Seit Dezember 2017 gibt es sie nun ja schon, die Dauerausstellung mit den beliebten Digedags im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Um auch ein wenig die Hintergründe zu verstehen bietet es sich an mal eine geführte Ausstellung zu besuchen. Just tat ich das und fand es wiederum sehr bemerkenswert, wie tiefgründig da recherchiert wurde und welche neuesten Erkenntnisse sich mir zudem offenbarten durch den Ausstellungbegleiter, einen Historiker des ZGF. Um euch liebe Foristen diese Erkenntnisse nicht vorzuenthalten möchte ich die wichtigsten Sachen gern weitergeben. Nun aber der Reihe nach:
1. Das Mosaik mit den Digedags stand 3 mal vor dem Aus, zuletzt 1975
2. Die Abrafaxe kosteten ab 1975 dann etwas mehr als die Digedags nämlich 1 Mark
3. Herr Hegenbarth unterlag in 2 Prozessen gegen die Abrafaxe
4. Seit dem Beginn der Abrafaxe wurde dann dass gesamte Kollektiv, welches zuvor von Herrn Hegenbarth angestellt gewesen war in den Verlag übernommen und dort angestellt
5. in Heft 18 wurden die Helme der Legionäre zensiert und der Adler wurde gestrichen (siehe Titel Heft 18 Bombulus)
6. Lexi wurde nicht von den Mosaikmitarbeitern gezeichnet
7. die Beilagen entstanden in der Atzeredaktion und waren ebenso den Atzeheften beigelegt
8. Mosaikzeichner waren nicht an der Beilagenentstehung beteiligt
9. Um zu verhindern, dass die Zensoren in die geplante Reiseroute der Digedags eingreifen konnten, wurde in Heft 201 die Reiseroute vorgezeichnet um zu zeigen wo überall die Digedags noch hinreisen werden
10. die frühen Hefte sind kaum noch zu bekommen
11. alle Entscheidungen in der DDR waren politisch, selbst die privaten
12. Die Abrafaxe versuchen heute auch wieder an die Wissensvermittlung anzuknüpfen, so wie damals die Digedags
Für Detailfragen bitte mal auf den einschlägigen Internetseiten nachlesen.
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