Namibia - Centaurus - Antares - Fremde Welten - Der Leo Thread

[God_W.]

Hey, freut mich, dass ich schonmal einen interessierten Mitleser bei meinem Leo-Trip habe!
Hoffentlich werde ich Deinen Erwartungen gerecht, nur kein Druck...

[CHOUETTE]

Hey, freut mich, dass ich schonmal einen interessierten Mitleser bei meinem Leo-Trip habe!

Zwei! Aber ich bin dir voraus. Ich habe mit den Titeln des letztens Monats alle Kenya-Alben bestellt und diese auch am Stück weggelesen. War auch mein erster LEO. Und was soll ich sagen - mir hat's gefallen. Max macht sich im Podcast ja gerne ein bisschen lustig. Es mag auch sicherlich ein bisschen trashig daherkommen. Aber hey, ich wurde hervorragend unterhalten! Ein paar skurrile Figuren, ein wirklich ordentlicher Spannungsbogen, tolle Schauplätze und eine nette Idee für die Lösung des Rätsels. Also, da hab ich schon wesentlich Schlechteres gelesen, das hochgelobt wurde.
So einen LEO werde ich mir in regelmäßigen Abständen immer mal wieder gönnen. Ich mach auf jeden Fall mit der Kathy-Austin-Reihe weiter.

[God_W.]

Namibia und den Anfang von Amazonia hab ich ja auch schon auf dem K2, von daher...

[Gagel]

Scotland mags du doch auch.

[God_W.]

Klar, hab ich in meiner Rezi doch auch erwähnt.

[God_W.]

Kenya 2 - Begegnungen (1. Cathy Austin Zyklus)



Der zweite Kenya-Band räumt meine Befürchtungen, die ich nach Band eins bezüglich Überladung und Verzettelung hegte, nahezu aus. Das etablierte Setting mit all seinen Charakteren und deren Eigenheiten wird konsequent weiterverfolgt und es warten nicht hinter jeder Ecke neue Rätsel, sondern es wird auch direkt so Manches aufgeklärt. Meine größten Vorbehalte, dass es unübersichtlich wird und immer mehr und mehr rätselhafte Ereignisse dazukommen, ohne wirklich Auflösungen zu bieten, haben Rodolphe und Leo somit zerstreut.

->Spoiler öffnen<-

Schon zu Beginn erfahren wir, welche Ereignisse zum Verschwinden der Jagdgesellschaft rund um den äußerst erfolgreichen, und mindestens ebenso großkotzigen, John Remington führten. Die prähistorisch anmutenden Tiere treten weiterhin auf, weshalb und woher ist noch unklar, aber Kathys Arbeitgeber wird offenbart und auch, ob es sich bei ihren vermeintlichen „Lehrerkollegen“ um Spione handelt wird teilweise enthüllt.

Freilich bleiben da immer noch diese seltsamen Kuben aus unbekanntem Material, die in Minen und Kellern entdeckt wurden und leise vor sich hin vibrieren, was es mit den fliegenden Untertassen auf sich hat ist ebenfalls rätselhaft und als schließlich noch ein Hauch Carpenterscher Parasiten-/Body-Horror mit einfließt bin ich wieder voll in meinem Element.

->Spoiler öffnen<-

Ein starker zweiter Band, der die Geschichte vorantreibt, ohne allzu viel zu verraten und auch optisch mit so manchen Highlights aufzuwarten weiß. Doch, da gibt es so manche Seite, auf der Leos etwas nüchternes Artwork gar nicht mal so nüchtern und unterkühlt wirkt.

8/10

VG, God_W.

[God_W.]

Kenya 3 - Verirrungen (1. Cathy Austin Zyklus)



Das Cover verrät es bereits, diesmal ist ein Flugsaurier mit am Start! Aber nicht nur der sorgt für reichlich Action und Verirrungen. Der verschollen geglaubte John Remington hat es mit einer weiteren Überlebenden seiner Expedition bis zum Palast des „Barons“ geschafft, wo nicht nur seine ungehobelte Art, sondern auch übergroße Metallkuben für Verwirrung sorgen, bevor sich ganz besondere Besucher dazugesellen und sich monströse Cthuloide Tentakelwesen den Weg aus dem Keller bis unters Firmament bahnen.

->Spoiler öffnen<-

Kathy Austin ist derweil wieder in Mombasa, wo sich die Schwester des russischen Agenten eingefunden hat, den Kathy kürzlich töten musste. Wie man sich denken kann ist die ganz und gar nicht gut auf Kathy zu sprechen, was die Ermittlungen im Busch keinesfalls ungefährlicher macht. Als sich dann noch die britische Armee mit einmischt und eine Mischung zwischen Nessie und Plesiosaurus im Viktoriasee auftaucht macht der Band seinem Namen alle Ehre.

->Spoiler öffnen<-

Eine äußerst unterhaltsame Fortführung der Geschichte, bei der man nie das Gefühl hat, dass die Sache auf der Stelle tritt. Das Artwork ist wieder Leo-Typisch, teils mit tollen Landschaften und klar strukturierten, eleganten Bildern, aber auch dem Abzug in der B-Note bei Personen. Apropos Personen, in Sachen Charakterentwicklung kann das Album nochmal punkten, denn da passiert tatsächlich ein bisschen was. Ankreiden kann man vielleicht noch, dass man doch ziemlich schnell durch ist, aber hey, Band vier liegt ja schon hier.

7,5-8/10

VG, God_W.

[God_W.]

Kenya 4 – Interventionen (1. Cathy Austin Zyklus)



Cathy Austin hat sich zusammen mit dem lange verschollen geglaubten Starautoren John Remington am Victoriasee von russischen Spionen festsetzen lassen, da sie sich von einem Ufo hat ablenken lassen, welches einen Plesiosaurus aus dem See gefischt und entführt hat. Klar soweit?

->Spoiler öffnen<-

Hach, ich liebe es! Die Reihe ist einfach unglaublich unterhaltsam zu lesen und sieht zumeist auch schick aus, selbst wenn Leos Artwork keine lautstarken Begeisterungsstürme bei mir auslöst, das passt schon recht gut zusammen alles. Wer mit klischeebeladenen und zu einem guten Teil auch trashigen, übernatürlich angehauchten Agentenabenteuern nix anfangen kann, vielleicht sogar realistische oder tiefgehende Lektüre sucht, der sollte sich fernhalten. Hier steht Unterhaltungswert im Vordergrund, auch wenn es manchmal etwas einfach gestrickt und oberflächlich wirkt.

->Spoiler öffnen<-

Im weiteren Verlauf sehen sich die verfeindeten Parteien gezwungen zusammenzuarbeiten, um bei Tauchgängen und weiteren Ermittlungen den Rätseln rund um die Urzeitwesen, rätselhaften Kuben und Ufos auf den Grund zu gehen. Unterwegs treffen sie alte Bekannte wieder, sowohl Unerwartete, als auch Vorhersehbare. Das Finale wird dann nochmal „gigantisch“, Lebens- und Liebes-bejahend und schürt Erwartungen auf den Abschlussband des Zyklus.

8,5/10

VG, God_W.

[God_W.]

Kenya 5 – Illusionen (1. Cathy Austin Zyklus)



Schwupps, so schnell ist er auch schon vorbei, der erste Cathy-Austin-Zyklus, und wenn ich dem Ganzen wilden Treiben in Ostafrika etwas ankreiden möchte, dann dass ich die gute Cathy gefühlt noch nicht sonderlich gut kennengelernt habe. Klar, ich habe ihre Abenteuer jetzt schon ganze fünf Alben lang genossen, weiß dass sie ziemlich sexy ist, streng gucken kann und sich nicht so leicht hinters Licht führen lässt. Aber so richtig emotionale und charakterliche Tiefe, sodass ich eine echte Bindung zu ihr aufbauen könnte, dazu blieb sie dann doch noch zu sehr reserviert und oberflächlich. Einzig beim Finale dieses Albums gelang es einen winzigen Blick auf ihre Gefühlsebene zu erhaschen. Dahingehend kommt hoffentlich noch mehr, genug Zeit sollten unsere weiteren gemeinsamen Reisen dafür ja mitbringen…

->Spoiler öffnen<-

Ach so! Jetzt habe ich ganz vergessen zu schreiben, was im fünften und letzten Kenya-Album so alles passiert und wie mir das gefallen hat. Also natürlich wird die Story zu einem den Umständen entsprechend schlüssigen Ende gebracht. Die Russen erhalten Luftunterstützung, in der Savanne gehen gefährliche Urzeitviecher auf Löwen- und Menschenjagd, von Aliens entführte Kameraden haben Visionen von dem, was wirklich geschah und welche Motive hinter den übernatürlichen Ereignissen stecken, emotionale Krüppel entdecken ihre weiche Seite und vollziehen einen Sinneswandel, Rätsel werden gelöst, Beweise vertuscht und zu guter Letzt hat unsere Heldin nicht nur eine unheimliche Begegnung der dritten Art, sondern findet an gänzlich unerwarteter Stelle auch neue Freunde.

->Spoiler öffnen<-

Ein wilder, überbordend und klischeehaft anmutender Genre-Mix mit reichlich Pulp-Potential in sehr sauberen und oft irgendwie nüchtern wirkenden Bildern – also alles wie gehabt. Die einen lieben es und fühlen sich super unterhalten, die anderen tun es als trashig billigen Schmutz ab, dessen Lektüre verschwendeter Lebenszeit gleichkommt. Ich zähle mich zu Ersteren und werde schon bald eine Reise nach Namibia antreten.

8,5/10

VG, God_W.

[CHOUETTE]

Allerbesten Dank für deine Rezis. Ich habe sie - wie immer - sehr genossen.

Diesmal hätte ich aber mal ein paar Gegenthesen zu den deinen. Gerne auch zur Diskussion gestellt, deshalb ein bissel steiler formuliert als sonst. .

[...] wenn ich dem Ganzen wilden Treiben in Ostafrika etwas ankreiden möchte, dann dass ich die gute Cathy gefühlt noch nicht sonderlich gut kennengelernt habe. [...] Aber so richtig emotionale und charakterliche Tiefe, sodass ich eine echte Bindung zu ihr aufbauen könnte, dazu blieb sie dann doch noch zu sehr reserviert und oberflächlich.

Das war vollste Absicht.
Hat mir auf alle Fälle gerade gut gefallen. Die Kathy ist weder ein verhuschtes Frauchen, noch ist sie ein resolutes Actionweib, das sich brutaler benehmen muss als jedes männliche Rauhbein. Nix von dem. Sie ist eine durchaus ein wenig undurchsichtige, wenn es ihr in den Kram passt, opportunistische Person, die ganz offensichtlich ihre geschlechtsspezifischen Stärken zu nutzen weiß (oder besser: die Schwächen des anderen Geschlechts), darüber hinaus aber auch ihre eigenen diesbezüglichen Schwächen kennt. Und somit ist sie feministischer angelegt als fast alle weiblichen Hauptfiguren, denen man sonst so begegnet. Gar nicht schlecht, und wenn ich richtig liegen sollte, sogar richtig gut gemacht von LEO. Beim Nochmal-drüber-Nachdenken hat mir das hervorragend gefallen, dass sie auch nach Beendigung der Lektüre des ersten Zyklus' ein wenig undurchschaubar bleibt. Ich traue ihr schlichtweg alles zu.

Ein wilder, überbordend und klischeehaft anmutender Genre-Mix mit reichlich Pulp-Potential

Dachte ich auch erst. Aber ... warum eigentlich?
Dass die Hauptprotagonistin alles andere als klischeehaft agiert, hab ich oben schon dargelegt. Und die anderen Figuren? Die haben mich beinahe ausnahmslos alle überrascht. Scheinbar üble Schurken waren gar keine, scheinbar harmlose Trottel ebenfalls nicht, mehrere Figuren haben charakterliche Wandlungen erfahren und die Geschichte selbst hatte mehrfache Wendungen, mit denen zumindest ich nicht gerechnet habe.
Was bleibt da noch übrig vom Klischee?

[CHOUETTE]

Um es deutlich zu formulieren: Der LEO trägt die Fackel des Feminismus voran.
Und jetzt erscheinen auch die vielgepriesenen Duschszenen in völlig neuem Lichte.

[Pansen]

Vor ungefähr 8 Jahren geriet ich ebenfalls in den LEO Sog…Aldebaran, Betelgeuze, Antares, Überlebende….immer bestens unterhalten worden. Die Rezensionen der Kenya Geschichte ist praktisch 1:1 anwendbar auf diverse andere LEO Werke. Irgendwann kennt man aber dann des Meisters Schema und alles kommt einem bereits sehr bekannt vor. Mit ferne Welten gabs dann erstmals für mich eine LEO Enttäuschung und die Luft war draußen. Und nun kitzelt ihr mich wieder mit diesen Kenya Rezensionen….denn genau diese Afrika Stories hab ich mir dann nicht mehr gegönnt….mal schauen ob ich wiederstehen soll ????

[CHOUETTE]

Da Kenya mein erster LEO war, kann ich dir leider nicht sagen, ob der besagtes Schema variiert, oder was Neues bietet. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Wiederholungen geben könnte. Deswegen hab ich mir so gedacht, ein Zyklus pro Jahr, am Stück weggelesen, sollte mich nicht langweilen. Da hab ich noch ein paar Jährchen zu tun.

[God_W.]

Vor ungefähr 8 Jahren geriet ich ebenfalls in den LEO Sog…Aldebaran, Betelgeuze, Antares, Überlebende….immer bestens unterhalten worden. Die Rezensionen der Kenya Geschichte ist praktisch 1:1 anwendbar auf diverse andere LEO Werke. Irgendwann kennt man aber dann des Meisters Schema und alles kommt einem bereits sehr bekannt vor. Mit ferne Welten gabs dann erstmals für mich eine LEO Enttäuschung und die Luft war draußen. Und nun kitzelt ihr mich wieder mit diesen Kenya Rezensionen….denn genau diese Afrika Stories hab ich mir dann nicht mehr gegönnt….mal schauen ob ich wiederstehen soll ????

Widerstand ist zwecklos.

Aber ohne Quatsch, diese "Übersättigung" wenn man in recht kurzer Zeit viel vom gleichen Autoren liest, gibt es ja öfter. Jetzt, im Abstand von ein paar Jahren, würde ich da an Deiner Stelle mal einen Blick riskieren.

Allerbesten Dank für deine Rezis. Ich habe sie - wie immer - sehr genossen.

Gerne!

...
Diesmal hätte ich aber mal ein paar Gegenthesen zu den deinen. Gerne auch zur Diskussion gestellt, deshalb ein bissel steiler formuliert als sonst. .


Das war vollste Absicht.
Hat mir auf alle Fälle gerade gut gefallen. Die Kathy ist weder ein verhuschtes Frauchen, noch ist sie ein resolutes Actionweib, das sich brutaler benehmen muss als jedes männliche Rauhbein. Nix von dem. Sie ist eine durchaus ein wenig undurchsichtige, wenn es ihr in den Kram passt, opportunistische Person, die ganz offensichtlich ihre geschlechtsspezifischen Stärken zu nutzen weiß (oder besser: die Schwächen des anderen Geschlechts), darüber hinaus aber auch ihre eigenen diesbezüglichen Schwächen kennt. Und somit ist sie feministischer angelegt als fast alle weiblichen Hauptfiguren, denen man sonst so begegnet. Gar nicht schlecht, und wenn ich richtig liegen sollte, sogar richtig gut gemacht von LEO. Beim Nochmal-drüber-Nachdenken hat mir das hervorragend gefallen, dass sie auch nach Beendigung der Lektüre des ersten Zyklus' ein wenig undurchschaubar bleibt. Ich traue ihr schlichtweg alles zu.
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Uiii, Diskussion! Schön!

Das ist tatsächlich eine durchaus mögliche, und wie ich finde sehr schöne Sichtweise! Ob das tatsächlich so angedacht war sei mal dahingestellt, aber ich glaube die Ansicht übernehme ich einfach mal, dadurch finde ich die Reihe gleich nochmal besser als sowieso schon.

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Dachte ich auch erst. Aber ... warum eigentlich?
Dass die Hauptprotagonistin alles andere als klischeehaft agiert, hab ich oben schon dargelegt. Und die anderen Figuren? Die haben mich beinahe ausnahmslos alle überrascht. Scheinbar üble Schurken waren gar keine, scheinbar harmlose Trottel ebenfalls nicht, mehrere Figuren haben charakterliche Wandlungen erfahren und die Geschichte selbst hatte mehrfache Wendungen, mit denen zumindest ich nicht gerechnet habe.
Was bleibt da noch übrig vom Klischee?

Bei dem Klischee bleibe ich dennoch hartnäckig, denn selbst wenn man die Hauptdarstellerin da ausnimmt ist sowohl der Storyaufbau als auch viele Charaktere deutlich davon betroffen wie ich finde.

->Spoiler öffnen<-

Allen voran natürlich der Raubeinige, sexistische Arsch, der erst einen Sinneswandel vollzieht und dann heldenhaft draufgeht. Auch der Exzentrische Baron ist ein tolles Abziehbild, auch wenn seine Abkehr von der Notgeilheit hin zu wahrer Liebe eine willkommene Überraschung war. Die Verfeindeten Parteien, die aufgrund äußerer Umstände zur Zusammenarbeit gezwungen werden. Die "bösen" Außerirdischen, die sich schließlich als die "Guten" erweisen und noch dazu ausgerechnet zu unserer Protagonistin Kontakt aufnehmen, weil sie als Idealbild der Menschheit es Wert ist als Freundin angesehen zu werden. Das um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Um es deutlich zu formulieren: Der LEO trägt die Fackel des Feminismus voran.
Und jetzt erscheinen auch die vielgepriesenen Duschszenen in völlig neuem Lichte.

Das ist jetzt aber doch ein wenig zu viel des Guten.

[Huckybear]

Die Cathy Austin ist doch als eine Vorläuferin von einer Dana Scully, plus sicher weiterer entsprechende weibliche britische Pulp Roman-und Filmfiguren angelegt.
"Die Wahrheit ist irgendwo im südlichen Afrika" (Achtung leichte inhaltliche Spoiler erster Band Namibia)
https://www.comic.de/2016/07/namibia...lichen-afrika/

[Huckybear]

Was mir bei Leo Rezensionen immer oft auffällt , ist das wirklich viele von einem Art treibenden Lese-Sog sprechen den man sich erstaunlicherweise trotz aller Kritik oft nicht entziehen kann und hineingezogen wird weiterzulesen
Mir geht es ja genauso mit dieser teils rationalen oft nur schwer zu erklärenden seltsamen Anziehungskraft und Reiz den Leoserien oft ausmachen und sofort zum nächsten Band greifen lassen

Das hat für mich im nachhinein ganz klar oft mehr inhaltliche Gründe in einer ganz speziellen Mischung :
extreme Mystery Geheimnisse , Chliffhanger im Stil von alten Serien oder Comics , das wirkllich extreme Zwischen-"Gemenschel" und Beziehungsgeflecht und dem oft großen Personencast , Personen verändern sich , entdecken Sexualität, Beziehungen, bzw. Altern, extreme Exotik von Flora und Fauna .
Aufbau-. Erkundung- Überlebenskampf und Kolonalisierung von Unbekannten Gebieten, Territorium samt Verlusten , Begegnungen und Überraschungen, sowie stete Erweiterung des Personencast von extern , Konkurrierende externen und internen Widersachern und Spionen
(Bei den Afrika Zylen alles etwas weniger oder anders als bei den SF Zyklen)
Diese Mix und Melange fasziniert, zieht einen hinein und unterhält teilhabend in Pulpiger Weise wie Groschenromane oder Serien von früher einfach mehr als einige andere evtl.formal zwar viel hochwertigere , aber dann doch beim lesen eher etwas langweiligere viel distanziertere Serien
Das was bei manchen erst den fazinierenden Trigger Reiz von bzw. The Walking Dead völlig abseits der Zombies , von der Serie Akte X mit den Figuren und dem ganzen Überbau oder von Beziehungsgeflechten , Gefühlen und Gemenschel in einigen Mangaserien auftaucht und den endlos Reiz ausmacht ist hier auch zu finden
Dazu überbordernde aufbauende Zyklen mit vielen wiederkehrenden Personen und Orten wie einst altmodisch gut von Charlier bei Blueberry umgesetzt z.B bei der Jagd nach dem Südstaaten Schatz (jetzt natürlich nicht inhaltlich nur von der verwandten Art der Umsetzung einer großen Sache samt Chliffhanger)

[Jovis]

Finde ich total interessant wie du das ansprichst. Das geht mir genauso, dass diese seltsame Mischung in den Reviews mich fasziniert. Ich bin ja Nicht-Leoleser, weil ich am Anfang komplett desinteressiert war, vor allem wegen der sehr glatten Zeichnungen und den Gesichtern, die so typisch sind für den europäischen Comic im 21. Jahrhundert, so leblos. Als dann Splitter alles von Epsilon übernahm und das irgendwie nach einem großen Wurf aussah, war ich total perplex. Der Leo sieht einfach nicht aus wie 'großartig' für mich aussieht. Doch inzwischen bin ich eigentlich viel mehr neugierig als skeptisch, nur gibt es SO viel Bände, dass ich einfach finde, ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst. Das ist mir zu teuer und nimmt zuviel Platz weg. JETZT wäre der Zeitpunkt gekommen, das ganze in 'Monstereditionen' im Schlabberlook für Kleines rauszubringen und ich wäre wohl dabei.

[Huckybear]

@Jovis

Kannst ja mal nur den auch nur für sich zu lesenden Aldebaran Spinn off Überlebende lesen oder nur den allerersten Aldebaran Zyklus und dann schauen ob du grundsätzlich plötzlich auch ein seltsamen aber dir unerklärlichen Reiz und Lesesog aus dem Nichts verspürst ?
Vielleicht ist es ja bei dir nicht so, dann hätte sich das hinterher schnell erledigt
Man muss ja auch nicht alles sofort alles kaufen (Ferne Welten kann ich z.B nicht so empfehlen und Mermaid Projekt ist auch nicht jedermanns Sache) , sondern eher in kleinen Zyklus Happen über Jahre bei Lust und Jahreszeit auf so etws
Oder du kaufst , liest und verkaufst danach dann auf dem Marktplatz bei Platzmangel

[Gagel]

@Jovis So wie @Huckybear es vorschlägt: Aldebaran solltest du wirklich versuchen.

[OK Boomer]

Aldebaran und Nachfolgezyklen sind ja auch der Grund, warum Leo so viele Fans hat. Nicht der Afrika-Kram, den ich links liegen gelassen habe.

[Jovis]

Danke euch. Ja, vielleicht mache ich das wirklich mal und hol mir Aldebaran.

EDIT: Obwohl mir jetzt diese Idee mit den Monster-Editionen nicht mehr aus dem Kopf geht. Bin ja in tiefster Seele Komplettist.

[God_W.]

@Jovis : Da Kenya von Splitter ja gerade erst beendet wurde (klar, erschien früher, aber bei Splitter halt eben erst jetzt), wäre auch da ein guter Einstiegspunkt. Mich persönlich zieht das Afrika-Thema halt mehr als die Sci-Fi-Reihen, aber hey, das ist sicher Geschmackssache.

Mit drei abgeschlossenen 5er-Zyklen (Kenya, Namibia, Amazonia) und dem frisch begonnenen Scotland als Nummer vier ist das auch noch vergleichsweise überschaubar.

[God_W.]

Was mir bei Leo Rezensionen immer oft auffällt , ist das wirklich viele von einem Art treibenden Lese-Sog sprechen den man sich erstaunlicherweise trotz aller Kritik oft nicht entziehen kann und hineingezogen wird weiterzulesen
Mir geht es ja genauso mit dieser teils rationalen oft nur schwer zu erklärenden seltsamen Anziehungskraft und Reiz den Leoserien oft ausmachen und sofort zum nächsten Band greifen lassen

Das hat für mich im nachhinein ganz klar oft mehr inhaltliche Gründe in einer ganz speziellen Mischung :
extreme Mystery Geheimnisse , Chliffhanger im Stil von alten Serien oder Comics , das wirkllich extreme Zwischen-"Gemenschel" und Beziehungsgeflecht und dem oft großen Personencast , Personen verändern sich , entdecken Sexualität, Beziehungen, bzw. Altern, extreme Exotik von Flora und Fauna .
Aufbau-. Erkundung- Überlebenskampf und Kolonalisierung von Unbekannten Gebieten, Territorium samt Verlusten , Begegnungen und Überraschungen, sowie stete Erweiterung des Personencast von extern , Konkurrierende externen und internen Widersachern und Spionen
(Bei den Afrika Zylen alles etwas weniger oder anders als bei den SF Zyklen)
Diese Mix und Melange fasziniert, zieht einen hinein und unterhält teilhabend in Pulpiger Weise wie Groschenromane oder Serien von früher einfach mehr als einige andere evtl.formal zwar viel hochwertigere , aber dann doch beim lesen eher etwas langweiligere viel distanziertere Serien
Das was bei manchen erst den fazinierenden Trigger Reiz von bzw. The Walking Dead völlig abseits der Zombies , von der Serie Akte X mit den Figuren und dem ganzen Überbau oder von Beziehungsgeflechten , Gefühlen und Gemenschel in einigen Mangaserien auftaucht und den endlos Reiz ausmacht ist hier auch zu finden
Dazu überbordernde aufbauende Zyklen mit vielen wiederkehrenden Personen und Orten wie einst altmodisch gut von Charlier bei Blueberry umgesetzt z.B bei der Jagd nach dem Südstaaten Schatz (jetzt natürlich nicht inhaltlich nur von der verwandten Art der Umsetzung einer großen Sache samt Chliffhanger)

Da steckt viel Wahrheit drin, kann ich absolut nachvollziehen.

[Gagel]

Aldebaran hatte ich seinerzeit in unserer Stadtbibliothek entdeckt und ausgeliehen. Es hatte mir gefallen. Nach einigen Monaten hatte ich das Gefühl, dass ich es noch einmal lesen müsse, also noch einmal ausgeliehen. Danach stand fest, dass ich es haben muss. Das Problem war, dass Aldebaran damals vergriffen und der Markt wie leer gefegt oder überteuert war (Für die GA wollte jemand 279 € haben. Oder waren es 239? Egal, zu viel.). Irgendwann hatte jemand alle 5 Alben zu einem akzeptablen Preis angeboten und ich habe zugeschlagen. Statt Album 1 gab es aber das GCT-Heft. Egal, es folgte die dritte Lektüre. Dann habe ich tatsächlich Album 1 günstig bekommen können und aus dem Anlass noch einmal den ganzen Zyklus gelesen. Als Splitter dann auch noch den Aldebaran Zyklus herausgebracht hat, konnte ich nicht widerstehen = fünfte Lektüre. Als dann "Rückkehr nach Aldebaran" kam, habe ich vorher noch einmal alle Zyklen gelesen = sechster Durchgang des ersten Zyklus.

Eine gewisse Anziehungskraft kann ich nicht verneinen.

[HerrHase]

JETZT wäre der Zeitpunkt gekommen, das ganze in 'Monstereditionen' im Schlabberlook für Kleines rauszubringen und ich wäre wohl dabei.

Ohne da jetzt konkret nach gesucht zu haben, denke ich, dass es doch nicht schwierig sein dürfte, die alten SC-Alben noch gebraucht zu bekommen?
Wo doch so viele hier die durch die "edlen" Splitter-Alben ersetzt haben.

"Leblos" und "typisch" fürs 21. Jahrhundert finde ich im Übrigen an Leos Comics gar nichts. Sind meistens einfach sehr gut erzählte und passend illustrierte Geschichten. Natürlich wiederholt sich dann beim 4. oder 5. Zyklus einer Serie auch vieles, aber unterhaltsam finde ich den neuen Aldebaran-Zyklus immer noch.