Knapp 80€ für die Box tun natürlich schon weh. Da meine Hoffnung für den deutschen Release allmählich im Keller ist, ist die Box dennoch eine Überlegung wert. Natürlich kommt die Verarbeitung und die Übersetzung nicht an die von Dani Books heran, aber was bringt mir gute Verarbeitung und Übersetzung, wenn sie nicht erscheint?
Wow, 80 Euro? Ich hab die Box bei Amazon im November vorbestellt (da hieß es noch die kommt im Januar). Da hat sie noch 50 Euro gekostet. 80 Euro für 6 Bände wäre mir auch zu viel.
Was die Qualität der Übersetzung angeht: Ich kenne euer Leseverhalten jetzt nicht, aber was die Übersetzung angeht ist mir ist kein signifikanter Unterschied zwischen dem ersten Nagatoro Band und anderen Mangas aufgefallen, die ich derzeit lese. Nichts was mich jetzt arg im Lesefluss gestört hat. Qualität ist also für mich kein Kaufgrund, daher stimme ich dir zu, dass ich auch lieber regelmäßige Veröffentlichungen hätte statt ein Band pro Jahr
Stimmt, bei Thalia habe ich gar nicht geguckt. 60€ sind dann doch eine Überlegung wert. Ich habe nur bei Amazon und Bookdepository geguckt, da stand die für 78€ bzw. 120€ drin. Die 120€ haben sich inzwischen aber auch geändert.
Bezüglich Übersetzung hat mir die deutsche Nagatoro-Übersetzung doch schon besser gefallen, als der Rest, den ich momentan lese. Insbesondere das Beibehalten der Anreden, das weglassen überflüssiger Lokalisierungen und die Erklärungen, wie z.B. am Anfang von Kapitel 3 die sehr ausführliche Erklärung von "kimi" und Nagatoros Reaktion darauf, haben mir gut gefallen. So etwas fehlt mir bei anderen Übersetzungen einfach. Natürlich kann man auch die englische Nagatoro-Übersetzung gut lesen, dennoch würde ich die deutsche Übersetzung jederzeit der englischen vorziehen.
Bei diesem Punkt ist die deutsche Nagatoro-Lokalisierung derzeit Goldstandard.
Einzelne Manga-Verlage lokalisieren zu stark, so dass die Charaktere in RomComs/SoL Manga sich mit Vornamen ansprechen. Klingt jetzt noch "nicht so schlimm", jedoch wird dies insbesondere in diesem Genre zu oft ein Problem später. So wurde letzten Samstag jene Anime-Folge veröffentlicht, in der Senpai merkte, dass er Nagatoros Vorname gar nicht kennt. Dies war dann auch einige Minuten im Anime ein Thema. Die ganze Szene kann man natürlich in den Eimer werfen, wenn (aufgrund zu starker Lokalisierung) sich die Charaktere bereits mit Vornamen ansprechen. Zwar versuchen die Übersetzer dann, den Dialog der Szene irgendwie zu retten, jedoch grundsätzlich erfolglos (d.h. es wirkt immer sehr seltsam).
Deshalb finde ich die gewählte Lokalisierungspraxis bei dani books sehr gut. Inkl. Suffixe/Honorifics geht man auf Nummer sicher (gibt auch Serien, bei dem man sogar darüber stolpern würde) und widerspiegelt die japanische Gesellschaftsnormen am besten (die Serien spielen sich ja auch dort ab). Und auch bei Szenen wie hier mit "kimi" machen die jeweiligen Reaktionen der Charaktere nachvollziehbarer.
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