Donald Duck & Co. 53 (EVT: 13.4.2018)

[Spectaculus 1/4]

Ein gutes Gegenbeispiel für die These, dass es kontraproduktiv ist, Threads zu eröffnen, ist die Tatsache, dass seit Jahren nicht mehr über diese Reihe diskutiert wird (weil eben nicht mal Max die Reihe noch auf dem Schirm hat). Ich habe auf meinem PC noch ein paar Rezensionen gefunden, die ich nie gepostet habe, weil ich ungern selber Themen eröffne.

Hier also mein Entwurf von anno dazumal:

Schade, dass über diese Reihe so wenig geschrieben wird. Ausgabe 53 ist nämlich (wie ich finde) sehr interessant.


Den Anfang machen Sisto Nigro und Massimo De Vita mit "Das Golfturnier". Donald und Dagobert wollen beide ein Golfturnier gewinnen, können aber gar nicht Golf spielen! Während jedoch Donald sich von einem schottischen Champion namens Angus McQuack unterweisen lässt, hält Dagobert nicht so viel von "Fair-Play" und lässt sich von Daniel Düsentrieb einen elektronischen Golfschläger bauen! Als dann noch die Panzerknacker auftauchen, wird es wirklich spannend.


Toll, wie Nigro die verschiedenen Handlungsstränge zusammenfügt. Und über De Vitas Zeichnungen brauchen wir erst gar nicht zu reden, 1983 war er in absoluter Hochform. Fazit: Erinnert an die besten Zeiten des LTB!


Es folgt - o Wunder - eine Zeitmaschinengeschichte namens "Störung aus der Zukunft", geschrieben vom unterschätzten Mario Volta und gezeichnet von Fabrizio Petrossi. Letzterer hat mich positiv überrascht: Seine frühen Zeichnungen sind eine Wohltat für die Augen - ein bisschen De Vita und ganz viel Scarpa. Selten bessere Mauszeichnungen gesehen!


Die Story ist ebenfalls interessant: Die Zeitmaschine will nicht mehr - Micky, Goofy und Marlin reisen in die Zukunft, um der Ursache des Problems auf den Grund zu gehen. Was jetzt wie eine typisch unlogische Zeitparadoxon-Story klingt, ist tatsächlich sehr clever gemacht und böte sogar Stoff für mehrere weitere Stories...

->Spoiler öffnen<-

Zapotek wird nämlich laut dieser Geschichte einen Sohn haben!

Der einzige Kritikpunkt ist, dass meines Wissens eigentlich Marlin der Elektronikfreak der beiden ist, und Zapotek sich eben weniger mit den technischen Aspekten auskennt.


Die Abschlussgeschichte, "Der Baum der Azteken" von Rodolfo Cimino und Luciano Gatto, kannte ich bereits (die moderne Kolorierung ist aber immer noch schön anzuschauen). Dagobert sucht nach einem Baum mit goldenen Früchten. Wie so oft bei Cimino ist die Story nicht unbedingt stringent erzählt, entwickelt aber diese schwer zu definierende Faszination der typischen LTB-Schatzsuchen. Gattos Zeichnungen bestechen durch den feinen Strich und wirken durch die frischen Farben überhaupt nicht angestaubt.

[Indiana Goof]

Die beliebt-begehrten, aber sauteuren 100-Seiter sind in der Tat gute Lektüre für zwischendurch.

Nur um das nochmals klarzustellen: Gegen das Eröffnen von Threads habe ich nie was gesagt. Ist doch toll, wenn du etwas über ein Buch schreibst. Ich habe nachweislich nur das Threaderöffnen um des Threaderöffnens willen kritisiert, bei dem einfach irrelevante Informationen wie Seitenzahlen (also nicht die Anzahl der Seiten, sondern die Seitenzahlen unten im Buch!!!) mit copy-paste von einer anderen Seite hierherkopiert werden, ohne eigenen Inhalt des Threaderstellers. Der Threadersteller möchte nämlich gar nicht diskutieren, sondern nur Threads erstellen.

[NRW-Radler]

Ich ergänze dann mal den Inducks-Link, falls jemand mehr zu den Geschichten wissen möchte.

[Spectaculus 1/4]

Gute Idee, werde ich bei den nächsten Threads machen.