Das Problem ist, dass sich das in dem Umfang nicht umsetzen lässt. Ich kann zwar alle US-Sachen im gleichen Format bringen, aber nicht prinzipiell alles. Die US-Sachen sind auf 17 x 26 ausgelegt und oftmals randlos. Heißt, das Seitenverhältnis muss zwingend beibehalten werden, wenn nicht oben und unten immens viel abgeschnitten werden soll. In der etwas kleineren Variante läuft das dann eben auf 15,7 x 24 raus. 17 x 24 ginge da nicht, weil ich sonst, wie gesagt, entweder was abschneiden muss oder rechts und links fette weiße Ränder habe, was bei den randlos angelegten Serien natürlich auch schlecht geht. Umgekehrt könnte ich die Nicht-US-Sachen nicht in dem schmaleren Format bringen, weil die zu breit sind.
Dass das anders aussieht, wenn man wie z. B. Splitter fast ausschließlich Material veröffentlicht, das bereits im Original ein sehr ähnliches Seitenformat hat, ist natürlich klar.
Neben der Formatsfrage ist es dann auch noch eine Frage der potenziellen Verkäufe ... Da ich aufgrund meines gemischten Programms kaum Komplettleser habe, muss ich bei jedem Band einzeln abwägen, wie ich den ohne Verluste (und im Idealfall sogar mit etwas Gewinn

) verkaufen kann. So wäre es beispielsweise gar kein Problem, "Richard Löwenherz" mit 96 Seiten in 17 x 24 als Paperback für 12 EUR zu bringen. Die Erfahrung zeigt aber, dass ich letztlich deutlich mehr Exemplare loskriege, wenn ich den als Großformatalbum für 18 bis 20 EUR bringe. Bei anderen Sachen lassen sich wiederum mehr absetzen, wenn es günstige Paperbacks sind (wie im Fall von MA).
Von daher behalte ich mir lieber vor, das jeweilige Format dem Titel und der potenziellen Käuferschaft entsprechend zu wählen. Auf Formatsammler, die es lieber haben, wenn alles gleich groß ist, kann ich da leider keine Rücksicht nehmen, da die im Endeffekt keinen übermäßig riesigen Teil der Gesamtkäuferschaft ausmachen ... und ich wegen meiner eh immer schon ziemlich winzigen Gewinnspannen kein Verlustrisiko in Kauf nehmen kann, nur um jemand einen Gefallen hinsichtlich wie's im Regal aussieht zu tun.

Sorry.
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