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Thema: Mein "erstes Mal" - HRW-Neuleser schreiben über ihren Erstkontakt mit Wäscher-Heften

  1. #26
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Zitat Zitat von Samide Beitrag anzeigen
    In jedem Fall HOCHinteressant erschiene es mir, auch vom Forums-Ast-Vorsitzenden, dazu eine wenigstens kleine Aufhellung bzgl. seines ur-eigenen „Dazustoßens“ erspähen zu dürfen!
    Wenn ich mich nicht ganz und gar täusche, war nämlich in einem uralten Posting zu lesen, dass der Fenrir-Zwilling erst „relativ“ spät(?)Deutschlands formidabelsten Zeichner aller gewesenen und noch kommenden Zeiten, für sich einzunehmen gedachte...
    Dein kleingedrucktes Posting muss ich wohl seinerzeit übersehen haben. Ich vermute mal, Du beziehst Dich wohl auf meine beiden im Jahr 2011 im Romanclub-Thread gemachten Postings. Auch wenn diese Beiträge nicht einhundertprozentig, sondern nur indirekt in dieses Thema passen, skizzieren diese doch in gewisser Weise aufgrund meines strengen Tibor- und Sigurd-Heftchen-Leseverbotes in meiner Kindheit der 60er-Jahre durch meinen Vater den dadurch "erzwungenen" (Um-)Weg von Fix und Foxi über Karl May und Perry Rhodan wieder zurück zu den HRW-Helden.

    Als späte Pointe erhielt dann mein Vater Ende der 90er-Jahre durch meine Vermittlung auf der Intercomic-Messe in Köln von Herrn Wäscher persönlich je ein handsigniertes Tibor- und Sigurd-Heft mit einer von mir vorgeschlagenen Widmung: "... für ..., der bisher noch nie einen Wäscher-Comic gelesen hat". Ob dieser "Unerhörtheit" meldete sich prompt der Schalk in Hansrudi Wäschers Nacken, denn der humorvolle Künstler veredelte die beiden Widmungen nach seinen Unterschriften noch mit jeweils drei zusätzlichen Worten der ihm eigenen Erkenntnis: "Welch ein Glück!".

    Mehr dazu in meinen nächsten beiden Beiträgen aus dem Jahr 2011, die ich hier nachfolgend noch einmal als Vollzitate aufführe, auch wenn sie, wie schon von mir erwähnt, nicht mehr so ganz in diesen Thread hier herein passen.
    Geändert von Neander (18.12.2020 um 00:00 Uhr) Grund: Ergänzung

  2. #27
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Karl May-Romanliebhaber aufgrund elternlichen Wäscher-Comic-Leseverbotes

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    Zitat Zitat von Neander Beitrag anzeigen
    Mein Interesse an Karl May und meine Karl May-Romansammlung sind die direkte Folge meines elterlichen Verbotes, als Kind keine Wäscher-Comics mehr lesen zu dürfen, wie meine beiden nächsten Beiträge zeigen werden.


    Mein Weg von den Wäscher-Comics zu den Karl May-Romanheften


    Gleich bei meinem Schuleintritt als Sechsjähriger 1961 wurde ich zur "Leseratte". Ein Fix und Foxi-Großband (60 Pfennige), ein Tibor-Piccolo von Wäscher (30 Pfennige) und ein Eis für 10 Pfennige waren mein Luxus, den ich mir für mein wöchentliches Taschengeld leisten konnte.

    Nachdem dann die Lehning-Großbände mit den tollen Action-Titelbildern von Hansrudi Wäscher, den damals fast niemand kannte, erschienen, wurde mein Taschengeld-Budget von einer D-Mark dermaßen gesprengt, dass ich froh war, bei einem unserer zahlreichen Besuche bei meinen Großeltern im 120 km entfernten Wetzlar meinen Opa dazu überreden zu können, die eine oder andere Wäscher-Serie für mich zu lesen bzw. zu kaufen und aufzuheben.

    Als meine Eltern jedoch zum ersten Mal die "gefährlichen" Wäscher-Großband-Titelbilder sahen, wurde uns der Kauf dieser Erzeugnisse von meinem Vater leider sofort verboten und auf´s Schärfste untersagt. Meine Stimmung erreichte einen absoluten Tiefpunkt. Nur Fix und Foxi wurde jetzt noch bei mir geduldet, auch wegen der darin laufenden "Neugebauer"-Serie "Winnetou, der Häupting der Apatschen", die meinem Vater glücklicherweise auch sehr gut gefiel.

    Unverhoffte Rettung brachte dann der nächste Besuch bei meinen Großeltern. Mein Opa las in den 50er/60er Jahren sehr viele Western, darunter Tom Prox, Tom Sullivan, Wyatt Earp, Doc Holiday, Billy Jenkins und viele andere Serien. Bei unserer Ankunft legte er 5 Romanhefte für je 70 Pfennige auf den Tisch, deren farbige Umschläge mich faszinierten: Es handelte sich um 5 Fortsetzungen des Abenteuers "Der Schatz im Silbersee", herausgegeben vom Moewig Verlag im Jahr 1961. Mein Vater erlaubte meinem Großvater, mir diese Karl May-Romanhefte zu kaufen bzw. bis zum nächsten Besuch aufzuheben - und die verbotenen Wäscher-Comics waren zunächst einmal vergessen. Ich konnte die nächsten Besuche bei meinen Großeltern kaum erwarten. Es folgten in jeweils fünf Romanheften mit Fortsetzungscharakter "Winnetou I", "Der Ölprinz", "Old Surehand" und nach und nach die bekanntesten Wild-West- und Orient-Abenteuer von Karl May.


    Copyright der beiden Titelbilder: Moewig Verlag



    Karl May-Romaneinzelheft "Der Schatz im Silbersee" Nr. 4




    Fünf Sammelbände mit je fünf eingebundenen Romanheften


    Ein Jahr später gab es diese Ausgaben dann sogar als eine Art Sammelband, der fast wie ein Buch aussah, darin eingebunden waren dann jeweils 5 Romanhefte des Moewig Verlages. Dies war in den Jahren 1961/62. Innerhalb dieser zwei Jahre erschienen 40 Karl May-Einzelheftromane und zusätzlich einige Sammelbände, wobei es sich wahrscheinlich um nicht verkaufte Einzelhefte handelte, die danach gebunden wurden. Das Sammelband-Cover entstammte dem Motiv eines der 5 inneren Titelbilder und wurde nur mit einer Sammelband-Nummer und einem höheren Preis versehen. In diesen 2 Jahren war auf den Innenumschlagseiten dieser Karl May-Romanhefte des Moewig Verlages stets von einem gewissen "Erben des Universums" die Rede, denn ich erinnere mich noch in etwa an den Slogan, der auf die neuen Helden der Moewig-Romanheftserien hinwies: "Karl May im Wilden Westen" - "Perry Rhodan im Weltall". Zu dieser Zeit, also fast genau vor einem halben Jahrhundert, wurde der Grundstein zu Perry Rhodan, der erfolgreichsten Science Fiction-Romanserie der Welt gelegt - doch das ist eine andere Geschichte, die hier noch zu erzählen ist.
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  3. #28
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    Von den Karl May-Romanen zurück zu den Hansrudi Wäscher-Comics

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    Zitat Zitat von Neander Beitrag anzeigen
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    Auf dem Weg vom Karl May-Romanliebhaber zum HRW-Comicsammler

    Nachdem der Moewig Verlag die Karl May-Romanheftserie 1962 einstellte, wurde ich 1963 als Achtjähriger vom Romanheftliebhaber zum Karl May-Buchsammler. Auch Wäschers Tibor und Sigurd wurden jetzt stillschweigend von meinen Eltern geduldet. Anlässlich des Karl May-Jubiläums 1962 brachte der Karl May Verlag Bamberg eine Jubiläumsausgabe, ein ca. 400seitiges Buch mit einem blauen und leider sehr empfindlichen Schutzumschlag heraus.Eine gleichformatige grüne Ausgabe ohne Schutzumschlag erschien als Sonderausgabe im Tosa Verlag Wien. Von Geburtstag zu Geburtstag und von Weihnachten zu Weihnachten wurde ich nun mit Karl May-Büchern beschenkt, die ich nach wenigen Wochen durchgelesen hatte, in den Ferien bereits nach wenigen Tagen. Auch die - aus heutiger Sicht etwas schnulzigen, aber kultigen - Karl May-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker wurden mir eine liebgewonnene Pflicht.

    Im Wetzlarer Kaufhaus "Union" konnte ich später als Jugendlicher die beschädigten Umschläge beim Kauf neuer "blauer" Bücher nachbestellen, dabei hatte ich einen genialen Einfall: Ich bestellte ich für die gleichformatigen "grünen" Bücher vom Tosa Verlag die "blauen" Umschläge der entsprechenden Titel aus dem Karl May-Verlag Bamberg. Da mir meine Verwandschaft damals zu Geburtstagen und Feiertagen oft Bücher beider Verlage - aber in der Mehrheit "blaue" Bücher - geschenkt hatte, bekam ich auf diese Weise ein einheitliches "blaues" Bild der Buchrücken in meinem Bücherregal. Auch gefielen mir - das ist jedoch reine Geschmackssache - die Motive und der Zeichenstil der "blauen" Bücher auf dem Umschlag zumindest damals etwas besser.


    Copyright Vorderseite: Tosa Verlag Wien




    Copyright Rückseite: Tosa Verlag Wien




    Für die einheitliche Optik im Bücherregal:

    Die "grüne" Sonderausgabe wird per Umschlag
    in eine "blaue" Jubiläumsausgabe verwandelt.




    Copyright Vorderseite: Karl May Verlag Bamberg




    Copyright Rückseite: Karl May Verlag Bamberg


    So wurde ich also durch das Wäscher-Comics-Leseverbot meines Vaters zum Karl May-Romansammler. Inzwischen habe ich mir ja im Laufe der Jahre nachträglich die gewünschte Wäscher-Sammlung - überwiegend in Reprints - zugelegt. Die Wechselwirkungen in dieser etwas ungewöhnlichen Geschichte zeigen, dass das eine oder andere Romanclubthema durchaus schon mal auf Hansrudi Wäscher oder seine Comics zurückzuführen ist.

    Ein diesbezüglich krönendes Ereignis fand auf einer "Intercomic-Messe" Ende der 90er Jahre auf der Bühne in der Mülheimer Stadthalle statt. Während mein Vater, der in diesen Jahren oft die Messe-Fotos für Norbert Hethkes Sprechblase machte, sich zwischendurch um Frau Wäscher kümmerte, signierte Herr Wäscher, dem ich die o. g. Vorgeschichte erzählt hatte, auf meinen Vorschlag hin jeweils ein Sigurd-Heft und ein Tibor-Heft mit Widmung für meinen Vater mit dem Zusatz: "... der bisher noch nie einen Wäscher-Comic gelesen hat" und versah nach seiner Unterschrift den Text mit drei zusätzlichen Worten der ihm eigenen Erkenntnis: "Welch ein Glück!". Ein großer Kreis hatte sich damit wieder geschlossen.
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  4. #29
    Mitglied Avatar von falkbingo
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    Zwei einschneidende Erlebnisse von August 1961 sind bis zum heutigen Tage prägend für mein weiteres Leben geworden.

    Zum einen mein Respekt gegenüber Autos, zum anderen meine große Liebe zu den Comics. Irgendwann im besagten August lief ich vor unserer Haustür über die Straße. Mit meinen knapp 6 Jahren hatte ich wohl angenommen, dass ich mit dem Autoverkehr nichts zu tun hatte.
    Ich wurde aber sofort eines besseren belehrt. Der "Crash-Test" mit einer "Isabella" ließ mich als Verlierer auf der Straße zurück. Als ich wieder zu mir kam, lag ich ziemlich eingegipst im Krankenhaus. Mit der Aussicht, dort auch ca. 2 Monate bleiben zu "dürfen". Nun ist ein Krankenhaus nicht unbedingt ein Vergnügungspark. Mit den anderen Kindern spielen konnte ich schlecht. Ich durfte mich kaum bewegen und musste im Bett bleiben. Was blieb : LESEN!
    Das konnte ich aber noch nicht richtig. Also kam mein Vater auf die Idee, mir ab und zu ein paar Comics (früher Heftchen) mitzubringen. Da gab es Micky Maus, Fix und Foxi, Felix, mit denen ich zum erstenmal in meinem Leben "Kontakt" aufnahm. Ich hatte Spaß an den bunten Bildern, Meine Eltern lasen mir die Hefte auch immer wechselweise vor. Dann war eines Tages ein längliches, schmales Heft bei der wöchentlichen "Lieferung" durch meinen Vater. Ich weiß es noch wie heute: Es war Falk-Piccolo Nr. 79 ! "Der Verräter war schneller". Nachdem ich dieses Heft durchgeblättert hatte, musste mein Vater es mehrmals vorlesen. Danach war alles anders. Die anderen Hefte waren auf einmal zweitrangig. Ich fieberte förmlich der Fortsetzung entgegen. Jeden Tag fragte ich meine Eltern, ob sie das neue Heft bekommen haben. Dann war es soweit. Heft 80 war da. Der Wäscher-Fan war geboren.
    (Obwohl ich damals natürlich nicht wusste, wer Herr Wäscher war). Mit der Zeit lernte ich auch alle anderen kennen und lieben, Sigurd, Tibor usw. Sie begleiteten mich durch meine ganze Kindheit und haben mir unzählige schöne Stunden geschenkt. Aber bis zum heutigen Tage ist für mich "Falk" die "Größte" aller Wäscher-Schöpfungen.
    Geändert von falkbingo (11.01.2021 um 12:39 Uhr)

  5. #30
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von ElSche Beitrag anzeigen
    Dann nutz ich mal die Gelegenheit mich zu "outen" Finde ich ne ganz prima Idee! Ich wollte sowieso schonmal hier im Hansrudi Wäscher Bereich was beitragen, das bietet sich ja dann jetzt an.

    Ich bin meines Zeichens hauptsächlich Manga Leser, wobei ich mich in letzter Zeit auch mit Superhelden Comics auseinandersetze. Da ich Jahrgang 94 bin, bin ich entsprechend in die Anime und Manga Boomperiode hineingeboren, und seit ich 16 bin, bin ich auch mehr oder weniger konstanter Manga Leser.

    Zu HRW bin ich auch über Mangas gekommen. Klingt komisch, ist aber so Zumindest, wenn ich das richtig rekonstruiere, aber wenn ich mich nicht täusche, dann war es so:
    Vor knapp drei Jahren hatte Joachim Kaps, ehemaliger Chef beim Manga Verlag Tokyopop, einen neuen Verlag gegründet, Altraverse. Und da ich das ganz aufregend fand, recherchierte ich vor ca. zwei Jahren zu Herrn Kaps ein wenig. Dabei stolperte ich dann über seine Zeit bei Carlsen. Dort war er wohl der Lektor von Dragonball, als es erstmals rauskam. Und jetzt kann sich evtl. schon der ein oder andere schon fast denken was kommt, aber wenn nicht: Bei Carlsen in den frühen 90ern stieß ich auf Andreas C. Knigge.
    Der Wikipedia Artikel zu Herrn Knigge las sich extrem spannend, also hab ich wieder die Internetsuchmaschine angeschmissen, und irgendwann, ob man nun will oder nicht, landet man dann auch bei seinem Buch "Allmächtiger".
    Den Namen Hansrudi Wäscher hatte ich vorher noch nie gehört. Ich glaube von Sigurd hab ich mal gehört , aber ich würde es nicht mehr beschwören. Sprich ich war völlig unwissend und entsprechend neugierig.
    Ein paar Google Stunden und einige Interviews, Artikel und Kontroversen später war mein Interesse geweckt.

    Ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam, dass ich mein erstes HRW Buch kaufte; evtl. schlug mir Google, dieser Datenräuber, das Buch vor, evtl. hab ich auch konkret danach gesucht, ich kann es nicht mehr sagen. Aber das erste HRW Medium in meinem Besitz war der dritte Band der "60 Jahre Sigurd" Reihe.

    Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich ging mit einem kleinen Schmunzeln daran , nach dem Motto: "Mal gucken was die Leute comicmäßig früher so gelesen haben". Zu meiner Überaschung wurde ich aber tatsächlich gut unterhalten. Die Handlung um die Seeräuber ist spannend, die Charaktere sind symphatisch und vor alle Dingen der Fluss beim Lesen beeindruckte mich. Der Herr Knigge schrieb hierzu (ich paraphrasiere), dass das Tempo in HRW eher an Mangas erinnere, als an franko-belgische oder amerikanische Comics. Und das kann ich nur unterstreichen. Es ist schwer zu erklären, finde ich. Irgendwie ist alles immer in Bewegung, es gibt weitaus weniger Stillstand, als in amerikanischen Comics, würde ich sagen. Ich glaube deswegen gefiel mir Sigurd auch direkt und ich musste mich weniger umgewöhnen, als bei den amerikanischen Comics.
    Daraufhin legte ich mir weitere Bände der 60 Jahre Sigurd Reihe zu und schließlich irgendwann die grüne Buchreihe von Hethke. Davon las ich die ersten 7 Bände.
    Ein paar Worte zu Sigurd: Ich liebe Bodo. Bodo ist so ein unterhaltsamer Sidekick. Einerseits ist er nicht Sigurds "damsel in distress". Für jede drei mal, die Sigurd Bodo rettet, rettet Bodo Sigurd einmal. So grob überschlagen. Er ist also nicht nutzlos. Zudem ist er lustig (ich liebe die kurze Zeit, als er einen Hut hat, der dann "zerschossen wird" und Bodo Rache für seinen Hut nehmen will), aber nicht albern; man kann ihn immer ernst nehmen.
    Sigurd wiederum ist ehrbar, aber nicht blöd. Das finde ich auch sehr angenehm. Blöde Protagonisten, die in jede Falle tappen, gibt es in Mangas zu Hauf. Sigurd und Bodo passiert das zwar auch oft genug, aber Sigurd bleibt am Ende der Geschichte immer der überlegene Stratege. Und das ist so "retro" das es echt erfrischend ist. ...
    Auch wenn es schon etwas her ist, aber deine erste Sozialiserung (Manga, Anime, Superhelden), dein umgekehrt aufgedröselter Weg zu HRW (Manga Kaps- Carlsen- Knigge HRW -Buch) und vor allem deine Erkenntnisse und dein Vergleich dazu aus erster Hand rückwirkend (HRW-Manga, Netfix Serie finde ich fazinierend und passend zugleich.
    Vor allem weil HRW ja mit Mangas gar nichts am Hut hatte bzw. nix von ihnen hielt , siehe bzw. das her neulich Video dazu
    Aber wenn er dies nur geahnt hätte , dass die Erzählweise von seiner geliebten damals oberflächlich brutal(en) freizügigen Italienischen Erzählweise der Italienischen Heftchentradition , den Mangas oder heutigen Netflix Serien was Aufbau, Handlung, Tempo /Geschwindigkeit , Emotionalität , Chliffhanger unter der blossen total anderen kuturellen Oberfläche angeht doch viel ähnlicher sind als alle vermuten .
    Ganz im Gegensatz zum braven korrekten Deutschland der 60er Jahre wo er seine Comics entsprechend anpassen musste.
    Dem hätte auch er bestimmt nickend zugestimmt..
    Du hast das sehr gut beschrieben
    Ich kenne solche gefühlten Beispielen auch aus anderen Bereichen oder Genres , wo ich auch im nachhinein feststelle das sich scheinbar oberflächlich völlig entgengengesetzte Dinge (Retro/Modern)) absolut nicht unähnlich sind wenn man sie reduziert bzw. vor allem aus der Emotionalität her betrachtet
    Ein
    Herz
    für Hardcover

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