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Thema: Max und Moritz-Publikumspreis 2018 – Runde 3

  1. #126
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Ich bin dafür, dass zukünftig alles nur noch ausgelost wird.
    Oder gewürfelt.
    Sowohl die Jury als auch die Preisträger.
    Da ist die Streuung größer und sind die Gewinnchancen für Nicht-Feuilleton-Comics höher.
    Und das Ergebnis ist auch noch gerechter.
    Inhaltlich dürfte sich dann automatisch ebenfalls vieles verbessern ...
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  2. #127
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    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    NiGuNeGu. Mir macht das Spaß und zwar schon mindestens seit 2010.


    Yay

  3. #128
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Manche Preisträger kann man wirklich mit Anlauf vorhersagen. Schade, dass Deutschland offenbar ausser Kleist keine guten Zeichner hat, dass man den jedes 2. Mal bepreisen muss.
    Kleist gewann 1996 und 2008, und dieses Jahr erstmals den Preis als "Bester deutschsprachiger Comickünstler". Es ist ja nicht schlecht, wenn der Preisträger dieser Kategorie auch in der Vergangenheit etwas vorweisen kann. Hätte 1992 Christian Gorny gewonnen, würde man heute doch nur fragen "Wer?".
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  4. #129
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    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Ich möchte, wie bei ICOM auch, für's nächste Mal vorschlagen, dass es für die Jurymitglieder nur noch E-Comics gibt. Das reduziert für kleine Verlage (für große auch) die Kosten und sortiert die Jury-Kandidaten aus, die das nur für die vielen Gratiscomics machen. Aber solche Jurymitglieder gibt es ja nicht, daher dürfte keiner dagegen sein, nicht wahr?
    Gibt es tatsächlich nicht. Es ist im Gegenteil so, dass es jedes Jahr schwer ist, Leute zu finden, die den Job und alles, was dran hängt, machen. Weil da x Arbeitsstunden dranhängen und weil man geübt sein muss darin, Brücken zu schlagen und Kompromisse zu finden (in jeder Jury, nicht nur dieser). Diese Idee, dass ein paar Gratiscomics (von denen man manche mag und manche nicht) es aufwiegen, wenn man dafür die Familie vernachlässigt und mehrere Wochen in Folge kein Wochenende hat, ist im besten Fall naiv. Juryarbeit heisst nunmal Arbeit neben der regulären Arbeit her. Auf Arbeitsstunden umgerechnet kommt es billiger, sich den ganzen Haufen Comics zu kaufen.

    Und der Vorschlag mit den E-Comics ist impropabel, weil auf dem Monitor etwa das supergroßformatige "Kristall & Rauch" und "Lichtpause" dann genauso aussieht wie ein kleinformatiger JaJa-Band, was beiden im Konzept ihrer grafischen Anmutung nicht gerecht wird, und Dinge wie Haptik etc. beim Eindruck völlig verloren gehen. (Vom Problem der Farbdarstellung ganz zu schweigen.) Ein groß- und ein kleinformatiger Comics sind ja aus gutem Grund nicht gleich, dahinter steckt in den meisten Fällen ein Konzept, das Bestandteil des Comics ist und ihn prägt. Und beides kann sehr beeindruckend sein. Das gilt es, bei der Juryarbeit berücksichtigen zu können.

  5. #130
    Mitglied Avatar von idur14
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    5 Ausgaben werden ja wohl auch die Kleinverlage nicht killen. Bin auch für gedruckte Werke, außer es geht nicht anders, dann ist es aber halt die Eigenschaft eines e-comics, dei man dann als Vorteil oder Nachteil bewerten kann.

    zudem verstehe ich die Kritik am Vorsitzenden nicht. Der soll doch alles überwachen. Was macht er denn wenn die Jury - warum auch immer - etwas komplett falsches sagen würde? Wäscht er seine Hände in Unschuld?
    Nein, der muss schon auch die Exemplare haben und lesen und gegebenenfalls Moderator spielen.

  6. #131
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Jetzt haben wir ein paar Tage Abstand, und hier war nichts mehr zu lesen. Daher meine Rückfrage: Wie ist es denn nun mit den Freiwilligen, die sich hier gemeldet hatten, um auf das nächste Mal die Zusammensetzung der Jury zu verbessern? Läuft da eine Initiative, dass das konkret angegangen wird? Dieser Thread wäre selbstverständlich nicht die Plattform, um das auszudiskutieren, aber ich bin nur neugierig, ob etwas zur Verbesserung unternommen wird.

  7. #132
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Hatte sich denn jemand gemeldet?

  8. #133
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Zitat Zitat von OK. Beitrag anzeigen
    Hatte sich denn jemand gemeldet?
    In diesem Thread gab es diverse, die ganz genau wussten, wie es beser geht: Clint Barton, Pegasau, amicus, idur14, Raro, Ben82 und ein wenig auch ein gewisser OK.

  9. #134
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
    In diesem Thread gab es diverse, die ganz genau wussten, wie es beser geht: Clint Barton, Pegasau, amicus, idur14, Raro, Ben82 und ein wenig auch ein gewisser OK.
    Na, das ist mal ne schöne Blockwartliste.

    Soso, also auch "ein gewisser OK." Na demgehnwerdochaufngrund, hier Post #82 dieses Threads:

    Zitat Zitat von OK. Beitrag anzeigen
    Dritter M&M-Preis für Reinhard Kleist, seit mehr als 20 Jahren einer der unangefochtenen Lieblinge des Feulletons...
    Ich freu mich für Sarah Burrini.
    Der Publikumspreis ging an https://www.nigunegu.de/
    Alle Preisträger: https://www.comic-salon.de/de/preistraeger
    In diesem Post habe ich meine in einem anderen Unterforum bereits geäußerte Meinung zu Lieblingen des deutschsprachigen Feuilletons wiederholt. [Wohlgemerkt: Ich bin vom mittlerweile seit knapp 2 Jahrzehnten vom Feuilleton praktizierten Hofieren und Beknicksen gewisser deutschsprachiger Künstler - darunter Herr Kleist und noch 4 bis 5 andere - leicht angewidert, nicht von den Künstlern selbst oder deren Werken.]

    Vorschläge zur Verbesserung habe ich bislang also keine geäußert und ich denke Herr Kleist darf sich jetzt schon auf seinen vierten M&M-Preis in etwa 6 bis 8 Jahren freuen.

    Aber halt, wenn ich schon auf der Blockwartliste lande, habe ich ja noch einen Änderungsvorschlag frei. Hier isser: Jede(r) Künstler(in) kann einen von der Jury vergebenen M&M-Preis sowie den Publikumspreis nur je einmal erhalten.

  10. #135
    Mitglied Avatar von idur14
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    @Stefan: Beziehst du dich auf den M&M?

    Was für eine Initiative erwartest du? Wenn dann muss Bodo Birk sich überlegen, wie er das angehen will und ob er was verändern will oder eben nicht!

    Aus meiner Sicht!
    1)Der erste Schritt ist die Besetzung der Jury, da hat man dieses Jahr den ersten guten Schritt getan. in zwei Jahren könnte man nochmals einen Schritt tun und noch jemand aus dem Lager jener, die mehr Leserkontakt haben, dazunehmen.
    2)Der Nominierungsprozess der 22 Jury Titel könnte evtl. etwas transparenter ablaufen, muss aber nicht. Evtl. könnte man auch Gründe einzelner Jury-Mitglieder nennen die für diese Titel gesprochen haben (vergleiche dazu wieder den tagesspiegel oder andere Best of Listen)
    3)Ich würde einfach keine Publikumstitel dazunehmen, das scheint mir für die Jurypreise nur kontraproduktiv. Man könnte aber vorab eine Plattform bereitstellen um beginnend mit 2018 für ein Monat die Leser jene Titel die sie am geeignetsten für die Kategorien halten, nennen zu lassen. Viellicht erweitert das den Horizont der Jury und es kommen Titel auf den Radar, die dort bisher noch nicht waren.

    Ich gehe davon aus, dass das Kulturamt Erlangen, das hier ja auch mehrfach gepostet hat, weiter mitliest, deshalb brauchtst keine Initiative, sondern nur weiteren Veränderungswillen.
    Geändert von idur14 (13.06.2018 um 15:17 Uhr)

  11. #136
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    Zitat Zitat von OK. Beitrag anzeigen
    Aber halt, wenn ich schon auf der Blockwartliste lande, habe ich ja noch einen Änderungsvorschlag frei. Hier isser: Jede(r) Künstler(in) kann einen von der Jury vergebenen M&M-Preis sowie den Publikumspreis nur je einmal erhalten.
    Der Preis für den besten deutschsprachigen Comic-Künstler (also die wichtigste Preiskategorie) ist bisher nie zweimal an dieselbe Person vergeben worden.

    Hier die Preisträger in alphabetischer Reihenfolge
    • Franziska Becker (1988)
    • Hendrik Dorgathen (1994)
    • Anke Feuchtenberger (2008)
    • Ulf K. (2004)
    • Reinhard Kleist (2018)
    • Ralf König (1992)
    • Isabel Kreitz (2012)
    • Ulli Lust (2014)
    • Nicolas Mahler (2010)
    • Walter Moers (1993, in Hamburg)
    • Thomas Ott (1996)
    • Bernd Pfarr (1998)
    • Peter Puck (2002)
    • Volker Reiche (2006)
    • Chris Scheuer (1984)
    • Matthias Schultheiss (1986)
    • Gerhard Seyfried (1990)
    • Martin tom Dieck (2000)
    • Barbara Yelin (2016)
    Geändert von Hate (14.06.2018 um 05:11 Uhr)

  12. #137
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    Zitat Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
    In diesem Thread gab es diverse, die ganz genau wussten, wie es beser geht: Clint Barton, Pegasau, amicus, idur14, Raro, Ben82 und ein wenig auch ein gewisser OK.
    Davon kenne ich einige doch schon einige Jahre. Sehr unterschiedlicher Geschmack, würde sicher eine harte Diskussion ergeben, aber es käme sicherlich ein massentauglicherer und tatsächlich publikumswirksamer Preis raus. Was fehlt, ist der Frauenanteil. Da müssen noch einige zusätzlich rein.

  13. #138
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Davon kenne ich einige doch schon einige Jahre. Sehr unterschiedlicher Geschmack, würde sicher eine harte Diskussion ergeben, aber es käme sicherlich ein massentauglicherer und tatsächlich publikumswirksamer Preis raus.
    Sehe ich genauso.


    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Was fehlt, ist der Frauenanteil. Da müssen noch einige zusätzlich rein.
    PegaSAU ist doch weiblich.
    Das muss reichen.
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  14. #139
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Der Preis für den besten deutschsprachigen Comic-Künstler (also die wichtigste Preiskategorie) ist bisher nie zweimal an dieselbe Person vergeben worden.
    Natürlich nicht, denn diese Kategorie wird ja - so habe ich das zumindest verstanden - nur einmal pro Nase vergeben. Zusätzlich kann aber jeder in anderen Kategorien mehrfach gewinnen. Wenn man beim Feuilleton und bei der Erlangen-Jury über Jahre besonders beliebt ist wie z.B. die Herren R. Kleist und N. Mahler, kommt man so auf 3 Preise in 10 bis 20 Jahren mit durchaus berechtigter Aussicht auf noch weitere Erlangen-Ehrungen, bis dann mit ca. 60-65 Jahren noch der dann fast unvermeidliche Lebenswerk-Preis dazukommt, während andere in ihrer gesamten Kaririere nie ausgezeichnet werden.

  15. #140
    Mitglied Avatar von idur14
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    Ist wie bei Meryl Streep, die kann neben tolllen Rollen auch weniger Gutes spielen und wird trotzdem (fast) immer nominiert.

    https://en.wikipedia.org/wiki/List_o...y_Meryl_Streep

    Wetten in 5 Jahren spielt sie in einer White House Comedy ihren Liebling Donaldo. Globe und Oscar Nominierung garantiert.

    i

  16. #141
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    Was genau ist jetzt der effektive Vorteil von Massentauglichkeit und nach welchen Kriterien, und inwieweit ist ein bundesweit rezipierter Preis nicht massentauglich? Wenn Massentauglichkeit gesucht wird, würde es genügen, nach Verkaufzahlen zu gehen. Das wäre dann der jährliche Asterix-oder-LTB-Preis. Der Jurypreis steht natürlich bewusst quer dazu, nicht indem er Verkaufszahlen ablehnt, sondern indem er sagt: Verkaufszahlen spielen für uns keine Rolle. Was Bestseller automatisch einschließt, aber nicht aufgrund ihrer Verkaufsmacht bevorzugt. Er gleicht dadurch im Grunde die Chancen aus, die auf dem Markt sehr ungleich sind, weil manche Verlage bessere PR-Abteilungen haben und größeres PR-Budget als andere. Auf dem Markt herrscht kein fairer Kampf. In der Jury im Idealfall schon.

    Ansonsten steht es jedem frei, einen Preis nach eigenem Gusto auszuloben. Und ich meine das absolut ernst. Vielfalt ist immer gut. Ich denke, solche Juryerfahrungen wären für viele mal wichtig, um die ganz spezielle Eigendynamik einer Jury zu erleben, und natürlich um hinterher zu erfahren, dass, egal was man macht, immer jemand enttäuscht ist. (Das ist nicht negativ gemeint. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn du 1.000 Novitäten hast, aber nur zehn davon einen Preis geben kannst, fallen 990 hinten raus, egal, was man macht. Die Auswahl ist gnadenlos, aber das soll sie ja auch sein.)

  17. #142
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Auf dem Markt herrscht kein fairer Kampf. In der Jury im Idealfall schon.
    In der Jury geht es mit der Meinungsvielfalt eben nicht fair zu. Genau das wird seit einigen Seiten debattiert. Vielfalt ist immer gut. Soll sich ja auch bei den Auszeichnungen widerspiegeln. Genau das wird seit einigen Seiten debattiert. Aber ist doch auch schön, dass es Ulli Lust nicht fassen kann, dass sie schon wieder aufgerufen wurde. Die Meryl Strip des M&M-Preises!

  18. #143
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    In der Jury geht es mit der Meinungsvielfalt eben nicht fair zu.
    Ich wüsste nicht, woran man das festmachen soll. Daran, dass die eigenen Lieblinge nicht nominiert wurden? Wie ist hier Fairness definiert und was genau wissen wir, was vermuten wir nur und was ist Geschmackssache, die hier das Urteil einfärbt?

    Ich war nicht bei den Sitzungen dabei. Man munkelt, es soll heiß hergegangen sein. Das spricht dafür, dass da um viele Titel und Nominierungen hart gerungen wurde. Und vielfältig wars am Ende auch. Damit kann ich leben. Wie gesagt, ich denke, vielen ist die Jurydynamik (in jedweder Jury) einfach nicht bewusst und sie qualifizieren das Ergebnis am maßstab dessen, wie sie selbst entschieden hätten, nicht am Maßstab dessen, wie sie als Teil einer Jury mitentschieden hätten.

  19. #144
    Mitglied Avatar von idur14
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    Solche Totschlagargumente wie LTB oder Asterix sind einfach nicht zielführend. Dann könnte man nie Verbesserungsvorschläge machen, wenn dann jeder gleich mit dunkelschwarz kommt oder sagt, du musst halt deinen eigenen Preis gründen.

    Nein konstruktive Kritik muss erlaubt sein und die Sachlage muss diskutiert werden können. Wenn man schon dieses Forum als Anker für die Nominierung in zumindestens einem Bereich des Publikumspreises ansieht, dann kann man Anmerkungen von hier zumindestens registrieren.

    Das Thema Massentauglichket muss nicht sein, nur haben zumindestens den Meldungen hier folgend viele das Gefühl, dass dieses Thema bewusst ausgeschlossen wird. Bedeutet Massentauglichekit den per se nicht nominierungswürdig?

    Um ein Gleichnis zu verwenden:
    Gerade zB Filmpreise zeigen immense Diversität in der Art der Preise als auch in den Nominierungen und Siegern.
    Wenn man das hier umlegt, kommt man dazu dass der M&M ein Indiepreis ist und das liegt wohl daran, dass die jury mehrheitlich aus Indiefilmern oder Intellektuellen besteht.
    Klar kann man das so haben wollen oder auch nicht.
    Deshalb war mein Ursprungsgedanke ja einen echten Publikumspreis zu machen und den M&M halt leicht zu optimieren, aber in der Schiene in der er jetzt ist zu belassen.

    Aber um die Aufforderung aufzunehmen, man könnte wirklich jährliche CF Preise vergeben. Es bräuchte nur einen Comic-Verrückten, der das organisiert. Wäre interessant wie viele Stimmen da zusammenkommen.

  20. #145
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ist wie bei Meryl Streep, die kann neben tolllen Rollen auch weniger Gutes spielen und wird trotzdem (fast) immer nominiert
    Das liegt auch daran, dass es schon seit langem in Hollywood weniger wirklich gute (und das heißt für die Academy v.a.: in Dramen) weibliche Hauptrollen gibt als männliche. Es ist nicht immer leicht, fünf Oscar-kompatible englischsprachige leading lady-Top-Performances in einem Jahrgang zusammenzukriegen. Zu Zeiten des Studiosystems war das übrigens noch anders, wenn nicht gar umgekehrt, was die Geschlechter anging.

    Hinzu kommt natürlich ihre Wandlungsfähigkeit, die sie für fast jede Rolle in ihrer Altersgruppe in Frage kommen lässt (theoretisch). Auch ein Aspekt, den die Academy schätzt.

  21. #146
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Solche Totschlagargumente wie LTB oder Asterix sind einfach nicht zielführend.
    Weil? Man kann ein Argument nicht wegwinken, nur weils einem nicht passt. Hier zeigt sich der Haken der Debatte erneut: eigentlich geht es gar nicht um objektive Kriterien, man will nur einem Preis, der einem selbst anhand der eigenen Empfindungen gefällt, aber man will, dass andere ihn machen.

    In der Debatte hier gings zuletzt um Mainstream und Massentauglichkeit, wenn wir das nicht am Absatzerfolg festmachen, woran dann? Das war meine Frage, und die ist aktuell unbeantwortet: Was heisst "massentauglich", anhand welcher Kriterien definieren wir das, und zwar möglichst trennscharf? Und wnen wir das tun: was haben wir dann gewonnen, inwieweit unterscheidet sich der Preis dann vom Verkaufszahlenpreis (also adäquat zu einer Goldenen Schallplatte)? Wer von Mainstream und massentauglich redte, muss das auch definieren. Aber der hat am Ende halt auf jeden Fall den Preis für den massentauglichsten Comic, und der heisst in Deutshcland halt tatsächlich Asterix.

    Ich denke, keiner hält dich ab, einen Preis zu organisieren. Aber das ist ja das übliche Problem bei solchen Debatten: "Jemand müsste mal ..." Nein. Selber machen bringts. Kritik ist immer gut, aber besser ist, zu zeigen, wie's geht. Da lernen alle von: die, die was auf die Beine stellen, und die, von denen man meint, sie würden es nicht so optimal hinkriegen, wie es möglich wäre.

  22. #147
    Mitglied Avatar von Ben82
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    Natürlich sollte bei so einem Preis die Qualität zählen (so wie sie di Juroren eben definieren) und nicht um Absatzzahlen. Wir alle wissen, dass im Zweifelsfall oft die besten sich sich mit am schlechtesten verkaufen.

    Man hat nur das Gefühl, dass bestimmte Genre/Stile/Inhalte/(Verlage?) unterrepräsentiert sind bzw. zu wenig Beachtung finden. Und das sollte in keinem Fall sein. Darüber hinaus wurde ja auch schon weiter oben angesprochen, dass man die Kategorien an sich auch öffnen könnte. Also eine Aufteilung in deutschsprachiger Zeichner und deutschsprachiger Autor. Oder neben dem internationalen Comic eben auch noch den internationen Autor/Zeichner. Oder statt nur "international" eine Aufsplittung in Manga/frankobelgisch/US. Oder beste Neuausgabe eines Klassikers (Reprint). Es gäbe viele Möglichkeiten, wie man ein differenziertes Bild abgeben könnte.
    Excelsior

  23. #148
    Mitglied Avatar von Ben82
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    Zitat Zitat von OK. Beitrag anzeigen
    Natürlich nicht, denn diese Kategorie wird ja - so habe ich das zumindest verstanden - nur einmal pro Nase vergeben.
    Warum sollte man den nur einmal gewinnen können? Es wird doch derjenige prämiert, der in den vergangenen zwei Jahren der vermeintlich beste war, oder nicht? Einen Lebenswerkpreis kann man hingegen nur einmal gewinnen.

    Es ist aber letztlich auch egal. Hätte Kleist in diesem Jahr den Preis nicht gewonnen, hätte er womöglich eben den für den besten deutschsprachigen Comic bekommen. Ist nur eine Vermutung von mir, aber bestimmte Künstler sind einfach als Person oder mit ihren Weren grundsätzlich stärker im lickpunkt der Jury.
    Excelsior

  24. #149
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    Zitat Zitat von Ben82 Beitrag anzeigen
    Darüber hinaus wurde ja auch schon weiter oben angesprochen, dass man die Kategorien an sich auch öffnen könnte.
    An den Kategorien für die Comics kann man schrauben. Es sollen ja die besten Comics ausgezeichnet werden, die in den vergangenen zwei Jahren auf deutsch erschienen.

  25. #150
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    (...) Das Thema Massentauglichket muss nicht sein, nur haben zumindestens den Meldungen hier folgend viele das Gefühl, dass dieses Thema bewusst ausgeschlossen wird. Bedeutet Massentauglichekit den per se nicht nominierungswürdig? (...)
    Da muss ich mich dann aber doch wundern. Es finden sich dieses Jahr mindestens vier absolut "massentaugliche" Titel auf der Nominierungsliste, wenn wir hier die Hürde mal bei fünfstelligen Verkäufen ansetzen (sonst wären wir ja gleich wieder bei LTB und "Asterix" ). Sogar die vergebenen Preise betreffen diesmal zwei Werke oder Künstler aus dem "massentauglichen" Bereich.

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