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Thema: Digedon 18

  1. #51
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    Brüder im Geiste...
    Genaueres ab Donnerstag hier im Forum!


  2. #52
    Mitglied Avatar von gbg
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    Nochmals Danke an die Macher des Digedons. Wie immer durchgängig hoher Schmunzelfaktor mit AHA- Erlebnissen.
    Die treffsicheren Zweizeiler liest man schnell und weiß doch, dass sie mehr Zeit als mancher Text benötigen.
    (Tip: Ein digedonisches Rilke-Bändchen mit den gesammelten Zweizeilern inkl. Bild) Ich bestelle schon mal!

    Ein gelungener DIGEDON --- Mehr DAVON!

  3. #53
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    Jetzt möchte auch ich mich im Forum für den D.18 herzlich bedanken, und etwas dazu sagen.

    Cover: Super Idee und Entwurfszeichnung, super umgesetzt! Der noch im Bau befindliche Cyborg- Ritter zeigt in seiner bereits fertiggestellten Gesichtshälfte schon Emotionen! Und als Zuschauer bangt man, dass sich das Schnurrbartende nicht in der Roboterspindel verfängt, die an des Ritters rechter Schulter herumfuhrwerkt. Die medizinisch anmutenden (OP-) Roboter sind überhaupt alle mit recht furchteinflößenden Werkzeugen bestückt. Industrie 4.0 scheint hier schon Standard zu sein, denn die Robis interagieren mit den Zwergen ohne Schutzzäune oder Sicherheitsscanner. Bei der Arbeitsteilung sind für die Zwerge nur die groben Arbeiten übriggeblieben. Wird das Individuum auf der Leiter jetzt einen Wackelkontakt robust beseitigen, oder was will der Zwerg mit dem Hammer tun? Runkel schauderts schon. Bei der Darstellung der Hegen- Zwerge durch Jan Suski kommt die Inspiration, die Hannes Hegen wohl einst durch die Disney- Sieben- Zwerge für seine Eigenkreationen hatte, gut zum Ausdruck, wie ich finde. Und auf der Rückseite des Heftes erzeugen die vielen vorwärtsstrebenden Roboterarme einen Schattenwurf, der mich an Szenenbilder aus Hitchtcock- Filmen erinnert. Dass es der Ablass- Hahn des Entwurfs, (über einen solchen „Piephahn“ verfügte ja auch dereinst der Golem der Digedags aus Heft 78), nicht auf das Cover geschafft hat, kann man als Leser verkraften, und auch, dass es im Heft keine Entsprechung zum Cover gibt. Dafür gibt’s ja den Rückseitentext.

    Kartusche: Beim Anblick des Biertrinkers und des Bierbrauer- Mönchs fragt man sich, ob sie ein Sinnbild dafür sind, dass bei der Erstellung des neuen Digedon so einige Liter flossen. Der Text im Vorwort bestätigt dies dann. Entstammen der beperrückte Trinker und der Mönch einer alten Bierreklame?

    Verkleidungsartikel: Eine umfassende Darstellung aller Verkleidungen im MvHH. Nicht einfach aneinandergereiht, sondern, wie für ein anspruchsvolles Fanzine üblich, in durchdachte Kategorien und teilweise Unterkategorien(!) eingeteilt. Und dabei – wie Ptero es nennt – sehr „oderwitzig“ geschrieben. Das ist ein toller Bilderartikel, bei dem als Nebeneffekt die leichten Wandelungen des Zeichenstils über die Zeit gut zu erkennen sind. Eine krümelkackerische Anmerkung hätte ich noch: Könnte man die Nixen des Stralauer Fischzugs (Heft 82) nicht auch in den Bilderreigen einfügen, unter Kategorie B?

    Fix und Foxi- Titel: Interessante Idee, die Bilder im MOSAIK nach zeichnerischen Parallelen zu Fix- und Foxi- Titelbildern zu untersuchen. Und unterhaltend. Ich hätte nicht gedacht, dass es da so viele Parallelen zu finden gibt, selbst wenn ich gewusst hätte, dass es über 2000 Kauka- Heftausgaben gibt.

    Außen- Innen: Gute Idee, die Dia- Pappen in die Betrachtung mit einzubeziehen. Man kennt die Pappen zwar schon aus dem Mosaik- Handbuch, aber im Digedon sind sie größer abgebildet und im Kontext zu den Entsprechungs- Bildern im Heft dargestellt. Man sieht zwar auch bei den Pappen (wie bei den Sammelband- Einbänden), dass der Strich „nicht ganz richtig Mosaik- like“ ist, aber ich finde, dass Hannes Hegens Strich bei den Pappen irgendwie gekonnter, schwugvoller und witziger ausfällt, als bei einigen seiner Sammelband- Titel.

    Leserbrief: Auch wieder sehr Digedon- like, wie man sich der Frage nach der ältesten Person im MvHH aus verschiedenen Richtungen und Blickwinkeln genähert hat. Im Übrigen ist anzunehmen, dass der Fragesteller Niftullah Agajew aus Aserbaidschan aebenfalls sehr alt ist. Jedenfalls stammten die Ältesten Menschen der Welt, über die vor 40- 50 Jahren in DDR- Zeitungen zu lesen war, auch immer mal aus dieser Region.

    Entgrenzte Wimmel- und Schwarmbilder: Dem schwierigsten Thema des Heftes hat sich diesmal Turbolento gewidmet. Hut ab, wie er das Thema durch Definition von glasklaren Kriterien zu fassen versucht. Die im Text erwähnten zahlreichen durch „Nein- Kriterien“ aussortierten Bildbeispiele konnten im Heft nicht abgebildet werden. Der Leser, der sich diese Bilder dennoch im Kontext des Artikels ansehen möchte, muss sich also durch die eigene Mosaiksammlung durchblättern. Zu diesem Zwecke ist es hilfreich, sich ein Pappkärtchen anzufertigen, auf dem die ganzen Ja- bzw. Nein- Kriterien fein säuberlich aufgelistet sind. (Sowas ähnliches hatte ich in den späten 60er Jahren für den Russischunterricht mit allen Konjugationen und Deklinationen und sonstigem Grammatik- Zeugs darauf. Das Teil gab‘s zum Ausschneiden und Zusammenbasteln aus der Zeitschrift „technikus“.) Schön, dass im Artikel auch die Frage, ob die Arbeit an solchen Massenzeichnungen Spaß macht, durch Befragung heute tätiger Künstler auf ganz praktische Art thematisiert wurde.
    Mal sehen, was in Teil 2 noch so kommt.

    Doppelseite für Rainer Gräbert: Ein sehr schönes Foto, ein angemessener Text.

  4. #54
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    Lieber Eddy, vielen Dank für deine umfangreiche Besprechung. Macht immer Laune!

    Cover: Als ich meine Skizze fertig hatte, dachte ich nicht im Traum daran, dass Jan den Hammerzwerg 1:1 umsetzen würde. Er war mehr so als Platzhalter für "werktätiger Normalgroßer" gedacht. Jetzt fragt man sich wirklich, auf was der Lütte mit seinem Mottek eindreschen will - und warum.
    Orlando hat mich auch schon auf die völlige Sinnlosigkeit der gezeigten Flaschenzugkonstruktion hingewiesen. Aber bei solch einem Topzeichner muss man auch mal Fümwe grade sein lassen.
    Dass Jan wiederum den Köder mit dem Wasserhahn nicht geschluckt hat, war auch rätselhaft - sonst lässt er solche Gelegenheiten zur gepflegten Zote nicht aus.

    Kartusche: Hab ich aus einer alten Werbekladde (um 1910) und es war in der Tat Werbung für eine bayerische Brauerei. Und ja, selbstreferenziell: Ralle und ich vernichten pro Digedon-Ausgabe mindestens einen Kasten Augustiner.
    (Vielleicht könnten ja mal die anderen Fanzinisten kundtun, was sie so beflügelt - damit wir nicht als die einzigen Säufer dastehen.)
    Verkleidungen: Mit den Nixen geb ich dir Recht - es sei denn, Orlando hat sie für echt gehalten. Er is ja auch schon älter ...

    F&F: Da hab ich sogar nur die Hälfte der Bilder gezeigt, die ich rausgefiltert hab. Wollte das Thema nicht überdehnen.

    A/I: Ob die Diapappenzeichnungen wirklich von Hegen sind? Bin ich mir gar nicht sicher. Wer weiß mehr?

    Leserbrief: Herr Agajew ist in der Tat eine reale Figur aus einem alten Zeitungsartikel, in dem es um seinen angeblich 100. Hochzeitstag geht. Diese Geschichten um massenhaft Hundertjährige in der damaligen Sowjetunion haben wohl ihren Ursprung darin, dass es Stalin gefiel, dass in der UdSSR viele Menschen uralt werden, besonders in der Gegend seiner Geburt. Da hat man natürlich jedes Jahr mhr und mehr davon entdeckt. Die meisten davon werden wohl keine 90 gewesen sein.

    Gewimmel: Tobo hat schon strenge Regieanweisungen für den zweiten Teil bekommen. Welche, wird nicht verraten.

  5. #55
    Mitglied Avatar von gbg
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    A/I: Ob die Diapappenzeichnungen wirklich von Hegen sind? Bin ich mir gar nicht sicher. Wer weiß mehr?
    Warum sollen die nicht von ihm sein? Die Diaserien waren doch Hegens Hauptanliegen nach dem Mosaik?
    Er war in den 80er auch noch geübter im "Mosaik-Strich".

    PS: meld dich mal wegen dem Album

  6. #56
    Mitglied Avatar von Bastos
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    … Dass Jan wiederum den Köder mit dem Wasserhahn nicht geschluckt hat, war auch rätselhaft - sonst lässt er solche Gelegenheiten zur gepflegten Zote nicht aus. …
    Den ollen Wasserhahn hat meiner einer ganz bewusst aus dem Bildmotiv verbannt, damit der Runkel etwas dominanter auf dem Cover daher kommen konnte. Wäre mir ansonsten zu "spillrig" geworden, der Schrottheini. Und was den Flaschenzug anbelangt ist es kein Flaschenzug, sondern ein traditioneller "Rübenzug". Die funktionieren nicht und sehen nun mal so aus …

  7. #57
    Mitglied Avatar von Orlando
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    - es sei denn, Orlando hat sie für echt gehalten. Er is ja auch schon älter ...
    ... ganz dünnes Eis, Bürscherl!

    Zitat Zitat von Bastos Beitrag anzeigen
    Und was den Flaschenzug anbelangt ist es kein Flaschenzug, sondern ein traditioneller "Rübenzug". Die funktionieren nicht und sehen nun mal so aus …
    Ich Dummbatz, is natürlich ein Rübenzug, sonst müßten ja Flaschen dranhängen.

  8. #58
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Ich habe den Digedon 18 nun gestern endlich gelesen und er hat seine Hauptaufgabe für mich erfüllt, mich mehrfach und mitunter kräftig zum Lachen zu bringen. Vielen Dank an alle Beteiligten! Ich habe die phonetextlichen Verstupulierungen genauso genossen, wie das in triumphalen Berechnungen hervorgezauberte absolut nutzlose Wissen um die Krümmung der Zeitachse zwischen außen und innen, die Krönung von völlig unbekannten Jahresringansätzern oder das Wischi-Waschi der zeichnerischen Bedeutungslosigkeit von gesichtslosen Punkten. Ich konnte zu Beginn meiner mehrstündigen Gehirnentrümpelung noch diverse Verkleidungsspektakel wahrnehmen und endlich wurde sich mal die Mühe gemacht, die Kauka-Füchse als Vorbilder für die Situationskomik der Knollennasen zu lupieren. Die drei Fotos der bedauerlichen Altpapiersammler im Heft-Inneren haben mich schon nachdenklich, das Schlußkapitel sogar traurig gestimmt. Aber am Ende dieser Achterbahn der Gefühle habe ich mir im Einklang mit dem wundervollen Cover gesagt: Es ist doch nichts so schön zusammengeschraubt wie der Digedon!
    Und noch einmal, herzlichen Dank und auf einen hoffentlich bald nachfolgenden D19!

  9. #59
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    Danke dir - das nenn ich mal ne Rezi im digedonistischsten Sinne!

    Was mit unser aller Sammlungen eines Tages wird, rückt nun für manchen von uns so langsam in den Ereignishorizont. Hab mich bereits mit mehreren darüber ausgetauscht und nirgendwo waren - aus heutiger Sicht - potenzielle Erben auszumachen, die sich sonderlich für unsere papierenen Schätze interessieren würden (bis auf gbg, der züchtet gezielt ). Vielleicht behält man diesen Aspekt mal im Auge bei der Jagd nach dem nächsten glücklichmachen sollenden Objekt der digoiden Begierde.

  10. #60
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Das Lesen und Schreiben am Computer fällt mir momentan noch nicht wieder so ganz leicht. Aber zum Digedon 18 darf natürlich mein mittelscharfer Mostrich nicht fehlen und immerhin war Pteroman so lieb, mich im Krankenhaus online auf dem Laufenden zu halten. Aber jetzt halte ich das faxevirenfreie Papier-Exemplar in meinen Händen und da erfreut mich zuerst nicht nur das tolle Cover von Jan, sondern auch die umseitig zugehörige Skizze. Seit den Taschenmosaiks habe ich immer eine gut ausgemessene Lesebrille auf der Nase und eine Lupe auf dem Schreibtisch. Somit stellen die Bemerkungen auf der pteromanischen Vorlage auch kein Problem dar.

    Bei all den Verkleidungen mit Mützen, Mänteln, Bärten oder Farben … Hut ab vor dieser Recherche von Orlando. Ich sehe den Beitrag auch als Anregung diesen gedanklich zu erweitern, angefangen beispielsweise schon bei den tönernen Digedags-Clone im Heft Nr. 1, die ja genau genommen nicht weniger lebendig als die Originale sind

    Pteromans Beitrag über Rolf Kauka brachte mir eine ganz neue Erkenntnis. Als Frischer Wind / Eulenspielsammler der ersten Stunde war bislang völlig an mir vorbeigegangen, dass es westlich der Satirezeitschrift Eulenspiegel gleichnamige Comic-Bände gab die dann erst später zu den Fix und Foxi Heften mutierten. Es macht Spaß Ähnlichkeiten zum Mosaik von Hannes Hegen zu suchen und zu finden, aber ich gehöre dann auch zu denen die diese verwandten Darstellungen und Themen für unvermeidlich halten.

    Natürlich hat auch Coverman wieder zugeschlagen. Doch erst die 15. Folge (?), da war ich richtig überrascht … Für mich waren und sind dabei wohl auch weiterhin die witzigen Bildtexte das eigentliche Highlight (selbstredend ist auch der Rest OK).


    Das Becken-Intermezzo widmet sich einem Thema das tatsächlich an dieser Stelle einmal angesprochen werden musste. Da ich in der Mosapedia nicht so häufig unterwegs bin wie ich es sollte, war mir hoffnungsvolle Beckenspieler auch noch nicht bekannt. Tatsächlich erkenne ich auch neben der üblen Berufskrankheit noch weitere Ähnlichkeiten. Treskow trifft es natürlich am härtesten … man bedenke auch, was ihm in dieser Episode noch so alles widerfährt.

    Meine alten originalen und zerfledderten Mosaiks lagen in Kartons – damit habe ich mich nie vor die Kamera getraut und als ich dann das Abo hatte wusste ich nicht für wen ich das hätte machen sollen. Ja und heute … da könnte ich mich vor Regale voller Hefte, Bücher und Mappen stellen – aber das zählt nicht, sind alles nur Reprints – und das zählt nicht. Aber wenn das Mosaik 100 wird, dann werde ich alle 223 Hefte an den Weihnachtsbaum hängen und darunter sitzt dann ein 101 jähriges Uhrviech, vielleicht mit dem schönen großen „Digedag-Universum“ in der Hand. Doch für den Moment bleibt es diesbezüglich beim Kopfkino.

    Auch im Digedon 18 sind die besten Leserbriefe jene, die man sich selbst schreibt. Somit lassen sich im wahrsten Sinne des Kürzels „DDR“ - Journalismus Traditionen erhalten. Oft genug habe ich das seinerzeit in der „Märkischen Volksstimme“ (ab 1990 „Märkische Allgemeine“) erleben dürfen. Gut zu wissen, dass diese Tradition im „Der Digedonen-Ring“ fortlebt ...

    Übrigens … dabei fällt mir ein - gab es schon einmal einen Artikel über Lügen im MvHH?
    Immerhin erfahren wir bei der Beantwortung des Leserbriefs unter anderem auch, dass Homer der älteste irdische Mosaik-Protagonist sein könnte. Nur stimmt das auch – und zählt er mit, wenn er nicht abgebildet ist? Wenn die Digedags Homer erwiesenermaßen und nach übereinstimmender Erinnerung persönlich gesprochen haben, jedoch keine Zeitreise nach 750 v.u.Z. überliefert ist, was spricht dagegen, dass die Digedags selbst dieses biblische Alter erreicht haben? Zur Altersbestimmung der Digedags ist die Nullnummer von Ulf nicht zulässig – das muss hier ausdrücklich betont werden! Und … wer nun sagt, die Digedags sind nur von Hannes Hegen erfundene Kobolde, sie hätten niemals wirklich existiert … seid ihr euch da so sicher? Hannes Hegen hätte uns noch so viel erzählen und zeigen können – bestimmt auch Wahrheit über Vergangenheit und Zukunft unserer Kindheitshelden … es hat nicht sollen sein …

    Turbolentos Gemenge und Kleingewimmel trifft ziemlich bedrückend den Nerv der Zeit. Ist man da nicht glücklich allein oder mit der engsten Familie in der geschützten Wohnstube bleiben zu können? Also ich bekomme echte Beklemmungen, wenn ich die Menschenmassen rund um den Kaiser betrachte, der ja zumal auch noch mit der Peitsche droht. Kurzum… ein toller 1. Teil und wieder mit affenstarken Bildkommentaren versehen!

    Ein ECHTE Kritik habe ich natürlich auch abzugeben. In diesem Heft befindet sich keine Variantcover-Rezension .
    Normalerweise wäre das für mich ein Fall eine „Geld-zurück-Forderung“. Diese Rubrik gehört einfach auf die 3. Umschlagseite. In diesem Heft gab es aber einen guten Grund diesen Platz anderweitig zu vergeben – und das war gut so!

    Vielen Dank für das gelungene Heft.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  11. #61
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Uhrviech ist wieder da, Freude!
    Avatar Thanks to Pteroman

  12. #62
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Das Lesen und Schreiben am Computer fällt mir momentan noch nicht wieder so ganz leicht. Aber zum Digedon 18 darf natürlich mein mittelscharfer Mostrich nicht fehlen und immerhin war Pteroman so lieb, mich im Krankenhaus online auf dem Laufenden zu halten. Aber jetzt halte ich das faxevirenfreie Papier-Exemplar in meinen Händen und da erfreut mich zuerst nicht nur das tolle Cover von Jan, sondern auch die umseitig zugehörige Skizze. Seit den Taschenmosaiks habe ich immer eine gut ausgemessene Lesebrille auf der Nase und eine Lupe auf dem Schreibtisch. Somit stellen die Bemerkungen auf der pteromanischen Vorlage auch kein Problem dar.

    Bei all den Verkleidungen mit Mützen, Mänteln, Bärten oder Farben … Hut ab vor dieser Recherche von Orlando. Ich sehe den Beitrag auch als Anregung diesen gedanklich zu erweitern, angefangen beispielsweise schon bei den tönernen Digedags-Clone im Heft Nr. 1, die ja genau genommen nicht weniger lebendig als die Originale sind

    Pteromans Beitrag über Rolf Kauka brachte mir eine ganz neue Erkenntnis. Als Frischer Wind / Eulenspielsammler der ersten Stunde war bislang völlig an mir vorbeigegangen, dass es westlich der Satirezeitschrift Eulenspiegel gleichnamige Comic-Bände gab die dann erst später zu den Fix und Foxi Heften mutierten. Es macht Spaß Ähnlichkeiten zum Mosaik von Hannes Hegen zu suchen und zu finden, aber ich gehöre dann auch zu denen die diese verwandten Darstellungen und Themen für unvermeidlich halten.

    Natürlich hat auch Coverman wieder zugeschlagen. Doch erst die 15. Folge (?), da war ich richtig überrascht … Für mich waren und sind dabei wohl auch weiterhin die witzigen Bildtexte das eigentliche Highlight (selbstredend ist auch der Rest OK).


    Das Becken-Intermezzo widmet sich einem Thema das tatsächlich an dieser Stelle einmal angesprochen werden musste. Da ich in der Mosapedia nicht so häufig unterwegs bin wie ich es sollte, war mir hoffnungsvolle Beckenspieler auch noch nicht bekannt. Tatsächlich erkenne ich auch neben der üblen Berufskrankheit noch weitere Ähnlichkeiten. Treskow trifft es natürlich am härtesten … man bedenke auch, was ihm in dieser Episode noch so alles widerfährt.

    Meine alten originalen und zerfledderten Mosaiks lagen in Kartons – damit habe ich mich nie vor die Kamera getraut und als ich dann das Abo hatte wusste ich nicht für wen ich das hätte machen sollen. Ja und heute … da könnte ich mich vor Regale voller Hefte, Bücher und Mappen stellen – aber das zählt nicht, sind alles nur Reprints – und das zählt nicht. Aber wenn das Mosaik 100 wird, dann werde ich alle 223 Hefte an den Weihnachtsbaum hängen und darunter sitzt dann ein 101 jähriges Uhrviech, vielleicht mit dem schönen großen „Digedag-Universum“ in der Hand. Doch für den Moment bleibt es diesbezüglich beim Kopfkino.

    Auch im Digedon 18 sind die besten Leserbriefe jene, die man sich selbst schreibt. Somit lassen sich im wahrsten Sinne des Kürzels „DDR“ - Journalismus Traditionen erhalten. Oft genug habe ich das seinerzeit in der „Märkischen Volksstimme“ (ab 1990 „Märkische Allgemeine“) erleben dürfen. Gut zu wissen, dass diese Tradition im „Der Digedonen-Ring“ fortlebt ...

    Übrigens … dabei fällt mir ein - gab es schon einmal einen Artikel über Lügen im MvHH?
    Immerhin erfahren wir bei der Beantwortung des Leserbriefs unter anderem auch, dass Homer der älteste irdische Mosaik-Protagonist sein könnte. Nur stimmt das auch – und zählt er mit, wenn er nicht abgebildet ist? Wenn die Digedags Homer erwiesenermaßen und nach übereinstimmender Erinnerung persönlich gesprochen haben, jedoch keine Zeitreise nach 750 v.u.Z. überliefert ist, was spricht dagegen, dass die Digedags selbst dieses biblische Alter erreicht haben? Zur Altersbestimmung der Digedags ist die Nullnummer von Ulf nicht zulässig – das muss hier ausdrücklich betont werden! Und … wer nun sagt, die Digedags sind nur von Hannes Hegen erfundene Kobolde, sie hätten niemals wirklich existiert … seid ihr euch da so sicher? Hannes Hegen hätte uns noch so viel erzählen und zeigen können – bestimmt auch Wahrheit über Vergangenheit und Zukunft unserer Kindheitshelden … es hat nicht sollen sein …

    Turbolentos Gemenge und Kleingewimmel trifft ziemlich bedrückend den Nerv der Zeit. Ist man da nicht glücklich allein oder mit der engsten Familie in der geschützten Wohnstube bleiben zu können? Also ich bekomme echte Beklemmungen, wenn ich die Menschenmassen rund um den Kaiser betrachte, der ja zumal auch noch mit der Peitsche droht. Kurzum… ein toller 1. Teil und wieder mit affenstarken Bildkommentaren versehen!

    Ein ECHTE Kritik habe ich natürlich auch abzugeben. In diesem Heft befindet sich keine Variantcover-Rezension .
    Normalerweise wäre das für mich ein Fall eine „Geld-zurück-Forderung“. Diese Rubrik gehört einfach auf die 3. Umschlagseite. In diesem Heft gab es aber einen guten Grund diesen Platz anderweitig zu vergeben – und das war gut so!

    Vielen Dank für das gelungene Heft.
    Liebes Uhrviechl, danke dir für die rundumschlägige Rezi! Wenn ich mich recht entsinne, hat unser Tobo schon mal zu den tönernen Dixen was gesagt (Bei den Reflexionen vielleicht?).

    Bei den Kauka/Hegen-Vergleichen bin ich übrigens deiner Meinung, dass sich überlappende Themen irgendwann zwangsläufig werden mussten. War auch nicht so gaaanz ernst gemeint.
    Es gab übrigens noch viel früher ein weiteres Printprodukt namens Eulenspiegel. Hab ich grad im Comicjahrbuch 2005 gelesen.

    15. Folge außen/innen stimmt, denn im D1, D14 und D16 gab es keinen Teil.

    Dass es trotz großer Beliebtheit des MOSAIKs so wenige Fotos von uns früheren Lesern mit dem Heft drauf gibt, fand ich dann doch erstaunlich. Vielleicht war es einfach kein "Motiv" für unsere Eltern, im Gegensatz zu Ostseeurlaub, Kuchen mit Schlagsahne essen und Eisbärfell.

    Ich gebe zu, ich habe es der "Titanic" abgeschaut: Briefe an unsere Leser.

    Und im D19 gibts auch wieder 'ne Rezi - versprochen.

  13. #63
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    ...
    15. Folge außen/innen stimmt, denn im D1, D14 und D16 gab es keinen Teil. ....
    Ups ... Ich hoffe du hast das im Kopf gehabt und musstest dir nicht die Mühe machen das zu überprüfen. Täte mir leid, denn selbstverständlich hätte ich die Folgen-Nummer nie in Zweifel gezogen, auch wenn es mir gefühlt wie die 30. Folge vorkam. Manchmal bin ich vielleicht etwas zu subtil in meinen Andeutungen ... aber die geilen Bildkommentare machen die Artikelserie auch für mich zu einem poetischen Leckerbissen.


    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    ...
    Es gab übrigens noch viel früher ein weiteres Printprodukt namens Eulenspiegel. Hab ich grad im Comicjahrbuch 2005 gelesen....
    Ich weiß jetzt nicht was im Comicjahrbuch steht, aber ich habe auch einige Ausgaben des "Eulenspiegel", der zwischen 1906 und 1920 als Wochen-Beilage der "Bayerischen Zeitung" erschien. Das waren jeweils 8 Seiten "Humor und Satire".
    Als weitere geistigen Vorgänger des uns bekannten Frischer Wind/Eulenspiegel war je der "Ulenspiegel" (1946-1950), für den sowohl Hannes Hegen als auch sein Onkel Josef Hegenbarth arbeitete. Josef H. übrigens auch schon für den Simplicissimus (1896-1944).
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  14. #64
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Ups ... Ich hoffe du hast das im Kopf gehabt und musstest dir nicht die Mühe machen das zu überprüfen. Täte mir leid, denn selbstverständlich hätte ich die Folgen-Nummer nie in Zweifel gezogen, auch wenn es mir gefühlt wie die 30. Folge vorkam. Manchmal bin ich vielleicht etwas zu subtil in meinen Andeutungen ... aber die geilen Bildkommentare machen die Artikelserie auch für mich zu einem poetischen Leckerbissen.
    Nö, im Kopf nun wahrlich nicht, aber auf'm Zettel - arbeite ja gerade am Sonderheft "Außen/Innen"Teil 1 (Nr. 1-89 inkl. Variantcover, Gb. und TB) - hattest du nicht vorab 10 Stück bestellt?

    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Ich weiß jetzt nicht was im Comicjahrbuch steht, aber ich habe auch einige Ausgaben des "Eulenspiegel", der zwischen 1906 und 1920 als Wochen-Beilage der "Bayerischen Zeitung" erschien. Das waren jeweils 8 Seiten "Humor und Satire".
    Als weitere geistigen Vorgänger des uns bekannten Frischer Wind/Eulenspiegel war je der "Ulenspiegel" (1946-1950), für den sowohl Hannes Hegen als auch sein Onkel Josef Hegenbarth arbeitete. Josef H. übrigens auch schon für den Simplicissimus (1896-1944).
    So isses.
    Im (ersten) Comicjahrbuch 2005 stehen diverse gut recherchierte und toll bebilderte Artikel über die frühen Jahre des deutschen Comics, da werden dann eben auch jede Menge der damaligen Printprodukte genannt, in denen z. B. frühe Zeitungscomics erschienen.
    http://www.comicforschung.de/dtcom/d...forschung.html

  15. #65
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    Ich meinte übrigens nicht das Comicjahrbuch, sondern die "Dt. Comicforschung 2005"!

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