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Thema: Die erste Liebe

  1. #1
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    Die erste Liebe

    Die erste Liebe, wer kennt sie nicht? Schmach, seufzt, herzklopfen. Ich mache diesen Topic auf weil ich gerade an meine erste liebe denke.
    Ja, das mache ich heute noch ab und an, sie war wirklich ein ausergewöhnliches Mädchen, zumindest in meinen Vorstellungen. Dort war sie das, was einer "perfekten" Frau am nächsten kam.

    Gut, mag daran liegen das sie mich wie die anderen nie geärgert hat... aber vielleicht gerade deshalb war sie etwas besonders.

    Meine erste Liebe sah ich an unsere Bushaltestelle und habe seither fast 3 Jahre eine Auge auf sie. Und ich glaube ein Teil von mir hat nie aufgehört an sie zu denken und zu lieben.

    Sie hieß Laura, ich habe ihren Namen zufällig heraus bekommen, aber er passt auch perfekt zu ihr. Achja... sie hat Rotes Haar, wunderschöne grün/grau augen. Sie sahs oft hinter mir im Bus... ja das waren noch Zeiten.

    Mit 16, kurz vor dem abschluss sollte dann etwas denkwürdiges passieren. Da ich ein feigling bin, hab ich sie NIE angesprochen. In den letzten Wochen war sie kaum noch da, ich hatte sowie so alles abgeschrieben da bald meine Lehre begann.

    Doch an diesem Tag war alles anders. Ich wartete mit Kumpels auf den Bus. Er kam und wir stiegen ein, ich als letzter. Plötzlich... wie aus dem nichts, stand sie vor mir! Laura! Meine liebe... sie sah mich an und fragte:
    "Fährt der Bus nach Herxheim?"
    Ich... PANIK!!!! Sie hat MICH angesprochen. Kopf: Leer. Herz: 100% Fast tot...
    Ich: "JA"

    Und steige ein... Laura sah mich verwundert an. Das war unser erster und einziger "Kontakt". Zuhause, als alles vorbei war kam mir aber ein Gedanke: Moment mal... Laura musste doch wissen das der Bus nach Herxheim fährt oder? Ich.... NEIIINNN!!!111

    Egal, im nachhinein bin ich ganz froh das nichts aus uns wurde, damals. Aber ich würde mein linken Arm geben um sie nochmal zu sehen... aber... naja...

    Und wie steht es bei euch? Wer war eure erste liebe? Gab es peinliche momente? Oder sogar ein Happyend?

  2. #2
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    RE: Die erste Liebe

    @Maganisu
    süß! gefällt mir das Thema.

    Meine große Liebe ist inzwischen verheiratet...nur nicht mit mir. Wir leben in unterschiedlichen Ländern und damals
    (mit süße 17/18) meinte ich ich würde nicht zurückkommen (zurück ins Heimatland),
    wir kennen uns schon seit wir Kinder sind und irgendwie ist die Faszination zwischen uns nie weg gegangen.
    Würde man uns in ein Zimmer sperren, käme einer von uns garantiert schwanger wieder raus
    Das er verheiratet ist hat mich damals richtig geschockt und ich würde lügen wenn ich behaupten würde
    das ich mich nicht freue zuhören das es inzwischen ziemlich schlecht zwischen den beiden läuft...

    tja und wie es weiter geht weiß ich nicht....to be continued

  3. #3
    Mitglied Avatar von Kinta
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    Echt interessant. Ich denke mal der Teil bei dem aus der ersten Liebe wirklich was ernstes geworden ist, wird eher gering sein, oder?

  4. #4
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    Meine erste Liebe war hier aus dem Forum. Er ist wohl eher nicht mehr aktiv und auch wenn es damals ein unschönes Ende nahm: Ich bin froh über die 27 Monate, die ich gemeinsam mit ihm erleben durfte.
    Um über ihn 'hinweg zu kommen' habe ich sehr lang gebraucht, obwohl ich damals die war, die die Beziehung beendete. Noch immer habe ich Phasen in denen ich sehnsüchtig an ihn zurückdenke, auch wenn das in den letzten Monaten nicht mehr vor kam. Ansonsten habe ich zu ihm einen lockeren Kontakt, aber das eig. auch erst seit letztem Jahr. Er ist glücklich vergeben, ich seit kurzem auch wieder. Happy End für beide also.

  5. #5
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    @Noh

    Solche "gefühle" kenne ich auch

    Aber man muß wegen so etwas auch nicht schämen. Aber es ist auch seltsamen welche Wege das Leben manchmal nimmt. Vielleicht eröffnet sich euch eine zweite chance und ihr werdet zusammen Glücklich. Ich drück dir die Daumen

    @Kinta

    In der Tat. Aber außnahmen bestätigen ja die regel

    @sharen

    schön, schön

  6. #6
    Mitglied Avatar von place to dream
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    Meine erste Liebe habe ich mit 8 kennengelernt, war auch bis zur 5 Klasse in ihn verliebt und bin dann weggezogen. Meine Mutter ist mit den Eltern des Jungen gut befreundet und ich hatte dadurch viele Gelegenheiten gehabt ihm näherzukommen, habe sie aber nie genutzt. Wir haben nie miteinander gesprochen. Heute bin ich froh, dass ich weggezogen bin, sonst wäre ich immernoch in ihn verliebt. Er ist einfach zu süß

  7. #7
    Annerose
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    So richtig verliebt war ich noch nie deshalb gibts für mich erstmal keine erste Liebe. :P
    Obwohl auf der Oberschule war ich in einen Jungen verliebt der 2 Klassen über mir war.Habe mich nie getraut es zu sagen.Sogar meine Freundinnen wussten es nicht wirklich.Irgendwann war er dann weg von der Schule... :O tja mein Pech

  8. #8
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    Ich würde nicht behaupten, dass ich mit meinen fast 23 Jahren schon mal "die Liebe" erfahren hab. Sure, ich war ein Mal verliebt, allerdings kannte ich den Typen nur sehr oberflächlich und weiter lief da auch nichts. Mit "Liebe" hat das für mich nichts zu tun...
    Liebe ist für mich eher etwas, was sich durch stetigen, realen Kontakt entwickelt. Dazu ist ne Beziehung natürlich wie geschaffen =p
    "Liebe" kann sich sicherlich auch außerhalb einer Beziehung aufbauen, gibt ja genug Leute die sich sehr nah sind, es aber zu zweit nie zu etwas bringen.
    Ich hatte soetwas bisher aber noch nicht.

  9. #9
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    Ich gehe da mit Kono einher, mit meinen 16 würde ich nicht sagen, schonmal eine "Liebe" gehabt zu haben, ich war zwar schon mal mit nem Mädchen zsam, aber das war nix^^

  10. #10
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    Erste Liebe. Neun Jahre ist es her inzwischen (fast solange bin ich auch schon im Forum, schlimm oO) und ich war damals 14. Geredet habe ich mit demjenigen zuletzt vor 4 oder 5 Jahren (länger her) und ich weiß auch nicht, was aus ihm geworden ist. Im Grunde interessiert mich das auch nur sekundär, da es für mich keine Bedeutung mehr hat.
    Gesagt habe ich es ihm damals auch nicht - aber ich denke es war ihm dennoch bekannt. Trotzdem bin ich froh, dass es keine Auflösung gab, denn eine Beziehung hätte ich letztendlich nicht gewollt.

    Geprägt hat mich das ganze dennoch - und es bleibt eben eine nette Erinnerung an etwas, das ich bereits vor Jahren weggeworfen habe.

  11. #11
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    Hm, was ist denn die erste Liebe? Ist das schon das, wo man Pubertär aneinander ein wenig rumprobiert?
    Nun, die Frage, so scheint mir, beantwortet sich von selbst ...

    Was diese "Erste Liebe" angeht, scheine ich nun erstmals in dieser Situation zu sein. Ich hatte mich zwar schon früher für andere interessiert, doch keine hat mich je dazu gebracht, das zu tun, was ich für sie bisher schon getan habe und auch noch bereit bin, zu tun.
    Ich bin 24 Jahre alt, männlich, Student und ich bin verliebt, seid etwas mehr als einem Jahr. Dummerweise bin ich gefangen in dem ekelhaften Morast der Sümpfe, welche in den weiten des Internets als "Friendzone" behandelt wird.
    Ich kannte sie eigentlich schon länger. Bevor ich mich in sie verliebte, war sie mit einem guten Freund von mir zusammen, und als ihre Beziehung scheiterte, war ich für sie da, und habe ihr durch die Trennung geholfen. Das war auch die Situation, in der ich mich in sie verliebte, doch ich hatte das für Verwirrung gehalten und abgetan. Wir, also sie und ich, haben auch kurz darüber gesprochen und ich habe ihr von mir selbst aus versprochen, dass sie, im Interesse unserer Freundschaft, niemals etwas in dieser Richtung von mir hören wird. Danach war sie etwa ein Jahr mit einem ********* in einer Scheißbeziehung. Er hat sie immer meiner Ansicht nach scheiße behandelt, und weil er in einem anderen Ort wohnte, haben sie sich auch immer seltener gesehen.
    Als dann vor etwa vier Wochen Schluss war, war ich, wie schon die ganze Zeit über, für sie da und habe ihr da durch geholfen. Ich hatte eigentlich vor, ihr zu offenbaren, was ich fühle, doch ich wollte damit nicht rausrücken, bevor ihre Prüfungen durch waren. Nun hat sie aber inzwischen irgend einen anderen Kerl kennen gelernt (welcher übrigens noch weiter entfernt wohnt als ihr vorheriger *********-Freund), und sie trifft sich diese Woche mit ihm. Ich brauch nicht zu erwähnen, dass dieser Umstand mich im Moment einfach nur killt ... Ich war immer für sie da. Wenn sie traurig war, habe ich sie zum lächeln gebracht, und selbst während ich diesen Post verfasst habe, habe ich ihr auch einen Teil er Angst vor der Prüfung, welche sie morgen schreiben muss, genommen, nur mit meinen Worten.
    Es steht außer Frage, dass sie mich mag, aber eben nur als Freund. Und sie hat die irre Maxime, dass sie nichts mit Freunden anfangen will, weil es viel zerstöre ... Ich stecke so tief in dem Sumpf namens "Friendzone" fest, dass ich da wohl niemals wieder rauskomme ...
    Es gibt ja eine Vorgehensweise, welche die Friendzone auflösen würde: nämlich die, dass ich mich von ihr entferne, doch ihre Freundschaft hat mir bereits so viel gegeben, vorallem Hoffnung, dass ich sie einfach nicht riskieren will. Bevor ich sie traf, war ich irgendein erbärmliches Würstchen, was scheiße aussah und scheiße lebte und sich mit seiner erbärmlichen Existenz längst abgefunden hatte. Ich hatte mich sogar mit dem Gedanken angefreundet, einsam zu sterben .... Dann kam sie, und ohne dass sie etwas getan hätte, hatte sie meinen Geist verwandelt und mich mehr und mehr erkennen lassen, dass ich mich, mein Leben und schließlich das, was aus mir werden soll, verändern kann. Das soll jetzt nicht zeigen, wie groß ihr Einfluss auf mein Leben bisher war und immernoch ist, sondern es soll zeigen, weshalb ich mich einfach nicht von ihr lösen kann. Eine sehr verfahrene und absurde Situation, und ich sehe einfach kein Ende. Ich sehe nur, dass es sich noch ein paar mal widerholt bis sie verheiratet ist und ich an der Decke meiner Plattenbau-Einraumwohnung hänge (selbstverständlich würde ich mich nie wirklich aufhängen, dazu fehlt mir der mumm. Das hätte man auch sicher sowieso vermutet, wenn man beachtet, dass mir auch der Mumm fehlt, ihr zu sagen, wie ich für sie fühle ....) ... ich habe keine Ahnung, was ich tun soll, und deshalb bin ich auch im Moment fast täglich am heulen ...

    Ich habe auch keine Ahnung, warum ich das hier und jetzt breitlatsche, aber ich vermute, es musste einfach mal raus ....

  12. #12
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    Nun ja, dann muss das - wenngleich ungefragt - auch mal raus (ich hoffe, es hilft dir weiter):

    Beziehungsangelegenheiten sind nicht zuletzt deshalb so kompliziert, weil sie eine Frage der Wahrnehmung sind (also: deute ich diese oder jene Geste, dieses oder jenes Wort richtig oder falsch). Mal davon ausgehend, dass deine Wahrnehmung der Realität entspricht, solltest Du Dir zunächst mal folgende Fragen stellen:

    1. Frauen sind nicht dumm. Bezogen auf sogenannte "emotionale Intelligenz" sollen sie sogar klüger sein als Männer (für meinen Bekanntenkreis kann ich das größtenteils bestätigen). Heißt: wenn sie dich bereits über ein Jahr als "Psychotherapeut" nutzt, wird sie schon wissen, warum Du so viel Zeit in sie "investiert".
    Offenbar hat sie keinen Schritt in deine Richtung getan. Das ist schlecht und sollte dich tunlichst davon abhalten, ihr ein "Liebesgeständnis" zu machen. In deiner jetztigen Situation wäre das absolut kontraproduktiv. Erst einmal musst du als Mann und nicht als Berater in ihrer Wertschätzung steigen.

    2. Warum ist dir das nocht nicht gelungen?
    Weil sie ganz offensichtlich "Machos", die "klare Ansagen" machen, bevorzugt ... ich denke, das solltest du dir eingestehen, denn obwohl sie den "verständnisvollen Typ" in Reichweite hat, greift sie auf den Macho-Typ zurück. Das sind ja keine Unfälle und sie wird auch nicht in diese Beziehungen gezwungen.

    3. Frage dich mal ehrlich, ob du sie überhaupt als Freundin willst.
    Was ist an ihr anziehend, was abstoßend (wenn du mich fragst, jemanden nur dann anfunken, wenn man ihn braucht, ist schon mal ziemlich abstoßend).

    4. Wenn du sie willst, ist die nächste Frage: Wie komme ich auf die Erfolgsspur?
    Nun, du hast ja bemerkt, dass du in der Freundspur bist und die dich nicht weiter bringt. Völlig logisch, dass du sie verlassen musst.
    "When in Rome do like the Romans". Wenn sie auf Machos steht, musst Du wohl oder übel ein bisschen in diese Richtung steuern. D.h. nicht gleich einer werden, aber was spricht dagegen, sich deren positive Eigenschaften anzueignen. Was den Macho für viele Frauen so attraktiv macht, sind nicht die häufig mit ihm assoziierten schlechten Manieren wie Überheblichkeit, sondern seine Selbstsicherheit und daran musst du ganz offensichtlich arbeiten.
    So was wie das folgende geht dann schon mal gar nicht:
    Zitat von Inaz0:
    Bevor ich sie traf, war ich irgendein erbärmliches Würstchen, was scheiße aussah und scheiße lebte und sich mit seiner erbärmlichen Existenz längst abgefunden hatte.
    Um eine Frau zu beeindrucken musst du vor allem Selbstbewusstsein ausstrahlen. Auf das Aussehen kommt's bei uns Männern gar nicht so an wie umgekehrt (außer natürlich, dass man gepflegt rüberkommen muss; nicht im Sinne von Schwiegermutters Liebling, sondern clean, proper).

    Mach dich interessanter.
    Sag auch mal "nein, keine Zeit", wenn sie deinen Rat braucht und wenn ihrerseits wirklich ein grundsätzliches Interesse an dir besteht, kannst du mit einem Nebensatz wie "treffe mich heute mit einer Freundin" ihre Eifersucht anstacheln. Muss natürlich glaubwürdig rüberkommen.

    Und wegen einer Frau verzweifeln (oder auch wegen einem Mann) ist wirklich, sorry, nicht so klug. Ich hatte auch schon Liebeskummer und dachte, da komme ich nicht mehr raus, und einmal hat es auch wirklich ziemlich lange gedauert, aber irgendwann lernst du einen anderen Über-Hammer kennen und du fragst dich, wie du nur so blöd gewesen sein kannst, wegen der anderen einen solchen Kummer gehabt zu haben. Gott hat mehr als nur einen guten Tag.

    Du musst natürlich ein bisschen an die frische Luft gehen. In deiner Plattenbau-Einraumwohnung wird deine Traumfrau nicht zufällig vorbeischauen. Wenn du mit deinem Äußeren nicht zufrieden bist, gehe in einen Fitness-Club. Da schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits polierst du dich auf (was gut für dein Selbstbewusstsein ist), andererseits sind dort ne Menge attraktiver Frauen mit denen man durch das Training schon mal einen gemeinsamen Gesprächsstoff hat.

    Und les' mal ein bisschen. Es gibt unglaublich dämliche Ratgeber, aber Neil Strauss oder Maximilan Pütz sind hilfreich.

  13. #13
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    zu 1. Ich weiß genau, dass sie darüber bescheid weiß, und genau das hindert mich ja auch daran, etwas zu sagen. Ich weiß, dass sie nicht dumm ist, aber ich bin auch nicht dumm. Ich kenne diese ganzen Spielchen, und ich weiß eigentlich, dass sie mich nur ausnutzt. Das Problem ist eben, dass ich das wie ein ver**mmter idiot das Ganze mit mir machen lasse, scheinbar weil ich es nicht besser weiß und nicht anders kann.
    zu 2. Diese Logik macht mich krank. Man sagt zwar immer "das ist so", und ich bin auch so einer, der immer sagte (auch zu ihr) "Was suchst du dir auch für Pfeifen aus?", und trotzdem machen die immer dieselben Fehler! Ich habe in meinem Leben noch NIE denselben Fehler zweimal gemacht! Ich habe immer daraus gelernt, warum zum Teufel lernen die nicht daraus? Tschuldige, da habe ich mich ein wenig zu sehr mitreißen lassen ...
    Ich mache mich also mit meiner Präsenz und meiner Nettigkeit uninteressant, gut. Die Frage, die sich mir da immer stellt, ist: Wie zum Teufel soll ich das durchhalten? Ich habe einen Grad der emotionalen Abhängigkeit erreicht, der einfach nicht gesund ist ... ich sollte mich wohl wirklich entfernen ....
    zu 3. Ja, das habe ich. Ich habe mir in dem Jahr immer wieder die Frage gestellt, auch distanzierter und objektiver als ich über den Sommer letzten Jahres nicht ganz so starke Gefühle für sie hatte. Ich bin der Meinung, dass sie mir sehr viel geben könnte. Wir haben viel gemein, und schließlich hat allein ihre Freundschaft mir schon so viel gebeben ...
    Zu 4. Aufs Aussehen kommts also nicht an? Lächerlich. Ich habe die genau gegenteilige Erfahrung immer gemacht, daher kommt ja mein demoliertes Selbstbewusstsein. Ich bin ja nicht als Würstchen geboren. Das Aussehen entscheidet alles. Alle quatschen immer davon, dass man nur selbstbewusst sein muss und so, aber das ist nur eine Lüge, die den hässlichen erzählt wird, damit sie sich an die Hoffnung klammern. Ich muss mein Aussehen und meinen Stil komplett verändern, nur um irgendwelchen Erwartung gerecht zu werden. Gepflegt war ich auch früher immer, doch nie war ich gut genug.
    Ich sagte ja bereits, ich habe mich verwandelt. Ich gehe quasi seitdem ich sie kenne in ein Fitnessstudio und habe auch bereits über 30 kilo verloren, und meine Schulter- und Brustmuskeln sind inzwischen super definiert. Ich bin nicht nur Student, sondern habe auch einen Nebenjob an der Uni als Hilfskraft. Ich bin nicht nur ein guter Student, ich bin auch noch erfolgreich - meine Hikikomori-Zeit ist längst vorbei. Mit anderen Worten: ich weiß, wer ich bin und ich habe auch inzwischen um einiges mehr selbstbewusstsein als früher, nur das mit dem Rausgehen klappt iwie nicht. Es gibt auch beraterwebsites, u.a. thedatingspecialist.com.
    Das Einzige, was an meinem Selbstbewusstsein kratzt sind eben meine bisherigen Erfahrungen und der Umstand, dass, egal was ich tu, ich offenbar nicht genug zu sein scheine. Das soll jetzt nicht wie geheule klingen, ich habe mich hier nicht angemeldet, um getröstet zu werden - ich danke dir für deine Tips.
    Wegen einer Frau zu verzweifeln ist nicht klug, ja, doch ich kann mich nicht dagegen wehren. Der einzige Weg, den ich kenne, ist entweder mich emotional völlig zu verschließen (was aber die Freundschaft kosten würde) oder die gesamte Verzweiflung bis zum Ende durchzustehen ...
    Dummerweise bin ich aber ein enorm seltsamer Mensch. Ich bin n Langhaariger der auf Elektronische Mucke steht, ich lese statt irgendwelchen Casual-Scheiß lieber Philosophie, ich habe einen selten beknackten Humor und werde oft mirnichts dirnichts plötzlich furchtbar poetisch und tiefgründig. Die einzige Person, die ich kenne, der das nichts ausmacht und die sogar ziemlich ähnlich tickt, ist ebendiese Person, um die es hier geht. Wieso sollten beispielsweise irgendwelche Fitness-Tussis auf sowas abfahren? Und in der Uni kann ich lange suchen. Entweder sinds Barbies, Lesben oder sie sind schon alle in einer festen Beziehung. Und von den Frauen in meinem Freundeskreis brauch ich garnicht erst anfangen ... die sind entweder auch alle in festen Beziehungen oder so drauf, dass sie schon mit 14 mehr action hatten als Barney Stinson mit 34 ...
    Man, ich muss echt unter andere Leute, du hast recht ....

    Vielen Dank für deine Tips, ich versuche mich ein wenig dran zu halten. Und ich lese auch die Ratgeber ^^

  14. #14
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    Sorry, wenn ich mich nochmals ungefragt melde, aber irgendwie brennt's mir auf den Nägeln. Und dann habe ich gerade Mittagspause und darf das.
    Zitat von Inaz0:
    Ich mache mich also mit meiner Präsenz und meiner Nettigkeit uninteressant, gut. Die Frage, die sich mir da immer stellt, ist: Wie zum Teufel soll ich das durchhalten? Ich habe einen Grad der emotionalen Abhängigkeit erreicht, der einfach nicht gesund ist ... ich sollte mich wohl wirklich entfernen ....
    Absolut. Was hat dir denn das "immer-für-sie-dasein" gebracht?
    Auch wenn’s schwer fällt, manchmal glänzt man wirklich durch Abwesenheit. Wenn du immer für sie da bist, muss sie sich halt keine Gedanken darüber machen, was ist, wenn dem mal nicht so ist. Du musst sie zwingen, sich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen, in dem du diese Lücke schlägst. Und je nachdem wie sehr sie dich mag, wird sie sich darüber Gedanken machen, das ist gewiss.
    Kann sogar zum Erfolg führen. Ich habe mich auch mal von einer Frau „gelöst“ in die ich verknallt war, weil sie mir - zumindest für mich - sehr widersprüchliche Zeichen von Interese und Desinteresse gegeben hat und ich bei ihr keinen Schritt weiter kam. Ich war zwar noch wie vor freundlich, habe mich aber so verhalten, als wäre sie mir egal geworden, sie auch mal links liegen lassen usw. Von Begegnung zu Begegnung habe ich gemerkt, dass sie immer saurer auf mich wurde. Schließlich hat sie mir einen so bösen Blick zugeworfen, dass ich diesen bis heute nicht vergessen habe, denn genau das war der Moment, indem ich gespürt habe, dass sich das Blatt gewendet hat. Hat noch ein bisschen gedauert, aber plötzlich ist sie initiativ geworden und ist bei jeder Gelegenheit bei der sie mich gesehen hat, zu mir hin, hat mich angerufen usw. Im Prinzip sind das alles Machtspielchen, aber wenn du was erreichen willst, musst du sie spielen, ob sie dir nun schmecken oder nicht.
    Und das ganze kann man auch viel lockerer sehen, wenn man es als Spiel begreift (wie Ratgeber Neil Strauss) oder sogar als machiavellistischen Machtkampf (à la Robert Greene: Die 24 Gesetze der Liebe).
    Ich vergleich das auch gern mit Werbung. Das Wort ist ja in dem Zusammenhang ohnehin nicht ganz fremd. Das Männchen wirbt um das Weibchen. Was du bewerben musst, das bist du selbst. Wenn du von dem Produkt (also dir selbst) nicht überzeugt bist, überzeugst du auch keinen anderen. Deshalb ist Sebstvertrauen so wichtig. Musst einfach sehen, wo deine Stärken liegen. Wenn du dich als „enorm seltsam“ bezeichnest ent-seltsame dich. Zumindest für Andere. Mache dich für Andere zugänglicher. Wenn du Philosophie liebst, solltest du eigentlich was auf dem Kasten haben. Arbeite damit. Beispiel: Den meisten Leuten bereitet der Opener die größten Schwierigkeiten (also: wie fange ich ein Gespräch an) und viele haben schon verloren, weil sie totalen Schrott reden (und weil sie nicht merken, dass sie Schrott geredet haben, schreiben sie’s anderen Dingen zu, wie z.B. ihrem Aussehen). Denk dir was geistreiches oder witziges aus, um einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen.

    Ansonsten: hole Dir ein paar gute Bücher zum Thema. Seltsamerweise gestehen sich die Leute ohne Umstände ein, wenn sie in Bereichen wie z.B. dem handwerklichen nicht alles wissen und haben keine Probleme damit, mal einen Ratgeber in die Hand zu nehmen, sind aber in punkto Liebe der Ansicht, alles zu wissen und so nen "überflüssigen Kram" nicht zu brauchen.

    Zitat von InazO:
    Zu 4. Aufs Aussehen kommts also nicht an? Lächerlich. Ich habe die genau gegenteilige Erfahrung immer gemacht, daher kommt ja mein demoliertes Selbstbewusstsein. Ich bin ja nicht als Würstchen geboren. Das Aussehen entscheidet alles. Alle quatschen immer davon, dass man nur selbstbewusst sein muss und so, aber das ist nur eine Lüge, die den hässlichen erzählt wird, damit sie sich an die Hoffnung klammern.
    Und ich sage: das wollen diejenigen glauben, die zu bequem sind, etwas zu wagen. Die größte Angst des Mannes gegenüber einer Frau ist es doch, abgewiesen zu werden. Diese Angst muss so gut wie jeder überwinden, weil es nun mal so ist, dass Männer eher selten von einer Frau angesprochen werden. Wenn man sich selbst einredet „ach, bei der habe ich ja eh keine Chance“, erspart man sich diese Angst. Bequem. Oder seien wir ehrlicher: feige.
    Du hast aber nicht ganz Unrecht. Für Teenie-Mädels ist das Aussehen des Partners wichtig. Deswegen funktioniert das mit den Boygroups so gut. Sind sie erstmal älter, rücken andere Dinge in den Vordergrund, dass sie dann vielleicht für George Clooney schwärmen, ist kein Widerspruch. Frauen stehen auch auf Typen wie Belmondo und Jagger (o.k., nicht deine Generation, aber sind die schön?).
    Musst dich doch nur umsehen, um zu erkennen, dass du mit deiner prinzipiellen Sichtweise falsch liegst.
    Sei doch mal ehrlich: Passen alle Pärchen, die du kennst, optisch zueinander? Doch nicht wirklich, oder? Vor ein, zwei Monaten hatte ich ein Paar im Büro: er war ein unsympathisches, hässliches Großmaul, sie bildhübsch und kleinlaut (wieder so eine Frau, die auf einen ungehobelten Macho „reingefallen“ ist). Ich habe eine hübsche Nachbarin, die hat einen Typen zum Freund, den ich neulich in einer Neanderthaler-Dokumentation wiederzuerkennen glaubte, sein Vorteil: er hat einen ziemlich beeindruckenden Körperbau (sie steht offensichtlich auf Bizeps; wenngleich das auch "Aussehen" ist, so ist es doch von fast jedem mit - in diesem Fall: viel - Training erreichbar). Aus meinem täglichen Leben könnte ich zig andere Beispiele nennen. Der größte Casanova in meinem Bekanntenkreis gehört zu denjenigen meiner Freunde, dem man diese Rolle aufgrund seines Aussehens am wenigsten zutrauen würde. Und er ist trotzdem nett (man muss also kein A… werden, um Erfolg bei den Frauen zu haben). Wenn man mit dem in der Disko unterwegs ist, ist das ein Erlebnis. Er hat mir mal gesagt, dass er vorm und beim Anquatschen gar nicht darüber nachdenkt, ob er "ihr" (optisch) gefällt oder nicht. Grübeln lenke nur vom Ziel ab. Er wisse, dass "sie" ihn mögen wird, nachdem er sie angequatsch hat.
    Zitat von InazO:
    Dummerweise bin ich aber ein enorm seltsamer Mensch. Ich bin n Langhaariger der auf Elektronische Mucke steht, ich lese statt irgendwelchen Casual-Scheiß lieber Philosophie, ich habe einen selten beknackten Humor und werde oft mirnichts dirnichts plötzlich furchtbar poetisch und tiefgründig. Die einzige Person, die ich kenne, der das nichts ausmacht und die sogar ziemlich ähnlich tickt, ist ebendiese Person, um die es hier geht. Wieso sollten beispielsweise irgendwelche Fitness-Tussis auf sowas abfahren? Und in der Uni kann ich lange suchen. Entweder sinds Barbies, Lesben oder sie sind schon alle in einer festen Beziehung. Und von den Frauen in meinem Freundeskreis brauch ich garnicht erst anfangen ... die sind entweder auch alle in festen Beziehungen oder so drauf, dass sie schon mit 14 mehr action hatten als Barney Stinson mit 34 ...
    „Fitness-Tussis“, „Barbies“, kann es sein, dass du andere auch ziemlich schnell über das Äußere abkanzelst. Hinter mancher überschminkten Dame steckt auch nicht mehr als ein verunsichertes Mäuschen (die deswegen nicht weniger liebenswert sein muss). Prinzipiell aber muss man in dem Revier wildern, zu dem man passt. Das dürfte für einen Studenten in einem Ort mit Uni eigentlich kein Problem sein. Üblicherweise ist dort die Kneipen- und Diskoszene doch eher vielfältig. Und ich weiß ja nicht, in was für einer Fitness-Bude du trainierst, aber vielleicht lohnt es sich, mal ein paar Euro mehr auszugeben, denn dort, wo ich hingehe (mittlere Preisklasse, also nicht diese Mac-Läden), gibt’s weder Proleten noch Tussis.
    Geändert von felix da cat (29.04.2014 um 12:16 Uhr)

  15. #15
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    Das ist das Interessante: Ich habe erstmals nicht das Gefühl, dass ich mich für das Objekt meiner Zuneigung, also sie, verändere, sondern ich hatte von anfang an das Gefühl, dass ich all das auch für mich mache. Ich habe mich nicht für sie verändert, sondern ich habe mich wegen ihr verändert - aber gleich, wie sehr ich mich verändert habe, es war mir immer wichtig, eine art personale Integrität zu wahren. Heißt: Jede Veränderung habe ich an mir vorgenommen, weil ich es auch wirklich wollte, heißt, jede Veränderung an mir geschah quasi als Teil meines Wesens. Diese Machtspielchen finde ich aber ekelhaft und ich könnte sie nie zu einem Teil meines Wesens machen. Ich liebe sie wirklich, doch wenn ich mich derart für sie verändern müsste, müsste ich zu der Erkenntnis kommen, dass sie leider nicht die Richtige für mich ist, so traurig es auch wäre.

    Was die Berater angeht: Ich lese gerade "Die perfekte Masche" von Neil Strauss. Ich finde das Ganze durch und durch empörend. Man mag zwar recht haben bei der Sache mit dem Selbstvertrauen und so, aber wie es da beschrieben wird, und was die handelnden Figuren tun, finde ich einfach nur ekelhaft. Es ist, als wolle dieses Werk einen Typen zu einem ********* erziehen, und das allerschlimmste ist, dass, wenn diese Geschichten tatsächlich der Wahrheit entsprächen, es umso empörender ist, dass sie mit diesen "Maschen" bei den Frauen auch noch durchkommen! Als wollten die Frauen zu Objekten gemacht werden!!! Und die eingestreuten Verweise auf Literatur und Kunst machen es auch nicht zu einem guten Machwerk ...
    Aber ich habe eben auch die Erfahrung gemacht, dass Freunde und Verwandte einem nur sagen, was man hören will. Ich habe schon oft mit meinen Freunden darüber gequatscht, und letztlich kam da immer sowas raus wie "Sei wie de bist, du wirst se schon finden, auf jedem Topf passt n Deckel" blah blah blah. Und Verwandte sind da noch schlimmer .... Und mit fremden rede ich nicht über sowas .....

    Aber ich bin auf jeden Fall auch dankbar für deinen Rat ^^

  16. #16
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Um eine Frau zu beeindrucken musst du vor allem Selbstbewusstsein ausstrahlen. Auf das Aussehen kommt's bei uns Männern gar nicht so an wie umgekehrt
    bullshit. ich kann noch so selbstbewusst auftreten -ändert nix daran, dass ich mit 1.65 nunmal deutlich kleiner bin als die frauen, und die meistens nicht gern auf ihren partner herabblicken. und körpergröße kann ich, anders als meinen bizeps, auch nicht trainieren.

    und nein, ich will hier nicht rumheulen, dass ich keine abkriege. ich komme auf meine kosten, danke der nachfrage. aber eben halt nur bei frauen in meiner größenordnung.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Im Prinzip sind das alles Machtspielchen, aber wenn du was erreichen willst, musst du sie spielen, ob sie dir nun schmecken oder nicht.
    ich mag aber nunmal keine machtspielchen, also weigere ich mich, diese zu spielen. ich fange ja auch nicht an, lebenden hühnern die köpfe abzubeißen, weil die "weiber" drauf stehen.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  17. #17
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    Nicht nur beim Kennenlernen, auch in der Beziehung ist letztlich alles ein Machtspiel. Dem kann man sich gar nicht entziehen, sei es einem auch noch so unsympathisch. Als Flucht vor dieser Realität kann ich allenfalls die Mönchskutte empfehlen.

    Selbst, wenn man mit der besten aller Intentionen eine "gleichberechtigte Beziehung" eingehen will, stellen sich unentwegt Fragen wie

    wie viel Freiraum beanspruchst du für dich selbst,
    darf ich ohne Stress auszulösen alleine weg, wenn ja, mit wem, wohin,
    wie soll ich mich in Gegenwart meiner Freundin zu meiner Ex verhalten,
    wann wird der Partner eifersüchtig und bis zu welchem Grad muss ich darauf Rücksicht nehmen,
    bis wann bin ich "spendabel", ab wann werde ich "ausgenutzt",
    wenn ich ihr zuliebe in ein Konzert gehe, das ich eigentlich nicht besuchen will, ist sie mir dann eine Gegenleistung schuldig, wenn ja, welche ...
    überhaupt: wie viel und was alles macht man gemeinsam
    wie führe ich ein "faires" Streitgspräch,
    bei gemeinsamen Wohnen: wer macht was im Haushalt,
    bei gemeinsamen Autonutzen: wer zahlt die (Benzin-)Rechnungen,
    wenn einer das Geld "nach Hause bringt": wie wird es aufgeteilt (Haushaltsgeld, gemeinsame Anschaffungen, Urlaub ...)
    selbst so eine lächerliche Frage wie: "werde ich - wenn sie tanzt und mir ihre Jacke in die Hand drückt - zum Kleiderständer degradiert" spielt hier rein
    ad infinitum ...
    über solche Fragen gibt es immer wieder Streit (manchmal sogar ohne dass die Partner merken, dass es darum geht, weil "Stellvertreterkriege" über die nicht verschlossene Zahnpastatube geführt werden), aber selbst ohne sind sie Machtfragen, weil - wenn nicht totale Übereinstimmung herrscht, und wo herrscht die? - mindestens einer gezwungen ist, zumindest ein bisschen nachzugeben. Wer gibt wie häufig nach und ist das noch ausbalanciert? Ist die Wahrnehmung der Ausbalanciertheit auf beiden Seiten gleich?

    Zudem: bei Pärchen ist die Liebe selten (zumindest nicht über einen längeren Zeitraum) gleich intensiv; d.h. wir haben hier schon ein natürliches "emotionales Ungleichgewicht". Wenn deiner Partnerin weniger an dir liegt als dir an ihr, wer wird sich in der Beziehung dann wohl mehr "erlauben"?

    Sag ich zu allem "ja" und/oder bin ich zu passiv, werde ich als Luschi wahrgenommen, dann wird sie nach und nach immer weniger Rücksicht auf meine Befindlichkeiten nehmen (im Prinzip ist's vergleichbar mit der Kindererziehung; und jetzt sag mir keiner: in einer Beziehung "reifer" Menschen passiere so was nicht). Also muss ich in bestimmten Situationen gegensteuern, um die Balance zu halten oder herzustellen.

    Alles, mein Verhalten und die Reaktion darauf, wird bewußt oder unterbewußt registriert und formt ein Bild. Wer ein bisschen Gespür für so etwas hat, merkt sofort, wer in einer Beziehung der dominante Teil ist. Und was hat Dominanz nicht mit Macht zu tun?
    Es geht einfach nicht darum, was einem sympathisch ist und was nicht, sondern was ist und wer das ignoriert, ist halt gezwungen, durch die Welt zu stolpern.

    Was die Körpergröße angeht: guck Dir mal Neil Strauss an. Gibt genug Bilder im Netz. 1,65 m könnte auch bei dem hinkommen. Und er war mehrere aufeinanderfolgende Jahre Pick-pu-artist des Jahres (das ist eine Wahl zum Aufreißer des Jahres ... dazu bitte keine Nachfragen, würde euch schockieren )

    Andererseits: wenn du deine 1,65 m als Nachteil ansiehst, aber trotzdem "auf deine Kosten" kommst, ist das ja eigentlich schon ein Gegenbeweis der Inaz0-These, das Äußerlichkeiten alles sind. Was will man im Leben mehr, als "auf seine Kosten" zu kommen.

    Inaz0:
    Wenn Dich Strauss empört, schau erst gar nicht bei Greene vorbei. Niemand zwingt Dich in jedem Punkt so zu handeln wie er. Aber wenn du das nächste mal vor einer Frau stehst, die dir gefällt und du völlig ratlos bist, wie du mit ihr mit Aussicht auf Erfolg Kontakt aufnehmen kannst, dann denke bitte besser nicht an deine Freunde (die dir im Idealfall wieder ein Quantum Trost für eine verpasste Chance spenden können). sondern an die, die wie Strauss etwas von dem verstehen, von dem sie reden (oder schreiben). Was spricht dagegen, einfach nur die für dich nützlichen Dinge zu übernehmen?

  18. #18
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    Eines meiner Lieblingsbeispiele für Machtspiele in der Kennenlernphase:

    Kennt ihr den Film "Singles"?
    Ich hoffe, ich kriege das noch einigermaßen zusammen, aber die Szene, die ich meine, ging etwa so:
    Eine Gruppe 20-somethings lebt in einer Wohngemeinschaft (oder hausen die nur permanent zusammen? weiß nicht mehr genau)
    Einer von ihnen lernt auf einem Konzert seine "Traumfrau" kennen, schafft es ihre Telefonnummer zu ergattern.
    Er ist bei den Anderen und völlig ratlos, wann er nun anrufen soll.
    Einer der Freunde rät ihm: Wenn sie wirklich so toll ist, lass sie eine Woche warten.
    Der mit der Tel-Nummer: Aber wieso?
    Der Freund: Wenn sie so ist, wie von dir beschrieben, werden alle, denen sie bisher ihre Telefonnummer gegeben hat, sofort angerufen haben, weil sie's nicht abwarten können. Zeig ihr, dass du das nicht nötig hast. Unterscheide dich von dem Rest.

  19. #19
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Eines meiner Lieblingsbeispiele für Machtspiele in der Kennenlernphase:

    Kennt ihr den Film "Singles"?
    Ich hoffe, ich kriege das noch einigermaßen zusammen, aber die Szene, die ich meine, ging etwa so:
    Eine Gruppe 20-somethings lebt in einer Wohngemeinschaft (oder hausen die nur permanent zusammen? weiß nicht mehr genau)
    Einer von ihnen lernt auf einem Konzert seine "Traumfrau" kennen, schafft es ihre Telefonnummer zu ergattern.
    Er ist bei den Anderen und völlig ratlos, wann er nun anrufen soll.
    Einer der Freunde rät ihm: Wenn sie wirklich so toll ist, lass sie eine Woche warten.
    Der mit der Tel-Nummer: Aber wieso?
    Der Freund: Wenn sie so ist, wie von dir beschrieben, werden alle, denen sie bisher ihre Telefonnummer gegeben hat, sofort angerufen haben, weil sie's nicht abwarten können. Zeig ihr, dass du das nicht nötig hast. Unterscheide dich von dem Rest.
    LOL xD
    Wenn er tatsächlich dem Fettgedruckten Rat nachgegangen ist, dann hat er evtl. Pech, außer sie ist nur an ihm interessiert.

    Das ist das Interessante: Ich habe erstmals nicht das Gefühl, dass ich mich für das Objekt meiner Zuneigung, also sie, verändere, sondern ich hatte von anfang an das Gefühl, dass ich all das auch für mich mache. Ich habe mich nicht für sie verändert, sondern ich habe mich wegen ihr verändert - aber gleich, wie sehr ich mich verändert habe, es war mir immer wichtig, eine art personale Integrität zu wahren. Heißt: Jede Veränderung habe ich an mir vorgenommen, weil ich es auch wirklich wollte, heißt, jede Veränderung an mir geschah quasi als Teil meines Wesens. Diese Machtspielchen finde ich aber ekelhaft und ich könnte sie nie zu einem Teil meines Wesens machen. Ich liebe sie wirklich, doch wenn ich mich derart für sie verändern müsste, müsste ich zu der Erkenntnis kommen, dass sie leider nicht die Richtige für mich ist, so traurig es auch wäre.

    Was die Berater angeht: Ich lese gerade "Die perfekte Masche" von Neil Strauss. Ich finde das Ganze durch und durch empörend. Man mag zwar recht haben bei der Sache mit dem Selbstvertrauen und so, aber wie es da beschrieben wird, und was die handelnden Figuren tun, finde ich einfach nur ekelhaft. Es ist, als wolle dieses Werk einen Typen zu einem ********* erziehen, und das allerschlimmste ist, dass, wenn diese Geschichten tatsächlich der Wahrheit entsprächen, es umso empörender ist, dass sie mit diesen "Maschen" bei den Frauen auch noch durchkommen! Als wollten die Frauen zu Objekten gemacht werden!!! Und die eingestreuten Verweise auf Literatur und Kunst machen es auch nicht zu einem guten Machwerk ...
    Aber ich habe eben auch die Erfahrung gemacht, dass Freunde und Verwandte einem nur sagen, was man hören will. Ich habe schon oft mit meinen Freunden darüber gequatscht, und letztlich kam da immer sowas raus wie "Sei wie de bist, du wirst se schon finden, auf jedem Topf passt n Deckel" blah blah blah. Und Verwandte sind da noch schlimmer .... Und mit fremden rede ich nicht über sowas .....

    Aber ich bin auf jeden Fall auch dankbar für deinen Rat ^^
    Mit Fremde meinte ich in dem Falle uns hier im Forum.
    Das mit dem Verändern, ich wollte lediglich darauf hinweisen, schließlich kenne ich dich nicht und es gibt leider zu viele, die sich blindlings für einen anderen Menschen ändern. Und einige merken es noch nichtmal, ich bin das lebende Beispiel. xD
    Und wenn Freunde dir nur sagen was du hören möchtest, würde ich mich Fragen, ob es wahre Freunde sind.
    Bitte nicht bös nehmen aber dies ist meine persönliche Meinung dazu, denn einem nur zu sagen was der Andere gerne hören möchte, ist einfach der falsche Weg, wenn man helfen soll/möchte.


    Nochmal kurz was zu den Machtspielchen. Es stimmt, dass selbst Kleinigkeiten zu einem Kampf werden aber dann sollte man sich Fragen, ob man eine gesunde Beziehung führt (und ich beziehe dies nicht nur auf Partnerschaften sondern auch auf Freundschaften etc.).
    Geändert von Godzilla (30.04.2014 um 16:03 Uhr)
    Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

    Menschen sind Monster, mit Monsterfüllung und Monsterguss überzogen.

    Normalität ist eine Illusion. Was für die Spinne normal ist, ist für die Fliege das Chaos.







  20. #20
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    Zitat von Angel of Death:
    LOL xD
    Wenn er tatsächlich dem Fettgedruckten Rat nachgegangen ist, dann hat er evtl. Pech, außer sie ist nur an ihm interessiert.
    In so ner Situation muss man seine Gefühle runterfahren und rational werden. Eine Woche warten ist nicht zu viel verlangt und wenn in "ihrem" Fall doch (vielleicht, weil sie mit ihrer Telefonnummer eher großzügig umgeht) ist sie ohnehin nicht "die Richtige" (das würde ich nicht "Pech" nennen).
    Meine Erfahrung ist allerdings, dass das normalerweise kein Problem ist, weil Frauen mit ihrer Telefonnummer eher vorsichtig umgehen. Geben sie sie nur einmal dem Falschen, rächt sich das schnell durch nervtötende Anrufe aufdringlicher Verehrer.

  21. #21
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    Im Prinzip ist dieser Tipp aus "Singles", auch ein schönes Beispiel für Selbstvermarktung.
    Es ist wie in diesen Filmen mit dem Privatschnüffler, der unter akutem Auftragsmangel leidet, dann einen Anruf bekommt und nach einen Termin gefragt wird.
    Sagt der etwa, "ich habe immer Zeit für Sie"? Nein, er täuscht einen vollen Terminkalender vor, um gefragter zu erscheinen als er ist. Und wer gefragt wird, ist gut.

  22. #22
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    Wenn ich mir den Blech von wegen "Machtspielchen" lese, wünsche ich mir einfachere Zeiten zurück: Zeiten, in denen man noch einer Frau hinterherlaufen konnte, ohne gleich ein totaler Psycho zu sein (vorkriegszeiten ...). Und bei dem Wort "Selbstvermarktung" ist mir auch wieder sauer aufgestoßen: Diese kapitalistischen Prinzipien des Aufwand-Nutzen-Vergleichs erziehen die Menschen letztlich zu gesellschaftlich anerkannter Oberflächlichkeit. Man nimmt sich heutzutage nichtmal mehr 5 Minuten, um zu schauen, ob ein Kerl oder eine Frau der/die Richtige ist, man legt einfach los und wenn er/sie nicht will, haben sie pech. Was einem dabei entgehen kann, wird nichtmal erwogen. Und damit wird allen unrecht getan, die nicht dem ästhetischen Mainstream entsprechen. Dieses Prinzip finde ich derart ekelhaft, dass ich nicht nur einmal erwogen habe, auf Frauen und das ganze Drumherum zu scheißen und quasi die Mönchskutte anzulegen. Man kann natürlich jetzt sagen "so ist es nunmal aber, und so war es schon immer", doch das wäre gelogen, denn es gibt sehr wenige Menschen, die sich tatsächlich die Zeit nehmen, eine Person kennenzulernen (ich bin einer davon), nur dummerweise sind das eben so wenige, dass man sie kaum zu entdecken vermag. Der sozial etwas Eingeschränkte wird dann eher das Internet als Datingmöglichkeit wahrnehmen, da man sich zumindest ein wenig mit ihm auseinander setzen muss, bevor man Fotos austauscht und dieser Jemand dann quasi aussortiert wird ...
    man, da habe ich mich schon wieder zu sehr reingesteigert ....

    Pick-up-Artist des Jahres hin oder her: ehrlich gesagt sind Bräute, bei denen der Mist zieht, auch nicht mein Typ. Da müsste ich ja permanent angst haben, dass die sobald ich einmal nicht hinschaue, mit so einem Ar***loch abhaut. Nennt mich altmodisch, aber mir sind Werte wie Treue und Vertrauen noch wichtig, egal wie "kurz" das Leben sei.

  23. #23
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    denn es gibt sehr wenige Menschen, die sich tatsächlich die Zeit nehmen, eine Person kennenzulernen (ich bin einer davon), nur dummerweise sind das eben so wenige, dass man sie kaum zu entdecken vermag
    Ich denke eher, dass es doch schon eine Menge solcher Leute gibt. Nur einige von denen verstecken sich halt unter dem Mantel des Mainstream, warum auch immer.
    Aber im Grunde ist es vollkommen egal was wir dir raten, DU musst entscheiden wie du weiter verfahren willst.

    @ felix da cat
    Es gibt wenige Frauen, die lange auf einen Anruf warten (wollen). Man gibt seine Telefonnummer doch weiter damit man schnell wieder mit einander in Kontakt treten kann.
    Geändert von Godzilla (01.05.2014 um 10:33 Uhr)
    Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

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  24. #24
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    Inaz0:
    Da du mit deiner bisherigen Haltung ja nicht so wahnsinnig weit gekommen bist, solltest du sie einfach mal überdenken. Was du zuletzt geschrieben hast, ist nichts anderes als Selbst-Affirmation. "Ich mache alles richtig. Die Anderen sind so oberflächlich." Ehrlich gesagt ist diese Haltung nicht wirklich sexy.
    Eigentlich solltest du dich fragen: "Ich bin bisher nicht besonders erfolgreich. Was kann ich tun, das zu ändern?"
    Stattdessen schimpfst du auf "die Verhältnisse" und behauptest, dass früher alles besser war (was ich malstark bezweifeln würde). Glaubst du im Ernst, dass dich das weiterbringt?

    Und was die Selbstvermarktung angeht. Die betreibt jeder. Hast du schon mal von jemandem gehört, der beim Kennenlernen auf seine Fehler hingewiesen hat. Ich meine nicht liebenswerte Schrullen, sondern richtige "Fehler".
    Z.B.:
    "Ach übrigens, meiner letzten Freundin bin ich drei Monate lang hinterhergeschlichen, weil ich geahnt habe, dass sie mich betrügt und als sie dann gegangen ist, habe ich sie mit 20 SMS pro Tag zurückzugewinnen versucht."
    Macht doch kein Mensch.
    Und ich glaube, dein "ich bin sehr einfühlsam, der Rest der Welt ist oberflächlich" käme auch nicht sonderlich gut an.
    Jeder Mann, der eine Frau kennenlernt, die ihn interessiert, wird sich erst einmal von seiner besten Seite präsentieren, oder? Und was ist das anderes als Selbstvermarktung?

    Zitat von Angel of Death:
    @ felix da cat
    Es gibt wenige Frauen, die lange auf einen Anruf warten (wollen). Man gibt seine Telefonnummer doch weiter damit man schnell wieder mit einander in Kontakt treten kann.
    Letztlich muss jeder seine eigene Methode finden. Bei mir muss eine Frau eben ein paar Tage auf den ersten Anruf warten. Ob sie das will oder nicht ist mir ehrlich gesagt egal.
    Ich weiß, dass mir das noch nie einen Nachteil verschafft hat.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir Vorteile verschafft hat.

    Ich baue sehr auf die "Du musst Dich vom Rest unterscheiden"-Theorie. Gerade bei sehr attraktiven Frauen sollte man sich als Mann bewusst sein, wie häufig diese angesprochen werden. Und wie häufig sich Verhaltensmuster, Gesagtes usw. der Ansprechenden wiederholen. Wenn man bei einer solchen Frau Pluspunkte sammeln will, dann sollte man besser originell sein. Derjenige, der sich sofort meldet, ist das schon mal nicht. Weil er etwas tut, was die meisten tun und er damit deutlich signalisiert: "ich habe Interesse".
    Derjenige, der ein paar Tage wartet, signalisiert hingegen: "ich hab's nicht so eilig, weil ich vielleicht oder tatsächlich Alternativen habe und/oder ich noch nicht ganz von dir überzeugt bin". Für die Frau ist das eine ganz andere "Verhandlungs"grundlage. Des schnellen Anrufers kann sie sich ziemlich sicher sein, nicht aber des zögernden. Das macht ihn wesentlich interessanter, weil es die Aufmerksamkeit auf ihn lenkt. Wenn jeder sofort anruft, wird sie sich fragen "warum lässt mich (dieser Arsch) solange warten?" Und so negativ sich das anhört ... es spricht für den Mann.
    Das ist übrigens nichts anderes als der berühmte "Dämpfer", den eigentlich alle Flirtexperten bei besonders attraktiven/selbstsicheren Frauen empfehlen (bei Frauen ohne hohes Selbstbewusstsein ist davon natürlich abzuraten).

    Eine Freundin hat mir mal gesagt, dass sie die Phase des Sich-kennenlernens als die spannendste in einer Beziehungsgeschichte empfindet. Die Ungewissheit, ob "wir zusammenkommen oder nicht". Übersetzt ist das das Wollknäuel-Prinzip. Hältst du den Faden eines Wollknäuels in einer Höhe von ca. 50 cm über dem Boden, streckt sich die Katze danach, will das Teil unbedingt haben. Lässt du das Wollknäuel fallen, interessiert sich das Tier nicht mehr dafür und wendet sich ab. Kann nie schaden, die Spannung ein bisschen zu halten.

  25. #25
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    "Ich mache alles richtig. Die Anderen sind so oberflächlich." Ehrlich gesagt ist diese Haltung nicht wirklich sexy.
    Ob sie sexy ist oder nicht spielt keine Rolle, sondern das man sich mit dem Denken unbeliebt macht und dem anderen das Gefühl gibt, er sei es nicht wert. Damit stellt man sich automatisch über den Anderen, keine schöne Eigenschaft. Leider finde ich diese Haltung ziemlich oft in meiner Szene.

    "Ach übrigens, meiner letzten Freundin bin ich drei Monate lang hinterhergeschlichen, weil ich geahnt habe, dass sie mich betrügt und als sie dann gegangen ist, habe ich sie mit 20 SMS pro Tag zurückzugewinnen versucht."
    Da musste ich derbst lachen, weil es einfach so herrlich verrückt ist, wenn dies tatsächlich wer sagen würde. xD

    Frau eben ein paar Tage auf den ersten Anruf warten. Ob sie das will oder nicht ist mir ehrlich gesagt egal.
    Okay, gibt auch solche Menschen aber das es dir egal ist, zeugt nicht davon, dass du sonderlich an einer Beziehung zu dieser Person interessiert bist. Es kommt zumindest so rüber.

    Ich baue sehr auf die "Du musst Dich vom Rest unterscheiden"-Theorie.
    Da gebe ich dir recht aber leider gibt es Menschen auf diesem schönen Planeten, die sich aufgrunddessen komplett falsch darstellen.
    Mein Motto: "Bleib immer du selbst"

    Derjenige, der sich sofort meldet, ist das schon mal nicht. Weil er etwas tut, was die meisten tun und er damit deutlich signalisiert: "ich habe Interesse".
    Derjenige, der ein paar Tage wartet, signalisiert hingegen: "ich hab's nicht so eilig, weil ich vielleicht oder tatsächlich Alternativen habe und/oder ich noch nicht ganz von dir überzeugt bin". Für die Frau ist das eine ganz andere "Verhandlungs"grundlage. Des schnellen Anrufers kann sie sich ziemlich sicher sein, nicht aber des zögernden. Das macht ihn wesentlich interessanter, weil es die Aufmerksamkeit auf ihn lenkt. Wenn jeder sofort anruft, wird sie sich fragen "warum lässt mich (dieser Arsch) solange warten?" Und so negativ sich das anhört ... es spricht für den Mann.
    Wie kannst du dir sicher sein, dass dies die Meisten tun? Es kann doch genauso sein, dass die Meisten so wie du handeln. Laut dieser Theorie wäre man also origieneller wenn man sich etwas fixer meldet. Nebenbei bemerkt halte ich nicht viel von diesem du musst Originell sein, siehe mein Motto.
    Also wenn du das tatsächlich signalisieren willst, dann könnte es passieren, dass du schneller unten durch bist, als du schauen kannst. Kein Mensch oder nur wenige wollen sowas signalisiert bekommen. Oder denkst du, dass mehrere Menschen Lust haben um eine Person zu buhlen?
    Das mit dem zögern ist aber ein guter Ansatz, mir signalisiert sowas Schüchternheit, was ich sehr mag, zumindest bei weiblichen Partnern. Bei dir habe ich aber eher das Gefühl, dass dieses zögern nicht aus Schüchternheit sondern aus Berechnung geschieht und mit so jemanden können die wenigsten Menschen. Klingt bestimmt gerade so, als wäre ich eine verbitterte Dame und als ob ich dich angreifen möchte aber sei dir sicher, so ist es nicht. Ich diskutiere nur gern, erst recht über solche Themen.

    Das mit dem Dämpfer unterschreibe ich nur bei attraktiven Frauen, die sich was darauf einbilden, also zuviel Selbstvertrauen besitzen.

    Lässt du das Wollknäuel fallen, interessiert sich das Tier nicht mehr dafür und wendet sich ab. Kann nie schaden, die Spannung ein bisschen zu halten
    Also meine Katze spielt mit dem Ding auch wenn es auf dem Boden liegt. xD Aber ich weiß worauf du hinaus willst. Die Kennenlernphase ist auch für mich das Interessanteste, weil sich einfach alles so Aufregend und Neu anfühlt.
    Geändert von Godzilla (06.05.2014 um 17:23 Uhr)
    Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

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