://www.youtube.com/watch?v=80kkSM9LwOo&t=23m14s

    Ist aber auch generell eine richtig tolle, interessante Doku. Sollte man sich also idealerweise am besten gleich komplett ansehen.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Mosepuckel
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    Der aktuellere Eintrag zu Dan ist von 2017 (s.u. Foto), hier wird von 10 Mio gesprochen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Jurgens

    und wie gesagt es liegt einfach an den Neuauflagen bis heute (ist nun wirklich keine Wissenschaft). Von X-Men 1991 gab es nie eine Neuauflage.

    Ist mit AVATAR 1 vs Endgame genau das Gleich. Endgame wurde überholt, weil AVATAR 1 wegen des zweiten Teils nochmal ins Kino kam.
    Geändert von Mosepuckel (07.03.2023 um 22:56 Uhr)

  14. #14
    Mitglied Avatar von Dekaranger
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    Vielleicht zählen dann die Neuauflagen nicht mit, oder wurde der Guiness Buch Eintrag auch geändert?
    Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode

  15. #15
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Zu den Verkaufszahlen von Comicheften sollte neben der ursprünglichen Auflage nur damalige Reprints zählen. Spätere Veröffentlichungen in Sammelbänden oder Reprints von Heften als Bonusbeigabe zählen doch nicht. Sonst müsste unter anderem Amazing Fantasy #15 in solchen Listen berücksichtigt werden. Das ist stets in diversen Spideyserien dabei gewesen und lag auch in einer Version des ersten Films bei.

    Zitat Zitat von Mosepuckel Beitrag anzeigen
    Der aktuellere Eintrag zu Dan ist von 2017 (s.u. Foto), hier wird von 10 Mio gesprochen
    Das heißt doch nur, dass das Foto von 2017 ist. Schaut man sich die Versionsgeschichte von dem Artikel an, sieht man, dass der Eintrag zu den Verkaufszahlen mindestens seit 2007 nicht geändert wurde. Eine Quelle als Beleg sehe ich nicht. Im englischsprachigen Eintrag zum Comic selbst ist nur von 6 Millionen die Rede, leider auch ohne Quelle.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Mosepuckel
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    Ja es waren mal 3 Mio, dann 6 Mio, dann über 8 Mio (siehe google, das lügt nie/ Suche: Supermans Tod meistverkaufteste Comic) und inzwischen über 10 Mio und die Zahlen zu diesem Comic werden weiter steigen, auch wieder durch den Film Batman v Superman: Dawn of Justice von 2016 angeheizt.

    Ist doch schön, dass wir uns alle einig sind, dass es einen Eintrag über 10 Mio verkaufte Comics mit der Geschichte um Superman gibt.

    Natürlich zählt es zum Erfolg eines Comics, wenn die Geschichte so gut ist, dass sie über die Jahre immernoch gelesen wird.
    Und ein Händler wird Dir sagen, diesen Comic verkaufe ich gerade wieder erfolgreich.

    Um was geht es denn im ersten Spidermancomic? Ich hab die Geschichte tatsächlich nie gelesen und ich wette Du auch nicht. Ich vermute mal das es die bekannte Origin Story ist. Der Tod von Superman hat uns dann wohl doch mehr interessiert. Hast Du davon eigentlich eine Neuauflage gelesen? Würde mich mal interessieren. Ich habe die Originale und lese diese Geschichte manchmal noch. Das zeigt bereits erkennbar eine Richtung...

    Spidey ist natürlich auch sehr cool, aber am Ende auch nur wie alle Superhelden eine Kopie von Superman. Auch die verschiedenen Tode von Spidey waren interessant zu lesen,
    hatten aber auch nicht die gleiche Wucht und Bedeutung, wie eben der Tod von Superman. Vom Tod von Hulk will ich erst gar nicht anfangen. Der Tod von Cap in Der Tod eines Traums und was es symbolisch bedeutet, fand ich noch interessant.

    Wir können es auch noch einfacher machen, von welchem Superhelden wurden bisher die meisten Comics verkauft ?

    Egal wie Du es betrachten willst. Die Antwort ist immer Superman.

    Deswegen nennt man ihn ja Superman und nicht X-beliebige Men.
    Geändert von Mosepuckel (08.03.2023 um 12:09 Uhr)

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