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Thema: Eure Erfahrungen mit Verträgen von Verlagen/Licensern

  1. #1
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    Eure Erfahrungen mit Verträgen von Verlagen/Licensern

    Hallo alle miteinander!

    Wir (mein Kollege ist Storyteller, ich Zeichner) haben einen Comic entworfen (noch in der Entwicklungsphase). Wir haben beide kaum Erfahrung mit Künstlerverträgen etc. Der Comic hat die Aufmerksamkeit eines größeren Publishers erregt, nachdem wir mit ein paar wenigen Skizzen hausieren waren. Ich nenne den Namen nicht, aber der Publisher arbeitet mit einigen bekannten Künstlern zusammen. Wir wurden von ihnen zu einem Gespräch eingeladen, die Atmosphäre war sehr locker und wir bekamen gleich das "Du" angeboten. Sie sagten uns Folgendes:
    • "Ihr bewerbt euch nicht bei uns, sondern wir bei euch".
    • Sie wollen etwas völlig Neues probieren, das angeblich noch keiner vor uns versucht hat:
    • Der Comic soll nicht nur im Print-, sondern auch online und als interaktives Ebook veröffentlicht werden.
    • Zudem sei ein Mini-Onlinespiel geplant.
    • Sie wussten aber selber noch nicht, wie alles genau umgesetzt werden soll, wollen uns aber auf jeden Fall haben.
    • Uns wurden 50% des Gewinns zugesprochen (kam uns überraschend viel vor, wir sagten aber natürlich nicht "nein").
    • Sobald die Details feststünden, würden sie uns einen Vertrag schicken.

    Danach vergingen einige Monate (wenn wir auch hin und wieder Kontakt per Mail hatten), ein Vertrag kam aber nicht. Wir wurden endlich zu einem zweiten Gespräch eingeladen, aber statt uns konkrete Pläne oder einen Vertrag vorzulegen, waren sie sich immer noch uneins über die genaue Vorgehensweise. Sie erwähnten aber zwei neue Punkte:

    • An ihrem Stand auf der diesjährigen Buchmesse sollen wir schonmal Flyer verteilen (Veröffentlichung wäre aber erst nächstes Jahr). Die Flyer sollen wir selbt finanzieren!
    • Trotz der Online-Idee weigerten sie sich, dem Comic eine eigene Website zur Verfügung zu stellen, auch keine simple.

    So weit wir das verstanden hatten, haben sie auch unser Skript nicht richtig gelesen. Uns kommt das immer dubioser vor. Jetzt sagte uns zudem jemand, der sich in Geschäftsgepflogenheiten etc. etwas auskennt, dass so keine normale Verhandlung aussähe (es würde z.B. sonst immer ein Anwalt pro forma dabeisitzen usw). Er meinte, die wollen uns über den Tisch ziehen, so dass wir am Schluss mehr Geld reinstecken als die (wenns kein Erfolg wird), während die trotzdem ihren Anteil kassieren.
    Daher unsere Bitte an die unter euch, die da Erfahrung haben: Was ist branchenüblich an der Sache und was nicht? Wir sind dankbar für alle Tips!!
    Achja: Der Publisher war bisher als reiner Licenser tätig, will mit uns aber ins Verlagsgeschäft einsteigen.

    VG, Abzorbi

  2. #2
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    • Sie wussten aber selber noch nicht, wie alles genau umgesetzt werden soll, wollen uns aber auf jeden Fall haben.
    Schon mal nicht überzeugend ... ist das wirklich ein größerer Verlag? Die haben normalerweise einen Plan.


    • Uns wurden 50% des Gewinns zugesprochen (kam uns überraschend viel vor, wir sagten aber natürlich nicht "nein").
    Doch, sagt Nein!
    Ihr habt nämlich, ohne Einblick in die Bücher des Verlags, keinerlei Möglichkeit, den Gewinn zu ermitteln und somit auch keine Möglichkeit, einzuschätzen, was für euch abfällt!
    Hiermit kann der Verlag euch irgendwelche Peanuts anbieten und behaupten, nach Abzug aller Betriebsausgaben sei das der Gewinn.

    Jeder seriöse Verlag wird euch eine Beteiligung vom Ladennettopreis anbieten. (Verkaufspreis minus Mehrwertsteuer). Der ist dank Buchpreisbindung bei neuen Büchern nämlich immer derselbe: So wisst ihr immer, wieviel ihr pro verkauftem Buch bekommt! Das gilt für Print- wie für Ebooks. Damit wisst ihr auch gleich, wie hoch euer Absatzhonorar für die gesamte Auflage ist.
    Üblich ist bei Büchern, oft auch bei Comics:

    Eine Beteiligung an den verkauften Hardcoverausgaben in Höhe von acht bis zehn Prozent vom Nettoladenpreis sowie zusätzlich ein gestaffeltes Honorar bei besonderen Verkaufserfolgen.
    Eine gestaffelte Beteiligung beim Verkauf von Taschenbuchausgaben abhängig von der Verkaufszahl: fünf Prozent bei einer verkauften Auflage von bis zu 20.000 Exemplaren, 6 Prozent bei bis 40.000, sieben Prozent bei bis 100.000 und acht Prozent bei über 100.000 Exemplaren. Hinzu kommt eine Beteiligung von vier bis sechs Prozent bei einer Sonderausgabe, deren Preis mindestens ein Drittel unter dem Preis der Originalausgabe liegen muss.
    Bei der Verwertung von Nebenrechten wie der Nutzung in buchfremden Medien oder bei der Umsetzung zu Drehbüchern erhält der Autor 50 bis 60 % der Lizenzgebühren.
    Im Normalfall erhält der Autor einen Vorschuss durch den Verlag.

    (Quelle: Wikipedia)

    An ihrem Stand auf der diesjährigen Buchmesse sollen wir schonmal Flyer verteilen (Veröffentlichung wäre aber erst nächstes Jahr). Die Flyer sollen wir selbt finanzieren!
    Kein seriöser Verlag wird euch etwas vorfinanzieren lassen.
    Rennt, so weit ihr könnt.
    Geändert von Maidith (27.09.2015 um 09:00 Uhr)

  3. #3
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    Danke für die schnelle Antwort!
    Das würde unseren Verdacht also bestätigen :-/
    Obwohl:

    Bei der Verwertung von Nebenrechten wie der Nutzung in buchfremden Medien oder bei der Umsetzung zu Drehbüchern erhält der Autor 50 bis 60 % der Lizenzgebühren.
    Da die es ja auch buchfremd vermarkten wollen, wäre ihr Angebot mit den 50% doch wieder realistisch, oder? Ob wir deren Einnahmen überprüfen können, ist natürlich eine andere Frage, aber dabei müsste man bei anderen Publishern ja auch blind vertrauen, oder seh ich das falsch?

  4. #4
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    wäre ihr Angebot mit den 50% doch wieder realistisch, oder? Ob wir deren Einnahmen überprüfen können, ist natürlich eine andere Frage, aber dabei müsste man bei anderen Publishern ja auch blind vertrauen, oder seh ich das falsch?
    50% der Lizenzgebühr =/= 50% des "Gewinns".

    Die Lizenzgebühr ist der gesamte Betrag, den jemand für z.B. die Drehbuchumsetzung usw. zahlt.
    Ein "Gewinn" kann ja alles Mögliche sein, was dein Verlag dazu erklärt - wie schon gesagt, man könnte ja beliebig Betriebsausgaben, Verwaltungsgebühren, blablabla, davon abziehen.

    Aber ansonsten hast du Recht: man gibt hierbei im Grunde jedem Verlag einen Vertrauensvorschuss. Was allerdings kein Problem sein sollte, wenn sie seriös sind und branchenübliche Konditionen anbieten.

    (Man kann natürlich auch die andere Partei fragen, was sie für die Lizenz bezahlt hat; oder einen Buchprüfer bestellen, aber das ist nur bei begründetem Verdacht empfehlenswert - wenn das Verhältnis ohnehin nicht gut ist)
    Geändert von Maidith (27.09.2015 um 13:01 Uhr)

  5. #5
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    Ja, das leuchtet ein... Hast uns auf jeden Fall weitergeholfen. Thnx!

  6. #6
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Also insgesamt gibt es tatsächlich Dinge die ich kritisch sehen würde.

    50% des Gewinns klingt seltsam. Normalerweise nimmt der Verlag das nötige um Druck, Vertrieb und etc zu bezahlen, der rest geht dann an das kreative Team dahinter. Einnahmen ist nicht gleich Gewinn, da solltet ihr euch noch mal etwas schlauer machen.

    Hier ist eine ungefähre Auflösung wie das bei Imagecomics aussieht. Bei euch wird das wohl noch um einiges kleiner aussehen.

    1. Wie groß und bekannt ist der Verlag? Hat er die nötigen vertriebswege um die Comics auch tatsächlich in die Läden zu bekommen?

    2. Wie groß ist die Auflage (hieraus könnt ihr dann ein grobes Bild vom geld machen. Bei einer Auflage von 300 Exemplaren könnt ihr mit wirklich kleinen Beträgen rechnen). Und wie genau sieht es bei weiteren Auflagen aus? Was genau erlaubt ihnen die Lizenz?

    3. Welche Leistungen will der Verlag bringen? Werbung und Promotion sollte i.d.R. auch mit vom Verlag geleistet und finanziert werden. Websites gehören bei Comics auch nicht dazu. Das passt schon wenn die das nicht machen wollen. Und in Zeiten von Blogs und Social Networks könnt ihr das auch easy selbst machen.


    Insgesamt würde ich das ganze aber auch nicht zuuuu kritisch sehen. Im Grunde muss euch nur klar sein, dass Comics eh kein großes geschäft ist. Da solides Geld rauszuholen ist eh schon unrealistisch. Macht euch einfach klar was ihr wirklich wollt und was ihr bereit seid dafür zu tun. Im Endeffekt könnt ihr auch selbst Drucken und veröffentlichen, ist zwar eine gaaaaaaaaaaaaaaaaaanze Menge Arbeit, aber ansonsten Möglich. Auch Digital veröffentlichen und Werbung zu machen ist kein großes Ding heutzutage. Wenn die allerdings ne solide Auflage in Aussicht stellen und gute vertriebswege haben, dann schlagt bei denen zu, aber das bedeutet trotzdem nicht unbedingt, dass viel Geld bei rumkommen wird.

    Comics macht man unterm Strich der Liebe zur Kunst wegen, und nicht wegen der Kohle!
    (Euch aber über die Verlagskonditionen Gedanken zu machen ist trotzdem richtig!)

  7. #7
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    Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen. Das klingt nicht sehr seriös.

    Stattdessen würde ich euch einen alternativen Veröffentlichungsweg vorschlagen, den ich bei ein paar englischsprachigen Webcomics gesehen habe. Nur ein Gedanke, vielleicht eine Anregung, wenn ihr euer Projekt ohne den Verlag weiterführen wollt.
    Der Comic wurde zunächst online gestellt und ist kostenos für jeden einsehbar. Parallel lässt schaltete man einen Patreon Account ( wird sich erst lohnen, wenn das Projekt bekannter ist und selbst dann ist es fraglich ob es sich finanziell lohnt, Ihr solltet euren Brötchenjob also noch eine Weile behalten ;-)) auf dem die Leute dem Projekt folgen können und euch kleine Geldbeträge spenden. Ist das Projekt groß genug geworden und die Nachfrage gestiegen wurden in vielen Fällen Baker für die gebundenen Comics gesucht ( Kickstarter ist etwas speziell, man muss ein Konto in den USA haben um dort ein Projekt zu haben, wenn ich das richtig mitbekommen habe.) Wurde ein Projekt erfolgreich gebacked kamen dann auch schnell die Bücher raus und waren in den Shops der Webcomic-Schaffenden erhältlich für die selben Preise die man für industrielle Comics bezahlt.
    Eine Zeichnerin die mit dieser Methode sehr erfolgreich ist ist Erika Moen, deren aktuelles Projekt der Aufklärungs und Sextoy Review Comic "Oh Joy Sex Toy" ist. Wenn Ihr mal bei Ihrem Comic oder Ihrem Patreon Account nachschaut, könnt Ihr so ein bisschen etwas von Ihrem Konzept und dem Werdegang sehen.
    ABER vorsicht: Erika Moen ist eine von wenigen Comicschaffenden die so erfolgreich ist UND sie hat vorher schon sehr viel Arbeit geleistet indem sie sich mit anderen Projekten bekannt gemacht und so ziemlich jede große Comicconvention in den USA abgeklappert hat. Dazu gehören der Webcomic "DAR!" und andere Projekte die sie zusammen mit Autoren geschaffen hat. Außerdem ist sie durch das Persicope Studio sehr gut mit anderen Künstlern vernetzt.

    Ich möchte euch jetzt kein Konzept völlig ohne Verlag aufschwatzen. Ich habe es bei einem Comic mitbekommen, dass dieser mittlerweile auch in Buchform von einem Verlag herausgebracht wird, ( The Less than Epic Adventures of TJ and Amal) aber ich weiß nicht ob da nicht ein Netzwerk dahinter steht ( das scheint gerade bei amerikanischen Comics auch eine Sache zu sein, dass dort Rechte an Comics an ein Netzwerk abgetreten werden um ein Einkommen zu generieren, so richtig bin ich da aber auch nicht drin und irgendwie erscheint mir das Vorgehen auch fraglich, da viele Webcomics auch vor deren eigentlich geplanten Ende aufgegeben werden.) aber diese Erfolgsgeschichten werden wohl eher die Ausnahme sein.
    Vielleicht findet Ihr einen Verlag und werdet dort glücklich ( Ich würd es euch wünschen) vielelicht wollt Ihr andere Optionen der Veröffentlichung durchsprechen. Eine solche, die weitestgehend frei von vertraglichen Bindungen ist habe ich euch aufzeigen wollen und hoffe ich konnte euch weiterhelfen.

    Wie Manaking schon sagte: Comics macht man unterm Strich, weil man eine Geschichte erzählen will. Geld ist da nicht zu holen. Und wenn doch nur mit seeeeeeeeeeeeeehr viel Glück, Blut, Schweiß und Tränen.
    Grüße,
    Vy'gar.
    Geändert von Vy`gar (29.09.2015 um 14:59 Uhr)

  8. #8
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Man muss dazu abet auch sagen, dass unsere Skepsis aus den Daten her rührt die wir hier bekommen haben. Wir wissen vieles nicht. Das macht es natürlich schwieriger da wirklich durchblicken zu können. Ihr wisst natürlich mehr. Und nicht jeder will einen über den Tisch ziehen. Wenn ihr da eine gute Gelegenheit habt, dann schlagt zu.

  9. #9
    Mitglied Avatar von mßfldt
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    hm, ich bin ja viel im Bereich "Online-Marketing" unterwegs - und für mich klingt das nach einer "OM-Idee". Ziel ist es (könnte es vielleicht sein), über einen Webcomic eine virale Kampagne loszutreten und so einen Haufen neuer Follower oder Fans zu gewinnen. Natürlich wollen die dann den Comic nicht auf einer neuen Domain launchen, sondern auf einer eigenen Homepage, auf der es letztlich um etwas ganz anderes geht (vielleicht verkaufen die Waschmaschinen oder sind Affiliates für Sonnenbrillen :-) ...

    Dennoch würde ich dazu nicht gleich nein sagen - denn falls es so ist, dann gibt es tatsächlich die Möglichkeit, dass ein Webcomic so eine virale Kampagne lostreten kann. Nur solltet ihr versuchen, dann auch im Boot zu bleiben und entsprechend entlohnt werden.
    Habt ihr den Auftraggeber mal genauer gefragt, wie sein Geschäftsmodell mit Euren Comics aussieht? Bohrt da ruhig nach - auch hier weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man als (Comic-) Künstler zunächst einmal oft als weltfremder Dussel eingeschätzt wird. Fragt nach und sagt, dass ihr das Ganze auch als Business seht :-)

    Viel Erfolg, Gruß, Martin

  10. #10
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Also direkt Webcomic hab ich da oben nicht herausgelesen. Es könnte auch einfach nur ein digitales Heft sein, dass über andere Anbieter (zB Comixology/Amazon) online gestellt wird. Und/oder in den eigenen Webshop kommt. Würde zumindest aus meiner Sicht mehr Sinn machen.

  11. #11
    Mitglied Avatar von mßfldt
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    @mana ja stimmt. Ich habe da quasi eigene Erfahrungen in die Story oben reinprojiziert. Mich haben schon einige dafür zu gewinnen versucht. In vielen Bereichen sind Comics sozusagen Neuland - und viele hoffen, dass man es gewinnbringend nutzen könnte. Allerdings nur so aus dem Bauch heraus und ohne wirklich einen Plan zu haben. Daher auch oft der Gedanke, dass man ja den Künstler am Gewinn beteiligen könnte - dann muss man nichts investieren und hat kein finanzielles Risiko. Und oft schlafen solche Ideen dann relativ schnell wieder ein ...

  12. #12
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Zitat Zitat von Manaking Beitrag anzeigen
    50% des Gewinns klingt seltsam. Normalerweise nimmt der Verlag das nötige um Druck, Vertrieb und etc zu bezahlen, der rest geht dann an das kreative Team dahinter.
    Öhm - Verlage sind keine Wohltätigkeitsorganisationen Was verdienen die denn da noch dran? 50% erscheint mir extrem viel. Ein Autor eines (nichtbebilderten) Buches bekommt nur 5-8% von Nettoverkaufspreis, da sind 30-40% für unseren Sektor schon gut. Es gibt auch namhafte Comicverlage, die da einiges weniger an die Kreativen zahlen. 30% ist ein guter Richtwert.

  13. #13
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    8% des Nettoverkaufspreis sind unter Umständen mehr als 50% des Gewinns.

  14. #14
    Moderator Splitter Forum
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    8% bis 12% des Netto-VK ... das sind in Europa für 90+x% aller
    Verträge/Umsätze die Regeln. Was die restlichen wenigen x%
    - die sich außerhalb positionieren - bedeuten, sollte jeder für sich
    selbst entscheiden.

  15. #15
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Ich hoffe der Link funzt^^

    http://imgur.com/Lw4Ekmy

    Das ist auch gut:

    http://www.jimzub.com/creator-owned-...anging-market/


    Natürlich ist der US Markt eine ganz andere Dimension. Denoch kann man hier sehr gut sehen wie es aussieht wenn man dann doch bei einem der Topverlage seinen Comic unter bekommt.

  16. #16
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Was für "ein größerer Publisher" soll das denn sein? Habt ihr schon irgendwas von eurem Projekt zur Ansicht online?
    Im Netz gibt es Beispielverträge, die man sich zumindest anschauen sollte ...

    Sehr interessante Links das, Manaking - danke.
    Geändert von peter schaaff (23.10.2015 um 09:57 Uhr)

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