Rezension von: Marcus Koppers

Der Black Panther und seine Abenteuer haben in Deutschland einen schweren Stand und werden eher sporadisch veröffentlicht. Zumeist werden die Hefte, die in Zusammenhang zu einem Großereignis stehen, in einer Marvel-Monsteredition abgedruckt. Weitere Beachtung erlangt der Superheld aus Afrika kaum. Dementsprechend umfangreich fällt das Vorwort zu Doomwar aus. Der Redakteur versucht, alle relevanten Informationen, die mit Doomwar in Verbindung stehen, in dem relativ kurzen Text unterzubringen. Das gelingt insoweit als, dass der Leser sich trotz der Unkenntnis der Abenteuer von Black Panther in der Ausgangssituation zurechtfindet.
Darüber hinaus können die politischen Splittergruppen, Revolutionäre im Untergrund, Leibgarde des afrikanischen Königs, Superhelden und Schurken samt ihrer Helfershelfer schon verwirren. Zu komplex sind die Beziehungen und Motive, als dass dies alles im Vorwort erklärt werden könnte. Dennoch kann man der Handlung folgen und die Grundzüge durchaus nachvollziehen.
Was jedoch nicht nachvollziehbar ist, sind die offensichtlichen Lücken in der Logik. Zwar gilt Wakanda als uneinnehmbar, doch Victor von Doom hat es durch geheime Intrigen geschafft, die Regierung zu stürzen. In der Vorbereitung eines Gegenschlages wird T'Challa nicht müde, zu betonen wie unglaublich sicher und nahezu hermetisch abgeriegelt der Königspalast sein soll. Dennoch findet man schnell einen Weg in den Thronsaal und es wirkt wenig glaubwürdig, dass auf diese Idee nicht auch ein politischer Gegner des afrikanischen Staats gekommen ist.
Die anschließende Jagd auf Dr. Doom und das Vibranium ist eine Aneinanderreihung von Kämpfen an unterschiedlichen Orten und mit wechselnden Beteiligten. Dadurch bekommen erstaunlich viele Helden einen Gastauftritt. Neben den obligatorischen Fantastischen Vier dürfen auch Teile der X-Men mitmischen und der omnipräsente Deadpool wird auch noch irgendwie in die [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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