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Thema: Joe Hill Comics

  1. #51
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    Dann freue dich auf den Kühlschrank voller Köpfe, der ist noch besser und witziger.

  2. #52
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    Bin gespannt, kommt die Tage.
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  3. #53
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    Das Puppenhaus (Hill House Comics)



    Mike Carey und Peter Gross, das Dream Team hinter Vertigos „The Unwritten“, meiner absoluten Lieblingsreihe, die ich unter dem Label bis jetzt gelesen habe, schlägt wieder zu. Carey kannte ich zuvor schon durch seinen herausragenden Run am Hellblazer, John Constantine. Die beiden liefern den zweiten Band aus Joe Hills neuem Horror-Label Hill House Comics und liefern sogar noch deutlich besser ab als Kings Sprössling selbst.


    Die schaurige Dämonen-Story beginnt sehr undurchsichtig und wird in langsamer, durchdachter und rätselbehafteter Erzählweise über verschiedene Zeitebenen langsam aufgebaut. Durchsetzt immer mal wieder von kleineren Schockmomenten und unvorhergesehenen Entwicklungen erfolgt der finale Wumms, der das Gänsehautfinale einläutet beim Übergang von Heft vier zu Heft fünf (von sechs). Ab da gibt es kein Halten mehr und der Horror spitzt sich bis zu einem fulminanten Finale in treibendem Tempo zu.


    Klasse Geschichte mit einer facettenreichen und charakterstarken Hauptdarstellerin, super Aufbau, tolles Artwork und beeindruckend verstörende Cover. Genau so wünsche ich mir den Beitrag zu einer Horror-Anthologiereihe.

    8,5/10

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  4. #54
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    Im tiefen, tiefen Wald (Hill House Comics)



    Fast könnte man meinen die Autorin und Comic-Debütantin Carmen Maria Machado wollte eine männerfeindliche Geschichte schreiben, oder hat mit dem sogenannten starken Geschlecht noch eine Rechnung zu begleichen. Denn in der von Hexen, Magie, Zaubertränken, hautlosen Kreaturen und Zwitterwesen aus Mensch und Tier bevölkerten Welt, die sie erschafft, liegt der wahre Horror eben nicht in diesen Dingen, sondern in der ausgesprochen männlichen Bedrohung, welche die Auflösung am Ende des Bandes bereithält. Das jetzt noch in den Kontext mit der Homosexualität der guten Frau zu setzen ist vermutlich etwas unziemlich, aber irgendwie kam mir der Gedanke bei der Lektüre.


    Nichtsdestotrotz ist die Story spannend geschrieben und das Setting, für welches wohl die unterirdische Brandkatastrophe von Centralia/USA die Inspiration bot, weiß eine starke Stimmung aufzubauen. Zunichte gemacht wird das bei mir leider durch das häufig kritzelig und zerrissen wirkende Artwork der Griechin Dani Strips, mit welchem ich gar nicht warm wurde, das hat mich regelmäßig rausgerissen. Die größtenteils gelungene Kolorierung von Tamra Bonvillain vermag da auch nur noch wenig zu retten. Gute Geschichte mit einer spannenden „Wie würdest Du entscheiden?“-Frage am Ende, aber leider hässlich anzuschauen und mit einem seltsamen „Beigeschmack“.


    5,5-6/10

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  5. #55
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Für mich der Tiefpunkt der Hill House Reihe. Männer sind sabbernde Idioten oder notgeile A...löcher. Hauptsache sabbernd...

    btw müsste mal den Kühlschrank auspacken

  6. #56
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    Zu dem schreib ich diese Woche auch noch was.
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  7. #57
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    Daphne Byrne – Besessen (Hill House Comics)



    Superatmosphärischer Sekten-/Okkultismus-Horror gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die junge Daphne ist mit ihrer schlauen, neugierigen, aber auch etwas finsteren und introvertierten Art nicht gerade das Idealbild eines fügsamen Mädchens zu dieser Zeit, der Tod ihres Vaters hat das noch verschlimmert. Keine Freunde, Hänseleien und Probleme in der Schule sind die Folge davon, doch auf einer anderen Ebene findet sie einen Freund ganz besonderer Façon. Ihrer Mutter sucht derweil Trost bei einem Medium, die gefakte Seancen veranstaltet, die Trauer um den Ehemann und Vater schamlos ausnutzt, und die Familie so in den Ruin treibt. Doch da beschließt Daphne einzuschreiten.


    Ein bisschen Exorzist, ein bisschen Das Omen, eine mysteriöse und eigensinnige Hauptdarstellerin und ordentlich hassenswerte Antagonisten. Dazu ganz viel zeitgenössischer Flair und prächtig stimmiges Artwork von Horror-Meister Kelley Jones machen den Band zu einem echten Schmankerl. Die (zumeist Buch-)Autorin Laura Marks liefert hier einen tollen Einstieg ins Comic-Genre. Gerne mehr davon!


    8/10

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  8. #58
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    Schiff der lebenden Toten (Hill House Comics)



    Back to the ‘80s, das könnte Joe Hills Motto gewesen sein, als er mit diesem Body-Horror alter Schule seinen zweiten selbst verfassten Beitrag unter seinem Hill House Label schrieb. Ein lange verschollenes Schiff, welches plötzlich wieder auf dem Radar erscheint, erinnert erstmal an „Event Horizon“. Allerdings handelt es sich um ein Forschungsschiff auf der Suche nach Öl, nicht um ein Raumschiff. Also geht es in die nördliche Eiswüste, wo die Crew von Bergungstauchern ein Horror-Trip irgendwo zwischen Carpenters „Ding aus einer anderen Welt“ und den „Körperfressern“ erwartet. Dass der Kahn „Derleth“ (natürlich nach August) getauft wurde lässt schon erahnen, dass auch H.P. Lovecraft fleißig bemüht wird und der Name des Captains und dessen Bruderherz – Carpenter – ist natürlich ein Wink mit dem Zaunpfahl.


    Für Fans der genannten Autoren, Regisseure und Filme ist das schon ein spaßiger und spannender Ritt, die Zeichnungen von Suart Immonen sehen prima aus und die Zeit während der Lektüre vergeht wie im Fluge ohne Leerlauf. Dennoch ist das Geschehen natürlich maximal vorhersehbar, so richtig bedrohliche Stimmung kommt eigentlich auch nicht auf, weil die „alte Crew“ von den Neuankömmlingen recht schnell akzeptiert wird, trotz ihrer „Besonderheiten“ und die Horroraspekte eher auf den Bildern denn auf der Erzählung liegen. Ein paar frische Ideen (die Mathe-Geschichte zum Beispiel) bringt Hill dann doch noch mit rein, dafür wirkt das Ende etwas billig, aber da wollte er wohl unbedingt noch mehr Cthuloides mit reinbringen. Ist insgesamt nicht schlecht, aber auch kein Meilenstein. Würde ich auf einer Höhe mit seinem „Korb voller Köpfe“ einordnen, vielleicht sogar eine Nuance dahinter, womit er lustigerweise einer der schwächeren Autoren aus seinem eigenen Label bleibt.


    7/10

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  9. #59
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    Ein Kühlschrank voller Köpfe (Hill House Comics)



    Die Fortsetzung zum ersten Hill House Comic, „Ein Korb voller Köpfe“, wurde nicht mehr von Joe Hill selbst geschrieben, sondern von Rio Youers verfasst. Der treibt die kleinen Anspielungen auf den weißen Hai gleich mal auf die Spitze und kopiert ganze Szenen, die schließlich mit einem witzig und kreativ wirken sollenden Splattereffekt aufgelöst werden. Insgesamt gibt es in diesem Band massig Blut und Splatter zu sehen, oft verkommt das für meine Begriffe aber zum Selbstzweck und wirkt nur sehr aufgesetzt statt wirklich cool. Mehr als einmal habe ich mich an einen Asylum-Mockbuster oder Horror-Streifen aus gleicher Schmiede erinnert gefühlt. Wenn man auf sowas gerade Bock hat ist das ja auch vollkommen okay, aber der große Wurf war das sicher nicht.


    Das Artwork von Tom Fowler kommt ebenfalls nicht über guten Durchschnitt hinaus, dafür ist es einfach zu unbeständig und manchmal sehen die Bilder einfach auch „unlogisch“ aus. Das liegt sicher daran, dass der Autor hier so manche Actionszene geschrieben hat, in welche er offensichtlich zwanghaft eine „coole“ Idee einbauen wollte, auch wenn die vom Szenenablauf eigentlich gar nicht machbar ist und auch physikalisch nicht funktioniert. Einziger größerer Lichtblick war das Wiedersehen mit June, das Mädel ist einfach eine coole Socke.


    5,5/10

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  10. #60
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    Zitat Zitat von #churchi Beitrag anzeigen
    btw müsste mal den Kühlschrank auspacken
    Kann wohl noch warten

  11. #61
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    Geschmackssache sicher. Wer bock auf ein überdrehtes Splatter-Fest im Asylum-Stil hat, der wird bestens bedient. Wenn es Dich in der Richtung mal überkommt: Schnell auspacken und lesen!
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  12. #62
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    Ich kenne Asylum nicht, aber der Kühlschrank ist einfach nur herrlich bekloppt und nimmt sich selbst überhaupt nicht ernst. Dazu passt das Artwork, muss auch nicht perfekt sein, passt zu leichten Trash-Note.
    Hatte mir deshalb besser als der 1. Teil gefallen.

  13. #63
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    Asylum ist halt eine Trash/Billigfilm Schmiede, die zumeist billige und übertriebene Mockbuster zu aktuellen Blockbustern dreht, oder eben trashige Monster-Movies. Noch nie Dinge wie "Mega Shark vs. Giant Octopus", "Sharknado" oder "Abraham Lincoln vs. Zombies" gesehen oder zumindest davon gehört?

    Ja, der Comic ist bekloppt und nimmt sich nicht ernst, mir persönlich war das aber etwas zu flach und plakativ. Etwas mehr Story und Logik hätte es schon sein dürfen. Nicht falsch verstehen, im Grunde muss sowas natürlich nicht logisch sein, ist ja überdrehter Blödsinn, aber in sich stimmig sollte es schon sein. Wenn Autos dann plötzlich in Winkeln fahren, die einfach nicht gehen, oder man mit einer 30cm Axtklinge in einem Hieb einen 90cm Hai-Hals durchschneidet, dann passt das für mich einfach nicht. Mir hat der erste Band mit seinen subtileren Anspielungen und schönerer Charakterzeichnung besser gefallen.
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  14. #64
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    Der erste Band liegt bei mir schon zu lange zurück.

    Schätze, an dem Kühlschrank scheiden sich einfach die Geister.

    Als Film hätte ich auf so etwas keine Lust, da geben mir hier schon das Lettering/ die Soundwörter für den Haikopf visuell mehr ...

  15. #65
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    Ja, scheint wohl so. Macht ja nix und ganz schlecht fand ich ihn ja auch nicht, kam bei mir halt nicht über Mittelmaß hinaus.
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  16. #66
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    Sea Dogs – Blutige Wellen (Hill House Comics)



    Der nächste Hill House Comic ist ein kleiner Spezialfall, denn wenn ich das richtig sehe, gab es den in den Staaten in der Form, so als gesammelte Werke, gar nicht. Ich habe das limitierte Hardcover und finde es schade, dass die Optik nicht den übrigen Hill House Bänden aus dem Black Label entspricht, aber offenbar hat Panini ganz schön gekämpft, um den Band überhaupt in der Form bringen zu können und auch wenn mir das umlaufende Cover in der Optik einer Seekarte jetzt nicht allzu gut gefällt bin ich doch happy, dass wir die Story hier kredenzt bekommen.


    Der enorm coole Mix aus historischen Ereignissen während des Unabhängigkeitskrieges der vereinigten Staaten und dem Einsatz von „Hunden des Krieges“, „Werwölfen“, „Seemanns-Wer-Hunden“ oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, bietet viel mehr, als man aufgrund des äußerlich recht dünnen Bandes erwarten möchte. Die Story ist spannend und zu Beginn schön undurchsichtig, die Optik und vor allem das Setting wissen mir als altem Seebären im Geiste enorm zu gefallen und auch inhaltlich wird überraschend viel Text mit hoher Storydichte geboten. Trotz einiger abgefahrenen Ideen und der schön wilden Grundidee wir die Geschichte selbst mit äußerster Ernsthaftigkeit erzählt und ebenso starke Grusel- und Horrorelemente eingeflochten.


    Da der Comic ursprünglich in Mini-Häppchen von wenigen Seiten als Fortsetzungsgeschichte in früheren Hill House Heften erschienen ist gleicht der Erzähl-Rhythmus in etwa dem von Sonntagsseiten wie beispielsweise Eisenherz, Lance oder Flash Gordon, aber in einem sehr positiven Sinne, wenn man diesem Stilmittel etwas abzugewinnen vermag. Ein starker Band, der mich insgesamt äußerst positiv überraschen konnte und für mich zu den Besten Hill-Bänden unter dem Hill House Label zählt.

    8-8,5/10

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