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Ergebnis 5.451 bis 5.475 von 5484

Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #5451
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich hab mal kurz gekuckt. Richard Lynch als Prinz Anton. Der heisst mit Familiennamen aber nicht Dracula.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Von eurem starken Mann mit den goldenen Haaren.*

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  2. #5452
    Mitglied Avatar von franque
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    Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon, BRD 1981, Regie: Rolf Olsen

    Dieser Film hat mir ins Gehirn geschissen.

    Manchmal sehe ich heutige "normale" Filme, wie letztens Jaume Collet-Serras THE WOMAN IN THE YARD, der ist ganz okay, aber eben ein achtsamer Trauerbewältigungs-Horrorfilm, eigentlich völlig belanglos und vergessenswürdig. Und dann wieder sowas wie diese Lisa-Produktion. Da muss ich an manchen Stellen kurz stoppen und innehalten, da denke ich "das kann doch nicht wahr sein... habe ich das jetzt gerade wirklich gesehen?" Hier fällt einem praktisch nichts mehr ein.

    Der "Plot" ist ein Mysterium. Jürgen Drews (der nominelle Hauptdarsteller, der aus gutem Grund nur relativ selten auftaucht, dazu gleich) ist ein Zeichner, der für ein "Herrenmagazin" den Comic Als die Bayern noch Schwänze hatten erstellt. Blond-Locken-Köpfchen Barbara May lässt eine Ausgabe in einer Telefonzelle liegen, damit Drews die Reaktionen der Personen, die das Pornoheft finden, fotografieren kann. Aber dann hat sie noch ein paar Tausend Mark darin vergessen und es kommt zu allerhand "lustigen" Verwicklungen.

    - An einer Straßenecke stehen irgendwelche Penner, einer hält ein Schild hoch mit der Aufschrift "Student aus Teheran sucht Geisel mit reicher Familie".
    - Ein Freund von Drews torkelt auf Rollerskates durch die Gegend und legt u.a. ein Café in Schutt und Asche, in dem zwei alte Damen sich Kuchen reinschieben wie in einer Hieronymus-Bosch-Version von Udo Jürgens' "Aber bitte mit Sahne" und ein Mega-Fettsack ("Sechs Sahnetorten bitte!") selbstverständlich die volle Ladung in die Fresse kriegt.

    Wieder draußen auf der Strasse rollt er in eine Gruppe von Zauselbart-Hippie-Demonstranten mit Transparenten wie LIGA DER LEISTUNGSVERWEIGERER und RENTE FÜR JEDERMANN, die skandieren: "Wir brauchen Geld für Schnaps und Bier - auf Arbeitsplätze scheißen wir!"

    Es gibt diverse Ausländerwitze und selbstredend wieder eine Schwulen-Einlage mit der Lisa-Tucke vom Dienst Werner Röglin (obwohl im selben Jahr Roger Fritz' FRANKFURT KAISERSTRASSE mit dem von Kurt Raab gespielten Character auch eine nicht-stereotype Darstellung eines Homosexuellen enthielt). Der Film wirkt ohnehin, als ob weite Teile des "Drehbuchs" von heftig pubertierenden Schülern geschrieben worden wären.

    Bisweilen könnte man - auch anhand weiterer Politik-Witze - auf die Idee kommen, das Ganze tendiere zum Reaktionären. Andererseits jedoch ist hier einfach ALLES nur freifließender Schwachsinn und eine Gruppe von offenbar CSU-Kumpanen wird auch nicht gerade als besonders helle dargestellt; die lässt der Film ähnlich auflaufen wie die Typen in Loriots ÖDIPUSSI ("Das ist ein ganz heißes Eisen. Ein ganz heißes Eisen!"). Nur erheblich primitiver natürlich.

    Das Sex-Mag wird in der Telefonzelle u.a. gefunden von einem Jungspund, dem die Hose anfängt zu qualmen (!), einer Frau, die sich gleichzeitig von einer Gurke in der Einkaufstüte, ähm, am Popo penetrieren lässt, sowie Heinz Eckner (AM LAUFENDEN BAND) als Pfarrer, der ebenfalls fröhlich erregt das Unheil in die Welt hinausträgt. Später macht es die Runde bei den zahlreichen migrantischen Arbeitern, die ihre Frauen so in einer SENDUNG DER LYSISTRATA-Variante zum Sexstreik veranlassen sowie die Arbeit niederlegen, also eine Art Generalstreik auslösen...

    Wie Barbara May als Gaby schon feststellen musste, als sie ihre verlorenen Moneten suchend diverse Personen auf der Straße befragte, darunter einen fließend bayerisch redenden Schwarzen mit Tirolerhut und Lederhose (den sie natürlich in einem Pidgin-Deutsch ansprach; ja, das ist der alte Joke wieder ):
    "Hier gibts außer Preußen nur noch Ausländer. Bis auf die Neger und die sind Bayern." Schnitt. Kinder pissen in den Tank von Drews' Ente, weil dieser sie zuvor weggejagt hatte.

    Da muss man auch noch mal kurz festhalten: Jürgen Drews ist nicht in der Lage, einen akustisch verständlichen Satz von sich zu geben, das ist wirklich eine der unfähigsten Darstellerperformances des Jahrmilliardes. Von dem ungeheuerlichen Soundtrack - in dem der Drews-Song (!) noch das Unverfänglichste ist - fange ich jetzt gar nicht erst an.
    Ich muss jetzt zum Lalla-Doktor.

    Dieses Ungetüm ist völlig mental.
    Geändert von franque (26.06.2025 um 10:33 Uhr)

  3. #5453
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Ich finde es gut, dass du dich der Hochkultur des BRD-Films widmest.
    Wann kommt deine Rezension zu Macho Man 1-3?

  4. #5454
    Mitglied Avatar von franque
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    Alles nur eine Frage der Zeit...

    Aber hier schon mal ein Eindruck vom Mondo Bizarr Weekender:
    https://funkhundd.wordpress.com/2020...tschland-1985/

  5. #5455
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Bemerkenswert sind unerklärliche Handlungsdetails wie die drogentote Schwester Sandras (Bea Fiedler), die diese schon wenige Minuten später vollkommen vergessen hat, um mit Andreas und Dr. Fischer zu einem Boxkampf von Dany zu gehen.
    Oder die Tatsache, dass zum Personal Training in Andreas‘ offensichtlich bundesweit bekannter Karateschule die persönliche Abholung am Flughafen, die anschließende Stadtrundfahrt vorbei an Nürnbergs Sehenswürdigkeiten und die körperliche Zuwendung des Lehrers gehört.
    Wunderbar außerdem der obligatorische Uhrenvergleich der Helden, bevor diese die komplett holzvertäfelte Stammkneipe der Drogenhändler stürmen. Meine liebste Dialogzeile hat die Arzthelferin Sandra, die auf die Frage Andreas‘, warum sie sich einen Boxkampf ansehe, antwortet:
    „Man muss doch wissen, was alles passieren kann, und warum.“
    Durch Ansehen der Trilogie wird die ganze filmische Komplexität, das Gesamtkunstwerk, vermutlich dann erst so richtig erfassbar ... ja sogar mit Händen greifbar.


    Da wir ja schon bei modernen Klassikern sind. Die Eylandt Recherche kann ich noch empfehlen. Quasi die deutsche Antwort auf Die unheimliche Begegnung der dritten Art.
    Hier sticht vor allem schauspielerische Brillanz heraus.

  6. #5456
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Zitat Zitat von frnck1960 Beitrag anzeigen
    Die Eylandt Recherche kann ich noch empfehlen.
    Das hört sich aber ziemlich gut an. Erinnert mich etwas an Monolith, den ich letztes Jahr sah, der mit einem Zusammenhang zu 2001 A Space Odyssey kokettiert, das aber nicht einlösen kann und dann auch irgendwie insgesamt ein wenig im leeren Raum verlorenging. Das ist die größte Gefahr bei solchen Filmen, dass sie überhaupt nur von aufgebauten Erwartungen leben.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  7. #5457
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Die Grundidee ist gar nicht mal so schlecht. Die hat etwas Lovecrafteskes.
    Auch die Vermischung von realen Ereignissen (Zeitungsberichte, professioneller Erzähler) und Fiktion ist am Anfang ganz gut gemacht.
    Nur die grauenhafte schauspielerische Leistung, die sich auf dem Niveau einer durchschnittlichen Fake-Doku von RTL bewegt, macht
    die zuvor aufgebaute Atmosphäre dann wieder kaputt.

  8. #5458
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Wenn der mir mal vor die Füße fällt, werde ich da auf jeden Fall mal reingucken.
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  9. #5459
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich habe nur zwei Fragen. Eine rein rhetorische: Weshalb hat man Drews nicht synchronisiert? In den 70er Schlagerfilmen war das gang und gäbe, die Heulbojen mit Fremdstimmen auszustatten.
    Die zweite Frage ist: Wurde Weller weltmännisch hard boiled vertont oder quengelt er mit seinem Originaltimbre durch die Gegend.
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  10. #5460
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    "Todesfaust" hatte nicht mal genug Handlung um zu erklären, warum man gerade von hier nach dort ging. Immerhin wusste man meistens, warum sich geprügelt wird. Aber das ist bei Männern ja auch kein Kunststück.

    Fist of Fury (aka Todesgrüße aus Shanghai), der zweite der legendären Bruce Lee-Kinofilme, ist dagegen ein Quantensprung. Der vom deutschen Titel gewünschte Zusammenhang mit James Bond ist zwar von Wunschdenken geprägt, unnötig obendrein, denn der Film ruft die Erinnerung an die Italowestern von Corbucci wach inklusive passender Musik, was 007 eindeutig vorzuziehen ist. Eine echte Handlung ist gegeben und visuell und dramaturgisch ist das ein richtiger, ordentlicher Kinofilm, was mich alle Vorbehalte nach dem Erstling vergessen lässt. Hoffentlich geht das weiter so.
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  11. #5461
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    Das Kloster zum Heiligen Wahnsinn (3. Film der "großen" Almodovar DVD-Edition)

    Hier macht Almodovar den Übergang vom frühen und teils wüsten Independent Punk Film zum anspruchsvollen Drama. Es beginnt da, wo die ersten beiden Filme hauptsächlich spielten. Die Hauptdarstellerin setzt sich auf ein Klo in einem Badezimmer, das voll ist mit Müll und Altpapier. Flüchtet sich dann umständehalber in ein Kloster voller überkandidelter und charakterlich sehr individuell gezeichneter Nonnen, die eine gute Tüte zu schätzen wissen und hier entwickelt sich wild komödiantisch ein liebevoller Reigen aus Situationskomik, Drama und Liebe zum Leben, bei dem Tod und Katastrophe nie ausgespart bleiben. Dabei verfällt Almodovar wie immer nicht in Zeitgeist-Klischees. Zu jener Zeit war es zum Beispiel Mode, mal ein bis sechs Monate Rückzug in ein Kloster zu betreiben. Von Campino bis Katja Riemann hörte man solche Späße des öfteren in den 80ern und 90ern. Aber diese meditative Selbstfindung findet bei Almodovar so nicht statt. Im Gegenteil zeigt sich hier das Klosterleben von geschäftiger Alltagstauglichkeit.

    Ich würde behaupten, dass ich keinen anderen Regisseur in der frühen Entwicklung seiner Filme so faszinierend zu verfolgen finde wie Almodovar. Sein 5. Film ist "Matador", und der ist von einer dramatisch-erotischen Wuchtigkeit, die ich total abgefahren und begeisternd finde. Das "Kloster" ist auf halbem Weg dahin, auch künstlerisch, und ich kann jedem nur empfehlen, sich diese 5 Filme mal in kurzer Abfolge anzugucken. Dann weiß man, wieso man einen Almodovar eigentlich grundsätzlich nicht verpassen sollte. Das ist pure Leidenschaft auf Leinwand. Hier der Überblick über die 5 Filme:

    Pepe, Luci, Bom und der Rest der Bande (1980)
    Labyrinth der Leidenschaften (1982 mit Banderas)
    Das Kloster zum Heiligen Wahnsinn (1983)
    Womit habe ich das verdient? (1984)
    Matador (1986, erster Geniestreich!)

    Ich füge noch hinzu:

    Das Gesetz der Begierde (1987, wieder Banderas!)

    Danach kommen die ganzen Kinohits. Da kann man auch nichts falsch machen. Aber diese 6 ersten Filme sind einfach in ihrer Entwicklung und in ihrer atemlosen Leidenschaft so... so... ja, eben so. Das sollte man sich mal gönnen. Das gibt's auch nicht wieder und kein zweites Mal.
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  12. #5462
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    Old Henry: Der beste Western seit Erbarmungslos. Genialer Twist am Ende.

    Burning: Koreanischer Film, der auf einer Murakami-Novelle basiert. Trifft ziemlich gut die Grundstimmung all seiner Werke:

    - schräge Charaktere u.a. ein junger Mann, der gerne Scheunen abfackelt

    - traumwandlerische Atmosphäre

    - ein Ende, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet

  13. #5463
    Mitglied Avatar von franque
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    BURNING finde ich auch sehr gut, wahrscheinlich sogar besser als den 1 Jahr später gekommenen und nicht unähnlichen PARASITE.

  14. #5464
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    Auf jeden Fall. Parasite halte ich sowieso für overhyped. Unter den Bong-Joon Ho-Filmen gefallen mir Memories of Murder und Mother deutlich besser.

  15. #5465
    Mitglied Avatar von franque
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    Ja, MEMORIES OF MURDER ist für mich auch weit besser als PARASITE.

  16. #5466
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Aah! Das sind doch mal klare Aussagen. Ich winde mich um Parasite seit Jahren herum und habe irgendwie keine Lust darauf. Da hau ich mir doch lieber Alternativtitel von euch auf die To-Do-List. Danke!
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  17. #5467
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    Pusher-Trilogie

    Pusher I: Im Zentrum von Refns Erstlingswerk steht Frank, der nach einem verpatzten Drogendeal verzweifelt nach Geldquellen
    sucht, um seinen Lieferanten bedienen zu können.
    Highlight: Die Folterszene
    Frank, du bist mein Freund.
    Pusher II: Tonnie, der Kumpel von Frank aus dem ersten Film, kommt aus dem Gefängnis frei und stößt im Milieu - vor allem bei
    seinem Vater - auf Ablehnung
    Highlight: Der verpatzte Deal mit der "****"
    ****, das war dein Unfall, nicht meiner.
    Pusher III: Milo, der Drogenlieferant aus den ersten beiden Filmen, steht im Zentrum der Handlung. Deutlich brutaler als die ersten
    beiden Filme - mit Splattereffekten
    Highlight: Milo in der Therapiesitzung

  18. #5468
    Mitglied Avatar von franque
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    Ballerina, USA 2025, Regie: Len Wiseman

    Aus der Welt von Wick Medi-Night. Ein Spin-Off mit der Ballerina aus Teil 3. Ja, echt jetzt. Ihr Vater wird im völlig generischen Prolog von einem tribalistischen Assassinen-Verein unter Führung von Gabriel Byrne exekutiert, sie landet mithilfe von Ian McShane in Anjelica Hustons Ballettruppe unter Schirmherrschaft der Ruska Roma. Als zur Killerin trainierte Erwachsene will sie die Blutwurst.

    Si vis pacem, para bellum

    Nun von Ana De Armas dargestellt, geht es also auf einen Rachefeldzug, der sich sehen lassen kann. Dabei ignoriert Eve alle Warnungen, dass sie den jahrhundertelangen Waffenstillstand zwischen den beiden Gruppierungen gefährden würde. Sie ist ein Outcast from the get-go.

    Vincit qui se vincit

    Jetzt ist das inhaltlich also kein Ausbund an Originalität.
    - RED SPARROW (2018/Francis Lawrence, mit J Law)
    - ANNA (bitte spiegelverkehrtes N einfügen) (2019/Luc Besson, mit Sasha Luss, aus mir unverständlichen Gründen stets überall verrissen)
    - Anne Parillaud aus NIKITA hat gar einen Gastauftritt

    Dafür holt der Bartel den Most, in ähnlich stylisher Form wie aus den 4 Wick-Filmen bekannt. Die Welt ist ein pulsierender Sündenpfuhl, die Unterwelt buchstäblich die Unterwelt, Dantes Inferno praktisch in die "reale" Welt geholt. Abandon hope all ye who enter here.
    Wir haben dank JW Ansprüche an die Action-Szenen, und zumindest eine recht frühe ist den größten Meisterleistungen der Reihe ebenbürtig (Eve steigt nach getaner Kill-Arbeit in ihr Auto, sie fährt los, Kamera fährt hoch, an der Kreuzung am Horizont wird sie voll gerammt, die ganze Tour geht wieder rückwärts, sie hängt schießend an der Fahrertür etc.)

    Überhaupt hatte die JW-Reihe das Kunststück fertiggebracht, in den heutigen gentrifizierten "Unterhaltungs"-Quark Anknüpfungspunkte an das echte, harte Action-Kino (Jesse V. Johnson, John Hyams, Isaac Florentine, Dolph Lundgren) zu integrieren.
    Im letzten Kapitel betritt sie in den österreichischen Bergen eine lupenreine Mörderstadt. Eine gegen alle (wobei Keanu auch noch kurz auftaucht). Alle Einwohner sind assassins.

    - TWO THOUSAND MANIACS (1964/H. G. Lewis - JL Godard: "bester US-Film der Sechziger")
    - THE CARS THAT ATE PARIS (1974/Peter Weir)
    - natürlich auch die klassische Fast-Solo-Folge von Emma Peel in den AVENGERS ("Murdersville"/"Willkommen im Dorf des Todes")

    Handgranaten und Flammenwerfer kommen verschärft zum Einsatz. Vor 20 Jahren hätten hier FSK, Bundesprüfstelle oder auch die BBFC noch Schnappatmung bekommen. Eve trägt das Nackentattoo

    Lux in tenebris

    Heißt hier frei übersetzt: ein Lichtblick in der Franchise/Spin-Off-Finsternis.

  19. #5469
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Hat der Film einen erotisierten Blick auf die Hauptdarstellerin, mindestens vergleichbar mit derselben im letzten Bond? Da war sie echt toll in dem schwarzen Klerid mit Schlitz und hat für 30 Minuten alle an die Wand gespielt und dem Film seine einzigen unvergesslichen Minuten beschert. Wenn DAS Ballerina ist, ist das ein sicherer Deal für mich. Dann können sie gerne John Wick im Sarg lassen und mir Ballerina 1 bis Umpfzig geben.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  20. #5470
    Mitglied Avatar von franque
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    Nö, er hat eher einen Popoklatsch-mit-Anlauf-isierten Blick auf die Hauptdarstellerin. Es ist nicht so wie in dem ja geradezu berüchtigten RED SPARROW, wo J Law als Killer-Prostitute-Agentin auch allerhand Verführungskünste einsetzen musste.

  21. #5471
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Nö, er hat eher einen Popoklatsch-mit-Anlauf-isierten Blick auf die Hauptdarstellerin. Es ist nicht so wie in dem ja geradezu berüchtigten RED SPARROW, wo J Law als Killer-Prostitute-Agentin auch allerhand Verführungskünste einsetzen musste.

    Ooops, da bin ich jetzt assoziativ im leeren Raum. Also, wer ist mit erotischerem Blick gefilmt: Ana de Armas in "James Bond: No Time To Die" oder Ana de Armas in "Ballerina"?

    (Aber sei versichert, dass ich der Formulierung 'Popoklatsch-mit-Anlauf-isiertem Blick" auf den Grund sehen werde. )
    Geändert von Exphilosoph (03.07.2025 um 12:31 Uhr)
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  22. #5472
    Mitglied Avatar von franque
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    Ich meinte: Sie besorgt das Popotreten, "erotisiert" ist da praktisch gar nichts. Dass AdA grundsätzlich äußerst ansehnlich ist, daran ändert das natürlich wenig. Aber als jetzt extra "heißes" Bondgirl habe ich sie da gar nicht in Erinnerung. Da ist mir wahrscheinlich bei Rami Maleks Psycho-Fresse der Appetit vergangen*, ich weiß auch nicht.


    *wie es natürlich auch sein sollte
    Geändert von franque (03.07.2025 um 12:26 Uhr)

  23. #5473
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Ich fand sie schon ziemlich scharf, allein wegen des Kleides. Ich bin aber auch leicht erregbar. Dieses Kokettieren mit ihrer Unerfahrenheit und anschließendem Hinlegen perfekter Attacken mit hohem Überlebenspotential fand ich zusammengenommen sehr erotisch.
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  24. #5474
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Haha, Rama Malefiz, seit diesem käsigen Mercuryisnetucke Gedöns kommt mir bei königlichinnen Klängen dieses Ohrfeigengesicht hoch. *Burps*
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  25. #5475
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    The Way of the Dragon (aka Die Todeskralle schlägt wieder zu)

    Der erste Bruce Lee-Film, auf den er angeblich selbst Einfluss nehmen konnte, wiederholt leider in Teilen den Cheng-Li und in noch mehr Teilen den Fist of Fury. So kann er leider inhaltlich nicht punkten. Dafür spielt Lee hier aber einen anderen Charakter als zuvor. Das ist schon mal was wert. Der Schauwert allerdings, dank vieler Originalschauplätze in und um Rom herum, ist um einiges größer als bei den Vorgängern. Musikalisch bedient man sich besonders im Endkampf gegen den Mann, der nur vor sich selbst Angst hat, Chuck Norris, ganz ungeschminkt bei Ennio Morricone und besagter Endkampf macht den Film dann doch insgesamt zum bisher anschauenswertesten der drei. Auch in einzelnen, nicht handlungsrelevanten Szenen, ist dieser Film unterhaltsamer als die Vorgänger. Zum Beispiel der ganze Anfang an Flughafen. Obwohl ich den ganzen Film über dachte, dass Fist of Fury inhaltlich besser ist, habe ich jetzt, zum Schluss, doch noch diesen hier nach oben gerückt. Aber der nächste ist Enter the Dragon und der wird sie ja wohl - hoffentlich - alle drei auf ihre Ränge verweisen, denn bis jetzt stufe ich den Wiederholungswert der Bruce Lee-Filme eher gering ein.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

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