Godzilla vs. Megaguirus - Ein Elseworld-Abenteuer
Weihnachten 2000 machte Toho nahtlos weiter, und zwar mit Godzilla vs. Megaguirus. Naja, so nahtlos nun auch wieder nicht, denn das neue Godzilla-Design bleibt uns zwar erhalten, aber die Geschichte hat mit dem vorigen Film nicht sehr viel zu tun. Denn wir bekommen diesmal quasi mit einer Geschichte aus einer alternativen Realität aufgetischt ... oder zumindest einen weiteren Neuanfang der Continuity, denn gleich zu Beginn wird dem Zuschauer in einer atmosphärisch und stilistisch sehr gelungenen Geschichtsstunde klargemacht, dass bis auf den Godzilla-Angriff aus dem Jahre 1954 in Japan so ziemlich alles anders gelaufen ist, als wir es kennen. Weil Tokyo nämlich zerstört war, machte man Osaka zur Landeshauptstadt. 1966 ging dann das erste Atomkraftwerk Nippons ans Netz – das wurde aber sogleich von Godzilla wieder stillgelegt. :D Seitdem gibt's in Japan keine Atomkraft mehr. Nur leider reichen Wind- und Solarenergie auf Dauer nicht aus, um all die Playstations und Greifarm-Automaten zu betreiben, und so stellt man im Jahre 1996 eine brandneue Technologie vor: Auf Basis von schwerem Wasserstoff kann der Japaner nun Plasma-Strom gewinnen. Doch leider lockt auch diese Energieform Godzilla nach Osaka, und so verbietet man diese zukunftsträchtige Idee gleich wieder. Bei der Verteidigung der Stadt erweist sich übrigens eine junge Soldatin als besonders verbissen: Die gar nicht so zarte Tsujimori mit den beinahe schon Miki-haften Segelohren muss nämlich mit ansehen, wie ihr Kommandant der Echse zum Opfer fällt und schwört dem Lurch ewige Rache ...
Im Jahre 2001 angekommen, lernen wir zuerst einmal Kudo kennen, der seine bescheidene Suppenküche mit Hilfe kleiner "Zaubertricks" zum Publikumsmagneten gemacht hat – seine "Magie" ist allerdings auf den Einsatz winziger Roboter zurückzuführen, wie uns unsere alte Bekannte, Offizierin Tsujimori, enthüllt. Das war allerdings nicht der Grund für ihr Erscheinen, denn eigentlich will sie Kudo für die Godzilla-Abwehr-Division rekrutieren. Deren militärischer Flügel, den Tsujimori leitet, hört übrigens auf den schmissigen Namen G Graspers.
Anfangs ist Kudo noch skeptisch, aber als er im Labor auf seine alte Physiklehrerin trifft, ist das Eis gebrochen – und seine Begeisterung wächst sogar noch, als er vom aktuellen Anti-G-Projekt hört: Man baut gerade an einer Kanone, die (relativ) kleine schwarze Löcher verschießen kann ... :eek: Immerhin ist man clever genug, diese Waffe nach ihrer Fertigstellung von einem Satelliten im All aus einsetzen zu wollen – das garantiert ein relativ freies Schussfeld.
Beim ersten Testlauf der Superwaffe, die man später wegen ihrer Nebenwirkungen Dimension Tide nennen wird, radiert man erst einmal eine Schule aus – zum Glück sind gerade Sommerferien! ;) Ein kleiner Junge mit Hang zum Insektensammeln beobachtet das Experiment allerdings heimlich. Obendrein bekommt er mit, dass nach der Explosion des begrenzten schwarzen Lochs seltsame Dimensionsverzerrungen auftreten. Des Nachts schwirrt außerdem noch ein ziemlich großes Insekt über sein Haus hinweg, und in Verfolgung desselben stößt der Hosenmatz auf ein kleines Ei, das in einer Pfütze auf dem Waldboden liegt. Voller Forscherdrang packt unser kleiner Mann das Ding in einen Pappkarton ... welcher bald darauf, nach dem Umzug seiner Familie nach Tokyo (Papa wurde halt versetzt), schon ziemlich aufgeweicht ist, da das Ei ständig Flüssigkeit absondert. Nun findet der Junge sein Spielzeug irgendwie gar nicht mehr so interessant, und so macht er sich daran, das glitschige Ding verstohlen der Tokyoter Kanalisation zu überantworten.
Kurze Zeit später beobachtet man in der Diesmal-nicht-Hauptstadt zwei seltsame Phänomene: Einerseits sprudelt vielerorts Wasser aus den Gullydeckeln, und andererseits fallen unschuldige Menschen ziemlich ekelhaft aussehenden, gut fünf Meter langen Insektenlarven zum Opfer, die sich obendrein nach ausreichendem Menschenfleisch-Verzehr auch noch in (immerhin nicht wesentlich größere) Libellen-artige Viecher verwandeln.
Nun kann unser Dreikäsehoch sein schlechtes Gewissen nicht mehr im Zaum halten, und er gesteht Frau Tsujimori (die er schon vom Schwarzes-Loch-Übungsschießen kennt), wie verantwortungslos er mit ominösen Eiern aus fremden Dimensionen umgegangen ist. Die Dame in Uniform zeigt sich zum Glück verständnisvoll und versohlt dem Bengel nicht den Hintern. Dazu wäre auch gar keine Zeit, denn just wurde auf Satellitenfotos – erstmals seit drei Jahren – Godzilla gesichtet! Er scheint auf hoher See eine dieser Libellen gegrillt zu haben. Frau Tsujimori und ihre Mannschaft springen in ihren Senkrechtstarter-Kampfjet namens Griffon, um ihm entgegenzueilen und womöglich noch ein paar Gewebeproben von dem verkohlten Insekt aufklauben zu können. Letzteres gelingt auch, und obendrein kann Heldin Tsujimori in einem waghalsigen Ritt auf dem Drachen sogar noch einen von Kudo konstruierten Peilsender in Godzillas Panzerung unterbringen.
Nach Erhalt der Gewebeprobe hat die Forschungsabteilung mal schnell in den Akten gewühlt und präsentiert nun Namen und Fakten: Die Insektenlarven nennt man Meganulon; die flugfähigen Libellen hingegen Meganula – beide Formen kamen schon vor rund 280 Millionen Jahren auf Erden vor, bevorzugen das Leben im Schwarm und sind offenbar durch die vom Schwarzen Loch hervorgerufenen Verzerrungen in die Gegenwart geschleudert worden ... Tokyo hat jetzt jedoch nicht nur mit dem Ungeziefer-Problem zu tun, sondern auch noch mit dem immer weiter steigenden Wasserpegel aus der Kanalisation zu kämpfen – ganze Stadtteile sind inzwischen überflutet und weitgehend evakuiert.
Unterdessen bewährt sich der Peilsender: Godzillas Kurs führt ihn genau über eine kleine, unbewohnte Insel. Das wäre doch die ideale Gelegenheit, mal ein schwarzes Loch in seinen Pelz zu brennen ... wobei zu bedenken ist, dass die Dimension Tide noch nicht vollständig kalibriert ist. Dennoch will man den Angriff wagen. Doch dummerweise wird Godzilla sofort nach Betreten der Insel von einem Schwarm Meganula attackiert, der ihm mückengleich eine gehörige Menge Energie absaugt und zu allem Überfluss auch noch die Zielanpeilung des Dimension-Tide- Satelliten unterbindet. Nur gut, dass Godzilla sich gegen die Parasiten mit seinem zur Fliegenklatsche umfunktionierten Schwanz sowie dem bewährten Feuerstrahl zur Wehr setzen kann – nun kann man auch endlich ein schwarzes Loch auf ihn abfeuern. Dummerweise verfehlt es sein Ziel um Haaresbreite, und Godzilla kann sich den Staub aus den Schuppen bürsten und weiterwandern. Sein neues Ziel scheint Tokyo zu sein, denn er wittert dort offenbar wieder eine Energiequelle ...
Die verbliebenen Meganula fliegen übrigens ebenfalls in diese Richtung, haben jedoch andere Pläne: Im überfluteten Teil der Stadt verbirgt sich nämlich die Quasi-Königin des Schwarms (Megaguirus genannt – und äußerlich der guten, alten Battra nicht unähnlich), und die wird nun mit der von Godzilla abgezapften Energie gefüttert. Schließlich erhebt sie sich aus ihrem feuchten Versteck, um den verblüfften Menschen ihre Spezialattacke zu demonstrieren: Sie kann durch Flügelschwingungen einen extrem unangenehmen Ultraschall-Ton erzeugen, der sogar Häuser zum Einsturz bringt..
Godzilla ist inzwischen auch in der Stadt angekommen, und so steht einem Showdown eigentlich nichts mehr im Wege ... nur leider können die Menschen nicht so recht mitmischen, denn dem Black-Hole-Satelliten geht der Sprit aus (!), und er beginnt, abzustürzen (!!!) ...
Aber egal, immerhin ist Tsujimori mit der Griffon vor Ort und kann den sich anbahnenden Monsterkampf aus nächster Nähe bestaunen. Denn zu Staunen gibt's da so einiges: Megaguirus ist wieselflink und weicht Godzillas Flammenstrahl regelmäßig aus, kann aber ihrerseits einige entscheidende Rammstöße landen sowie ihr gefürchtetes Hochfrequenz-Fiepsen einsetzten. Schließlich rammt sie ihm sogar noch ihren Stachel in den Bauch und pumpt ihm so viel Energie ab, dass er nicht einmal mehr Feuer husten kann. Und so sieht es denn gar nicht so gut aus für den Lokalmatadoren ... bis Megaguirus es mit ihrer Respektlosigkeit etwas zu weit treibt und ein Gebäudeteil auf den am Boden liegenden Saurier stürzen lässt. Godzilla ist nun ernsthaft ein wenig verstimmt und zahlt es der Riesenlibelle heim, indem er ihr zuerst eine Klaue abtrennt und schließlich sogar noch den Stachel zerbeisst. Nun steht einem fröhlichen Grillfest nichts mehr im Wege, und nachdem die Reste des transdimensionalen Ungeziefers vor sich hin schmurgeln, kann Godzilla sich wieder seinem eigentlichen Ziel widmen und das Forschungsministerium plätten.
Kudo hat es in der Zentrale in der Zwischenzeit geschafft, den gen Erde trudelnden Satelliten doch noch schussbereit zu machen, und unter Einsatz von Tsujimoris Leben, die das fehlende Zielsystem ersetzt, gelingt es, ein weiteres schwarzes Loch auf Godzilla abzufeuern. Der kann zwar der heranrasenden Singularität noch einen Feuerstrahl entgegensenden, doch als sich nach der Explosion der Rauch lichtet, ist er spurlos verschwunden ...
Zu guter letzt wird dem Forschungsminister noch ein wenig die Hölle heiß gemacht, weil er unerlaubterweise weiterhin an der Plasma-Energie geforscht hat, und zwischen Tsujimori und Kudo bahnt sich ein leichter Flirt an. Aber ist Godzilla wirklich tot ... ?
Dadurch, dass Godzilla vs. Megaguirus in einer Alternativ-Realität angesiedelt ist, kann ich ihm so einiges an vergeigter Logik (u.a die schwarzen Löcher und der Satellit mit dem leeren Tank ...) verzeihen, denn in sich selbst ist der Film durchaus einigermaßen stimmig. Dazu tragen sicher auch erneut die Charaktere bei, die wie schon im Vorgänger-Film sympathisch 'rüberkommen und von den Schauspielern ganz ordentlich verkörpert werden.
Vor allem aber hat man den Monstern nach dem sehr schwachen Finalkampf aus Godzilla 2000 mal wieder die Möglichkeit gegeben, sich ausgiebig miteinander zu beschäftigen. Dabei kommen sogar wieder einige der früher so gefürchteten Slapstick-Einlagen zum Einsatz: Wenn ein windelweich geprügelter Godzilla sich wieder aufrappelt und erst einmal benommen das Haupt schüttelt, denke ich sofort wieder an Szenen wie seine verblüffte Begegnung mit dem "Godzilla-Tower" in Frankensteins Höllenbrut, der gemeinhin als einer der albernsten unter den klassischen Godzilla-Filmen gilt ... und auch in Godzilla vs. Megaguirus darf unser behäbiger Saurier einen gewaltigen Sprung ausführen, den man jemandem aus seiner Gewichtsklasse nicht unbedingt zugetraut hätte. Naja, immerhin ist's kein Flying Dropkick geworden ... :D Und wie schon angedeutet: Irgendwie passen sogar diese kleinen Albernheiten in diesen Film, der sich selbst nicht so bierernst nimmt.
Ein wenig Kritik muss dennoch sein: Die Tricktechnik gefällt mir nicht ganz so gut wie im Film davor. Zwar gibt's einige sehr interessante Perspektiven, wie z.B.eindrucksvolle Luftaufnahmen der Stadt – mit einem tobenden Saurier mittendrin. Allzu oft kommen die schönen Modellbauten, wie es sie noch in Godzilla 2000 gab, aber leider nicht mehr zum Einsatz; das ist wohl inzwischen zu teuer geworden im Vergleich zum Computer, den man hier leider viel zu oft (und immer noch nicht in vollständig zufriedenstellender Qualität) einsetzt. Außerdem wird während des finalen Kampfs ab und an eine seltsam ruckelnde Zeitlupen-Kamera eingesetzt und hin und wieder sogar mit Zeitraffer gearbeitet ... ich habe das Gefühl, dass man damit einen ganz bestimmten visuellen Effekt erreichen wollte, nur leider ist das völlig in die Hose gegangen. Und die Musik (diesmal von Michiru Oushima) kommt leider auch nicht an die Präsenz des Godzilla 2000-Soundtracks heran.
Aber ich frage: Na und? Der Film macht (mir zumindest) viel Spaß – mehr jedenfalls als der Vorgänger. Mit Godzilla vs. Megaguirus haben die Toho-Studios nach langer Zeit mal wieder bewiesen, dass sie immer noch kaiju eiga produzieren können, die einfach nur simple Freude an überzogener Verwüstung zelebrieren. Da passen schwarze Löcher doch hervorragend ins Bild … :D
Kürzlich ist auch die DVD zum dritten Film der neuesten Godzilla-Reihe erschienen (in Hongkong natürlich, nicht im Westen …), und es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten, denn der Film heißt: Godzilla Mothra King Ghidorah – Giant Monster All Out Attack, kurz GMK. Mehr dazu kann ich erst Weihnachten sagen, denn vorher bekomme ich den Film nicht zu sehen. Aber freut euch schon einmal auf den entsprechenden Beitrag … ;)
Und was passiert danach? Nun, für den Dezember 2002 ist in Japan der Kinostart von Gojira X Mekagojira angekündigt … :D
Ach, der Guardian of the GameraVerse mal wieder ...
Zitat:
Original geschrieben von MamoChan
Aber Godzilla Vs. Megaguirus ist von 2000, und dort war die tricktechnick eher bescheiden.
... was ja nun wiederum wenig über die SFX-Qualität von G vs. Mechagodzilla II aussagt - und darum ging es doch ursprünglich, oder? ;)
MamoChan, ich finde die ... *ähem* Sprunghaftigkeit, mit der du Vergleiche ziehst, geradezu putzig. Sei froh, dass ich nicht auch so argumentiere, sonst würde ich hier am Ende noch über Gamera-Gegner wie Zigra, den Wunderhai oder Guiron, das kämpferische Küchenmesser, lästern müssen. :D
Aber ich möchte gern ein wenig zur Klärung beitragen und schildern, wie ich zu dem Urteil über G vs. Mechagodzilla II kam: Ich habe mir die Filme nämlich chronologisch angeschaut und nach Möglichkeit gleich nach dem Film den entsprechenden Beitrag dazu verfasst. Das heißt: Vor dem Ansehen des '93er-Films war der aktuellste G-Film, den ich kannte, Kampf der Megasaurier ...
Obendrein bitte ich zu beachten, dass ich lediglich behauptet habe, G vs. Mechagodzilla II habe die beste Tricktechnik unter den Godzilla-Filmen aus der Zeit von 1984 bis 1995. Dass andere (und womöglich sogar jüngere ;) ) Filme besser aussehen, steht außer Frage.
... und gleich weiter im Text:
Zitat:
Original geschrieben von Snake Plissken
Was würdest du mir raten, welche (deutschen) DVD's der 2. Staffel (Heisei) ich mir in welcher Reihenfolge besorgen sollte (bzw. zu X-Mas wünschen sollte) ...
Hm, als erstes würde ich natürlich Godzilla vs. Destroyer empfehlen, den ich - vor allem wegen der Katastrophenstimmung - wirklich hervorragend fand. Aber andererseits ist's natürlich nicht ideal, mit dem Ende einer Serie anzufangen. ;)
Für Godzilla vs. MechaGodzilla II spricht, dass die Ausstattung der deutschen DVD hier am besten ist: Es gibt neben einigen Trailern (die auf den anderen beiden der neu erschienenen DVDs auch drauf sind) noch ein schönes, etwa 45minütiges Special über Akira Ifukube beim Dirigieren des Soundtracks, inkl. einiger Blicke hinter die Kulissen des Films. Das Special kommt zwar völlig ohne Kommentar aus, ist aber trotzdem recht nett anzusehen/-hören. Manchen Menschen geht der doch recht oft zu hörende Militärmarsch allerdings schell auf die Nerven ... ;)
Godzilla vs. SpaceGodzilla halte ich für relativ verzichtbar, wie man vielleicht schon an meinem Review oben ablesen kann. Den Kauf kannst du dir wirklich aufschieben, bis du alle anderen DVDs, die du haben willst, hast. Es gibt aber natürlich auch Leute, die den Film mögen ...
Und Godzilla vs. Mothra gibt's ja leider nur in der lieblosen Billig-DVD-Version, die man auch den übrigen Godzilla-Filmen angedeihen ließ. Dafür kann man den Film oftmals schon für rund 3 Euro bei eBay abstauben. :D
Zitat:
Sind eigentlich schon die Filme der 3.Staffel schon in Deutschland erschienen, oder werden sie es noch ?
Die Filme der dritten Staffel gibt es meines Wissens noch nicht in Deutschland. Ob sie jemals kommen, kann ich leider auch nicht sagen.
Zitat:
Wie wäre es, wenn du nochmal kurze Reviews zu den ganz alten Godzilla Filmen posten würdest.
Ja, das kann ich gerne mal machen ... momentan ist's zeitlich ein wenig eng, aber früher oder später sollte ich Gelegenheit haben, eine übersichtliche, kommentierte Liste über die alte Serie (inkl. aller dt. und engl. Alternativtitel) zu liefern. :)
Re: Ach, der Guardian of the GameraVerse mal wieder ...
Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Zitat:
Original geschrieben von MamoChan
Aber Godzilla Vs. Megaguirus ist von 2000, und dort war die tricktechnick eher bescheiden.
dass ich nicht auch so argumentiere, sonst würde ich hier am Ende noch über Gamera-Gegner wie Zigra, den Wunderhai oder Guiron, das kämpferische Küchenmesser, lästern müssen. :D
Über die kannst Du lästern so viel Du willst. Das ist ja wohl auch berechtigt. Aber ich muß sagen, daß die Gamera-Filme ab 1995 wirklich klasse sind, und it den Vorgängern so gut wie nichts mehr gemeinsam haben. Schon der erste Gamera-Film "Guardian of the Universe" setzt die damalige Tricktechnik besser ein, als vergleichbare Godzilla-Streifen aus der Zeit.
Bei Godzilla Vs. Mechagodzilla II erschien mir alles ein wenig lieblos. Die Modelle sahen auch nach Modellen aus, in denen Teile aus amerikanischen Autos verwendet wurden, denn sie explodieren bei der kleinsten berührung, und sprühen dabei Funken, die so groß wie PKW´s sein müssten. Dasselbe bei den anderen.
Re: ... und gleich weiter im Text:
Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Manchen Menschen geht der doch recht oft zu hörende Militärmarsch allerdings schell auf die Nerven ... ;)
Nur wenn man tagelang nichts anderes hört! :p
GMK - Giant Monster All Out Attack
@Snake: Der Weihnachtsmann, der dich beliefert hat, hat's ja echt gut mit dir gemeint ... :)
Gestern kam ich endlich in den Genuss des aktuellsten der auf DVD erhältlichen Godzilla-Filme: Godzilla, Mothra, King Ghidorah – Giant Monster All Out Attack, in Fan-Kreisen kurz GMK genannt. Dieser Film ist der 25. Godzilla-Film in der Geschichte der Toho-Filmgesellschaft und stellt dementsprechend mal wieder etwas Besonderes dar, denn erneut steht die Geschichte außerhalb der üblichen Continuity und sieht nur den '54er Ur-Film als gegeben an ...
Wie üblich möchte ich meine Rezension mit einer Darstellung der Filmhandlung beginnen: Godzilla ist seit seinem Angriff im Jahre 1954 nicht mehr in Japan gesichtet worden, und so haben viele Bürger inzwischen begonnen, das Ungeheuer als reine Legende abzutun. Als sich in der Gegenwart vage Berichte von Monster-Sichtungen häufen, werden diese daher von vielen Leuten schnell als Hirngespinst abgetan, zumal die Berichterstattung darüber hauptsächlich auf wenig vertrauenswürdigen Sendern wie BS Digital Q (wohl vergleichbar mit RTL II ... ;) ) stattfindet. Zu den Mitarbeitern dieses Kanals gehört auch die Reporterin und Moderatorin Yuri, die fest an die Existenz des Monsters glaubt. Ihr Vater, der Admiral der japanischen Selbstverteidigungs-Marine ist, ist da hingegen etwas skeptischer. Auch die Zerstörung eines Dorf auf der Insel Bonin schiebt er auf den gleichzeitig tobenden Sturm – obwohl Godzilla an derselben Stelle bereits 1954 erstmals das Festland betreten hatte.
In der Zwischenzeit haben Yuris Recherchen sie zu einem geheimnisvollen alten Mann geführt, der in einem Buch die Legende von den drei Monstern dargelegt hat, welche sich dem Schutze Japans verschrieben haben. Bei einem Interview offenbart der Greis Yuri (und uns Zuschauern) weitere Einzelheiten: Godzillas Körper wurde nach seinem ersten Tod vor knapp 50 Jahren aus den Seelen aller im Pazifikraum zu beklagenden Opfer des Zweiten Weltkriegs neu gebildet – und während die japanischen Seelen betrauern, dass sie in Vergessenheit geraten sind, haben die nicht-japanischen Seelen natürlich ohnehin nur die Zerstörung Nippons im Sinn ... gegen diesen transzendentalen Zorn helfen natürlich nur die schon erwähnten drei Schutzmonster, welche allerdings der Sage nach erst in 8.000 Jahren wiederkehren sollen. Yuri macht sich trotzdem zu einer der angebliche Ruhestätten der Ungeheuer auf, findet dort allerdings nicht viel Interessantes vor.
Inzwischen wurden bei den anderen beiden Beschützer-Wallfahrtsorten jedoch die Siegelsteine entfernt (einer von einer marodierenden Motorradbande, der andere von Leuten, die etwas Schweres brauchten, um ihren Hund zu ersäufen ...), und natürlich erheben sich daraufhin die dort schlummernden Bestien langsam aus ihrem langen Schlaf. Nach anfänglichen Verwechslungen ("Seit wann ist Godzilla denn rot?" :D ) kann eines der Monster als Baragon identifiziert werden, während das andere Vieh es vorzieht, sich auf der Oberfläche seines Heimat-Sees in einen Kokon zu hüllen.
Baragon, ein auf allen Vieren krabbelndes (und Toho-Kennern schon aus dem Film Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht von 1965 bekanntes) Monster, das sich am liebsten unterirdisch wühlend fortbewegt, macht sich sogleich auf den Weg, um sich Godzilla entgegenzubuddeln, denn dieser ist inzwischen in Tokyo angekommen und lässt sich nun selbst vom ungläubigsten Zweifler nicht mehr wegdiskutieren. Vor den Toren der Stadt kommt es zur Begegnung der Urviecher, und obwohl Baragon mit seinen 30 Metern Länge nur gut halb so groß ist wie Godzilla, stürzt er sich wacker auf den überlegenen Kontrahenten. Tja, all diese Tapferkeit nützt ihm leider nichts, denn der zornige Zilla hat ziemlich leichtes Spiel mit seinem ersten Gegner und lässt ihn nach einer stattlichen Salve frischen Atomatems in Flammen aufgehen. Übrigens sei mir die Anmerkung erlaubt, dass es durchaus ungewöhnlich ist, Godzilla nicht zuerst gegen das japanische Militär kämpfen zu lassen, sonder ihn gleich gegen ein Monster in den Ring zu schicken ... so etwas sieht man nicht oft in Godzilla-Filmen.
Nun denn, Godzilla tobt weiter im Lande herum, einem Selbstmörder gelingt es, aus Versehen auch den dritten Siegelstein zu entfernen und damit das dritte Beschützer-Monster zu erwecken, und die beim Baragon-Schlachtfest leicht verletzte Yuri (die ihren Vater, den Admiral, mittlerweile von der Legende der drei Schutzwesen überzeugt hat, damit das Militär diese verschont) macht sich per Fahrrad (!) daran, Godzilla zu verfolgen, um ihrem Sender mittels Digitalkamera und Laptop Live-Bilder von seiner Zerstörungs-Tour zu liefern.
Inzwischen schlüpft aus dem Kokon auf dem See (Überraschung ...) Mothra – übrigens in einer wunderschönen Szene, in der sie endlich einmal schmetterlingsgleich ihre bunten Flügel entfalten darf und nicht plötzlich einfach so in fertiger Form dasitzt. Das Flattertier macht sich natürlich sogleich auf den Weg zu seinem Erzfeind. Beim nun entbrennenden Kampf steht Mothra immerhin deutlich besser da als Baragon, denn durch flinke Flugmanöver gelingt es ihr immer wieder, Godzillas Energiestrahl auszuweichen. Allerdings ist ihre Attacke naturgemäß nicht sonderlich stark: Die aus dem Hinterleib verschossenen Stacheln fügen dem erzürnten Saurier nur wenig Schaden zu, die vom japanischen Militär eingesetzten D-03-Raketen mit Bohr-Sprengkopf prallen als Zillas Panzerung ebenfalls wirkungslos ab, und so müssen wir wohl auf die Ankunft des dritten Schutzmonsters warten, bevor Godzilla ernsthafte Probleme bekommen wird.
Zum Glück hat Beschützer #3, Ghidorah, (in dieser Form noch ohne Flügel!) nun auch endlich ausgeschlafen und erhebt sich von seiner Ruhestätte, um gleich darauf in Tokyo aufzutauchen (wie hat er das nur gemacht?). Sofort schnappen seine drei Köpfe nach dem Gegner und jagen Energieblitze durch Godzilla Körper, der nun erstmals Anzeichen von Schwäche zeigt. Aber das ist natürlich nicht von Dauer, und schon bald liegt Ghidorah nach einem Atomblast seines Feindes auf dem Rücken. Godzilla setzt an, um den goldgeschuppten Beschützer Japans endgültig zu vernichten, doch da fliegt Mothra in den Strahl und opfert sich so für Ghidorah. Mehr noch: Ihre Lebensenergie geht nun auf den am Boden liegenden Drachen über, und dieser erhebt sich erneut – als King Ghidorah, der 1000jährige Drache mit Flügeln und der Fähigkeit, Energie nun auch als Strahl zu speien. Der Kampf zwischen den Monstern entbrennt nun in voller Härte und verlagert sich (zuschauer-unfreundlich) ins Hafenbecken. Schließlich gelingt es Godzilla (mit ein wenig unfreiwilliger Hilfe des japanischen Militärs ;) ), auch King Ghidorah zu vernichten, der in einer Energiewolke verpufft. Doch die Essenz (oder Seele ... oder was auch immer) der drei Beschützermonster sammelt sich nun in reiner Energieform und attackiert ein letztes Mal Godzilla, der nun geschwächt (aber noch längst nicht tot!) im Wasser versinkt
Das gibt nun Yuris Vater die Gelegenheit, zu zeigen, was für ein Held in ihm steckt: In seinem mit D-03-Raketen bestückten U-Boot fährt er direkt in Godzillas Schlund hinein und schießt nun von innen ein Loch in den Körper der Echse. Beim nächsten Versuch des Ungeheuers, seinen Atomstrahl einzusetzen, entweicht die Energie nun unkontrolliert aus dieser Öffnung. Ungläubig versucht der Saurier ein zweites Mal, seine Waffe einzusetzen, doch diesmal wird er selbst von einer verheerenden Explosion zerfetzt.
... und kurz darauf taucht das U-Boot mit dem Admiral an Bord nahezu unversehrt auf. :rolleyes: Zum Abschied salutiert Yuri stolz vor ihrem heroischen Vater. Selbiger jedoch entbietet seinen Militärgruß lieber den drei verstorbenen Beschützer-Gottheiten Japans ...
Zum 25. Jubiläum hat Toho sich – wie schon erwähnt – die Freiheit genommen, einen Film völlig außerhalb der derzeit ohnehin ziemlich zerfahrenen Godzilla-Geschichtsschreibung anzusiedeln. Dabei ist ein Film herausgekommen, der sich mal wieder wundervoll auf Mystik aus japanischer Vorzeit bezieht. Es gibt doch nichts Schöneres als Riesenmonster, die ganz patriotisch das Heimatland gegen alle Gefahren von außen beschützen ... ich kann mich irren, aber womöglich kann man diesen besonders ausgeprägten Guardian-Aspekt nicht zuletzt auch darauf zurückführen, dass für diesen Film das Team verantwortlich war, das sonst immer die Gamera-Filme dreht. Und Gamera hatte man ja von Anfang an als Beschützer des Guten und Freund aller Kinder angelegt ...
Vielleicht lag es daran, dass ich während des Film-Schauens dauernd unsere Katzen davon abhalten musste, den Weihnachtsbaum umzuwerfen, aber irgendwie bin ich nicht völlig mit der Story warmgeworden. Irgendwie wird die Handlung nämlich in recht zerfahrener und sprunghafter Weise erzählt, so mein Eindruck. Yuri und ihr sporadisch auftretender Kollege sowie ihr Vater aus der Admiralität wirken zwar durchaus sympathisch, aber so ganz kann ich mir das Kopfschütteln dann doch nicht verkneifen, wenn sie auf dem Mountainbike hinter Godzilla hersprintet und dabei atemlos Live-Kommentare ins Mikro hechelt. Und das Finale mit dem heldenhaften Einzelkämpfer-Admiral, der obendrein noch sein Himmelfahrtskommando überlebt, gefällt mir ganz und gar nicht.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, ist die Tatsache, dass in dem Film eine Menge ziviler Opfer der Godzilla-Angriffe gezeigt werden. Vom Charakter her ist der GMK-Godzilla tatsächlich mindestens genauso unaufhaltsam und böse wie sein Vorfahr aus dem Jahre 1954.
Kommen wir zu den Effekt-Szenen: Hier bewegt der Film sich auf sehr hohem Niveau. Bei Tageslicht sehen die Monster zwar immer noch leicht gummi-artig aus (in dieser Hinsicht bleibt für mich Godzilla 2000 die Messlatte), aber in den Nacht-Kämpfen wirken die Monster sehr eindrucksvoll. Auch die Kampf-Choreographien wissen vorwiegend zu gefallen: Bei der Prügelei mit Baragon gibt's endlich mal wieder Kaiju-Wrestling der ganz alten Schule zu sehen, und King Ghidorah ist ja ohnehin immer ein Garant für spektakuläre Kampfszenen, auch wenn es ungewohnt ist, den alten intergalaktischen Top-Schurken plötzlich auf der Seite der "Guten" zu sehen. Obendrein gibt's noch ein paar neue Kamerawinkel zu bestaunen, u.a. eine eindrucksvolle Godzilla-Aufnahme aus der Frosch- (bzw. Mensch-)Perspektive. Bemängeln muss ich nur, dass man die Monster einen Teil des Finales unter Wasser ausführen ließ – da kann man immer so schlecht sehen, was gerade passiert ...
Das Design Godzillas selbst überzeugt mich in diesem Film übrigens nicht vollständig. Vermutlich der Sentimentalität wegen hat man seine Kopf- und Rückenstachelform wieder der alten Serie angenähert. Das ist an sich noch nichts Schlechtes, aber dummerweise sind die Eckzähne des Sauriers diesmal ein wenig zu groß geraten – vielleicht hat man sich da zu sehr an den Hauern Gameras orientiert? ;) Die milchig-weißen, pupillenlosen Augen Godzillas wirken allerdings recht cool und unterstreichen seine Boshaftigkeit sehr gelungen.
Ein weiterer Wermutstropfen ist für mich der Soundtrack: Seitdem die markanten Ifukube-Gänsehaut-Epen nur noch im Abspann vorkommen und man seltsamerweise auch nicht auf die ebenfalls sehr gelungenen Takayuki-Hattori-Kompositionen aus Godzilla 2000 zurückgreift (vielleicht hat man sich die ja für den neuen GxMG aufgehoben ...), fehlt den Filmen ein großes Stück ihrer Atmosphäre. Das ultramoderne Eröffnungsthema in GMK ist ja noch ganz okay, aber die während der Kämpfe gespielte Musik rangiert doch eher im Bereich "belanglos".
Was nicht unerwähnt bleiben soll, sind die schon weiter oben von MamoChan angesprochenen Anspielungen auf den peinlichen US-Godzillafilm, die in GMK wirklich dutzendweise zu finden sind. Das fängt schon bei der Eröffnungssequenz an: Während der Admiral von Monster-Sichtungen vor einigen Jahren in New York spricht, raunen sich zwei zuhörende Soldaten zu: "Spricht er von Godzilla?" "Ja, so nennt man ihn in Amerika". Eine nette Umkehrung des Unfugs aus dem Emmerich-Streifen, wo ja für die Benennung des Sauriers völlig unmotiviert eine japanische Fischerlegende herangezogen wird. Auch Bildzitate gibt's zuhauf: So sieht man von Godzilla zuerst nur einen Fuß, dann ein Auge, das durch ein Fenster linst. Und sein Einmarsch in den Hafen Tokyos ist so ziemlich eins zu eins dem amerikanischen *ahem* "Vorbild" *hust* nachempfunden, inklusive des panischen Anglers. Insofern macht die radfahrende TV-Reporterin vielleicht doch wieder Sinn, denn schließlich gab's auch im US-Film einen Kameramann, der um jeden Preis draufhielt ...
Trotz aller Kritikpunkte, die ich an GMK geäußert habe, ist dieser Film ist ein durchaus gelungener Eintrag in der langen Reihe der Godzilla-Filme. Vom Jubiläumsfilm hätte ich vielleicht noch eine Spur mehr erwartet, zumal die Ansprüche auch an japanische Monsterfilme mittlerweile doch ein wenig gewachsen sind, dennoch ist Giant Monster All Out Attack ein durchaus kurzweiliges Gipfeltreffen der Filmmonster geworden. :)
Für meinen Geschmack hätte man allerdings statt Baragon, der eigentlich immer eher im zweiten Glied focht, zu diesem festlichen Anlass ruhig den stets unerschrockenen Angilas (bzw. Anguirus) wiederbeleben können, der immerhin einen ähnlichen Kampstil pflegt ...
Re: GMK - Giant Monster All Out Attack
Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Bei einem Interview offenbart der Greis Yuri (und uns Zuschauern) weitere Einzelheiten: ...
Hier sollte vielleicht noch erwähnt werden, daß dieser Greis sich letzendlich als Geist herausstellt, was auch sein unerwartetes Auftauchen und Verschwinden vor Yuris Augen in diesem Film erklärt - und auch die Aufnahme des Interviews zeigt, nach der Befreiung der Schutzgeister aus ihren Ruhestätten, keinen Greis mehr sondern eine leere Gefängniszelle.
Zitat:
Inzwischen wurden bei den anderen beiden Beschützer-Wallfahrtsorten jedoch die Siegelsteine entfernt (einer von einer marodierenden Motorradbande, der andere von Leuten, die etwas Schweres brauchten, um ihren Hund zu ersäufen ...), ...
Wobei auch die zweite Gruppe auf Motorrädern unterwegs war und nicht ihren sondern einen streunenden Hund ertränken wollte. :lehrer:
Sehr schön, wie einer nach dem anderen aus dem Boot gekippt unter Wasser gezogen wird und nie wieder auftaucht, während die Polizisten am nächsten Tag am Tatort stehen und den Hund aus der Kiste mit dem Stein rausholen.
Zitat:
Nach anfänglichen Verwechslungen ("Seit wann ist Godzilla denn rot?" :D ) kann eines der Monster als Baragon identifiziert werden,...
Und damit es auch der dümmste Zuschauer versteht, werden vor dem großen Endkampf vom Militär auch noch zweimal die Namen der kämpfenden Viecher wiederholt, das war ja überhaupt nicht unnötig, nein... ;)
Zitat:
Übrigens sei mir die Anmerkung erlaubt, dass es durchaus ungewöhnlich ist, Godzilla nicht zuerst gegen das japanische Militär kämpfen zu lassen, sonder ihn gleich gegen ein Monster in den Ring zu schicken ... so etwas sieht man nicht oft in Godzilla-Filmen.
Irgenwie habe ich den Aufmarsch der Panzer vermißt...
Zitat:
Zum Glück hat Beschützer #3, Ghidorah, (in dieser Form noch ohne Flügel!) nun auch endlich ausgeschlafen und erhebt sich von seiner Ruhestätte, um gleich darauf in Tokyo aufzutauchen (wie hat er das nur gemacht?).
Schatz, Ghidorah ist ein Schutzgeist, er wird schon seine Möglichkeiten haben... Hinterfrag doch nicht immer alles so sehr! :p
Zitat:
Das gibt nun Yuris Vater die Gelegenheit, zu zeigen, was für ein Held in ihm steckt: In seinem mit D-03-Raketen bestückten U-Boot fährt er direkt in Godzillas Schlund hinein und schießt nun von innen ein Loch in den Körper der Echse.
Nicht zu vergessen die wirklich rührende Szene, wo besagter Held bewußtlos in seinem U-Boot liegt und ihm dann der Geist seiner Tochter erscheint (welche in Wirklichkeit draußen am Rande des Wassers hockt und auf das Auftauchen ihres Daddys wartet) und ihn ermutigt weiterzukämpfen! :lol:
Zitat:
... und kurz darauf taucht das U-Boot mit dem Admiral an Bord nahezu unversehrt auf.
Auch nicht unwahrscheinlicher als der Rest der Geschichte! :p
Zitat:
Vielleicht lag es daran, dass ich während des Film-Schauens dauernd unsere Katzen davon abhalten musste, den Weihnachtsbaum umzuwerfen,...
So schlimm waren sie auch nicht...
Zitat:
Was mir allerdings sehr gut gefiel, ist die Tatsache, dass in dem Film eine Menge ziviler Opfer der Godzilla-Angriffe gezeigt werden.
Jupp, sehr gut gemacht, auch vom tricktechnischen her!
Zitat:
Das ultramoderne Eröffnungsthema in GMK ist ja noch ganz okay, aber die während der Kämpfe gespielte Musik rangiert doch eher im Bereich "belanglos".
Gab es in dem Film Musik?
Doch alles in allem hat mir der Film viel Spaß gemacht - und da ich ja nicht so sehr ein Freund der Endlos-Atom-Atem-auf-anderes-Monster-blas-Kämpfe bin, fand ich dieses Mal auch diesen Teil weitaus unterhaltsamer als in so manch anderem Film.
Sehr schön gemacht von der Choreografie und mit einigen netten Szenen z.B. wenn man die Mothra anfeuernden Soldaten im oberen Stockwerk eines Hochhauses sieht - und sie in der nächsten Szene von Godzillas Atem verbruzelt werden, welcher Mothra folgt... :D