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Ergebnis 4.676 bis 4.700 von 4729

Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #4676
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Aber auf eine sehr seriöse Weise. Endete der Film nicht auch damit, dass keiner ihr hilft und sie dann kapituliert, zu Hause ins Schlafzimmer geht und sie sich auf ein Leben mit dem Geist einlässt? Das ist ja auch eher - hehe - mir fällt kein passendes Wort ein. Aber gefilmt wurde es halt wie "Ich sag' nur, wie's ist."
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  2. #4677
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Och, für ne Weile war das so Art "Trend". Und wer den kennt, ist ja bekanntlich König.
    Fortpflanzungswütiger Supercomputer, Wesenheit, Satan, X-Tro...
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  3. #4678
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Nun ja, so seriös war's nun auch wieder nicht, denn Hershey wird doch in einer Szene von dem unsichtbaren "Geist" vergewaltigt.
    Ich tippe da auf einen Incubus, der unserem Herzsteinchen Gewalt angetan hat, obwohl... diese Dämonen im Allgemeinen todbringend agieren. Mir hat der Film gefallen. Bavas Schock kenn Ich nicht. Wer mehr über Incubi* erfahren möchte, dem sei auch der Film von 1982 mit John Cassavettes empfohlen. Lohnt sich. Sehr gruslig.

    *Hehe. Incubi wollt Ich eigentlich als kleinen Gag schreiben, und sehe dann, dass es sogar korrekt ist.
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  4. #4679
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Oh ja, das klingt tatsächlich interessant. Und der scheint ja im Grunde mit in diese Kategorie Film hineinzupassen, von der ich oben sprach. Mit viel Spät-70er intellektuellem Habitus und dazu mit einer guten Portion aggressiver Cassavette-scher Extrovertiertheit. Interessant auch, dass der Leimbacher-Mario dem Film nur 6 Punkte vergibt, ihm dafür aber eine überaus positive Review gönnt. Vielleicht gerade aus demselben Grund, dass der Film eben versucht die College-Professoren ins Boot zu holen und dabei zwar oft von Sperma spricht, aber keins zeigt? Und durch den Faktor des unsichtbaren Grauens dabei lange Zeit auch Horror-mäßig auf sich warten lässt? Egal, es ist Cassavettes. Den guck ich mir an.

    Da fällt mir ein, dass einer meiner Lieblings-Cassavettesses "Love Streams", der mit einem überwältigenden, vollkommen surrealen, bizarren, opernhaften Finale glänzt (davor allerdings auch bis zur Unerträglichkeit eine dysfunktionale Vater/Sohn-Beziehung geradezu zelebriert), es bisher nicht geschafft hat, auf Scheibe gebrannt zu werden und damit eine meiner schmerzhaftesten Lücken in der Sammlung ist.
    Geändert von Jovis (13.03.2024 um 07:23 Uhr)
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  5. #4680
    Mitglied Avatar von franque
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    Criterion Collection, habe ich

  6. #4681
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich hoffe ja immer auf deutsche Editionen. Aber du hast Recht, DA müsste man mal über seinen Schatten springen. Danke! Wobei ich mich gar nicht mehr so Recht erinnere... wenn der opernartige Schluss auf deutsch synchronisiert war, dann ist es ja im Grunde sogar notwendig, die Originalfassung zu gucken.
    Geändert von Jovis (13.03.2024 um 07:25 Uhr)
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  7. #4682
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Ich tippe da auf einen Incubus, der unserem Herzsteinchen Gewalt angetan hat, obwohl... diese Dämonen im Allgemeinen todbringend agieren. Mir hat der Film gefallen. Bavas Schock kenn Ich nicht. Wer mehr über Incubi* erfahren möchte, dem sei auch der Film von 1982 mit John Cassavettes empfohlen. Lohnt sich. Sehr gruslig.

    Mir ist dann die weibliche Version lieber, der Succubus, wie etwa in dem goldenen Euro-Trash THE DEVIL'S NIGHTMARE (LA PLUS LONGUE NUIT DU DIABLE) mit Erika Blanc als ebensolche(r).
    Der fabelhafte Trailer mit amtlichen Succubus-Zuckungen: https://www.youtube.com/watch?v=4wFjwuL_zXk

  8. #4683
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    The Ambulance

    Netter kleiner Film für Fans von Comics und Mindfuck. Aus einer Zeit, in der Eric Roberts noch kein Drogenwrack gewesen ist.

  9. #4684
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Mir ist dann die weibliche Version lieber, der Succubus, wie etwa in dem goldenen Euro-Trash THE DEVIL'S NIGHTMARE (LA PLUS LONGUE NUIT DU DIABLE) mit Erika Blanc als ebensolche(r).
    Als Lieschen Müller zieht Erika blank und trifft Daniel Emilfork als Herr Satan persönlich. Wikipedia liest sich interessant und den guck Ich mir auf YouTube an.
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  10. #4685
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Wer von euch hat Troja von Wolfgang Petersen gesehen? Wusstet ihr, dass Ich eigentlich für die Rolle des Achilles vorgesprochen und ausgewählt wurde, und einige Einstellungen mit mir schon abgedreht waren, bevor letztendlich doch Brad Pitt die Rolle bekam? Das ist von meiner athletischen Anstrengung noch übriggeblieben:

    https://youtube.com/shorts/pMk7qE4UJ...XvFl9CvkPIb-Gv
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  11. #4686
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ja, ich hab den gesehen und die ganze Zeit gedacht: "Der macht irgendwie den Eindruck, als wäre die Rolle jemand ganz anderem auf den Leib geschrieben worden." Habe mir dann aber keine weiteren Gedanken drüber gemacht. Ist ja auch kein Film, über den man sich zu viel Gedankern machen sollte.
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  12. #4687
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Aber bitter wars schon. Dachte, das ist jetzt dein großer Durchbruch. Und landete wieder als zweite Besetzung bei Werbespots, die niemals ausgestrahlt wurden.
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  13. #4688
    Mitglied Avatar von franque
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    Schade eigentlich, da wärst du wahrscheinlich auch von Thomas Gottschalk interviewt worden wie damals Wolle Petersen und Diane Kruger und hättest ihn wie seinerzeit Klaus Kinski schön an die Wand fahren lassen können.

  14. #4689
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Klaus hätte statt in Thommys Pop Show zu Ronnys Pop Show gehen sollen. Da wär der Gastgeber ein ebenbürtiger Gegner gewesen.
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  15. #4690
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Kinski war natürlich bei 'Na sowas' zu Gast. Wie komm Ich auf Pop Show? Weil dann der kleine Gag mit Ronny nicht funktioniert hätte, nehm Ich an.
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  16. #4691
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der Gehetzte der Sierra Madre (BluRay) - das ganze Programm: Morricone, Van Cleef, Milian, Sergio Sollima und mehr.

    Ein Wahnsinnswestern. Mit irrwitziger Bandbreite an Themen. Fast unglaublich gut und immer wieder. Musikalisch ein Traum, selbst wenn man Morricone gewohnt ist. Der finale Showdown mit 'Für Elise' ein Meisterwerk.

    Die Neusynchro ist geht so. Die Erstsynchro ist sehr interessant, weil sie eindrucksvoll demonstriert, wie stark der Film um 25 Minuten geschnitten verstümmelt wurde. Ich empfehle trotzdem für entspanntes Gucken die italienische Fassung.

    Spiel mir das Lied vom Tod (BluRay)

    Einer der besten Filme, die es gibt. Und das wissen hier alle. Deshalb nur zur Synchro: meine Güte, an manchen Stellen ist das wirklich arg. Die Szene in der Bar am Anfang. "Meine Männer begehen keine Massaker." (Statt: "My men don't get killed.") Dass das deutsche Publikum das Ganze überhaupt verstanden hat, ist schon ein Wunder. Haben sie aber ja womöglich gar nicht? Jedenfalls ist diese Szene insgesamt in ihrer psychologischen Bedeutung in der deutschen Version völlig zerstört. Wahnsinn. Dafür gibt es aber später ganz großartige Passagen, die exklusiv in der deutschen Fassung richtig toll sind. "Irgendeiner wartet immer!" ist einer meiner Lieblingssätze. Und kommt nur in der deutschen Fassung vor. Da muss man einfach mit leben. Und wenn man's weiß, ist es auch gar nicht mehr so schlimm. Da atmet man die schlimmen Sätze einfach weg. (Die Neu-Synchro von 'Amerika' hingegen ist so mies, dass es nicht mehr geht. Aber der steht im Moment eh nicht auf meiner Liste.)

    Mein Name ist Nobody (Bluray)

    Hier hätte ich wirklich gerne die italienische Fassung gesehen, aber die englische nimmt auch schon EINIGES von der Albernheit heraus, mit der die deutsche Fassung wahrlich nicht glänzt. Natürlich ist das Thema des Films nicht nur der Generationswechsel der Revolverhelden, sondern auch der in der Filmwelt und damit machen ja sogar die blödesten Slapstick-Szenen Sinn. Aber schöner ist es in der englischen Fassung doch.
    Geändert von Jovis (17.03.2024 um 18:22 Uhr)
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  17. #4692
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Old Man (2022)

    Gut gemachtes 2-Personen-Kammerspiel. War ja ursprünglich als Theaterstück geplant, was man an der begrenzten Zahl an Charakteren und nur einem einzigen Handlungsort merkt.
    Das Psychospiel der beiden Darsteller entwickelt einen starken Sog und man wartet förmlich darauf, wer nun wem eine drüberzieht.
    Wer plant sich den Film anzuschauen, dem empfehle ich nicht zu viel zu recherchieren. Wenn man den Twist kennt, braucht man den Film nicht mehr zu schauen.

  18. #4693
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Drive-Away Dolls von Ethan Coen

    Deismal allein, weil wohl Macbeth jetzt nicht so ein Ding von Ethan ist. Der macht lieber da weiter wo die Brüder gemeinsam aufgehört haben.
    Und so bekommen wir den üblichen Wahnsinn, der schon Frago, Big Lebowski oder Burn after Reading so großartig machte. Also wer mit den Filmen nichts anfangen kann, der braucht den auch nicht. Aber wer auf so nen Irrsinn steht bekommt, in leicht abgeschwächter Form, einen typischen Coen. Nur mit mehr Frauen, bzw auch mehr Sex, das ist schon was neues und da hat wohl Ethans Gattin auch stark ihre Finger drin. Mich hat der Film gut abgeholt, allein die ersten 5min mit Pedro Pascall sind phänomenal.
    Danach gibt den üblichen Road Trip, ein Fargo-typische debiles Killerpärchen und einen Koffer mit höchst Sensiblem Inhalt. Spätestens wenn der Koffer geöffnet wird, weiß der Zuseher, dass man das alles auch nicht zu ernst nehmen sollte. Miley Cyrus schaut auch mal in einer Traumsequenz vorbei. Die Zutaten sind also vorhanden. Hervorzuheben ist für mich auch Geraldine Viswanathan, die ich so unglaublich lustig finde. Schaut mal Miracle Workers, Viswanathan als Alexandra Shitshoveler ist beindruckend

    Danach in die Sneak:
    Oh La La (Cocorico) von Julian Herve

    Christian Clavier, der neue de Funes, macht genau da weiter wo er mit den letzten Familienkomödien aufgehört hat. Humorige Komödie, die anfangs brutal gut unterhält, aber eben nur anfangs. Ab der Stelle wo alle ihre Umschläge geöffnet haben geht der Film in die Knie und zwar so richtig. Die Charaktere verhalten sich zunehmend irrationaler und es wird krampfhaft versucht immer noch einen draufzusetzen. Das gelingt nur nicht. Ein paar Jokes gehen noch aber eigentlich kann man nach der Hälfte gehen, haben auch einige das Kino verlassen, die wußten wohl das der Film nur eine Halbzeit kann. Schade aber ist halt leider auch mein Problem mit Komödien, es gibt kaum welche die bis zum Ende durchziehen.
    Da haben uns die Franzosen mal eine wundervolle Terrorwelle beschert und inzwischen sind sie leider beim deutschen Beziehungskömodienfilm angekommen. Allerdings geht es zumindest bei den Franzosen noch eine Spur schärfer zu, was die Dialoge angeht.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  19. #4694
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    TONY SCOTTS REVENGE - EINE GEFÄHRLICHE AFFÄRE 1990
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    Marine-Pilot Jay Cochran (Kevin Costner) beendet seine Dienstzeit und möchte eine längere Auszeit in seiner Hütte in Mexico verbringen. Außerdem hat er vor, seinem langjährigen Freund Tibey Mendez (Anthony Quinn) einen Besuch abzustatten. Bei Cochrans Ankunft auf Mendez’ luxuriöser Hacienda wird klar, dass der wesentlich ältere Mendez ein bedeutender Unterwelt-„Pate“ ist. Bewaffnete Bodyguards und andere Schutzmaßnahmen prägen das Bild, was Cochran aber nicht weiter beschäftigt. Er lernt die um viele Jahre jüngere Ehefrau von Mendez kennen, Mireya (Madeleine Stowe) und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihr.
    Mendez erfährt davon und misshandelt seine Ehefrau schwer und läßt sie für ihren Betrug bitter büßen. Jay wird von Mendez Handlangern halb tot geprügelt und landet in der Wüste, wo man ihm seinem Schicksal überläßt.


    Mich hat dieser romantische Rachefilm immer fasziniert, da im Verlauf der Geschichte klar wird, dass hier am Ende einer dafür bezahlen muss. Fängt wie ein wunderschön gefilmter Werbefilm für Urlaub in Mexico an (Tony Scotts Filme zeichnete immer das besonders Visuelle aus), mit Spaziergängen von Verliebten an träumerischen Badestränden und zeigt nach der Hälfte die dreckigen und gefährlichen Ecken dieses Landes. Und das sehr brutal. In Nebenrollen Miguel Ferrer und John Leguizamo.





    von mir
    8/10
    Geändert von crowenhaft (22.03.2024 um 14:10 Uhr)


  20. #4695
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ein mörderischer Sommer (mit Isabelle Adjani, DVD, recht alt, aber gut, ohne Zusatzmaterial, aber 16:9 anamorph)

    Es war eine Zeit, in der jeder Film mit Isabelle Adjani hätte sein können. Wäre Betty Blue mit ihr gewesen, hätte mich das wahrscheinlich umgebracht. Ich war ein kleiner Junge und verfiel unsterblich gefährlichen Frauen wie Isabelle Adjani. Subway, Das Auge und der mörderische Sommer wecken den 'Retter'-Typus in dir auf, und man könnte ihn glatt mit dem Heldentypus verwechseln, doch Isabelle lässt keinen Helden an ihrer Seite zu, scheint aber nach ihm zu verlangen. Ein mörderisches Gemisch an Emotionen. Und am Ende sind alle Charaktere, die sie verkörpert, doch nicht zu retten gewesen.

    Filme wie dieser sind es, die uns so an die 80er Jahre gefesselt haben. Sie rufen dieses Gefühl wach, dieses Verlangen, diese Sehnsucht, die, sobald man sie einmal erlebt hat, in jedem Musikstück oder Film lauert. Man geht abends in die Clubs für dieses Gefühl. Doch es ist nur real, wenn man selbst es lebt. Es kommt nicht aus dem Dancefloornebel auf dich zu geschritten. Es wartet nicht am Anfang des Semesters beim Erstsemesterball auf dich und wenn, dann eben doch nicht auf dich. Die Magie der Isabelle Adjani ist eine selbstbezogene, extrem egozentrische Magie. So wunderschön. Und so tödlich wie sonst nur das Alter.

    Den Hauptdarsteller fand ich zu Pierre Richard-mäßig. Vincent Lindon hätte mir besser gefallen. Aber dennoch schlägt er sich ganz gut. Sagenhaft aber, wie der Film an Tempo beginnt, wenn sie nach 35 Minuten die Erzählerstimmenrolle kapert.

    Ach ja: es ist geradezu unverfroren, wie selbstverständlich auf der DVD hinten drauf die Story gespoilert wird. Also vorsicht beim Erstgenuss.

    EDIT: Es zeichnete die 80er Jahre aber auch aus, und letztmalig eigentlich, dass regelmäßig wieder französische Filme eine so große Bedeutung bekamen. Der mörderische Sommer war relativ kurz in aller Munde, aber Diva, Betty Blue, Subway, Le Grand Bleu, Das Auge und einige andere wurden für etwa 10 Jahre ein Teil des Life Style im Kino, bevor dann irgendwann nur noch doofer Kram kam, wie dieser unsägliche 'Willkommen bei den Schtis", oder wie er hieß.

    EDIT2: Was auch super ist, ist, dass uns der Film über die gängigen moralischen Standards hinausführt. Das was man als Zuschauer denkt, wird aufgefangen und weitergeführt an Punkte, die einen Einzelfall ausmachen und sich deshalb nicht unserem Klischeedenken ausliefern.
    Geändert von Jovis (23.03.2024 um 18:43 Uhr)
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  21. #4696
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von joe ker Beitrag anzeigen
    Drive-Away Dolls von Ethan Coen
    Fand eher nicht, dass Ethan die Trennung von Joel gut bekommen ist. War alles ein bißchen bemüht witzig. THE TRAGEDY OF MACBETH war für mich ein unendlich besserer Solofilm. So was wie DRIVE-AWAY DOLLS gab es auch schon erheblich wilder, etwa mit Matthew Brights FREEWAY II: CONFESSIONS OF A TRICKBABY von 1999, in dem Natasha Lyonne nebst psychopathischer Gespielin aus dem Knast ausbricht und beide eine Spur der Verwüstung hinterlassen, bis sie in einen nahezu unglaublichen 3. Akt geraten, zu dem ich jetzt mal nichts verrate. Absolutelyfuckingcrazy.

    FREEWAY 1 war vom selben Regisseur und hatte Reese Witherspoon als teenage Ausreißerin, die von Psycho Kiefer Sutherland mit dem Auto mitgenommen wird, was ebenfalls überraschende Wendungen mit sich bringt. Beide: Halb Exploitation, halb wüstes 90er US-Indie-Kino à la Gregg Araki, Larry Clark, Harmony Korine etc. Wirklich like they don't make 'em anymore.

  22. #4697
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Oh ja. Die Adjani als Stummfilmheroine mit Max Linder. Ein Paar wie Harold Lloyd und Superdupertrouperschnuckel Jobyna Ralston.
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  23. #4698
    Mitglied Avatar von franque
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    Der Hund von Baskerville (The Hound Of The Baskervilles), Großbritannien 1978, Regie: Paul Morrissey

    Mal wieder eine verdienstvolle Ausgrabung von Pidax, diese vormals rare Comedy-Version des x-fach verfilmten Romans, an der sich - aus gutem Grund - die Geister radikal scheiden. Handelt es sich doch um hemmungslosen, geschmacklosen Klamauk, der das normale Level alleine dadurch erheblich überschreitet, da sich eine totale Camp-Arie über den Zuschauer ergießt, und zwar richtiger Camp, d.h. generelles Over-Acting mit häufig schwulem Unterton (v.a. Kenneth Williams aus der Carry On-Reihe als Sir Henry Baskerville), völlig beknackten Akzenten und/oder exaltiertem Sprachduktus und einer generellen Aura der Respektlosigkeit, wie also auch in Morrisseys notorischen ANDY WARHOLS DRACULA und ANDY WARHOLS FRANKENSTEIN. Hier wie dort handelt es sich natürlich um absichtlichen Camp, im krassen Gegensatz zu den Meisterwerken der unfreiwilligen Komik, speziell der unheiligen Trias aus Mark Robsons VALLEY OF THE DOLLS (Das Tal der Puppen), Frank Perrys MOMMIE DEAREST (Meine liebe Rabenmutter) sowie als jüngster Zugang Ridley Scotts HOUSE OF GUCCI.

    Selbstverständlich wird ein enormer britischer Cast aufgefahren, u.a. Peter Cook als Sherlock, Dudley Moore (der allerdings mit seinem Klavierklimper-Score nervt) als Watson, Denholm Elliott, Terry-Thomas und Max Wall (König Bruno der Fragwürdige aus JABBERWOCKY), der hier eine erschreckende Ähnlichkeit mit Angus Scrimm, dem Tall Man in der PHANTASM-Reihe, aufweist.

    Apropos Horror: Wenn Mrs. Stapleton einen Anfall bekommt, dann wird DER EXORZIST zitiert und sie geht in den vollen demonic possession-Modus; einmal wirbelt ihr Kopf mehrfach um 360° und die gesamte Tischgesellschaft wird von einer enormen Kotz-Fontäne eingesaut. An anderer Stelle wird Dr. Watson ausgiebig von einem irrtümlich für den Baskerville-Hound gehaltenen Chihuahua vollgepisst.

    Paul Morrissey handhabt das Prozedere im Wesentlichen mit der Subtilität einer KLIMBIM-Episode. Eine beachtliche Leistung besteht bereits darin, dass im Schnittraum überhaupt ein öffentlich aufführbares Lichtspiel zusammengebastelt werden konnte, denn ich wette, dass die jeweiligen Schauspieler und Crew nach jedem Cut!-Ruf in schallendes Gelächter ausgebrochen sind.

  24. #4699
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    EMERGENCY DECLARATION 2021 Südkorea
    Der Todesflug

    https://www.ofdb.de/film/363081,Emergency-Declaration



    Ein Terrorist setzt in einem vollbesetzten Flugzeug, welches nach Hawaii unterwegs ist, ein tödliches Virus frei.

    Ob es eine gute Idee war diesen Film in Coronazeiten ins Kino zu bringen, darf bezweifelt werden (Michael Bay ist mit seinem Songbird von 2020 kläglich gescheitert). Auch wird dieser Film garantiert nie im Bordkino laufen. Doch jetzt mit etwas Abstand, muss ich gestehen, sehr gut unterhalten worden zu sein. Beklemmend, da dies auf so engem Raum passiert. Teilweise etwas zu patriotisch, doch die Flugszenen sind klasse animiert und die Schauspieler und Stuntman,

    die sich in der sich drehenden Kabine in der Trudelfug-Szene befanden,


    taten mir Leid. Was mir aufgefallen ist, dass Südkoreaner nicht so schnell in Panik geraten. Klar gibt es da ein paar Motzer ('Neben dem will ich nicht sitzen, der hat bestimmt den Virus!"), doch sie reagieren emotional sehr gefasst, auf das bevorstehende Ende.

    Trotz allem, ein sehr spannender Film, mit einigen Abstrichen.



    6/10


  25. #4700
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    Guter Mystery-Thriller mit leicht dämlichem Ende.

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