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Thema: Tomboy

  1. #1
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    Tomboy

    Wenn die Suchfunktion ihren Dienst nicht versagt hat, gibt es hierzu in diesem Forum noch nichts.

    Krude Story, meisterhaft in Szene gesetzt. Man meint vom Aufbau her die Nähe zu einem Drehbuch zu spüren. Hat mir sehr gut gefallen.

  2. #2
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich würde "Krude" gegen abgedreht innovativ tauschen. Aber egal, geil bleibt geil! Hab dazu mal ein paar Zeilen verfasst:

    https://www.paninishop.de/forum/inde...55#post2006255

    VG, God_W.

  3. #3
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    ACTIONKINO am Freitagabend (Nr. 5)



    Titel: Tomboy

    Verlag: Splitter (Fr: Rue de Sèvres)

    Format: 128 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: Corps et Âme

    Autoren: Walter Hill, Matz (Alexis Nolent)

    Zeichner: Jef

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Frank ist alles andere als ein netter Typ. Er hat schon Dutzende erledigt, abgeknallt, ohne zu zögern – ein echter Profi. An den Weihnachtsmann hat er noch nie geglaubt. Darum hätte er gleich misstrauisch sein müssen, als man ihm diesen faulen Job anbot, gegen doppelte Bezahlung. Aber das Erwachen fällt noch um einiges heftiger aus, als er sich das jemals erträumt hätte: Innerlich ist er noch immer derselbe, aber äußerlich steckt er nun im Körper einer Frau! Die Rache für eins seiner begangenen Verbrechen, gar keine Frage. Und sein folgender Rachefeldzug ist nun zugleich die Suche nach seiner Identität.
    Der Regie-Altmeister Walter Hill hat das Action-Genre – zumindest in Hollywood – maßgeblich mitbestimmt, von »Driver« über »Red Heat« bis »Shootout – Keine Gnade«. Und »Tomboy« ist nach »Querschläger« bereits die zweite Comic-Adaption eines Originaldrehbuchs von ihm. Wieder von Matz scharfkantig in ein Comic-Szenario gegossen und durch Jef hypnotisch illustriert.

    „Dass sich jemand an mir rächen würde, war vorauszusehen. Dass dieser Jemand es schaffen würde, auch. Kein Grund, sich groß zu wundern oder aufzuregen. Das gehört zum Spiel. Außerdem hätte der Jemand mich auch umbringen können. Amer ich bin immer noch am Leben.“

    Frank Kitchen ist ein gefürchteter Profikiller, diskret und effizient. Bis er in eine Faölle läuft und sich in einer unglaublichen Situation wiederfindet. Und er erkennt, dass der Tod nicht die schlimmste Rache ist…

    Ein Thriller, der dem Genre eine neue Facette hinzufügt. Das Experten-Trio Walter Hill, Matz und Jef liefern mit „Tomboy“ einen atemberaubenden und einzigartigen Krimi ab.



    Just my 2 cents:
    Frank Kitchen ist einer der Besten in seinem Job. Gerade deshalb ist er sehr gefürchtet, hat aber gleichzeitig auch viele Feinde. Er ist der beste Auftragskiller, den man für Geld kaufen kann. Immer zuverlässig, immer diskret und hat er einen Job einmal angenommen wird dieser auch durchgezogen, ohne Kompromisse. So dürfen wir gleich zu Beginn erleben, wie Frank einen Modezar zur Strecke bringt, und das mitten auf der New Yorker Fashion Week.

    Danach geht es erstmal nach San Francisco, wo Frank sich scheinbar eine kleine Auszeit gönnen möchte. Die hält allerdings nur kurz an, denn es dauert nicht lange und er wird von einem ehemaligen Auftraggeber kontaktiert. Dieser hat einen neuen Job für Frank und ist bereit, das doppelte des üblichen Honorars zu bezahlen. Das kann selbst Frank nicht ausschlagen und so akzeptiert er das Angebot.

    An der Hotelbar gelingt es ihm sogar Überraschend noch ein One-Night-Stand klar zu machen. Neuer Job für doppelte Kohle und eine heiße Rothaarige, die weiß was sie will, für die Nacht. Scheint sein Glückstag zu sein! Allerdings wäre das natürlich zu schön um wahr zu sein und so passiert es schon nach dem nächsten Anruf. Frank tappt blindlings in die Falle. Er lässt sich überrumpeln und wird angeschossen und schließlich bewusstlos geschlagen. Überraschenderweise wird der Killer selbst aber nicht umgebracht. Als er aufwacht wurden alle seine Wunden behandelt und sauber verbunden. Nicht nur etwas verbunden, er fühlt sich beinahe wie eine Mumie bei den ganzen Bandagen, allerdings geht es ihm gut genug um aufzustehen. Langsam und vorsichtig nimmt er die Bandagen ab… und traut seinen Augen kaum. Aus dem Spiegel sieht ihn jemand an, der nicht kennt – Eine Frau.

    Wer ihm das angetan hat, wieso und weshalb, und wie sich Frank dafür rächt, davon handeln die nächsten 100 Seiten und ich konnte es gar nicht erwarten diese zu entdecken. Ein echter Page-Turner voller Hochspannung, prickelnder Erotik, wohldosierten Actionszenen und einem Artwork, das ich nur als wirklich große Kunst bezeichnen kann! Ein wahrer Old-School Action-Thriller, der mit extrem starken Charakteren aufwartet und durch die Wandlung des Protagonisten dem Thema eine superspannende, ganz neue Facette hinzufügt. Quasi das „Next Level“ zu Face/Off. Die Bilder von Jef ziehen mich sofort in ihren Bann und schaffen eine perfekte Atmosphäre. Allein wie er San Francisco in Szene gesetzt hat! Ich könnte ewig davon schwärmen. Am allerwichtigsten, und echt perfekt gelungen ist die Wandlung des schon leicht androgyn wirkenden Profikillers zur Frau, die in ihrem Körper vorerst noch gar nicht klar kommt und sich noch sehr „männlich bewegt“. Das nimmt man Frank total ab und bedeutet, dass Jef hier wirklich großes geleistet hat!

    Erneut bin ich von der Arbeit dieses Dreier-Teams derart begeistert, dass ich gar nicht anders kann als die Höchstwertung zu vergeben. Ich kann es auch vollends verstehen, dass Walter Hill es hier geschafft hat Geldgeber für eine Verfilmung seines Drehbuchs zu finden, da die Story trotz Old-School-Ablauf sehr frisch und unverbraucht daherkommt. Nur verwunderlich (und für mich extrem ärgerlich), dass die mit Sigourney Weaver, Michelle Rodríguez und Tony Shalhoub extrem hochkarätig besetzte Produktion es noch immer nicht nach Deutschland geschafft hat!

    Meine Wertung: 10/10

    Habt Ihr den Comic gelesen? Oder hat einer von Euch den Film zufällig auf Englisch gesehen? Wie findet Ihr beides? Meinungen?

    VG, God_W.

  4. #4
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    Danke für den Tipp, beste Unterhaltung ... und ein paar interessante Passanten auf Seite 105, Panel 1.

  5. #5
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    Na das freut mich doch ungemein! Immer gerne! Das Buch kann ich jetzt leider gerade nicht rauskramen, deshalb kann ich leider nicht nachschauen, was Du mit dem ersten Panel auf Seite 105 meinst, aber bei Gelegenheit werde ich das nochmal recherchieren.

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