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Thema: Unter dem Hakenkreuz

  1. #126
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    Louis Lerouge war auch so eine Serie, die damals leider von Ehapa abgebrochen wurde.

  2. #127
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    Auch von mir ein Danke! an den Verlag für diese Spitzenserie.

  3. #128
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    Tillmann Courth nimmt Band 9 zum Anlas für einen Rückblick auf alle Bände.

    https://tillmanncourth.de/diese-moer...em-hakenkreuz/

  4. #129
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    Unter dem Hakenkreuz – 1. Der letzte Frühling

    Wir lernen Martin Mahner kurz als Träger einer Offiziersuniform der Wehrmacht in Südfrankreich kennen, bevor wir einen Zeitsprung zurück ins Jahr 1932 machen, wo er noch als Student in einer deutschen Kleinstadt zugange ist. Er interessiert sich für Theater und Literatur, ist ein gutaussehender, aber eher schüchterner junger Mann, weshalb er auch Schwierigkeiten hat mit der hübschen Tochter des Arztes ins Gespräch zu kommen, die kürzlich gegenüber eingezogen sind. Mit den eher radikalen politischen Ansichten seines Vaters, der im aufstrebenden Hitler den Heilsbringer für das Land sieht, kann er nicht viel anfangen und versucht deshalb Diskussionen dahingehend aus dem Weg zu gehen. Die Dinge im Land ändern sich jedoch zügig und die Auswirkungen werden schon bald auch im Alltag spürbar.

    Ein ausgesprochen gelungener Start der Reihe, der mich direkt in die damalige Zeit hineinzuziehen vermag, trotz vergleichsweise heller und schöner Bilder eine unbequeme, bedrohliche Atmosphäre generiert und in der zweiten Hälfte ordentlich an der Spannungsschraube dreht. Da muss ich baldigst weiterlesen!
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  5. #130
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    Unter dem Hakenkreuz – 2. Ein Sommer in Paris

    Dezember 1928, Martin Mahner hat es unter dem Vorwand seine Doktorarbeit – die er enorm schleifen lässt - schreiben zu wollen aus Deutschland raus, und weg vom Einfluss seines Vaters geschafft. In Paris hat er bei einem jungen, glücklosen Schauspieler ein Zimmer zur Untermiete gefunden und genießt das Nachtleben der Metropole. Doch die Stadt ist voll von politischen Flüchtlingen, die versuchen sich von Nazideutschland fern zu halten, darunter auch Katharina, seine ehemalige Nachbarin, die den Namen Cathérine angenommen hat.

    Toll geschrieben und konstruiert, wie die Verflechtungen der Protagonisten Wendungen nehmen, sich Dramen entwickeln und persönliche Schicksale verkompliziert werden, dicht wie in einem guten Roman. Drumherum immer die bedrohlichen politischen Entwicklungen, die man nie direkt miterlebt, sondern über die Auswirkungen auf die Beteiligten, aus dem Radio, von Hörensagen oder wenn nach dem Angriff Deutschland auf Polen plötzlich Internierungen durchgesetzt werden. Wahnsinnig stimmungsvoll und enorm fesselnd.
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  6. #131
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    Unter dem Hakenkreuz – 3. Maria

    1943 ist Martin im Südosten Frankreichs am Tennis spielen und überlegt, wie er einem vermutlich bald eintreffenden Versetzungsbefehl an die Front entgehen kann, als die Nachricht vom Tod seines Vaters eintrifft. Auf der Reise nach Hause sinnt er über die letzten, nichtgerade freundlichen zwischen sich und seinem Vater nach, denkt dann aber auch an Maria, die ehemalige Freundin seines Mitbewohners, mit der er selbst ebenfalls einige Nächte zugebracht hat. Der Großteil des Albums beschäftigt sich dann mit ihrem Schicksal, nachdem sich die Wege der beiden Ende 1939 trennten.

    Eindringlich wird herausgearbeitet, wie man selbst als „normal und unschuldig“ lebender Mensch keine Möglichkeit bekommt sich den Machenschaften der Nazis zu entziehen, und sei es auch noch so weit von der Front und dem eigentlichen Kriegsgeschehen entfernt. Wie leicht mag es fallen, als moralisch denkender Mensch eine enorme Abneigung das Regime zu entwickeln und wie leicht in die Rolle eines Widerständlers zu rutschen, wenn man nur den richtigen Leuten begegnet. Das Resultat lies mich stumm, nachdenklich und traurig im Lesesessel zurück.
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  7. #132
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    Ja, das ist wahrlich eine große Serie. Ich war auch verblüfft, wie gekonnt die Erzählung funktioniert, man merkt die jahrelange Arbeit an den Bänden. Danke für Deine guten Beschreibungen, so ähnlich habe ich es auch erlebt, aber es ist wohl ein Unterschied alle am Stück lesen zu können, und nicht über die Jahre des Erscheinens verstreut.. muss ich mir auch nochmal gönnen ...

  8. #133
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    Ja, ich bleibe da momentan ganz zügig dran, weil es enorm packt, berührt und die Dichte der Erzählung mit ihren Kerncharakteren wirklich romanhaft daherkommt und ich Angst habe, dass lange Pausen das Feeling etwas unterbrechen könnten.
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  9. #134
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    Unter dem Hakenkreuz – 4. Katharina

    Im Oktober 1940 wurde Martin bereits nach Deutschland zurück verbracht, eingezogen, in der Nähe von Köln kaserniert und verbringt dort eine recht langweilige Zeit als Redakteur der Kasernenzeitung. Sein vorgesetzter Major kann ihn ob seiner Bildung und Schachkenntnisse gut leiden, was Martin einige Annehmlichkeiten einbringt, doch insgeheim hegt er andere Pläne.

    Währenddessen arbeitet Katharina weiter in Paris, dass sie Jüdin ist, konnte sie bislang verbergen, und so lebt sie weiter unerkannt bei ihrem Onkel, der selbst ein Unternehmen leitet. Doch mit der Besatzung durch die Nazis und der Fortschreitenden Arisierung, die schon bald dafür sorgt, dass ihr Onkel seine Firma nicht mehr selbst leiten darf, treten mehr und mehr Schwierigkeiten auf und die Lage wird immer brenzliger.

    Erschreckend und – wenn man nicht wüsste, dass es sich exakt so abgespielt hat – absolut unglaublich. Zu welch Neid, Missgunst und Hass in ungeahntem Ausmaß die Propaganda führen kann ist nur schwer nachzuvollziehen und ebenso schwierig mit anzusehen.
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