Jetzt habe ich aus irgendwelchen Gründen seit drei Wochen keine Benachrichtigung mehr erhalten und dachte, musst du doch mal reinschauen, ob sich schon was getan hat. Und gerade als ich mich anfangen wollte zu ärgern, weil es offensichtlich so viele neue Beiträge gab, merke ich, dass ich fast nichts verpasst habe, außer der üblichen Streiterei, wegen der ich eben nur noch alle Nase lang mal reinsehe.
Darf ich aber trotzdem mal zwischendurch was fragen? Auf der offiziellen Homepage steht: Kartenvorverkauf hat begonnen! Was heißt das denn jetzt eigentlich? Steht das hier schon irgendwo. Hab ich's überlesen?
Der Kartenvorverkauf für den 19. Internationalen Comic-Salon hatte schon begonnen, als alle noch fest damit gerechnet haben, dass der Salon im Juni stattfinden kann. Jetzt bestehen daran natürlich erhebliche Zweifel (Siehe unsere Stellungnahme in diesem Forum vom 2. April, 18:02 Uhr). Wir haben den Vorverkauf aber nicht gestoppt, ohne dass der Salon für Juni schon abgesagt ist. Das wäre ja auch komisch. Wir beobachten natürlich, dass zur Zeit ohnehin niemand Tickets kauft. Im Falle einer Absage des Salons bekommen natürlich alle bisherigen Kartenkäufer ihr Geld zurück. Mit einer offiziellen Stellungnahme, wie es mit dem Salon 2020 weiter geht, wartet die Stadt auf die Konferenz der Ministerpräsident*innen am morgigen Mittwoch bzw. die Sitzung des bayerischen Kabinetts am Donnerstag. Danach sollten wir alle klarer sehen, was die Beibehaltung oder die schrittweise Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen angeht.
Sagen wir mal so: Wir alle können uns ausrechnen, dass ein Salon im Juni mehr als unwahrscheinlich ist. Auch bei den Verlagen liegen die Vorbereitungen, in Absprache mit uns, derzeit auf Eis. Die politischen Vorgaben sind aber mindestens dahingehend interessant, ob und ab wann es Sinn macht, über einen Ersatztermin nachzudenken. Da gehen die Auffassung ja weltweit gerade weit auseinander: die einen sagen, eine Rückkehr zur Normalität muss schnellstmöglich erfolgen, die anderen sagen, dass es noch über einen langen Zeitraum keine Großveranstaltungen geben wird. Klar, es gibt eine Tendenz bei der Stadtspitze. Aber eine einheitliche Linie mindestens deutschlandweit wäre natürlich viel besser.
Dann also einstweilen vielen Dank für die Aufklärung. Harre ich also weiter dem, was da kommt.
Aber sollte man nicht vielleicht einen Vermerk auf die Homepage setzen, weil ja bestimmt nicht unbedingt jeder hier mitliest? Nur so als Idee.
Dass ihr die Sache so entspannt angeht und nicht landesüblich mithysterisiert, finde ich sehr gut. Das unterstreicht auch den Eindruck, den ich bei den letzten fünf Salons bekommen habe und weswegen ich mich auch seit zwei Jahren schon wie verrückt auf den nächsten freue.
Ganz ehrlich: andersherum wird ein Schuh daraus. Wir äußern uns hier im Forum relativ offen, gerade weil wir wissen, dass hier keine breite Öffentlichkeit, sondern besonders Interessierte mitlesen. Eine offizielle Stellungnahme auf unserer Homepage geht nicht ohne den formalen Beschluss der Stadtspitze. Auch für uns ist das gerade eine gewöhnungsbedürftige Situation, da wir ja sonst sehr eigenständig in unseren Entscheidungen sind. Auch jetzt ist es nicht so, dass irgendjemand von oben über uns bestimmt. Die Entscheidungen werden schon gemeinsam getroffen. Aber die Stadtverwaltung hat gerade wirklich vielen neuen Herausforderungen zu begegnen.
Zunächst mal danke, dass und wie ihr hier kommuniziert. Alles sehr nachvollziehbar - und schon ist Ruhe in der Diskussion.
Satire: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht das Ganze als Geisterveranstaltung durchzuführen? Kann man auch noch lebendig gestalten und verliert nicht so viel Geld: http://www.fp-mg.de/de/beitrag-zwei/...-trotzdem.html
Aktuell läuft über die News-Ticker die Meldung, dass (Groß)-Veranstaltungen bis MIND. 31.08.2020 nicht stattfinden. Natürlich mit Option auf weitere Verlängerung...
In anderen Foren weiß man es doch schon seit Tagen:
"Bin mal gespannt, wie das mit dem Comic Salon wird.... da steht ja auch nichts fest....."
"Doch. Ist bei Insidern schon länger bekannt. Die Aussteller dürfen/sollen es nur dem normalen Besuchervolk nicht mitteilen."
Gemäß den Empfehlungen der Bundesregierung sollen Großveranstaltungen bis August untersagt bleiben.
Ich kann dieses Ge-eiere echt nicht mehr lesen. Man kann eigentlich nur noch einen Fehler draufsetzen und den Salon in den September dieses Jahres verlegen.
Wenn man jetzt nur noch einen einzigen draufsetzen kann - welche zahlreichen dramatischen Fehler hat man denn bisher bereits gemacht, laut Ansicht der externen Experten?
Aus deiner Frage kann ich erkennen, dass du, anders als so viele hier, weder Event-Manager noch Virologe bist.
Aus Sicht des Comcsalons Erlangen hat man natürlich gar keinen Fehler gemacht. Man ist ja mit jahrzentelanger Erfahrung mit Großveranstaltungen ausgestattet und mauert, bis sich die Balken biegen. Es spielt aber gar keine Rolle, ob das rechtlich gesehen oder moralisch als Fehler einzuordnen ist. In jedem Falle hat man die geringstmögliche Informationspolitik betrieben und zieht das auch noch bis zum allerletzten Tag in die Länge. Das muss jeder für sich selber entscheiden, ob das für ihn in Ordnung ist. Für mich ist es und bleibt es ein Armutszeugnis und die Farce ist noch nicht zuende.
Geändert von Ste Schum (15.04.2020 um 19:35 Uhr)
Also echt mal. Was soll denn dieses Dreckgewerfe? Wenn man keine voreiligen Entscheidungen treffen will, weil es an Informationen und an ausreichend Erfahrungen in so einem speziellen Fall fehlt, dann kann man das den Organisatoren wohl kaum vorwerfen.
Wie dämlich ist denn einer, der den Leuten jetzt vorwirft, warum habt ihr uns das nicht schon Anfang März gesagt, dann hätten wir uns viel Vorarbeit und Geld sparen können. Jeder Verlag, Teilnehmer etc. hätte da bereits für sich selbst entscheiden können, nicht weiter auf eine Veranstaltung zu hoffen, wenn die Lage denn so klar ersichtlich gewesen wäre. Teilnahme ist ja schließlich nicht verpflichtend. Die Hoffnung stirbt zuletzt und das ist die Bank auf die man gesetzt hat.
Und ich denke, dass es in einer solchen Ausnahmesituation auch vonseiten anderer indirekter Beteiligter wie u. a. den Hoteliers, die jetzt Buchungen stornieren müssen, oder Druckereien, die vielleicht schon gedruckt haben, ein gewisses Entgegenkommen geben sollte. Vielleicht sollte man vielleicht mehr darauf und auf Schadensbegrenzung abstellen, als Vorwürfe auszuteilen. Hinterher kann man immer Vieles besser gewusst haben.
Meine bescheidene Meinung dazu.
Geändert von Suppenseppel (15.04.2020 um 22:15 Uhr)
Rock am Ring um nur mal ein bekanntes Beispiel zu nennen hat sich auch nicht nicht geäußert und ist eine ganz andere Hausnummer.
Ich finde es nach den ganzen Wochen Ausnahmezustand erstaunlich wie man so verbohrt im Schädel sein kann und den Schuss immer noch nicht gehört hat.
Es gab in der Neuzeit noch nie so eine Pandemie, die Bundesländer/ Regierenden Parteien usw. sind sich alle selber nicht einig bis zum Schluss und darüber hinaus. Hier wirft man dann vor zu wenig zu tun nachdem ein paar Stunden vorher erst offizielle Entscheidungen der Politik getroffen wurden.
Wo soll hier bis jetzt ein Fehler gemacht worden sein?
Comics usw. sind nicht der Nabel der Welt. Für Erlangen steckt da viel Prestige dahinter und lässt sich das was kosten, man kann froh sein wenn es solche Veranstaltungen in 2 Jahren noch gibt. Natürlich ist das ärgerlich und es gibt keine „sexy“ Lösung aber lasst bitte die Kirche noch im Dorf und seid froh gesund zu sein einen Job zu habe. Und im besten Fall genügend Klopapier im voraus.
Also ich hab mir das letzte September Wochenende bereits reserviert.
Post 99:Es zeichnet sich ein Termin im September ab.
Und an allen anderen Wochenenden im September kann ich leider nicht. Ist also reines Ausschlussverfahren.
Ich nehm aber auch Oktober, dann aber bitte wirklich in der Heinrich Lades Halle, weil es draußen etwas frisch sein könnte.
Das stimmt doch nicht. Nachdem zu Anfang Kritik aufkam, wegen Schweigen usw., hat man sehr transparent erläutert, wie man vorgeht. Ich fasse das für dich zusammen, du hast anscheinend nicht alles gelesen: Für mich war erkennbar
- man wusste im Prinzip, dass es mit dem geplanten Termin schwierig wird, hatte aber noch keine Beschlusslage.
- man sucht in der Situation erst mal den Kontakt zu den Ausstellern, um deren Stimmung auszuloten, aber auch um sie über das weitere Vorgehen zu informieren.
- man würde gerne eine Absage mit Nennung eines neuen Termins (in 2020) kombinieren.
- auch dafür braucht es neben einer Feststellung, ob die Stadt das überhaupt schafft, einen Beschluss.
Natürlich darf man spekulieren:
Aufgrund der hohen Infektionszahlen in Bayern, einer Veranstaltung, die überregional Besucherströme auslöst, wird es dafür wahrscheinlich keine Genehmigung geben. Vermutlich scheidet das als Großveranstaltung (was das ist, entscheiden die Länder) und als eine Art Messe eh aus.
Aber entscheiden tun das andere, und aus o.g. Gründen ist das auch keine Rumeierei. Das sah am Anfang auch für mich ein bisschen so aus, aber, wie gesagt, dann wurde transparent kommuniziert.
Ich wünsche der Stadt Erlangen und vor allem dem Kulturamt, dass auch in Zukunft in der durch Corona gebeutelten Stadtkasse Geld für so eine Veranstaltung ist. Und uns natürlich auch.
@Suppenseppel und Borusse: Gut gesprochen und mir aus dem Herzen! Sogar mir als alte Frau war es verständlich, was das Kulturamt kommuniziert hat! Bleibt gesund und entspannt!
ich warte jetzt auf das offizielle Statement und sage dann dem Hotel (schweren Herzens) ab.
Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
@Suppenseppel
Kann dich nur voll unterstützen, du sprichst mir aus der Seele.
Nach der offiziellen Bestätigung werde ich dann auch meine Hotelbuchung stornieren.
Alles andere, ob Absage oder Verschiebung, warten wir dann einmal ab.
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