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Thema: Dürfen Händler die Comics verkaufen? Diskussion

  1. #51
    Mitglied Avatar von Unbreakable Cosmo
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    Zitat Zitat von Bäng Bäng Beitrag anzeigen
    Wo genau siehst Du die "Verarsche"? Auf wieviel Gratiscomics möchtest Du denn Deinen Händler verpflichten, damit du zufrieden bist?
    Reicht es denn nicht, überhaupt etwas geschenkt zu bekommen?
    Wieviele? Na ALLE! Alle bestellten GCT-Hefte gratis an die Kunden geben.
    Es geht doch nicht darum, wieviele Hefte du einem Kunden gibst. Das kannst du freilich selbst bestimmen.

    Ein Heft pro Kunde ist mager, hätte ich aber nichts dagegen gesagt.

    Ein Heft pro Kunde und bei Einkauf 2-3 mehr plus deine Stammkundenregelung wäre mMn OK.

    Aber einzig die Tatsache, dass du auch welche für Geld abgegeben hast, sollte deinen Laden für's nächte mal disqualifizieren.

    Die Verlage wissen ja jetzt wie dein Shop heißt und sollten für 2011 eine Schwarze Liste machen, welcher Shop nicht beliefert wird.
    Meine Meinung.
    Geändert von Unbreakable Cosmo (23.05.2010 um 23:09 Uhr)

  2. #52
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    Das wäre nicht im Interesse der Kunden, die schließlich erreicht werden sollen.

  3. #53
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    Allen, die hier das Hackebeilchen schwingen, sollten sich vor Augen führen:

    Es war der ERSTE GCT! Die Grundidee ist super und hat vielerorts auch super eingeschlagen!!
    Ja, es hat Unstimmigkeiten gegeben, seien es "zu viele" Kunden = mittags keine Hefte mehr oder auch Reglementierungen, die manchem aufstießen. Und offensichtlich auch im nachträglichen Umgang mit den Heften.

    Aber wer sich jetzt hier zum Richter aufschwingt, sollte sich mal fragen, wieviel ihm an so einer Aktion überhaupt liegt - die eine große Solidarität von Händlern und Verlagen (und gratis signierenden Künstlern ) voraussetzt!

    Gebt einfach mal Ruhe oder macht konstruktive Vorschläge!

  4. #54
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Mal kurz ein paar Gedanken:
    1.) Grundsätzlich: Wenn ich ein, zwei, drei Hefte verschenke, freut sich der Beschenkte und hält die Hefte in Ehren. Verschenk ich den Komplettsatz (an 'Schnorrer', nicht an Stammkunden), entwerte ich das Einzelheft denn der Beschenkte empfindet es nicht mehr als was Besonderes, etwas geschenkt bekommen zu haben, weil es die Menge eben zu was 'Gewöhnlichem' macht und es dadurch entwertet wird. Blöd, aber so ticken die Leut'. Deshalb bin ich zuweilen auch ein Freund von 'Schutzgebühr-Aufdrucken': Ein Preis, der klein ist, so dass er für den wirklich interessierten nicht ins Gewicht fällt, aber schon die Tatsache, dass es überhaupt einen Preis hat, schreckt diejenigen ab, die wahllos alles abgreifen, was nichts kostet (und es anschliessend nicht mal zu schätzen wissen, dass es einen 'Wert' hat, weil es für sie nie einen hatte).

    2.) Grundgedanke des GCT war ja wohl, Neukunden zu generieren. D.h. eigentlich hätte man Stammkunden komplett leer ausgehen lassen müssen und die Gratis-Hefte grade reichlich an diejenigen verteilen müssen, die man vorher noch nie im Laden gesehen hat. Natürlich wären dabei die 'Streuverluste' gross gewesen, weil unter den 'Neukunden' eben ein Grossteil 'Gratis-Abgreifer' gewesen wäre. Trotzdem: Im Sinne des GCT muss man damit leben, wildfremden Leuten was zu schenken, auf die Gefahr hin, diese auch danach dann nie wieder zu sehen. Wer das nicht übers Herz bringt sollte nicht teilnehmen.

    3.) Gratis-Hefte sind im Prinzip ja mindestens mal 'Variant-Editionen' (oder sogar 'exklusiv'). Sowas weckt immer Begehrlichkeiten bei Comic-Nerds. Es dürfte für Händler unmöglich sein, ihre Stammkunden gemäss oben Gesagtem leer ausgehen zu lassen: "Wildfremden Leuten schmeisst Du das Zeug hinterher und ich, der ich bei Dir schon soviel gekauft hab, dass mir eigentlich schon der halbe Laden gehören müsste, krieg nix!?!" - Geht auch nicht. Wenn ein GCT stattfindet, muss man einfach auch ein gewisses Mass an 'zweckentfremdeter Abgabe' der Gratis-Hefte mit einkalkulieren. Je nach 'Nerd-Grad' gibt es sicher auch einige Stammkunden, die relativ viele oder gar n Komplett-Set haben möchten. Diese werden aber sicherlich auch Verständnis haben, dass sie keinen Komplett-Satz für lau kriegen können, wenn der Händler dafür zahlen muss und dürften in der Regel bereit sein, für 'überbordende Begehrlichkeiten' auch Kohle abzudrücken. Ein Deal 'Komplett-Satz' zum 'Selbstkostenpreis' (oder eben 'Schutzgebühr') sollte da möglich und kein Problem sein. Solche Sachen können im Vorfeld geklärt und bei Bestellung durch den Händler berücksichtigt werden.

    4.) Bei der Sparkasse gibt es seit Ewigkeiten auch regelmässig 'Gratis-Comics' (Knax). Wenn davon heute alte(!) Ausgaben über eBay verkauft werden, find ich das okay: Da bezahlt man dann quasi dafür, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, die Hefte über Jahre aufzubewahren und gut zu behandeln. Quasi Lagerkosten. Aktuelle oder relativ neue dieser Gratis-Comics zu verkaufen, find ich allerdings auch mindestens mal 'unmoralisch'. Adäquates gilt für die GCT-Comics: Die sind mir auch noch zu frisch, um sie zu verhökern. Mehr als Porto/Selbstkosten sollte damit nicht eingenommen werden, dazu sind sie einfach noch zu frisch. My 2 Cent. - Andrerseits: Es gehören ja auch immer zwei dazu: Einer, der das 'unmoralische Angebot' macht und einer, der drauf eingeht. Letzterer macht ersteren erst möglich, ist also im Grunde genauso 'mitschuldig'.
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  5. #55
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    Zitat Zitat von Fritz the Cat Beitrag anzeigen

    Das mag für Fundamentalisten ein Verstoss gegen den Glaubensgrundsatz "Gratiscomic" sein. Es ist aber aber eine sehr pragmatische Lösung die ich auch als Kunde schätzen würde.
    Das geht weniger um einen Glaubensgrundsatz, sondern vielmehr um
    die (mittlerweile bestätigte) Annahme, dass nur die Ansprache "Gratis-Comic"
    viele alte Comicleser wieder reaktiviert und auch viele viele "Neukunden"
    anlockt!

    Es ist also "kein" Zufall, dass auf den Heften "Gratis"steht.

    Und jeder Händler sollte sich mal seine realen Ausgaben von diesem Tag
    in Erinnerung rufen und den Betrag gedanklich in eine (wahrscheinlich)
    ebenso teure Zeitungsannonce stecken. Glaubt ihr, dann wäre die
    Resonanz auch nur annähernd so groß gewesen? Ist es nicht eher
    wahrscheinlich, dass 500.- Euro für 'ne Anzeige und nur den Laden offen
    halten, wirkungslos verpufft wären, während 500.- Euro in den GTC bei
    vielen Händlern real die Bude sprengte!?

    So einen Vergleich muss man anstellen - nur so wird man der Intention
    und der entsprechenden Resonanz gerecht. Und da es kein realen
    Mitmachzwang gibt, findet das Ganze auch noch auf die demokratischste
    Art und Weise statt.

  6. #56
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ein Deal 'Komplett-Satz' zum 'Selbstkostenpreis' (oder eben 'Schutzgebühr') sollte da möglich und kein Problem sein.
    Ist aber ein Problem, da es widerrechtlich ist. Die Verlage kriegen die Lizenzen unter der Auflage, daß kein Verkauf stattfindet. Also dürfen die Hefte offiziell nicht verkauft werden. Die von dir vorgeschlagenen Mauschel-Deals sind wie Schwarzarbeit: Wenn man sich erwischen läßt, steht man blöd da. Da ist bis zu Regreßforderungen der Verlage für Nachzahlungen an die Lizenzgeber alles drin. Man sollte auch im Hinterkopf behalten, daß im nächsten Jahr auch der Manga-Bereich ins Boot geholt werden soll. Und bekanntlich sind die Auflagen bei japanischen Lizenzgebern sehr streng.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  7. #57
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ich sprach nicht von 'Mauscheleien', sondern von der zukünftigen*, legalen und so einkalkulierten, offiziellen Möglichkeit...
    Meine Güte, hier wird aber immer gleich das Schlechteste gedacht...

    *als Lehre aus dem vergangenen
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  8. #58
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Und du liest wohl die Beiträge der Verlagsvertreter nicht. Wenn die Titel offiziell verkauft werden dürfen, fallen deutlich höhere Lizenzgebühren an. In diesem Jahr wurden 170.000 Hefte gedruckt, im nächsten Jahr rechne ich mit deutlich über 200.000. Das hieße, nur weil ein paar Händler die Hefte verkaufen wollen, müßte der ganze GCT ausfallen, weil nicht bezahlbar.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  9. #59
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Zitat Zitat von mschweiz Beitrag anzeigen
    Und die Gleichzeitigkeit des GCT und der Kölner Comicbörse scheint nicht nur aufgrund der ungemeinen Nachfrage, sondern auch des Problems bei verschiedenen Läden, nicht gleichzeitig "kompetent" Laden und Börse bedienen zu können, problematisch zu sein...
    Ja, das mag sein. Sind das denn viele? Eine große Mehrheit der Läden ist nicht auf dieser Börse vertreten. Und profitiert hat die Börse von dem Rummel auch noch. Scheint, bis auf die bedauerliche Doppelbelastung von einigen "fliegenden" Händlern mit Laden (oder andersrum), eine Win-Win-Situation zu sein?!

  10. #60
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    ...Wenn die Titel offiziell verkauft werden dürfen, fallen deutlich höhere Lizenzgebühren an. In diesem Jahr wurden 170.000 Hefte gedruckt, im nächsten Jahr rechne ich mit deutlich über 200.000. Das hieße, nur weil ein paar Händler die Hefte verkaufen wollen, müßte der ganze GCT ausfallen, weil nicht bezahlbar.
    Das klingt ziemlich logisch und entspricht auch meinen Vermutungen.

    Aber wäre es auch wie ein Verkauf zu werten, wenn "einige" Hefte gegen Spenden für einen guten Zweck abgegeben werden?


    MfG

    Fritz the Cat

  11. #61
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von spon Beitrag anzeigen

    Aber wer sich jetzt hier zum Richter aufschwingt, sollte sich mal fragen, wieviel ihm an so einer Aktion überhaupt liegt - die eine große Solidarität von Händlern und Verlagen (und gratis signierenden Künstlern ) voraussetzt!
    Wäre ich Händler, würde für mich die Solidarität von Bang Bang in Frage gestellt sein.

  12. #62
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Fritz the Cat Beitrag anzeigen
    Das klingt ziemlich logisch und entspricht auch meinen Vermutungen.

    Aber wäre es auch wie ein Verkauf zu werten, wenn "einige" Hefte gegen Spenden für einen guten Zweck abgegeben werden?


    MfG

    Fritz the Cat
    Das berührt die steuerlich relevante Frage des Unterschiedes zwischen Spende und Sponsoring.
    Eine Spende erfolgt ohne Gegenleistung; ergo könnte es sich dann in diesem Fall wohl eher um Sponsoring handeln und dass ist nicht steuerbefreit. Dann hätte das Auswirkungen auf die Kostenhöhe des ganzen Unterfangens. Ganz zu schweigen von dem Verwaltungsaufwand das eine von dem anderen abzugrenzen.

  13. #63
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    Wie die Ebay-Auktionen, bei denen Komplettsets für rund 60 Euro weggehen, zeigen, gibt es da durchaus Interesse von Sammlern, alle Hefte (oder zumindest mehr als nur 1-3) zu bekommen. Als Schnorrer ("Gratis, dann pack mir die Tasche voll") kann man sie wohl kaum bezeichnen, denn sie zahlen ja durchaus auch was dafür.

    Am GCT bestand für Sammler aber keine Möglichkeit an alle Hefte heranzukommen (es sei denn man wohnt in einer großen Stadt mit zahlreichen Comicläden die man alle abklappern kann), von daher kann ich es nur begrüssen, daß es auch eine Möglichkeit gibt die Hefte (gegen Geld) zu erwerben. Hätte mein Laden das Angebot gehabt, daß man neben den 3 Gratishefte noch weitere für je einen Euro bekommen kann wäre ich mich sicher nicht verarscht vorgekommen sondern hätte mich sehr darüber gefreut.

    Die beste Lösung wäre IMO, wenn es für Sammler die Möglichkeit gäbe, direkt Komplettsets für einen angemessenen Preis (irgendwo zwischen den 40 Cent und einem Euro pro Heft) bei den GCT-Veranstaltern zu bekommen. Dadurch würden die Ebay-Auktionen uninteressant. Die Wirkung des GCT würde diese Kaufmöglichkeit nach meiner Meinung nicht schwächen, da es sich nur an Sammler richten würde, die Laufkundschaft und potentielle Neuleser - also die Hauptwerbezielgruppe - würden ja trotzdem ihre Gratishefte bekommen.

  14. #64
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von YPSmitGimmick Beitrag anzeigen
    Die beste Lösung wäre IMO, wenn es für Sammler die Möglichkeit gäbe, direkt Komplettsets für einen angemessenen Preis (irgendwo zwischen den 40 Cent und einem Euro pro Heft) bei den GCT-Veranstaltern zu bekommen. Dadurch würden die Ebay-Auktionen uninteressant. Die Wirkung des GCT würde diese Kaufmöglichkeit nach meiner Meinung nicht schwächen, da es sich nur an Sammler richten würde, die Laufkundschaft und potentielle Neuleser - also die Hauptwerbezielgruppe - würden ja trotzdem ihre Gratishefte bekommen.
    Könnte ein gangbarer Weg sein - unbeschadet rechtlicher Fragestellungen

  15. #65
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    Jein Ich halte diesen Weg nur für bedingt gangbar. Bernd und ich haben uns ja auch um die Mails gekümmert, die über das Kontaktformular auf der GCT-Website geschrieben wurden. Und das bei weitem häufigste Thema in diesen Mails war "Kann man sich die Hefte auch zuschicken lassen?".

    Das Spektrum reichte dabei von denen, die tatsächlich 100km+ vom nächsten teilnehmenden Händler entfernt wohnen, bis zu denen, die sich einfach nicht die Mühe machen wollten, zum drei Straßen entfernten Comicshop zu gehen. Meiner Einschätzung nach würde ein Angebot für Sammler wie von YPSmitGimmick angedacht, das wir ja auch entsprechend bewerben müssten, nicht nur von Sammlern genutzt, sondern auch signifikant von potentiellen Neulesern und -kunden, die dann eben keinen Comicshop von innen sehen. Und das ist ja eine Hauptintentionen des Gratis-Comic-Tags, dem Fachhandel die Möglichkeit zu geben, sich und sein Angebot potentiellen Neukunden zu präsentieren.

    Noch kurz zum ursprünglichen Thema des Threads: Neben allen rechtlichen Problemen sehe ich darin, dass einzelne Händler die Gratis-Hefte verkauft haben, vor allem ein Problem mit der enttäuschten Erwartungshaltung der Kunden. Wir bewerben den GCT mit "gratis", "Comics für umme" und so weiter - und dann kommen die Leute in den Laden und müssen (direkt, über einen Mindestumsatz oder sonstwie) trotzdem was bezahlen. Dazu haben wir auch diverse enttäuschte bis sehr verärgerte Mails bekommen.

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


  16. #66
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    Zitat Zitat von YPSmitGimmick Beitrag anzeigen
    Die beste Lösung wäre IMO, wenn es für Sammler die Möglichkeit gäbe, direkt Komplettsets bei den GCT-Veranstaltern zu bekommen.
    Aber nur Vorlage eines beglaubigten Sammlerausweises, gelle?

  17. #67
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    Och, einigen meiner Kunden würde ich auch anstandslos 30-50% Schwerbehinderung bescheinigen
    (warum mach ich mir bloss so wenig Gedanken um meine öffentlichen Äußerungen).

  18. #68
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    wir hatten genau zwei Sammler, die alle Hefte wollten; zwei weitere,denen wir es angeboten haben (einer davon war gar nicht sicher, ob er alle haben wollte) und nur ein Kunde (der im Gegensatz zu den anderen kein Stammkunde ist) hat seine Kinder mitgebracht...
    Sind die Leute wirklich so unbescheiden? Wir hatten nicht das Gefühl.
    Jemand der ein KomplettSet "braucht" hat bestimmt einen örtlichen Comicladen, wo er sein Geld lässt..und dieser wiederum wird ihm bestimmt die GratisComics nach Wunsch geben...
    Und wer online bestellt, sollte dann so schlau sein, dass nicht über Amazon, sondern über einen ComicShop zu tun, ich denke bei besonders guten Kunden lassen diese bestimmt auch mit sich reden, oder?
    Geändert von Comix-Hannover (24.05.2010 um 13:30 Uhr)

  19. #69
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und du liest wohl die Beiträge der Verlagsvertreter nicht. Wenn die Titel offiziell verkauft werden dürfen, fallen deutlich höhere Lizenzgebühren an. In diesem Jahr wurden 170.000 Hefte gedruckt, im nächsten Jahr rechne ich mit deutlich über 200.000. Das hieße, nur weil ein paar Händler die Hefte verkaufen wollen, müßte der ganze GCT ausfallen, weil nicht bezahlbar.
    Natürlich lese ich die Beiträge der Verlagsvertreter. Und versuch sogar, sie zu verstehen... - Deutlich höhere Lizenzgebühren muss nicht sein: Verträge und Lizenzen sind frei verhandelbar und wenn die Lizenzgeber ein klein bisschen von dem Geschäft verstehen, das sie betreiben -und davon geh ich erstmal naiver Weise aus- dann kann man die Sache mit denen klären und sich auf 'moderate' Lizenzgebühren einigen. Wegen solcher kleingeistigen Detailfragen gleich den ganzen GCT abblasen zu wollen, dramatisiert einen Gedanken unnötig hoch, der noch nicht mal zu nem Vorschlag oder gar ner Forderung herangereift war.

    Bin raus. Ich fand den GCT gut, obwohl ich nich da war. Mein Händler fand den wohl auch gut und hatte auch ohne mein Erscheinen die Hütte voll und alle Hände voll zu tun. Von dem hab ich deutlich mehr (aber auch nicht alle) Gratis-Hefte bekommen als hier von anderen zu lesen war und ich hab keine Schutzgebühr o.Ä. dafür hingelegt. Ich find gut, wenn die Aktion wiederholt wird. Und was die Leute draus machen und für sich rausziehen, muss letztlich jeder selbst sehen, für sich abwägen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Das findet ganz am Ende zwischen Kunde und Händler statt, da beisst die Maus keinen Faden ab. Deshalb ist das Drama hier eh akademisch. Und wenn das schon wieder so läuft, dass Dinge unnötig dramatisiert werden: Diesmal ohne mich. Zwischen mir und meinem Dealer is alles okay alles andere könnt ihr dann ohne mir zerreden. Bin raus. *Thread-Abo-Abbestell*
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  20. #70
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    Zitat Zitat von Comix-Hannover Beitrag anzeigen
    Sind die Leute wirklich so unbescheiden? Wir hatten nicht das Gefühl.
    Dito. Im Vorfeld hatten wir einen, der per eMail angefragt, ob er alle kriegen kann (den wir aber nicht kannten). Ein anderer hatte ebenfalls gefragt und da dies mit Abstand unser bester Onlinekunde ist, ist das auch sicherlich kein Problem.
    Ein Ladenkunde hat uns angeboten, daß er den EK bezahlt, wenn er alle 30 Hefte kriegt.

    Am GCT hatten wir dann nur einen Kunden, der sich alles gerafft hat (und pikiert war, als er auf die Begrenzung aufgemacht wurde) und eine Dame hat sich einen Batzen gekrallt und ist einfach rausspaziert.

    Ansonsten haben sich durch die Bank alle anständig verhalten und einige Familien dachten, daß die Abgabe auch "pro Familie" galt und waren dann natürlich happy, als sie von uns drauf aufmerksam gemacht wurden, daß JEDER drei Hefte mitnehmen kann.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  21. #71
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    und an dieser Stelle dürfen wir auch nicht vergessen, dass selbst unsere Stammkunden nie in den Genuss von Rabatten kommen. Da ist es doch einfach mal ein tolles Geschenk

  22. #72
    Mitglied Avatar von FrankDrake
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    Zitat Zitat von chillybongo Beitrag anzeigen
    Ja, das mag sein. Sind das denn viele? Eine große Mehrheit der Läden ist nicht auf dieser Börse vertreten. Und profitiert hat die Börse von dem Rummel auch noch. Scheint, bis auf die bedauerliche Doppelbelastung von einigen "fliegenden" Händlern mit Laden (oder andersrum), eine Win-Win-Situation zu sein?!
    Die Intercomic hat als Messe mit mittlerweile 67 Ausgaben ja schon eine gewisse Tradition. Und die Sammlerecke oder die Mafia kann sicher beide Events stemmen. Trotzdem sollte man einen Weg finden um sich zukünftig bei den Veranstaltungen aus dem Weg zu gehen. Viele Besucher kommen ja nicht nur um in Köln Hefte in ausgezeichnetem Zustand zu finden sondern auch um sich ihre Ausgaben mit Zeichnungen oder Signaturen versehen zu lassen. Wie oft man dazu bei manchen Künstlern noch die Gelegenheit hat ist ja auch nie so ganz sicher.

  23. #73
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    Junge, Junge - ein Wespennest.......

    Als nur Sammler möchte ich auch meinen Senf dazu abgeben. Auch ich bin einer der sogenannten Nerd´s der alles kauft, was ihm vor die Flinte kommt. Ich persönlich hatte da keine Probleme an die Comics zu kommen. Mein Verhältnis zu meinen Händlern scheint bestens zu sein.

    Ich sehe es jedoch so, das bei dieser Diskussion zwei Lager vertreten sind. Einmal die Händler (die ja permanent zu wenig verdienen ), auf der anderen Seite Sammler (die ja permanent zu viel ausgeben müssen ).

    Der Gratis Comic Tag hatte ja wohl die Intension neue Sammler anzusprechen. Eine reine Marketingmaßnahme also. Keine Belohnungsaktion für diejenigen, die seit Jahren sammeln. Auch ich plädiere dafür das Wort Gratis eng auszulegen. Gratis heißt umsonst - nix anderes. Händler die so etwas mitmachen müssen einen "Unkostenbeitrag" bezahlen. Eine rein kaufmännische Entscheidung wenn ich als Händler da mitmache. Und ich sollte mir darüber im Klaren sein, das eben die viel genannten Gratisschnorrer abgreifen wollen. Von daher sind die Ausführungen von Bäng Bäng nachvollziehbar, greifen meines Erachtens nach aber ins Leere. Wie bei jeder unternehmerischen Entscheidung bleibt das Risiko immer auf Seiten des Unternehmers. Von daher ist der Verkauf der Comics suboptimal. Zumal bei Extremschnorrern ein einfaches Nein ja auch reichen würde. Was sollte der Schnorrer denn machen? Die Hefte einklagen?

    Andererseits kann ich mich nicht über Extremschnorrer beschweren, die Kosten für den Händler ins Feld führen und überschüssige Exemplare gegen Geld verkaufen.

    Diese Aktion ist auch nicht dazu gedacht Händler an den Pranger zu stellen. Die Händler mussten einen Unkostenbeitrag bezahlen - also Geld fließen lassen. Es ist natürlich immer einfach über das Geld anderer zu bestimmen . Allerdings muss der Händler alleine seine Kostennutzenrechnung aufstellen und diese verantworten. Liegt er mit seiner Einstellung falsch, so muss er eben mit dem Gegenwind leben........

    Es werden noch viele weitere Angebote bei Ebay auftauchen. Diejenigen, die man als Extremschnorrer bezeichnet werden die Hefte lesen und dann versuchen Sie zu Geld zu machen. Nur mit dem Unterschied, das sie wirklich nichts dafür bezahlt haben - auch keinen Unkostenbeitrag.

  24. #74
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    Natürlich wird es bei einer solchen Aktion auch Entäuschte geben,
    aber dieser Glaube daran, dass - wenn die GCT-Comics 1.- Euro
    kosten würden - es "dann keine" Enttäuschten geben würde ist nicht
    gerechtfetigt. Im Gegenteil - die Probleme (nicht nur die finanziellen)
    nehmen zu.

    In der jetzigen Kooperation ist es so, dass 170.000 Hefte und alle
    Aktionen zusammen mal "angenommene" 200.000 Euro kosten.
    Die jetzige Situation ist so, dass sich das machbare Engagement
    im Vorfeld auf die Verlage, Lizenzgeber und den Vertrieb verteilt und
    die Kosten der Drucke auf die Händler. So bleibt die Regulierung in den
    Händen der Händler (jeder bestimmt selbst, ob und wie umfangreich
    er mitmacht) und eine Ausweitung oder gar Einschrumpfung würde
    das System nicht belasten und nicht in Frage stellen.

    Symbolisch gesagt: 200.000 Euro auf 300 Schultern ist für die meisten
    problemlos tragbar. Eine Verlagerung dieser Kosten auf die Schultern
    weniger bringt das System schnell an seine Grenzen. Warum Verlagerung?

    Ganz einfach, weil ein Bezahlsystem (um dem auch nur irgendwie gerecht zu
    werden) einer Verwaltung bedarf. Im Extremfall inkl. zu zahlender Lizenzen.
    Und dabei kommt man schnell rechnerisch zu dem Ergebnis, das dieser
    Aufwand oberhalb der angedachten 1.- Euro liegt. Soll heißen: das ist so nicht
    machbar! Das System würde also mehr Kosten, als einbringen!

    Wenn man aber nun die Sache sich selbst überlassen würde (schon rechtlich
    undenkbar), käme schnell folgende Situation auf. Der Händler bekommt kostenlos
    (im Sinne der gesamten Dienstleistung ausser dem Druckpreis) ein Produkt
    geschickt und macht damit mehr Gewinnmarge, als mit den regulären Produkten.
    Es käme sofort die Frage auf: wieso eigentlich?

    Und würden wir Verlage und Vertriebe auch weiterhin "alles umsonst" machen,
    dann würde uns allein die Lizenzsituation einen Strich durch die Rechnung machen.
    Derjenige also, der am wenigsten hat würde noch mehr belastet und
    derjenige, der "die Gewinne" erwirtschaftet wird entlastet. Würde man hier nur
    gerecht vorgehen wollen, dann müsste der Händler von dem 1.- Euro wahrscheinlich
    50 % an Vertrieb und Verlage/Lizenz abgeben. Am schluß würde der Laden
    für 10 Cent Abrechnung einen extra Verwaltunsaufwand haben, aber auch
    die Vertriebe, aber auch die Verlage und auch die Lizenzgeber. Jeder hätte für
    ganz wenige Cent den gleichen Aufwand, wie für die Standardprodukte.

    Am Schluß hätte man - im Extrem gedacht - einem Markt (der aktuell ca. 10.-
    Euro für ein durchschnittliches Produkt benötigt um Gewinne zu erwirtschaften)
    einem zweiten (1.- Euro-) Markt vor die Nase gesetzt. Das kann nur den totalen
    Kollaps des ersten bedeuten, denn warum sollte sich der Händler (mit der
    angedachten Gewinnchance) nicht tausendfach die billigen Produkte kaufen und
    ins Lager legen und warum sollte der Kunde nicht abertausendfach nur noch diese
    1.- Euro Produkte kaufen?

    Wäre ich "schlauer" Händler würde ich beim nächsten GTC 10.000 und mehr Hefte
    kaufen und sie deutschlandweit aktiv verkaufen, weil ich es dann ja auch darf!

  25. #75
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Manche begehen hier grundlegende Denkfehler.


    1. Irrtum - Schutzgebühr aufdrucken usw.

    Dies geht nicht mit dem Kozept eines "Gratis Comic" einher - kein Lizenzgeber würde dies zulassen.
    Sobald eine gewerbliche Ausrichtung erkennbar ist - würden alle Verträge zu diesem Event deutlich verteuert - und müssten fiskalisch völlig anders verbucht werden!


    2. Irrtum - eigene Kosten erheben

    Dies war niemals Intention der teilnehmenden Verlage, Vertriebe und auch nicht der Mehrzahl der Händler.
    Zudem ist es juristisch höchst zweifelhaft - wenn überhaupt nutzt man damit eine "noch" bestehende Grauzone aus - die es für 2011 unbedingt zu vermeiden gilt


    3. Irrtum - Ebay Verkauf

    Unglaublich wie manche hier einen "gewerblichen" Verkauf mit einem "privaten" Verkauf gleichsetzen - kennt ihr wirklich nicht den Unterschied!?

    Wenn doch - ein Comic-Händler hat sich an gewisse Gegebenheiten zu halten - z.b. Buchpreisbindung - oder aber auch keine Hefte zu verkaufen die dies nicht zulassen.
    Ein Privat-Anbieter benötigt hingegen überhaupt keine Legitimation - ausser er würde nun Dutzende der Pakete zum Verkauf anbieten.
    Jedes einzelne Heft oder auch ein gesamtes Paket kann selbstverständlich zum Verkauf angeboten werden - das wird man nach meinem Wissenstand auch nicht unterbinden können.


    Das sind so die rechtlichen Irrtümer die mir in vielen Postings auffallen - aber es gibt auch die rein "gedanklichen" - die einfach mit dem Konzept nicht vereinbar sind.


    4. Irrtum - jederman glücklich machen

    Leute - wir sind hier alle irgendwie "Comic-Nerds" - und wir wissen am besten, daß gerade unsere "Klientel" niemals mit allem zufrieden sein werden.
    Löst euch mal vom Gedanken - unbedingt alles immer so massgeschneidert zu bekommen, wie ihr das gerne hättet.
    (Kleiner Tip: Was hindert einen Händler daran, für seine "besten" Stammkunden ein komplettes Paket zu ordern? Nix - macht das einfach - die Stammkunden werden es euch mit tausenden von Euros danken!!!)


    5. Irrtum - eigene Kosten reinbekommen

    Entweder es funktioniert - wie bei vielen mir bekannten Händlern über einen teils enorm gesteigerten Verkauf - oder eben nicht.
    Der GCT ist in erster Linie ein enormes Marketing- und Präsentationstool - und bietet allen Teilnehmern vom kleinsten Selbstverleger über den grössten Verlag, bishin zu jedem einzelnen Händler ein Werbepotenzial, daß er/sie alleine nicht mal annähernd zu diesen geringen Kosten sich hätte leisten können.
    Darüberhinaus wird eine flächendeckende Präsenz erzielt, die wohl sonst nur über das TV möglich wäre.
    Daraus folgt - auch wenn finanziell nun ein kleiner Betrag minus verbleibt (was übrigens alle Verlage betrifft - das möchte ich hier nur mal am Rande erwähnen), so ist doch die Möglichkeit den GCT als Werbekampagne im eigenen Sinne zu nutzen ungleich viel höher!


    6. Irrtum - "nur" Neukunden sind die Zielgruppe

    Falsch - alle Kunden sind die Zielgruppe.
    Es geht darum, Menschen über Comic-Shops (oder Buchhandelungen) auf Comics aufmerksam zu machen.
    Wie könnte auch ein einmaliger Gast "wertvoller" als ein treuer Stammkunde sein - das wäre ja aberwitzig.
    Daher ist es nur nachvollziehbar - das man sich ein differenziertes Verteiler-Modell für diesen Tag ausdenken muss.
    Aber es gibt hier keinerlei Vorgaben - von einem Comic bishin zum ganzen Paket - ist alles drin - es muss nur kostenlos sein!

    Und wenn sollte man wenigstens die Cleverness an den Tag legen, ein Paket einem Stammkunden zum Verkauf hinter/unter den Tresen zu übergeben - obwohl ich wie oben geschrieben weiss - das die geringen Kosten für ein Bundle, von einem Stammkunden um ein "Vielfaches" wieder eingeholt werden - daher sollte man es ihm einfach auch mal "nur" von GANZEM HERZEN GÖNNEN

    Denn wann hat man als Händler jemals die Möglichkeit bessessen für einen Betrag um die 10 Euro - einem dieser langjährigen Kunden und Wegbegleiter - ein schöneres Geschenk zu offerieren - als 30 Gratis Comics



    Ich würde eine Diskussion um "Gratis oder nicht" noch verstehen wenn man nun aus diesem ersten GCT finanzielle Einbrüche von allen Seiten hören würde.

    Aber dem ist nicht so - ganz im Gegenteil - bisher wurde fast ausschliesslich positiv berichtet - vom Kunden bishin zum Händler - und die meisten hatten einen spürbares Umsatz-Plus.


    Also Leute, verliert euch nicht im "spiessigen Klein-Klein" - sondern seht das Potenzial was hier geboten wird - und geht mit dem Idealismus an die Sache, die sie verdient - oder hattet ihr nicht schon immer den Wunsch, daß sich endlich mal etwas "Übergreifendes" auf dem deutschen Comicmarkt bewegt!

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