Pharao 6 – Die Feuer des Meeres



Nicht nur Pharao selbst hatte seine Agententätigkeit hingeschmissen und sich abgesetzt, auch der Comic selbst war über einen Zeitraum von Zehn Jahren nicht erschienen. Wie es dazu kam, dazu gab es am Ende des vom All Verlag aufgelegten fünften Bandes ein paar Infos nebst Skizzen. Die weiteren Bände werden bei All auch noch erschienen, doch da sich auf meinem Lese-K2 ganz unverhofft noch zwei ältere Softcover der Reihe fanden, bin ich direkt drangeblieben, werde diese aber später sicher auf Hardcoveralben upgraden.


Zehn Jahre war Pharao raus aus dem Geschäft, doch C.O.B.R.A. und der Nachfolger des „Admirals“ wollen ihren besten Agenten zurückhaben, um die gefährliche Untergrundorganisation „Feuer des Meeres“ zu zerschlagen. Dabei soll eine Videokassette helfen (der MacGuffin des Albums), die wichtige Informationen enthält, und quasi durch Zufall in Pharaos Besitz gelangt ist. Doch wie soll man den unwilligen Superagenten davon überzeugen wieder mitzumischen? Ganz einfach, C.O.B.R.A. entführt seine Adoptivtochter Quijing…


Eine spannende, aber auch äußerst typische Agentengeschichte, die mit der Adoptivtochter und deren Hintergrund etwas mehr Tiefgang bietet als bislang bei Pharao üblich. Im Gegenzug hat das Artwork, vor allem was Personen angeht, leider etwas nachgelassen. Das ist immer noch ansehnlich, aber nicht mehr so toll wie bei den vorherigen beiden Bänden. Die exotischen Schauplätze sehen allerdings wieder super aus. Diesmal führt uns die Geschichte zu allen wichtigeren Sehenswürdigkeiten Athens, Akropolis inklusive, aber auch in den Norden Griechenlands zu den berühmten Meteoraklöstern, die auch James Bond schon als Kulisse dienen durften („In tödlicher Mission“ mit Roger Moore) und ganz allgemein kommt der ein oder andere Kinohit auf den Seiten nochmal zu neuen Ehren, zumindest im Hintergrund.

6,5-7/10

VG, God_W.