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Premium-Benutzer
 Zitat von Manx cat
Kennst du Ice Ts (bzw. BodyCounts) "Cop Killer"? Das wurde seinerzeit auch zensiert, also auf späteren Pressungen der Scheibe durch ein anderes Stück ersetzt. Stell dir vor du bist Polizist und musst damit leben, dass alle dieses Lied cool finden. Oder du bist als Polizist ständig mit ACAB-Aufklebern und Tätowierungen konfrontiert. Muss man das lustig finden?
Nein, aber akzeptieren, vor allem in einem Land, wo es so viele Fälle von ungerechtfertigter Polizeigewalt gegen Schwarze gibt wie in den USA.
Deine Argumente laufen darauf hinaus, dass man Satire lieber lassen sollte, weil sie missverstanden werden könnte. Das kann doch kein ernsthafter Ansatz sein. Natürlich gibt's immer genug Leute, die zu blöd sind, zu verstehen, was eigentlich kritisiert/parodiert wird. Den allermeisten Afroamerikanern wird hingegen auch ohne Crumb durchaus bewusst sein, dass viele (privilegierte) Weiße Angst vor ihnen haben.
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Mitglied
Eigentlich laufen meine Argumente darauf hinaus, dass es die eine vernünftige Lösung nicht gibt. Allerdings finde ich den Drang mancher Leute, sich auf Teufel komm raus gegen Crumb positionieren zu müssen, ekelhaft. Ich find jeder darf gerne seine eigenen Fehler machen.
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Moderator ICOM Forum
Schlechter Vergleich, denn ACAB ist nie satirisch gemeint.
Und Crumb hat danebengegriffen, weil sein Comic polarisiert? Dann hat er also bei allen seinen Comics danebengegriffen?
Geändert von ICOM (19.07.2020 um 19:12 Uhr)
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Mitglied
Ice T zog sein "Cop Killer" zurück und gab sich irritiert, dass es solche Wellen schlug. Er hätte auch auf Kunstrfeiheit beharren können. Der bessere Weg? Die Lieder auf der Bodycount-CD haben durchaus satirische Elemente, z. B. wenn die rassistische Mutter zerstückelt wird.
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Mitglied
Polarisieren kann ein Fehlgriff sein. Warum nicht. Muss dem Künstler egal sein, was für Folgen seine Kunst hat?
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Mitglied
Wenn dadurch ein Weltkrieg verhindert werden kann, sollte der Künstler vielleicht auf sein Werk verzichten. Aber weiß man das vorher? Und könnte man das wirklich gegeneinander aufwiegen: Kein Michelangelo, dafür keine Inquisition?
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Mitglied
Es ist eigentlich müßig, weiterzudiskutieren, weil jeder Fall einzigartig ist. Stanley Kubrick hat seinen eigenen Clockwork Orange in England verboten, obwohl der Film bahnbrechend war. War das angemessen oder nicht? Es ist willkürlich und nicht immer - manchmal schon - angemessen, aber es macht die Welt nicht besser oder schlechter.
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Im Werbemagazin COMIC-INFO 90 heißt es, dass kein Auftrag für ein weiteres Jahrbuch erfolgte. Demnach ist Jahrbuch 2020 (vorerst) das letzte einer langen Reihe?!
Wäre sehr schade.
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Mitglied
Fakt ist auf jeden Fall, daß der ICOM nicht jährlich 8.000 € in das Jahrbuch stecken kann. Angedacht, aber noch nicht beschlossen, ist für 2021 ein COMIC!-Jahrbuch Spezial zum Thema "40 Jahre ICOM".
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Mitglied
Aus dem "Spezial" wird nun ein stark abgespecktes "COMIC!-Jahrbuch 2021", das vorwiegend als PDF vertrieben wird und fast ausschließlich den ICOM Independent Comic Preis zum Thema hat.
Die Printausgabe liegt dem Jubiläumsschuber zum COMIC!-Jahrbuch bei. Inwieweit sie auch anderweitig vertrieben wird, ist noch nicht geklärt.
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ist irgendwie doch wieder zaktuell
 Zitat von Mick Baxter
Fakt ist auf jeden Fall, daß der ICOM nicht jährlich 8.000 € in das Jahrbuch stecken kann. (...)
Nun, das Jahrbuch ist im VK ja immer recht günstig, mMn. Was würde es im VK kosten, wenn es sich allein tragen müsste und den ICOM nicht mit 8.000 € belasten...?
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Diese Überlegung setzt voraus, daß das teurere Jahrbuch ebenso viele Leute kaufen würden wie jetzt - was wohl nicht der Fall wäre.
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Mitglied
 Zitat von zaktuell
Nun, das Jahrbuch ist im VK ja immer recht günstig, mMn. Was würde es im VK kosten, wenn es sich allein tragen müsste und den ICOM nicht mit 8.000 € belasten...?
Das kommt auf den Vertriebsweg an. Ca. 55 % Vertriebsrabatt wirken sich natürlich auf den benötigten Preis aus. Wenn das Jahrbuch 1.000 € im VK kostet, reichen 15 Käufer im Direktvertrieb. Bei 150 Käufern bei einem VK von 100 € geht das wohl nicht mehr ohne Vetrieb (und damit müßte der VK auf 220 € erhöht werden).
Nicht eingerechnet sind die Anzeigen, die bei kleinen Auflagen aber nicht mehr ins Gewicht fallen. Da sinken natürlich auch die Druckkosten. Allerdings wird ein großer Teil der Auflage an Mitglieder, Beteiligte und Rezensenten verschickt. Und diese Zahl sinkt nicht mit einer verringerten Auflage.
Geändert von Mick Baxter (20.02.2021 um 16:41 Uhr)
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