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Thema: Visual Novels

  1. #76
    Mitglied Avatar von Ayumi-sama
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    Hinweis zum DRAMAtical Murder Anime bei Anime House:

    Es war geplant die gesamte Serie in einer Box zusammen mit der OVA zu veröffentlichen. Doch leider zieht sich die Veröffentlichung immernoch. Geplant war meines Wissens nach September, dann Ende Oktober, also jetzt.
    Doch nun gibt es den Hinweis in der Produktbeschreibung, dass die OVA nur enthalten sein wird, sofern sie eine FSK Freigabe erhält. Das klingt sehr danach, dass diese die Veröffentlichung so lange hinauszögert.

    Laut Eintrag bei der FSK haben die Folgen eine Freigabe von 12 oder 16 erhalten. Die OVA wird mit Garantie ab 18 sein, sofern diese Freigabe überhaupt vergeben wird. Das wird die gesamte Box dann auf ab 18 einstufen.
    Sollte es keine FSK Freigabe geben, kann ich mir vorstellen, dass man sie dann separat veröffentlicht/veröffentlichen muss, im Worst Case entfällt sie komplett.

    Es liegt auch noch kein Cover Design vor und es gibt auch noch keinerlei Informationen zu den Synchronsprechern. Weder in der Synchronkartei noch im Synchronforum.

    Shop Link zur Box mit dem Hinweis
    https://anime-sugoi.de/Dramatical-Mu...ium-Collection
    Geändert von Ayumi-sama (26.10.2022 um 17:20 Uhr)

  2. #77
    Premium-Benutzer Avatar von Anti
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    Ich hab jetzt die Asuka-Route in Aokana - Four Rhythms Across the Blue beendet. Die Spielzeit liegt laut Steam bei 22,9 h. Davon kann man aber eine bis zwei abziehen, die ich im Einstellungsmenü oder auf dem Titelbildschirm verbracht hab.

    Erst mal noch was zu den technischen Einstellungsmöglichkeiten und noch zur Gestaltung der VN:

    Ich nehme zurück, dass man vom Spiel nicht zurück zum Titelbildschirm kommt. Rechts unten gibt es sechs blaue Balken für die Funktionen Sprachlesezeichen, Speichern, Laden, Schnellspeichern, Schnellladen und Beenden. Neben diesen Balken gibt es noch sechs Symbole, die von oben nach unten angeordnet sind. Aus irgendeinem Grund hab ich die Symbole ignoriert. Vielleicht dachte ich, diese Symbole gehören zu dem Funktionen in den blauen Balken, allerdings gibt es in den blauen Balken auch schon ein Symbol neben dem Text, und außerdem sind es sechs Balken, aber sieben Symbole neben den Balken. Die sieben Symbole/Schaltflächen sind für Sprachlesezeichen speichern, Autoplay, Vorspulen, Gesprächsprotokoll anzeigen, Audioausgabe der Textbox wiederholen, Systemeinstellungen und Textbalken und Schaltflächen schließen, so dass man nur das Bild sieht. Von den Systemeinstellungen kommt man auch zurück zum Titelbildschirm.

    Es gibt sechs gemeinsame Kapitel und das siebte Kapitel ist anscheinend abhängig davon, auf welcher Route man sich befindet. Routen gibt es zu Asuka, Mashiro, Misaki und Rika. Dann gibt es noch ein schlechtes und ein wahres Ende. Wie man das schlechte und das wahre Ende erreicht, weiß ich bisher nicht. In den ersten Kapiteln gibt es mehrere Stellen, an denen man sich für eine Möglichkeit entscheiden muss. Ich nehme dann, dass man je nach getroffener Entscheidung bei dem einen oder bei dem anderen Mädel einen Pluspunkt erhält und man dann nach den sechs gemeinsamen Kapiteln die Route erreicht, für die man die meisten Punkte hat.

    Am Ende jedes Kapitels (außer nach dem letzten) gibt es eine Vorschau (Videosequenz) auf das nächste Kapitel. Im Grunde so, wie es am Ende einer Folge eines Animes eine Vorschau auf die nächste Folge gibt („Nächstes Mal bei Aokana: …“). Das finde ich gut gemacht. Dann gab auch eine andere Stelle mit einer Videosequenz, wo die Antagonistinnen vorgestellt wurden. Sie war auf Japanisch, aber ohne Untertitel. Ich weiß nicht, ob das nur nicht richtig funktioniert hat, weil ich die VN auf dem Steam Deck lese. Andererseits hatten andere Videosequenzen (die Vorschauen auf das nächste Kapitel) und das Opening auf englische Untertitel.)

    Der Ton ist nur auf Japanisch, Untertitel sind auf Englisch oder Chinesisch (traditionell oder vereinfacht). Die VN kann im Fenstermodus oder im Vollbildmodus gelesen werden, Dann gibt es noch den Modus Rahmenlos, von dem ich aber nicht weiß, was er bewirkt. Ich habe jedenfalls keinen Unterschied zwischen Rahmenlos und Vollbildmodus feststellen können (hab allerdings nur jetzt mal in den Einstellungen getestet; ich hab nicht eine längere Zeit im rahmenlosen Modus gelesen). Auflösung ist 2560×1440, 1920×1080 oder 1280×720. Was genervt hat, war, dass der Cursor sich automatisch bewegt hat. Zum Beispiel hat man auf einen Speicherstand geklickt, dann erscheint in der Mitte eine Dialogbox, wo man noch mal bestätigen soll, ob man den Speicherstand laden will, aber der Cursor ist automatisch auf der Ja-Schaltfläche. So was finde ich eher immer nervig, wenn der Cursor die Position ändert, ohne dass ich die Maus bewege. Allerdings ist mir erst jetzt in den Einstellungen aufgefallen, dass man das auch deaktivieren kann. Standardmäßig ist auch eingestellt, dass der Cursor nach einer Weile verschwindet, wenn man die Maus nicht bedient.
    Dann gibt es noch die üblichen Einstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Textgeschwindigkeit im Automodus, Geschwindigkeit im Automodus, soll im Überspringenmodus nur schon gelesener oder sämtlicher Text übersprungen werden, Lautstärke der Hintergrundgeräusche, der Videosequenzen, der Stimmen. Man kann auch von jeder einzelnen Person die Lautstärke einstellen. Drei verschiedene Schriftarten gibt es, wobei Schriftart zwei nur eine dickere Variante der ersten Schriftart ist. Und Schriftart 3 ist eine Serifenschriftart. (Schriftart 1 und 2 sind serifenlos.)

    Es können Sprachlesezeichen abgespeichert werden. Dann kann man sich die Sprachausgabe der jeweiligen Textbox noch mal anhören. Ich dachte zuerst, dass diese Funktion gar nicht funktioniert, allerdings hatte ich sie zuerst getestet, als die Hauptperson als Erzähler was gesagt hat. Und da gab es eben keinen Ton. Und ich klicke und ich klicke und es passiert nichts beim Speichern eines Sprachlesezeichens.
    Neben dem Schnellspeicherstand hat man insgesamt 80 Speicherstände zur Verfügung. Hab zwar erst eine Route durch, aber die sollten ausreichen. Die VN ist nicht so umfangreich wie Clannad oder Little Busters!. Gibt ja auch nicht so viele Routen.

    Dann erst mal grob die Handlung: In Aokana gibt es die Sportart Flying Circus (FC), die im Himmel stattfindet. Die Personen haben Antigravitationsschuhe an, mit denen sie in der Luft fliegen können. Es kämpfen immer zwei gegeneinander. In der VN wird erklärt, wie die Sportart funzt. Masaya Hinata hat aufgrund eines traumatischen Erlebnisses mit der Sportart aufgehört und geht auf eine Oberschule, die nicht für einen starken FC-Klub bekannt ist. Aufgrund diverser Umstände erklärt er sich bereit, Trainer des FC-Klubs zu werden. Die Mädels im Klub sind auch die, mit denen die Hauptfigur anbandeln kann. ([IRONIE]Natürlich würde in der Realität ein Trainer niiiiiiiiiiiie was mit den Mädels, die er trainiert, anfangen, wie wir alle wissen.[/IRONIE])

    Die Asuka-Route hat mir ziemlich gefallen. Bei den Wettkämpfen habe ich schon ziemlich mitgefiebert. Und Asuka ist auch noch ein Naturtalent, was FC angeht. Das war schon schön, wie sie auf einmal irgendwelche Techniken eingesetzt hat, die sie im Grunde noch gar nicht kann oder versteht, und dann die anderen erst mal baff sind. Ein klein bisschen übertrieben fand ich aber den Konflikt in der Asuka-Route. Da steht im Grunde das FC, wie es aktuell betrieben wird, auf dem Spiel durch Antagonistinnen.

    Zur Asuka-Route:

    Im FC, was die FCler, bisher betreiben, geht es im Grunde nur darum, so viele Punkte wie möglich zu machen, um zu gewinnen. Dazu gibt es die drei Typen Allrounder, Speeder und Fighter. Allrounder sind eine Mischung aus Speeder und Fighter. Die Antagonistinnen Saki Inui und ihr Second Irina stellen das auf den Kopf, indem sie nicht auf die Art und Weise den Sport betreiben, wie es die anderen tun, sondern den Gegner absolut dominieren, so dass er keine Chance hat, zu punkten. Und dann wird aber meiner Meinung ein bisschen übertrieben, wenn dann Personen, die gegen Saiki Inui verlieren, von ihrer Spielweise so demoralisiert werden, dass sie mit FC eigentlich nur noch aufhören wollen. Die Lösung des Konflikts fand ich dann auch ein bisschen einfach: Im Grunde war die Lösung, dass Asuka Saki gezeigt hat, wie viel Spaß sie an FC hat. Aber der Kampf Asuka vs. Saki im Herbstwettkampf war trotzdem ein Höhepunkt. Und ich hab richtig mitgefiebert, wie sie dann ihre Techniken, die sie vorher in der Vorbereitung auf das Herbstturnier gelernt hat, im Kampf gegen Saki angewandt und auch gepunktet hat. Vorher wurde noch Spannung aufgebaut und es war klar, dass Saki im Kampf noch eine Schwippe rauflegt und nicht klar ist, ob Asuka den Kampf überhaupt gewinnen kann. Aber mit einem Kniff haben sie das Ruder noch rumgerissen. Richtig schön war auch die Hintergrundmusik in den Kampf. (Ich glaube, das war auch in If My Heart Had Wings der Fall, als es um die Morning-Glory-Cloud ging; dass sie sie erreichen wollen usw.). Als dann Asuka richtig gezeigt hat, was sie draufhat, hat das Lied mit dem Text im Hintergrund angefangen zu spielen (ich glaube, das war das aus dem Opening, aber nagelt mich nicht drauf fest) und dann wurde im Grunde alles wieder gut.



    Ich hoffe, dass die anderen Routen genauso gut wie die Asuka-Route werden, aber ich glaube, diese werde ich jetzt mit Guide lesen. (Beim jetzt beendeten Durchgang hab ich mich überraschen lassen, auf welcher Route ich lande.)
    Geändert von Anti (30.10.2022 um 15:27 Uhr)
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    Aus Sturm der Liebe (Folge 3256)

  3. #78
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    Ich hab jetzt auch die Mashiro-, Rika- und Misaki-Route in Aokana - Four Rhythms Across the Blue beendet (und das schlechte Ende).

    Ich hatte es ja vorher schon in irgendeiner Rezension oder in einer Diskussion auf Steam gelesen (oder in einem Kommi zu dem Guide, wie man alle Routen schafft?). Die Mashiro- und die Rika-Route kann man eher als Nebengeschichten betrachten. Da geht es jetzt nicht um die Handlung, die in den Kapiteln davor die ganze Zeit aufgebaut wurde. Das ist aber bei der Misaki-Route der Fall.


    Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht mehr genau, worum es in der Mashiro-Route ging. Da ging es aber eher weniger um den FC-Sport, sondern mehr um die Beziehung zwischen Mashiro und Masaya (der Hauptfigur). In der Rika-Route geht es wiederum um den Konflikt mit Kasumi Kurobuchi. Diese Person hat man vor der Rika-Route schon gesehen, aber kam dann nicht mehr vor, so dass ich mich dann späte gefragt hatte, warum man sie dann kurz gezeigt hatte. Und der maskierte FCler, den man auch schon vorher im Sommerturnier gesehen hat, kam dann in der Misaki-Route vor.

    Die Routen zu den drei Mädels waren in Ordnung. Bei der Rika-Route hat es mir aber schon früh gedämmert, dass Kasumi Kurobuchi Rikas Freundin von früher ist. In der Misaki-Route war mir auch schon, bevor es dann gezeigt wurde, klar, wer der maskierte FCler ist. Die Misaki-Route hatte (in der R18+PE-Fassung) eine Sexszene mehr als in den anderen Routen, wo es jeweils zwei waren. Aber Misaki war das Mädel, was ich am nervigsten fand. Sie ist jetzt nicht so schlimm wie das typische Hohlkopf-Mädchen, was in Mangas und Animes oft vorkommt (Komari Kamikita aus Little Busters! oder Mihiro Miyase aus Wagamama High Spec!), aber sie hatte so eine Art, dass sie Sachen oft nicht ernst nimmt und man mit ihr nicht ernst reden kann, selbst wenn das Thema ernst ist. Und dann hat sich (in der R18+PE-Version) die Sexszene so gezogen.

    Erst mal Sex, dann ewig im Bett miteinander reden, dann gehen sie zusammen baden, dann wieder Sex. Als sie im Bett miteinander geredet haben, gab es aber auch so einige Stellen, wo ich mich gefragt hab, ob sie in der All-Ages-Version auch vorkommen, da ich fand, dass das schon eher wichtige Gespräche waren. Ich hab es jetzt aber nicht überprüft. Aber als es dann in der Badewanne weiterging; das hat sich so gezogen. Da wurde jede Kleinigkeit kommentiert und war für mich fast schon leeres Gerede ohne Inhalt (idle banter). Diese ganze Sexszene (nicht alleine das Baden) hat dreiundsechzig Minuten gedauert, nachdem die Sexszene vorher eine halbe Stunde gedauert hat. Und ich wollte aber, dass es endlich weitergeht mit dem Herbstturnier.


    Dann kam das Herbstturnier und in der Misaki-Route ging es genauso wie in der Asuka-Route darum, Saki Inui schlagen zu können, da sie die härteste Konkurrentin ist. Misaki hat vorher auch neue Techniken gelernt und im Herbstturnier sind sie gleich in der ersten Runde aufeinandergetroffen. Den Kampf fand ich nicht so spektakulär wie Asuka vs. Saki Inui in der Asuka-Route. Im Finale trafen Misaki und Asuka aufeinander. Da ich die Asuka-Route schon vorher gelesen hatte, war mir klar, dass Asuka die bessere Sportlerin von beiden ist. Aber Misaki hat im Grunde nur gewonnen, weil Asuka einen Fehler Misakis nicht ausgenutzt hat und stattdessen was probieren wollte, was aber schiefging. Na ja, blieb wohl den Schreibern der VN nichts anderes übrig, da Asuka sonst niemals gegen Misaki verloren hätte.
    Dabei hatte es am Anfang der Route noch gut angefangen: Es hat sich rausgestellt, dass das Mädel, von dem Misaki FC gelernt hat, Masaya (die Hauptfigur) war, und der Typ, gegen den Masaya gekämpft hat und dessentwegen er mit FC aufgehört hat, Misaki war. Misaki hatte schneller FC gelernt als Masaya (aber wurde in der VN von Asuka übertroffen). Ich kann auch nachvollziehen, dass einige sagen, man sollte eher die Misaki-Route zuletzt lesen und vorher die Asuka-Route genau wegen der Information, dass sich Masaya und Misaki schon früher begegnet sind. Aber auf der anderen Seite fand ich das Finale zwischen Asuka und Saki Inui in der Asuka-Route besser als das Finale zwischen Misaki und Asuka in der Misaki-Route.



    Jetzt fehlt nur noch das wahre Ende. Und danach kommt Aokana EXTRA1 (sozusagen Aokana Mashiro After Story), was ich mir gestern gekauft hab. Im Dezember erscheint Aokana EXTRA2 (sozusagen Aokana Misaki After Story).

    Und was ich schon im vorigen Beitrag vergessen hab zu schreiben: Warum gibt es keine Madoka-Route? Bestes Mädel im ganzen Spiel.
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  4. #79
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Habe mir vor kurzem auch mal wieder ne VN gegönnt, genau genommen drei Stück, und zwar WORLD END ECONOMiCA. Und ich habe sie verschlungen, nach vier Tagen war ich komplett durch. Die Geschichte ist von Isuna Hasekura, also dem Autor von Spice & Wolf, und geht auch in eine ähnliche Richtung, also Wirtschaft, diesmal aber nicht Fantasy-Mittelalter sondern Sci-Fi, spielt nämlich auf dem Mond. Und auch wenn diese dreiteilige kinetische VN natürlich nicht an Spice & Wolf rankommt, ist die Geschichte in meinen Augen so gut, wie ich es von dem Autor erwartet habe. Das Pacing ist eher langsam und große Action darf man natürlich nicht erwarten, aber die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und die Charaktere überzeugen größtenteils in ihrer Entwicklung.
    Leider wird aus dem Medium VN nicht so viel herausgeholt wie man könnte, gerade der erste Teil hat verhältnismäßg wenig CGs und erzählt noch recht viel vor ner Schwarzblende, hinzu kommen noch Lokalisationsfehler wie vertauschte Namen. Ab Teil 2 wird es etwas besser, Teil 3 nutzt das Medium dann sogar richtig mit Stichworterläuterungen und nem neuen Interface, ändert dafür aber auch, aus welchem Grund auch immer, ein paar der Namen der Figuren. Die Lokalisation könnte also wirklich deutlich besser sein, ansonsten aber ne wirklich gute Geschichte, wenn man mit der ungewöhnlichen Thematik was anfangen kann würde ich sagen.
    Mutter zum Kind: "Nein, wir nehmen nicht den Yoghurt, da ist zu viel Zucker drin, das ist ungesund. Heute nehmen wir Milchschnitte, da ist Milch drin." - Realsatire

    "Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." - Orson Welles

  5. #80
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    Noch eine Info zu Aokana - Four Rhythms Across the Blue, womit ich durch bin: Lesezeit 48,5 h (geschätzt drei Stunden kann man abziehen, wo ich im Startbildschirm oder in Einstellungsmenüs war). Das wahre Ende kam ziemlich schnell und fand ich der Bezeichnung wahres Ende nicht würdig.

    Zitat Zitat von RyuDragon Beitrag anzeigen
    Habe mir vor kurzem auch mal wieder ne VN gegönnt, genau genommen drei Stück, und zwar WORLD END ECONOMiCA.
    Zu WORLD END ECONOMiCA hatte ich mich auch mal informiert, als ich mir angeschaut hatte, was Isuna Hasekura noch so geschrieben hat. (Bevor ich wusste, dass die Handlung von Isuna Hasekura ist, ist sie mir aufgrund des Vorschaubildes (das Mädel) bei Steam aufgefallen.) Anscheinend kommen in all seinen Werken Wirtschaftsthemen vor. Das hat mich bei der VN ein bisschen abgeschreckt. Spielt das einen großen Aspekt? Und gibt es auch einen Romantikanteil? Wie viele Stunden hast du dafür gebraucht?
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  6. #81
    Mitglied Avatar von RyuDragon
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    Zitat Zitat von Anti Beitrag anzeigen
    Noch eine Info zu Aokana - Four Rhythms Across the Blue, womit ich durch bin: Lesezeit 48,5 h (geschätzt drei Stunden kann man abziehen, wo ich im Startbildschirm oder in Einstellungsmenüs war). Das wahre Ende kam ziemlich schnell und fand ich der Bezeichnung wahres Ende nicht würdig.


    Zu WORLD END ECONOMiCA hatte ich mich auch mal informiert, als ich mir angeschaut hatte, was Isuna Hasekura noch so geschrieben hat. (Bevor ich wusste, dass die Handlung von Isuna Hasekura ist, ist sie mir aufgrund des Vorschaubildes (das Mädel) bei Steam aufgefallen.) Anscheinend kommen in all seinen Werken Wirtschaftsthemen vor. Das hat mich bei der VN ein bisschen abgeschreckt. Spielt das einen großen Aspekt? Und gibt es auch einen Romantikanteil? Wie viele Stunden hast du dafür gebraucht?
    Ja, der Wirtschaftsteil steht schon deutlich im Mittelpunkt der Geschichte, dreht sich halt alles mehr oder weniger darum. In den drei Teilen stehen zwar jeweils andere Aspekte im Vordergrund, aber nahezu alles hängt irgendwie mit Wirtschaft und vor allem Börse zusammen. Ist halt ähnlich wie bei Spice & Wolf, wo sich ja auch alles um den Handel dreht, aber drum herum auch noch andere Geschichten erzählt werden.
    Einen Romatikanteil gibt es schon, aber nicht so, wie man vielleicht erwarten würde. Es gibt keine richtigen Datingszenen oder so etwas, das spielt sich alles immer eher nebenbei ab, auch wenn es in der Handlung schon eine wichtige Rolle einnimmt. Aber richtiges Flirten, Dates, etc. kommt nicht vor.
    Ich habe für alle drei Teile zusammen etwas über 30 Stunden gebraucht. Die zweite Teil ist der Kürzeste mit etwas über acht Stunden, die anderen Teile waren dann jeweils bei 10-12 Stunden in meinem Lesetempo.
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  7. #82
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Slow Damage:

    Auf diesen Titel habe ich schon lange gewartet. Von allen Nitro+Chiral-Spielen soll er am längsten sein und ich habe auch 92 Spielstunden gebraucht. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass Dramatical Murder (ohne Reconnect) zwar gut ist, aber dass mir alle anderen Titel noch mehr gefallen und dass es etwas frustrierend ist, dass DMMD trotzdem der einzige Titel ist, der wirklich Aufmerksamkeit bekommen hat. Slow Damage hat meine Erwartungen voll erfüllt und viele Sachen richtig gemacht, die ich bei DMMD vermisst hatte, aber ohne dessen großartige visuelle Effekte einzubüßen, wie es bei den früheren VNs der Fall war.
    N+C veröffentlicht VNs, die sehr story-driven sind und freischaltbare wahre Routen aufweist, gleichzeitig aber viele love interests hat - das erzeugt durchaus eine Spannung, denn es kann leicht das Gefühl aufkommen, dass die "falschen" Leute nur Filler sind, bis man die richtige Route freischaltet. Ich denke, Slow Damage hat das ziemlich gut gelöst, aber ironischerweise, indem eine noch kontroversere Möglichkeit gewählt wurde, denn die wahre Route ist hier nicht unbedingt die beste. Es sterben einige Leute, die in anderen Routen am Leben bleiben - man muss für sich selbst aussuchen, ob es das für einen selbst wert ist - ein größerer Sieg, aber unter größeren Einbußen.
    Ähnlich wie in Ace Attorney kann man verschiedene Orte in Shinkoumi, dem Setting der Geschichte, erforschen - in den liner notes wurde erwähnt, dass das ursprünglich noch expansiver geplant war, aber ich bin ganz froh, dass es dann doch recht straff gehalten wurde. Auch die Befragungen und die euphorischen Episoden haben mir sehr gefallen und wurden gut in die Story integriert.

    Mir hat gefallen, dass so ein breites Spektrum an Altersklassen vertreten war. N+C haben schon seit Beginn einen ossan/ojisan pro Spiel, aber hier sind's gleich zwei sehr verschiedene: Taku und Madarame. Der Altersunterschied spielt bei ersterem eine ziemlich große Rolle, während er bei Madarame nur sehr beiläufig erwähnt wird; ich mochte diesen Kontrast. Der Charakter der wahren route ist selten mein Favorit und bei Fujieda war das auch nicht der Fall, aber schlecht fand ich ihn auch nicht. Reis Route fand ich auch sehr interessant - nur die Chemie zwischen ihm und Towa hat micht nicht ganz so überzeugt - sind süß zusammen, aber platonisch gefallen sie mir besser.

    Die Musik ist wie gewohnt großartig. DMMD fand ich ja schon super, aber nicht durchgehend - hier ist praktisch jeder Song überzeugend. Außerdem gibt's für jedes Ende - gut und schlecht - ein eigenes Lied, was sonst nur bei sweet pool der Fall war. Es waren viele verschiedene Bands und Genres dabei - Swing/Jazz (Anna Evans Golden Folks), Rock/Shoegaze (The ANDS), Metal (Arkta) und Electro/Triphop (GOATBED).

    Teilweise hätte ich mir noch eine stärkere Einbindung von tertiären Charakteren in die Routen gewünscht - storymäßig ist alles top, aber an der Charakterentwicklung sind nur wir als Towa beteiligt und die anderen Charaktere verstehen gar nicht, was los ist. In Reis Route hätte ich mir z.B. noch mehr Gespräche mit Junko, Honami und Arata gewünscht, jenseits der Deathmatches. Es gibt zwar viele Momente, in denen man mit ihnen redet, aber dann nur über Rei und nicht als Gruppe. Offensichtlich wollen sie ihn auch unterstützen, aber wir bekommen nicht wirklich mit, wie.

    Die schlechten Enden sind wieder sehr gute thematischen Gegenpole zu den Sachen, die auf den jeweiligen Routen angesprochen werden. Taku hat mir da wieder am meisten gefallen, aber auch Fujiedas schlechtes Ende war großartig - weniger charakterspezifisch, sondern wegen des potenziellen Ausgangs der Story und auch wegen der Änderung der erzählten Perspektive. Toono und später Sakaki sind beide auf ihre Art klassischen Bösewichte und bei Sakaki wurde das gut geforeshadowed. Maya als post-mortem Gegnerin sozusagen fand ich auch sehr gut - ich liebe diese semi-sympathischen Darstellungen von Soziopathie.

    Towa als Protagonist ist auf den ersten Blick eine Rückkehr zu den klassischen N+C-Protagonisten wie Akira, wie auch das ganze Spiel Ähnlichkeiten zu Togainu no Chi hat. Aber durch sein höheres Alter und seine Lebenserfahrung (und dem Fakt, dass er nicht Jungfrau ist - ganz im Gegenteil) hebt er sich schnell ab. Er ist moralisch ambivalent und hält sowohl die anderen Figuren wie auch das Publikum emotional auf Distanz - warum er trotzdem so viele Connections hat, wird im letzten Akt des Spiels dann sehr gut erklärt...

    Nach Fujiedas Befragung im roten Raum und Eijis Verrat kamen bei mir ein paar Ermüdungserscheinungen auf - ich dachte mir "Eigentlich ist doch alles jetzt aufgedeckt, was soll das denn jetzt?", aber der Showdown mit Sakaki und die finale Entscheidung war so gut gemacht, dass das schnell wieder vergessen war.

    Mir schwirren noch so viele Sachen im Kopf, aber das müsste das wichtigste gewesen sein - ich belasse es mal dabei... Ich war zu spät fertig, um noch das Chiral Night Liverkonzert per Streaming ohne Spoiler mitzuerleben, aber jetzt bin ich zumindest soweit! Ich würde mir auf jeden Fall für's nächste Mal Tickets kaufen...

    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  8. #83
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    Ich hab jetzt Aokana - EXTRA1 und Aokana - EXTRA2 durch. Für Ersteres habe ich 5,4 h und für Letzteres 9,9 h gebraucht. Aokana - EXTRA2 hat mir besser gefallen, da bei Misaki wieder der Sportaspekt dabei war. Das ist bei Mashiro (Aokana - EXTRA1) ja nicht der Fall. Es gibt aber wieder richtig schöne CGs. Die Nahaufnahmen von ihren Gesichtern während der Kämpfe gefallen mir. Und was auch schon in Aokana - Four Rhythms Across the Blue der Fall war und in EXTRA2 auch wieder vorkommt: Die Personen sehen in den FC-Kämpfen wie Dämonen aus. In den Gesprächen vorher noch alle lieb und in den Kämpfen werden sie dann zu Berserkern.
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    Aus Sturm der Liebe (Folge 3256)

  9. #84
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    Meine erste durchgezockte Visual Novel VA-11 Hall-A: Cyberpunk Bartender Action hebt sich von der gewohnten Präsentation ab und vermittelt eine Atmosphäre, wie ich sie hier in keinem anderen Game erlebte. Man spielt die junge Barkeeperin Jill in einer Cyberpunkzukunft, aber es fühlt sich auch wirklich so an, als würde man mit den Charakteren reden, auch wenn das jetzt irgendwie doof klingt. All die Dialoge mit all den Charakteren sind wirklich super. Die Pixelgrafik ist sehr charmant, den Soundtrack hab ich sehr oft rauf und runter gehört. Die eigentliche Handlung neben all dem Alltag wird auch gut abgerundet. Es gibt mehrere Enden bzw. Zusatzenden, doch das Erlebnis ist auch ohne diese großartig.

    Schöne Details sind die Kaufmöglichkeiten für die eigene Wohnung und die Nachrichten aus den Apps jeden Tag. Die Welt wird glaubhaft rübergebracht, auch wenn später ein Hund im Hawaiihemd als neue Teilzeitkraft anfängt. Jill selbst ist auch eine interessante Protagonistin. Mir gefällt das Detail im Game, dass sie öfters mal andere eine Zigarette anbietet, doch jeder dies ablehnt. All die Referenzen sind toll, auch wenn man sie nicht erkennt. Es ist auch ein schönes Gefühl, wenn ein Drink bestellt wird und man ohne Nachzuschauen weiß, wie dieser gemixt wird. Das Mixen von Drinks ist auch eine schöne Alternative zu auswählbaren Dialogoptionen. Hat aber auch den Nachteil, das man aufgrund der theoretischen Möglichkeiten die Alternativen mitunter kaum findet. Hier muss man wirklich aufmerksam die Dialoge lesen und sich auch mit den Beschreibungen der Drinks auseinandersetzen.

    Für mich tatsächlich eine der interessantesten Gamingerfahrungen. Habe es auch schon mehrfach durchgezockt.

  10. #85
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    Coffee Talk ist eine Visual Novel, die ich in erster Linie mir nur gekauft hatte, weil sie mich an VA-11 Hall-A erinnert. Ich ging ohne Erwartungen ran, hoffte wenigstens gute Unterhaltung und die bekam ich dann auch.

    Man spielt eine/einen Barista mit einem eigenen Café in Seattle in einer Parallelwelt, wo es auch Orks, Vampire, Werwölfe, Elfen und andere Wesen gibt. Zeitlich spielt das Game September/Oktober 2020 (ohne Coronapandemie). Das Game besteht umfasst etwa zwei Wochen plus einem Epilogtag, der zwei Wochen später spielt. Täglich kommen bis zu vier Gäste ins Café, die bedient werden möchten und zusammen mehrere Alltagsgeschichten erzählen. Einfluss nimmt man hier ausschließlich durch das Zubereiten und Servieren von Getränken, wobei die meisten Rezepte erst entdeckt werden müssen. Man hat zehn verschiedene Zutaten, wobei ein Getränk immer aus drei besteht. Es bleibt also überschaubar. Nur bei Latte Art darf man noch etwas mit Milch dekorieren. Dies kommt übrigens ohne Tutorial daher, also kann die erste Latte schon mal schief gehen.

    Ich habe bisher nur einen Run hinter mir, weiß also noch nicht, was alles anders sein kann. Im Kalender sehe ich zum Beispiel, dass an einem bestimmten Tag ein Gast gar nicht erschienen ist. Im Abspann gibt es für jeden Charakter anscheinend zwei verschiedene Enden, ein gutes und ein schlechtes. Hatte nicht alles erreicht, also gibt es noch Potential für weitere Runs.

    Die Handlung fängt etwas gelangweilt an, weil die Hintergrundsitation zum ersten Dialog wie ein Klischee wirkt. Doch dann entwickeln sich interessante Dramen. Eine Stammkundin möchte ein Buch schreiben, muss aber hauptberuflich Kurzgeschichten für eine App schreiben, auf die man selbst auch Zugriff hat. Ist nur seltsam, dass man das Spielgeschehen quasi unterbrechen muss, um die gelungenen Geschichten zu lesen. In den anderen Apps vom eigenen Smartphone kann man Infos zu getroffenen Charakteren abrufen, die Rezepte nachschlagen und die Hintergrundmusik ändern. Das ist wirklich gut gemacht, wobei ich kein Problem damit hatte, die Musik im Shufflemodus zu lassen. Die Musikstücke sind gut, aber nicht herausragend.

    Der eigene Charakter ist nicht vollkommen blass, steht aber auch nicht im Fokus. Kein Vergleich zu Jill aus VA-11 Hall-A. Überhaupt sollte ich nicht viele Vergleiche zu VA-11 Hall-A anstellen. Wenige Sachen werden besser gemacht, aber insgesamt gewinnt die Cyberpunkalternative deutlich das Rennen. Trotzdem machte mir Coffee Talk Spaß und ich werde die Story irgendwann wiederholen. Es gibt auch einen Endlosmodus, wo ich mir gar nicht sicher bin, was man sich darunter vorstellen muss. Es wird ja kaum unendlich Geschichten geben. Wo es mir gerade in den Sinn kommt, das Game bekam deutsche Bildschirmtexte, die jedoch geringe Mängel aufweisen.

    Insgesamt empfehlenswert, wenn man mit dem Setting was anfangen kann. Ein zweiter Teil ist bereits angekündigt.

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