Mittlerweile hat der 13. Internationale Comic-Salon Erlangen zwar schon vor mehr als einer Woche seine Pforten geschlossen - aber dennoch soll hier ein verspätetes herzliches Dankeschön an alle Besucherinnen und Besucher ausgesprochen sein, die am Carlsen-Stand vorbeigeschaut haben; an alle Kolleginnen und Kollegen für die anregenden Gespräche und natürlich an die Zeichnerinnen und Zeichner und Autoren, die zum Teil wirklich pausenlos signiert und auf Podien und in Mikrofone Rede und Antwort gestanden haben - und die nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum, sondern auch aus Kanada (Ho Che Anderson) und spontan aus Frankreich (Alfred) zu Salon angereist sind.
Danke auch an das Team des Erlanger Salons für tolle vier Tage und eine Fülle an sehenswerten Ausstellungen (ich hoffe, es haben viele Besucherinnen und Besucher den Weg in Reinhard Kleists Werkschau gefunden - und freuen sich nach dem Schwelgen in seinen Kuba-Impressionen nun auf sein kommendes Buch "Havanna").
Einige Impressionen vom Salon finden sich hier: http://www.carlsen.de/web/comic/erlangen
Außerdem freuen wir uns natürlich über die Max-und-Moritz-Preise in drei Kategorien:
Reinhard Kleist hat für seinen Band "Cash I see a darkness" den Preis für den "Besten deutschsprachigen Comic" erhalten, eine Auszeichnung, die uns sehr, sehr freut. Reinhard wurde in Erlangen übrigens auch mit dem ICOM-Independent-Preis für "herausragendes Artwork" für seine feine Story-Sammlung "The Secrets of Coney Island" (bei Edition 52) ausgezeichnet.
Olivier Ka wurde für die Graphic Novel "Warum ich Pater Pierre getötet habe" mit der Auszeichnung als Bester Szenarist bedacht. Olivier Ka wurde bei der Preisverleihung durch seinen Zeichner Alfred vertreten, dem der "Max und Moritz" nicht zuletzt auch selbst gebührt, hat er doch wesentlich am Szenario des Buches mitgewirkt, wie im Gespräch mit Moderator Denis Scheck deutlich wurde.
"Vertraute Fremde" von Jiro Taniguchi schließlich landete in der Kategorie "Bester Manga" auf dem Siegertreppchen, nachdem der Band tags zuvor bereits die Trophäe "Comic des Jahres 2007" erhalten hatte. Wir freuen uns für Jiro Taniguchi, der nun endlich auch in Deutschland veröffentlicht und mit der verdienten Aufmerksamkeit bedacht wird.
Wir freuen uns außerdem sehr für Isabel Kreitz, die für ihre famose Erich-Kästner-Adaption "Der 35. Mai" (im Cecilie Dressler Verlag) mit dem Preis als "Bester Comic für Kinder" geehrt wurde.
Herzlichen Glückwunsch!
Unsere herzlichen Glückwünsche gehen zudem an die Gewinnerinnen und Gewinner in den restlichen Kategorien:
- Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin wurde Anke Feuchtenberger.
- Der Preis für den "Besten internationalen Comic" erhielt "Die heilige Krankheit Geister" von David B. und Nicolas Mahlers "Flaschko Der Mann in der Heizdecke" wurde als "Bester Comic-Strip" prämiert. Beide Titel erschienen in der Edition Moderne
- Den Sonderpreis für sein Lebenswerk erhielt der britische Autor Alan Moore; Hansrudi Wäscher und Hannes Hegen wurden für die Comic-Pionierarbeit, die Wäscher in Westdeutschland und Hegen in Ostdeutschland geleistet haben, mit einem Spezialpreis der Jury geehrt. Ein weiterer - erstmals vergebener - Sonderpreis für "eine studentische Comic-Publikation"ging an das deutsch-schweizerische Kollektiv "PlusPlus Comics" (Ludmilla Bartscht, Kati Rickenbach und Talaya Schmid).
Auf der Homepage des Salons (http://www.comic-salon.de/) findet sich unter "Max & Moritz"/"Nominierungen/Preisträger" die jeweilige Laudatio zu den auszeichneten Autorinnen, Autoren und Büchern, verfasst von den Juymitgliedern Herbert Heinzelmann, Brigitte Helbling, Andreas C. Knigge und Andreas Platthaus.
Wir freuen uns schon heute, in zwei Jahren wieder in Erlangen zu Gast zu sein!
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