Geboren, um zu töten (Batman Graphic Novel Collection)



Inhalt: Batman and Robin (2011) #1-8

Im Kern des Bandes steht Damian, der kleine Rotzlöffel, den ich nicht leiden, und der Versuch seines Dads eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Man merkt Autor Peter J. Tomasi deutlich an, dass er versucht einen Weg zu finden Verständnis, Mitleid und schließlich Zuneigung für den von klein auf zum arroganten Killer-********* erzogenen Sprössling zu wecken. Das ist zwar ziemlich offensichtlich, funktioniert aber dennoch zu einem Stück weit ganz gut, denn neben der inneren Zerrissenheit Damians, die natürlich aufs Tablett gepackt wird, lässt er selbigen bei seinen Versuchen menschlicher zu erscheinen und seinem Paps als überlebensgroßem Vorbild gegenüber gerecht zu werden gleich mehrfach kläglich scheitern. Sowas knüpft natürlich Verbindungen und weckt Gefühle.


Die Story selbst ist auch recht schonungslos geschrieben, wenn auch stark durchsetzt mit Versatzstücken aus anderen, vor allem filmischen Werken. Aber hey, wenn so eine Mischung gut und stimmig inszeniert ist, habe ich das allemal lieber als verquere Ideen, die einfach nicht funktionieren. Das Artwork von Patrick Gleason ist gut, hat zwischenzeitlich sogar richtig starke Momente und bewegt sich selbst standardmäßig etwas über dem typischen Superheldendurchschnitt. Eine gute Lektüre – aber Damian mag ich trotzdem nicht. :P

7/10

VG, God_W.