Wer steht so alles auf diese alten Klassiker aus Japan die in letzter Zeit öfters mal auf K1 wiederholt werden? Ich find sie genial auch wenn die Trickeffekte etwas mies sind aber das war die ZEit damals. Ich sag immerwieder lustig.
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Wer steht so alles auf diese alten Klassiker aus Japan die in letzter Zeit öfters mal auf K1 wiederholt werden? Ich find sie genial auch wenn die Trickeffekte etwas mies sind aber das war die ZEit damals. Ich sag immerwieder lustig.
Eigentlich ja Trash in Reinkultur. Aber Kult und deshalb gut. :)
Hehe, ein Sonntagnachmittag ohne Kabel1 ist für mich schon fast undenkbar geworden ... ;)
Die U-2000/4000-"Meisterwerke" sind reinster/feinster Trash zum Genießen. Das fängt bei den propagierten pseudo-utopischen Weltbildern an ("Alle alten Wissenschaftler und schönen jungen Frau der Welt emigrieren nach und nach ins unterseeische Bildungsbürger-Paradies") und endet mit der per Bestrahlung 50fach vergrößerten "Chimäre" aus Löwe, Kondor und Hirn einer rachsüchtigen Frau.
Einige der Godzilla-Filme sind für mich hingegen sogar weit mehr als nur trashiger Kult ... der Ur-Zilla von '54 z.B. ist wirklich fantastisch - ernsthafter Horror mit einer ernsthaften Message in einer wirklich bedrohlichen Athmosphäre. Leider wird dieser Film nur recht selten im TV ausgestrahlt, meist sieht man ja die ulkigen Jun-Fukuda-Streifen, die ich natürlich auch gern goutiere (mein Favorit darunter: "King Kong - Dämonen aus dem Weltall"/Gojira tai Megaro).
Wie kommt denn bei euch übrigens die neuere Godzilla-Serie (ab 1984) an? Tricktechnisch leicht fortgeschritten, aber ultra-konfuse und abgehobene Plots - man denke nur an den Ursprung von Biollante (Zilla-DNS + Rose + Seele einer Wissenschaftlertochter) oder das Zeitreise-Tohuwabohu aus "Duell der Megasaurier"/Gojira tai Kingu Gidora!
Von der gestrigen WDR Monster Doku ganz beigeistert , bin ich voll in den Godzilla und Gamera wahn verfallen.
Da der Emmerich Godzilla mir überhaupt nicht zugesagt hat (die Trickserie war bisschen besser) , liebe ich diese japanischen Movies. Die neuen haben es mir angetan , vorallem die genialen Special Effeckts die die Japaner jetzt benutzen sind echt meisterhaft und schön. Schade nur das die neuen Godzilla Movies nicht im Free-TV gezeigt werden (dafür aber zig Wiederholungen der alten) , mal hoffen das die neuen Teile bald auf DVD kommen. Schliesslich gibt es bereits 6 neue Godzilla Filme die noch nicht gesendet wurden. Vielleicht wird ein neuer Teil meinen bisherigen Lieblings Godzilla Movie (Godzilla vs. Biolante) vom Thron verdrängen. Und Gamera scheint auch interessant zu sein , siehe Gamera 3 Trailer.
Und da es vielleicht noch weitere Godzilla und vielleicht sogar Gamera Fans gibt hab ich mal nen allgeimeinen Godzilla Thread erröffnet.
Ein weiterer wichtiger Punkt weiso ich diesen Thread erröffnet hab , ist : wo bekommt ich die neuen Godzilla & Gamera Filme her (am besten als DVD) ???
Hier ein Link zu einer guten Godzilla FanPage :
http://www.mechagodzilla.de/
Hier der Link zu einer guten Gamera FanPage :
http://www.freak23.com/gamera/gamera.html
Falls ihr noch weitere gute Links kennt , bitte posten.
Ich bin sicher das unser Godzilla und Rennsportfan des Forums hier bald auftauchen wird ;). Auch wenn er selber nicht mehr so oft postet, wird ihm sicher jemand sehr schnell auf diesen Thread aufmerksam machen ... :D.
Zum Thema:
Hmm, ich mochte Emmerichs Godzilla eigentlich :). OK, wäre natürlich schön gewessen wenn sie sich über sein Aussehen und seine Grösse im klaren gewessen wären, so dass sich das nicht mehr alle 20 min im Film verändert hätte. Und natürlich hätten seine Jungen auch nicht gleich Raptoren-"Rip offs" sein müssen ... aber sonst fand ich den Film sehr unterhaltsames Popkorn-Kino ...
Die alten Teile sind natürlich kult ... "Extrem-Gimmik"-Wrestling vor Pappkulissen, dat rulez immer noch gewaltig. Die neuren Godzilla-Reihe (so ab Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre) fand ich sogar richtig Klasse :). Leider habe ich hier nur die ersten drei davon gesehen (ORF hatte sie mal gebracht) ... hoffe aber auch die anderen Teile (wieviele gibt's hier noch davon?) kommen auch endlich mal im Free-TV ...
Filmliste aller Godzilla Movies :
1954 - Godzilla
1955 - Godzilla kehrt zurück
1962 - Die Rückkehr des King Kong
1964 - Godzilla und die Urweltraupen
1964 - Ghidorah the Three-Headed Monster*
1965 - Befehl aus dem Dunkel
1966 - Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
1967 - Frankensteins Monster jagen Godzilla´s Sohn
1968 - Frankenstein und die Monster aus dem All
1969 - Godzilla´s Revenge*
1971 - Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster
1971 - Frankensteins Höllenbrut
1973 - King Kong-Dämonen aus dem Weltall
1974 - King Kong gegen Godzilla
1975 - Die Brut des Teufels: Konga, Godzilla, King Kong
1984 - Godzilla-Die Rückkehr des Monsters
1989 - Godzilla der Urgigant
1991 - Godzilla-Duell der Megasaurier
1992 - Godzilla-Kampf der Sauriermutanten
1993 - Godzilla vs.Mechagodzilla*
1994 - Godzilla vs.Spacegodzilla*
1995 - Godzilla vs.Destroyah*
1999 - Godzilla Millenium*
2000 - Godzilla x Megaguirus*
Die mit den * gekennzeichnet sind , sind auf Deutsch bisher noch nicht erschienen
Quelle : mechagodzilla.de
Demnächst soll in Japan (oder ist schon) "Godzilla X Mechagodzilla" kommen.
Hier die DVD Liste der bisherigen in Deutschland erschienenen Godzilla Movies :
Godzilla
Godzilla - Aliens - Monster des Grauens greifen an
Godzilla - Frankenstein - Zweikampf der Giganten
Godzilla - Rodan die fliegenden Monster von Osa
Godzilla 1 - König der Monster
Godzilla 10 - Godzilla gegen Frankensteins Höllenbrut
Godzilla 3 - Schlachtfest der Giganten
Godzilla 6 - Das Ungeheuer aus der Tiefe
Godzilla 8 - Godzilla und die Monster aus dem All
Godzilla vs. Destroyah
Godzilla vs. Mechagodzilla 2
Godzilla vs. Spacegodzilla
Godzilla: Versus Monster Zero
Godzilla: Versus Mothra
Godzillas Todespranke
Godzilla´s Revenge
Quelle : dvd-palace.de
Habe ihn aufmerksam gemacht, aber sein Godzilla-Großbeitrag ist noch nicht ganz fertig. :DZitat:
Original geschrieben von CD&C
Ich bin sicher das unser Godzilla und Rennsportfan des Forums hier bald auftauchen wird ;). Auch wenn er selber nicht mehr so oft postet, wird ihm sicher jemand sehr schnell auf diesen Thread aufmerksam machen ... :D.
@Snake: da bist du aber jemandem zuvorgekommen. ;) Außerdem wurde ich gerade informiert, daß deine Liste nicht mehr ganz aktuell ist. ;)
Ich fürchte, du wirst die nächsten Tage jemanden hier vorfinden mit dem du mehr als genug über Godzilla diskutieren kannst. :)
>Ave rollt sich ein: Ich werde dieser Echse niemehr entfliehen können< ;)
er wird ja auch sonst von niemandem geknuddelt, der arme :D:D:D
ich muss zugeben, einen gewissen reiz haben die gozilla filme schon, aber ich kann mir nicht viele von denen anschauen. aber hin und wieder mal ist es schon spassig, vor kurzem hab ich auch in ner ramschkiste ein buch darüber erworben, nix besonderes, aber zum einsteigen ganz annehmbar.
und der emmerich film war mies, genau wie die comics.
Okay, ich beuge mich dem massiven Druck der Öffentlichkeit und melde mich zu Wort ... ;)
In der Tat: Snake - und irgendwie auch der WDR - kamen mir um ein paar Tage zuvor, als es darum ging, hier im Forum das große Comeback für den noch größeren Saurier loszutreten. Wenn nur die Post schneller und somit die "Godzilla 2000"-DVD schon angekommen wäre ... :rolleyes:
@Snake: Demnächst findest du hier im Forum ein paar Filmkritiken von mir, die sich vor allem auf die in Deutschland noch nicht gezeigten Filme konzentrieren. Wobei ich die mechagodzilla.de-Filmliste ein wenig ergänzen/korrigieren muß: Die letzten drei Filme der Heisei-Ära gibt's inzwischen auch in Deutschland auf DVD (siehe dvd-palace.de-Liste). Um auch die ganz neuen Filme (zu ergänzen ist übrigens Godzilla Mothra King Ghidorah - Giant Monster All Out Attack aus dem Jahre 2001) zu Gesicht zu bekommen, mußte ich allerdings auf Hongkong-DVDs zurückgreifen.
Als Quelle für die Beschaffung von G-DVDs kann ich dir übrigens das gute, alte eBay empfehlen. Um die aktuellen Filme zu ergattern, braucht man zwar ein wenig Geduld, aber die Bildträger (auch die HK-Importe) tauchen da in regelmäßigen Abständen auf. :)
Die angesprochene WDR-Doku war übrigens in der Tat ziemlich gut, wie ich fand. Endlich mal ein Bericht über kaiju eiga, der auf billige Häme verzichtete und einigermaßen sachlich zu ergründen versuchte, was an Japano-Monstern so faszinierend ist.
Und wie durch Aventurin schon mehrfach angedroht wurde: Demnächst kommt von mir ein Godzilla-Beitrag von gewaltigem Umfang ind Forum, mit Schwerpunkt bei den Filmen ab 1993. Ich fürchte fast, daß ich dafür einen neuen Thread eröffnen muß ... das Ding würde vermutlich den Rahmen dieses Threads sprengen. :D
Ich bin ja auch vor einiger Zeit wieder vom Godzilla-Fieber gepackt worden und daher war natürlich auch die WDR-Dokumentation am Freitag für mich Pflichtprogramm.
Neben den ganzen Filmausschnitten und informativen Interviews hat mir der Bericht von dieser Godzilla-Convention sehr gut gefallen. Merchandising in Hülle und Fülle und dazu noch ein schräger Kostümwettbewerb. Und in meiner Vorliebe für das Knuddelmonster Mothra hat mich die Sendung ebenfalls bestätigt: Das kleine Mädchen im Kostüm eben dieses Flattermannes übertraf in Sachen Knuffigkeit ja sogar noch locker das Original. :D
Bevor ich aber jetzt den mystischen "Mosura"-Beschwörungsgesang anstimme, noch ein kleiner TV-Hinweis. Auf Kabel 1 laufen derzeit am Sonntag ja wieder die alten Godzilla-Filme und da war ich gestern doch sehr begeistert. Nintendo bringt nächsten Monat endlich das Gamecube-Spiel "Godzilla - Destroy All Monster Melee" auf den deutschen Markt und läßt daher in den Werbepausen der Monsterstreifen immer einen Spot schalten (ich glaube sogar als Sponsor der Filmreihe). Sieht schon sehr schön aus; nun hoffe ich bloß noch auf eine zufriedenstellende Wertung in den Videospielzeitschriften und einer gepflegten Prügelei inmitten zerstörbarer Großstadtkulissen steht nichts mehr im Wege.
Ich könnte jetzt noch etwas zu meinem kürzlich gekauften Monsterpackage (4 Godzilla-Filme und einmal Rodan) schreiben, aber da warte ich noch auf Lost Johnnys Monster(in zweifachem Sinne ;) )-Thread.
Noch etwas? Ach ja: Emmerichs "Godzilla" fand ich furchtbar! ;)
Hmm, als ich so um 1996 herum ins Internet kam, war's noch voll mit prima G-Seiten, z.B. Mark Meloons legendäre Pages oder Barry's Temple of Godzilla ... heutzutage sieht's leider ein wenig anders aus. Die meisten alten Seiten sind entweder völlig verschwunden - oder aber es gab keine Updates mehr seit dem 9. Juli 1998 (mit ein paar Gerüchten über einen amerikanischen Film, der zufällig einen uns geläufigen Namen trägt).Zitat:
Original geschrieben von Snake Plissken
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Einige Seiten sind aber immer zum Glück immer noch am Ball, auch wenn keine davon so richtig umwerfend ist:
Da gibt's zum Beispiel die Goji-World mit einem relativ kompletten Überblick über die Toho-Filme (inklusive vieler Filme ohne Godzilla-Beteiligung).
Auf einen speziellen Aspekt der Filme konzentriert man sich bei Godzilla Monster Music - die Site ist folgerichtig als so eine Art Ifukube-Tempel anzusehen. ;)
Und dann gibt's da noch die Seite eines deutschen Japan-Fans, der unter anderem auch eine recht interessante Godzilla-Sektion unterhält ... interessant deshalb, weil es einerseits aufschlußreiche Reviews zu den aktuellen japanischen DVDs (auch von Gamera) gibt und andererseits ein kompletter Überblick über alle bisherigen Godzilla-Konsolenspiele geboten wird. :)
@VHD: Ja, die Bilder von der G-Con haben mich auch auf der Stelle fasziniert ... was für ein Merchandising-Paradies! Ich überlege schon, ob wir uns irgendwann mal eine Chicago-Reise leisten können. Am besten wäre es ja im Jahre 2004, zu Godzillas 50. Geburtstag! Aventurin und ich nehmen dann in Gestalt der Cosmos am Kostümwettbewerb teil ...
:lol:
Dir ist hoffentlich klar, daß ich in diesem Fall auf ein Beweisfoto bestehen müßte! ;)Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Aventurin und ich nehmen dann in Gestalt der Cosmos am Kostümwettbewerb teil ... :lol:
Nur ein Foto? Ich gehe doch mal davon aus, daß der WDR dann wieder beim G-Fest vorbeikommt, um unseren originalgetreuen Mothra-Ehrerbietungstanz zu filmen ... :DZitat:
Original geschrieben von Vampire Hunter D
Dir ist hoffentlich klar, daß ich in diesem Fall auf ein Beweisfoto bestehen müßte! ;)
Ich bin ein riesen Gamera-Fan. Zugegeben, die alten sind ziemlich trashig. Aber Die neuen Gamera-Filme sind eifach unglaublich. Bei den neuen Godzilla-Filmen sieht man immer, daß ein Mann im Gummikostüm über eine Modellstadt läuft. Gamera 3 ist was Monster-Filme angeht mit das beste, was ich je gesehen habe. Meiner Meinung nach lassen die SFX sogar Emmerichs Godzilla alt aussehen. Die Kämpfe zwischen Gamera und Iris bestehen nicht aus schwerfälligen rumstopern, sondern äußerst Temporeich. Besonders die Kämpfe in der Luft sind erstklassik. Der Film hat ein offenes Ende, in dem hunderte von riesen Flugsauriern (Gajos) auf Tokio zufliegen. Hoffentlich kommt da bald der vierte Teil.
Den neuen Godzilla habe ich noch nicht gesehn, aber da der ehemalige Gamera-Regisseur ihn inszeniert hat, kann man gespannt sein.
... was ich an sich für nichts Schlechtes halte. Dazu gab es in der WDR-Doku eine interessante Aussage von J.D. Lee, der sinngemäß sagte: "Wenn ich mir einen Rembrandt ins Wohnzimmer hänge, beschwert sich auch niemand, nur weil ein Foto realistischer aussähe." Will sagen: Die godzillasche Mann-im-Anzug-Ästhetik ist in gewisser Weise eine Kunstform für sich. Nichts gegen Gamera und die wirklich hochklassigen Effekte, aber die Toho-Modellbauwelten haben (zumindest für mich) ihren ganz eigenen Reiz, der sich völlig jenseits von Begrifflichkeiten wie "Realismus" bewegt.Zitat:
Original geschrieben von MamoChan
Bei den neuen Godzilla-Filmen sieht man immer, daß ein Mann im Gummikostüm über eine Modellstadt läuft.
Ich kann mich da Lost Johnnys Worten nur anschließen, möchte aber auch noch etwas ergänzen: Das von MamoChan erwähnte "schwerfällige Herumstolpern" passt bei diesen Filmen einfach, schließlich sind es tonnenschwere Kolosse, die sich da quer durch die japanischen Landschaften und Großstädte kloppen. Es würde auf mich doch etwas befremdlich wirken, wenn Godzilla und Co. wie die Wirbelwinde durch die Kulissen fegen. Meines Erachtens läßt dieses gemäßigtere Tempo die Monster einfach mächtiger wirken. Die mit sehr viel Liebe zum Detail gestalteten Modellbau-Metropolen und die "handgemachten" Spezialeffekte tragen zudem entscheidend zum Flair und Charme dieser Filme bei. Ich würde sie jederzeit den sterilen und kalten Computereffekten des Emmerich-Godzillas vorziehen.
Wie dem auch sei; der "Gamera 3"-Trailer sah dennoch ziemlich lecker aus.
Damit habe ich mich ja noch einverstanden erklärt,...Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Am besten wäre es ja im Jahre 2004, zu Godzillas 50. Geburtstag! Aventurin und ich nehmen dann in Gestalt der Cosmos am Kostümwettbewerb teil ...
:lol:
... aber von Tanzen hast du NICHTS gesagt!!!Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Nur ein Foto? Ich gehe doch mal davon aus, daß der WDR dann wieder beim G-Fest vorbeikommt, um unseren originalgetreuen Mothra-Ehrerbietungstanz zu filmen ... :D
hihi, die erste familienkrise im hause ave/johnny?? macht nix, johnny, wenn du umarmt werden willst, komm einfach vorbei ;):D
ich muss auch sagen, das ich die alten filme um einiges "realistischer" finde (soweit das geht) als den emmerich-müll. und wie schon erwähnt, die kulissen und kostüme machen einen grossteil der genialität der filme aus, die ich nicht missen möchte. ich seh auch viel lieber die horror- und monsterfilme aus den 30ern bis 60ern als die von heute, das ist mir mittlerweile alles zu chemisch, if you know what i mean. ich will auf keinen fall eim king kong remake sehen!
-> "schwerfälliges Herumstolpern."
Ja, es ist mir schin klar, daß Godzilla mit seinen hunderten von Tonnen Gewicht nicht wie ein Balett-Tänzer in der Gegend herumhüpfen kann. Aber es sieht trotzdem so aus, als müßte der Stuntman im Kostüm bei jeder Bewegung mit dem Gleichgewicht kämpfen. Bei jeder Bewegung denke ich "Gleich stolpert er." Außerdem hat man nie das Gefühl, daß es sich wirklich um einen gewaltigen Koloss ahndelt.
Gamera bewegt sich am Boden ja schließlich auch nicht schneller, aber besser. Aber so, wie die Schildkröte abhebt, geht die Post ab. Außerdem sind die Kamera-Einstellungen besser gewählt. Gamera und Iris scheinen einfach gewaltig zu sein.
Also ich bin Gozilla-Fan seit ich 3 bin. Klar, ist schon etwas trashig, aber Kult hoch Zehn. Auf Premiere war neulich Godzilla-Tag, 4 Filme hintereiander. War schon geil.
Gamera find ich nicht so toll, zumindest den 1. (hab ihn auf DVD), die andern hab ich noch net gesehen. Ich bin auch Fan der Musik, teilweise läuft bei mir der Ifkube Stundenlang :D
Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass George Lucas in SW Episode2 was vonGodzilla geklaut hat? Di Lasergeschütze am Schluss sahen verdächtig nach Godzi-Film aus... Ich war gewiss nicht der einzige, der bei dieser Szene im Kino plötzlich das Wort "Godzilla" von sich gab :D
Hier ist er also, der lange angekündigte Beitrag über die neueren Godzilla-Filme ... und angesichts des monströsen Filmhelden, von dem ich berichten möchte, haben meine Äußerungen natürlich auch monströsen Umfang. Also habe ich ihn der besseren Übersichtlichkeit halber in mehrere Einzelbeiträge aufgeteilt. Wer mit Godzilla gut vertraut ist, kann getrost die ersten Beiträge überspringen und gleich zur Überschrift "Godzilla vs. Mecha-Godzilla II" vorrücken ... die anderen können sich ja mal einen Tag freinehmen und das ganze Zeug hier lesen (oder auch gepflegt ignorieren). ;)
Anlass für diesen Thread waren einige DVD-Einkäufe bei eBay, der mir die Möglichkeit gaben, nun endlich die letzten drei Filme des zweiten Godzilla-Zyklus (und auch die ersten zwei Filme des dritten) zu sehen. All diese Filme wurden bislang weder im deutschen Kino noch im TV aufgeführt.
Was mir an der zweiten Godzilla-Serie (der sogenannten Heisei-Serie) neben ihrer etwas ausgeprägteren Ernsthaftigkeit besonders gut gefällt, ist der Umstand, dass sie über die sieben Filme hinweg eine einigermaßen zusammenhängende und interessant verwobene Storyline erzählt. Aber vielleicht sollte ich für die wenigen Menschen unter uns, die sich nicht laufend mit kaiju eiga auseinandersetzen, noch einmal einen kleinen Überblick über die nun schon fast 50jährige Geschichte des großen Latexlurchs geben ... :D
Okay, jeder, der den ersten Godzilla-Film von 1954 noch nicht gesehen hat, holt das bitte schnellstmöglich nach, denn der war in der Tat ganz großes Kino! Damals war Godzilla (in seiner Heimat Gojira genannt) nämlich noch wirklich schaurig ...
Godzilla ist, das dürfte bekannt sein, ein riesiger, verstrahlter Wüterich-Dinosaurier, der seinen Frust mit Vorliebe an der japanischen Bevölkerung und ihren Bauwerken abreagiert. Das Thema war damals in Japan von einiger Brisanz, waren doch im selbe Jahr ein paar japanische Fischer versehentlich mit ihrem Schiff Daigo Fukuryu Maru ("Der glückliche Drache") in die US-Atombombentests am Bikini-Atoll hineingeraten, was ihnen natürlich prompt die Strahlenkrankheit (und kurz darauf den Tod) einbrachte. Präsident Eisenhower weigerte sich, den Hinterbliebenen eine Entschädigung zu zahlen, und die zu Recht empörte japanische Presse sprach damals von einem "zweiten Atombombenangriff der USA". Da passte ein atomar verseuchtes Riesenreptil als Verkörperung des unvorstellbaren Grauens natürlich bestens in die Zeit. Der Vorfall mit dem Fischerboot am Bikini-Atoll wurde übrigens tatsächlich im Film aufgegriffen, so dass er allein dadurch schon einiges mehr an tagesaktueller Brisanz erhielt als Ray Harryhausens Panik in New York aus dem Jahr zuvor.
Gleichberechtigtes Nebenthema des ersten Godzilla-Films ist übrigens die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft: Einzige Hoffnung der japanischen Bevölkerung ist eine Superwaffe namens Oxygen Destroyer, die Dr. Serizawa entwickelt hat. Selbiger sträubt sich allerdings sehr lange gegen den Einsatz dieser Waffe, da er befürchtet, das Militär könnte Interesse an seiner Erfindung bekunden - lieber nimmt er die Verwüstung Japans durch ein unaufhaltsames Monster in Kauf, als dass er das Risiko eingeht, am Ende die ganze Welt seiner noch verheerenderen Waffe auszuliefern. Schließlich erklärt er sich aber doch bereit, den Oxygen Destroyer einzusetzen. Jedoch vernichtet er vorher all seine Unterlagen und geht gemeinsam mit Godzilla in den Tod ...
Die folgenden Filme wurden dann (das dürfte weithin bekannt sein :D ) zunehmend alberner ... wir erleben vorwiegend Außerirdische (wahlweise in Affen- oder Kakerlakenform) als Bösewichte, die Scharen ferngesteuerter Weltraummonster auf die Erde senden, mit denen sich Godzilla dann balgen darf. Zwar bieten viele G-Filme aus den späten 60er und vor allem den frühen 70er Jahren, als Jun Fukuda den Regiestuhl übernahm, herrlich grellbuntes Tag-Team-Wrestling, das auf seine naiv-verspielte Weise durchaus zu unterhalten weiß. Leider aber steht Godzilla, dem ehemaligen Sinnbild unbeschreiblicher Zerstörungskraft, seine neue Rolle als Beschützer der Menschheit und Freund aller Kinder ganz und gar nicht gut. Den traurigen Höhepunkt stellt hier sicherlich Godzilla's Revenge (kein deutscher Titel, der Streifen hat's nie nach Deutschland geschafft) von 1969 dar: Ein kleiner Junge wird von einem stärkeren Mitschüler tyrannisiert und begegnet daraufhin in aus seiner Frustration geborenen Tagträumen Minira (Godzillas Sohn, der schon in Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn durch sein furchtbares Marshmallow Man-Design negativ auffiel). Minira hat ebenfalls Schwierigkeiten mit einem anderen Monster (das zufällig genauso heißt wie der Typ, der den kleinen Jungen schikaniert ... :rolleyes: ), lernt aber irgendwann am Beispiel Godzillas (billigste Verwurstung von Archivmaterial aus vorangegangenen G-Filmen), sich zur Wehr zu setzen. Und natürlich setzt auch das Menschenkind diese Erkenntnis in die Tat um: Der böse Mitschüler wird in seine Schranken verwiesen, und nebenbei überführt der Knirps in schönster Kevin - Allein zu Haus- Manier auch noch einen Verbrecher ...
Dem japanischen Zuschauer wurde der bunte Zirkus offenbar auch irgendwann zu dumm, und Godzillas beinahe wöchentliche TV-Auftritte in der obertrashigen Serie Zone Fighter (falls jemand weiß, wie ich an die 26 Folgen herankomme, möge er sich bitte melden!) halfen sicher auch nicht sonderlich. Und obwohl der relativ gute Film Godzilla und der Kampf der Titanen (bzw. Konga, Godzilla, King Kong: Die Brut des Teufels) von 1975 wieder in eine etwas ernsthaftere Richtung schwenkte, markierte er das vorläufige Ende der Leinwandkarriere Godzillas.
Bis im Jahre 1984, genau 30 Jahre nach dem ersten Film, ein neuer Godzilla-Film in die japanischen Kinos kam, der mit Ausnahme des 1954er-Meisterwerks von Inoshiro Honda alle bisherigen Gojira-Streifen aus der Continuity strich und damit die "zweite Serie" einläutete.
In der zweiten Serie geht's nun von der Atmosphäre her endlich wieder fast so düster wie in den schwarzweißen Fünfzigern zu: Godzilla sondert permanent radioaktive Strahlung ab, so dass seine Präsenz auch dann schon schädlich genug ist, wenn er nicht gerade durch Wohnblocks oder Kernkraftwerke tobt. Letzteres lässt er sich aber natürlich trotzdem nicht nehmen ... :D
Und wie schon im Original ist Godzillas Feind auch in Gojira 1984 (dt.: Godzilla - Die Rückkehr des Monsters) allein der Mensch, der sich diesmal auf ein fliegendes Spezialvehikal names Super X verlässt, um den schuppigen Schurken zu vertreiben. Das funktioniert auch so leidlich, allerdings wird der bereits so gut wie verstorbene Godzilla zwischendurch von einer Atomrakete, die ein paar übernervöse Russen versehentlich auf ihn abgefeuert haben, wiederbelebt ... naja, am Ende des Films wird Godzilla aber trotzdem vorerst besiegt, indem man ihn in einen Vulkankrater lockt, und Japan kann aufatmen.
Ohne Monster-Raufereien kommt aber auch der zweite Zilla-Zyklus natürlich nicht aus: Für den Nachfolge-Film Godzilla, der Urgigant von 1989 wurde die japanische Bevölkerung aufgerufen, selbst Drehbuch-Entwürfe zu schreiben. Aus über 3000 Einsendungen wurde ausgerechnet das Skript eines Zahnarztes ausgewählt, das sich in die höheren Regionen der Biotechnologie und Esoterik vorwagte: Godzillas DNS wird mit der einer Rose gekreuzt und von der Seele der verstorbenen Tochter eines Wissenschaftlers zum Leben erweckt ... das ergibt dann selbstverständlich Biollante, eine 120 Meter große Rose mit Krokodilschnauze. :)
Biollante ist natürlich relativ fest im Erdreich verwurzelt, aber Godzilla fühlt sich stark zu ihr hingezogen (muss an der genetischen Verwandschaft liegen ...) und sieht sich außerdem genötigt, sie zu vernichten (muss an der genetischen Verwandschaft liegen ...). Nach einem ziemlich spektakulären Kampf, den man einem Blümchen gar nicht so recht zugetraut hätte, löst Biollante sich dann aber in Sternenstaub auf und rieselt ins All - mit Folgen, die erst ein paar Filme später zutage treten werden. ;)
In Godzilla, der Urgigant hat übrigens Miki Saegusa, gespielt von Megumi Odaka, ihren ersten Auftritt ... sie ist ein Medium (mit äußerst knuffigen Segelohren ;) ), das telepathisch mit Godzilla in Kontakt steht und sogar eine gewisse Sympathie für ihn hegt.
Die nächste Begegnung hat Godzilla dann mit einem seiner klassischen (wenn nicht gar dem klassischsten) Gegner, nämlich King Ghidorah, dem dreiköpfigen, geflügelten, goldschuppigen Ungetüm, das ihm schon in diversen Filmen der ersten Reihe das Leben schwer machte. Aber die alte Serie wurde ja aus der Continuity gestrichen, also bekommt King Ghidorah gleich mal eine neue Ursprungsgeschichte verpasst ... und was für eine! :D In dem Bewusstsein, dass Zeitreisegeschichten per se voller Logikfehler stecken, präsentieren uns die Toho-Studios nämlich mit Godzilla - Duell der Megasaurier im Jahre 1991 ein herrlich unbekümmertes Abenteuer voller hanebüchener Details und aberwitziger Rasanz.
Man stelle sich vor: Vor den Toren Tokyos landet 1992 eine Zeitreise-UFO, das ein paar Menschen aus dem Jahre 2204 an Bord hat. Diese behaupten, Japan sei in großer Gefahr, da Godzilla in genau 24 Stunden vernichtend zuschlagen werde. Die Zukunftsleute bieten aber praktischerweise auch gleich die Rettung an: Man reist noch weiter in die Vergangenheit und verfrachtet den Godzillasaurus vor seiner Mutation an einen anderen Ort, wo er nicht von den US-Atombomben verstrahlt wird, so dass aus dem harmlosen Reptil niemals das Monster Godzilla entstehen kann. Die 1992er Japaner stimmen zu, und die Expedition reist ins Jahr 1944 auf die Insel Ragos, wo sie zuschaut, wie der Godzillasaurus einem japanischen Trupp unter der Führung von Herrn Shindo (welcher später durch seine Dino-Freizeitparks steinreich wurde) bei der Verteidigung einer Insel gegen die US-Landetruppen beisteht. Danach teleportiert man das verletzte Tier in die Beringstraße - und hinterlässt stattdessen heimlich drei Gremlins-ähnliche Kreaturen, die sogenannten Doratos. Die Leute aus der Zukunft führen nämlich eigentlich etwas ganz anderes im Schilde: Da Japan in der Zukunft als Handelsmacht die Welt dominieren wird, versuchen die übrigen Staaten nun mittels dieser Sabotage-Delegation, diese Entwicklung schon im Vorfeld zu verhindern. Aus den drei Doratos sollen durch die Strahlung Riesen-Ungetüme nach Godzilla-Vorbild werden, die jedoch den Vorteil besitzen, dass sie von der Zeitmaschine aus telepathisch kontrollierbar sind.
Tja, leider haben die Leute aus der Zukunft wohl ihre Hausaufgaben nicht gemacht, denn sonst hätten sie ja gewusst, dass in der Beringstraße - genau dort, wo der Godzillasaurus jetzt ruht - ein russisches Atom-U-Boot havarieren würde, das noch viel mehr Strahlung freisetzt als damals die Bombentests vom Bikini-Atoll. Godzilla entsteht also trotzdem, und er ist sogar noch größer als zuvor. Außerdem sind auf der Insel nicht drei Monster-Doratos, sondern nur eine einzige Kreatur entstanden - die hat dafür aber gleich drei Köpfe und bekommt den Namen King Ghidorah. Und die Zukunfts-Typen drohen auch prompt der japanischen Regierung: Legt eure Wirtschaft still, oder wir hetzen den Dreiköpfigen auf euch! Hmm, vielleicht sollte man Attac mal auf diese pfiffige Idee aufmerksam machen … ;)
Nun, wir Zuschauer wissen bereits, dass Godzilla ein ausgeprägtes Revier-Verhalten an den Tag legt, also zögert er nicht lange, als er mitbekommt, dass in Japan gerade eine Kreatur seiner Kragenweite herumwütet, und schwimmt flugs nach Nippon, wo er zuerst mal beweist, dass er Tokyo viel besser zertrümmern kann als der Neuankömmling. Dabei werden wir übrigens auch mit einer der fabelhaftesten Szenen der Filmgeschichte verwöhnt: Herr Shindo (der japanische Offizier, dem im Zweiten Weltkrieg auf Ragos der Godzillasaurus begegnet war) hat sich geweigert, aus Tokyo evakuiert zu werden. Er steht nun oben in seinem Wolkenkratzer und erwartet sein Schicksal ... und tatsächlich, Godzilla tritt ans Shindo-Gebäude heran und schaut dem Menschlein lange in die Augen. Hoffnungsvoll nickt Shindo seinem ehemaligen Kriegsgefährten zu - doch Godzilla reißt sein gewaltiges Maul auf und lässt das gesamte Gebäude unter seinem mächtigen Atom-Atem schmelzen! :D Wir lernen daraus: Schluss mit "Retter der Menschheit"; wenn Godzilla fremde Monster vertreibt, dann nur noch aus eigenen Motiven.
Der folgende Kampf gegen King Ghidorah verläuft dann einigermaßen ausgewogen, bis Godzilla seinen güldenen Gegner auf das Kommando-UFO der Zukuftsleute wirft, welche dadurch natürlich die Kontrolle über Ghidorah verlieren - und hier kommt dann Godzillas Kampferfahrung ins Spiel; er zernatzt seinen Kontrahenten nämlich gründlich und fährt in seiner Zerstörungskampagne fröhlich fort.
Ist das das Ende Japans? Nein, denn Emi, eine Dame aus der Zukunft, die sich inzwischen auf die Seite der Menschen von 1992 geschlagen hat, reist mal kurz zurück (oder voraus?) ins Jahr 2204, wo sie mit High-Tech-Hilfe den Leichnam King Ghidorahs reanimiert - als Cyborg namens Mecha-Ghidorah! Im Cockpit desselben düst sie wieder ins Jahr 1992 und schafft es nach einem heftigen Gefecht immerhin noch, Godzilla hinaus aufs Meer zu schleppen, so dass Tokyo nicht mehr in unmittelbarer Gefahr ist.
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anfügen, dass ich hier beileibe nicht alle Handlungsstränge des Films wiedergegeben habe ... z.B. fehlen hier noch das Wettrennen des Androiden mit dem Auto sowie die Geschichte um den glücklosen Dinosaurierbuch-Autoren, der natürlich gleichzeitig Emis Urahn ist, sowie die Star Wars-ähnlichen Lasergewehr-Schießereien an Bord des UFOs. Aber das hätte wohl zu weit geführt ... ;)
Wie dem auch sei, nicht nur wegen Kult-Gegner Ghidorah ist und bleibt Duell der Megasaurier mein Lieblingsfilm der zweiten Serie. :)
Im folgenden Jahr erschien Godzilla - Kampf der Sauriermutanten, und wieder wurde der Zuschauer mit Unfassbarem konfrontiert, diesmal allerdings in Gestalt von freundlicher Hippie-Naturreligion ... aus einem gewaltigen Ei schlüpft nämlich eine hässliche Raupe, die auch sogleich von Godzilla sowie einer noch hässlicheren Raupe angegriffen wird. Die beiden Raupen gehören irgendwie zusammen, das spürt man gleich. Und wer's nicht spürt, der hat's ja vorher schon von den Cosmos erklärt bekommen ... die zwei 20 Zentimeter großen Priesterinnen singen uns nämlich vor, dass die beiden Larven ungefähr wie Yin und Yang zueinander stehen. Die weniger unansehnliche Raupe stellt die Vorstufe zu Mothra, der Beschützerin der Erde, dar, während das finstere, horngespickte Exemplar zu "Black Mothra", kurz Battra, der designierten Vernichterin der Erde, gehört.
Natürlich entwickeln die Raupen sich bald weiter, und in ihrer ausgewachsenen Gestalt (bonbon-bunter Schmetterling bzw. böse, stachlige Monstermotte) setzen sie ihren Jahrtausende alten Kampf fort. Und natürlich mischt sich auch Godzilla wieder ein, was die beiden verfeindeten Insekten am Ende dazu bewegt, doch noch am gleichen Strang zu ziehen. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, den Saurier vom japanischen Festland wegzutragen. Dabei stirbt Battra jedoch den Heldentod ... Mothra hingegen erfüllt ihre Bestimmung und zerstört auf dem Weg ins All nebenbei noch einen auf die Erde zurasenden Meteoriten.
Kommen wir nun endlich zu den Filmen, die in Deutschland erst seit der DVD-Veröffentlichung in diesem Jahr erhältlich sind ... und eine kleine Warnung vorweg: In den ausführlichen Inhaltsangaben der Filme gibt's natürlich Spoiler en masse. Wer die Filme noch selbst anschauen will und die Handlung nicht kennt, sollte diesen und die folgenden Beiträge von mir also tunlichst meiden.
Im Jahre 1993 griff man bei Toho erneut in die Kiste der altbekanten Zilla-Feinde im neuen Gewand: In Godzilla vs. Mechagodzilla II (die Nummer "2" trägt der Film nur in den westlichen Fassungen, um die Unterscheidung vom gleichnamigen Film aus dem Jahre 1974 zu erleichtern - auch wenn der alte Blechzilla in Deutschland natürlich stets "King Kong" genannt wurde :rolleyes: ) richten die Menschen endlich eine offizielle und international besetzte Sondertruppe mit UN-Mandat ein, die sich einzig und allein mit der Abwehr Godzillas beschäftigt. Diese Einheit bekommt den prägnanten Namen UNGCC, oder kurz G-Force ...
Erste Tat der G-Force ist der Bau eines laserkanonenbewehrten Fluggeräts namens Garuda, das aber gar nicht zum Einsatz kommt, da man gleich darauf den alten Mecha-Ghidorah-Schrott recycelt, um daraus Mecha-Godzilla zusammenzuschrauben, einen imposanten Kampfkoloss mit tollem Hitzeschild aus Synthetik-Diamant und umfangreichen Waffensystemen an Bord.
Gleichzeitig findet eine Biologen-Expedition auf einer Insel, die sonst als Lager für Atommüll dient, ein mannshohes Ei sowie die zerbrochene Schale eines zweiten. Wer oder was daraus geschlüpft ist, bleibt nicht lange ein Geheimnis: Radon, ein ziemlich großer Pteranodon, kreist des Nachts über dem Forschercamp und macht eine Menge Wind. Nebenbei bemerkt: Hier wurde in der deutschen Synchro erstmals der Fehler, der sich schon seit 1956 durch fast alle westlichen Fassungen der Godzilla-Filme zieht, korrigiert: Seit über 40 Jahren nannte man Radon außerhalb Asiens nämlich Rodan ...
Dass die Wissenschaftler mit dem unversehrten Ei fliehen können, verdanken sie übrigens dem urplötzlich aus dem Meer auftauchenden Godzilla, der sich gleich mal mit dem Flugsaurier eine heftige Keilerei liefert (und diese trotz bösartig pickender Schnabelattacken seines Widersachers auch gewinnt).
Die von Segelohren-Medium Miki (siehe Der Urgigant) beaufsichtigte Telepathen-Schulklasse singt im Labor zu Ehren des Eis ein wunderschönes Lied, dessen Melodie übrigens auf den "Psychowellen" basiert, die die an der Eierschale klebenden Pflanzen absondern ... :rolleyes: Durch das Liedchen wird das Ei denn auch prompt zum Ausschlüpfen gebracht, und Überraschung: Es kommt kein zweiter Radon zum Vorschein, sondern ein kleiner Godzillasaurus (aha, Godzilla kopiert Kuckuck-Verhalten!), der ob seines Knuddelfaktors den Namen Baby erhält. Leider lockt die Gegenwart des Niedlichosaurus auch den Herrn Papa nach Tokyo, und so erhält Mecha-Godzilla seine erste Chance zum Einsatz. Und eigentlich macht sich das Gerät im Kampf auch gar nicht so schlecht - wenn man nicht kurz vor dem sicheren Sieg den Fehler machen würde, Strom in die am Boden liegende Echse zu leiten. Elektrizität hatte auf Godzilla schon immer eine eher belebende Wirkung (Ausnahme: In Die Rückkehr des King Kong/Kingu Kongu tai Gojira reagierte er allergisch darauf ...), und so kann der Lurch kontern, seinem Mecha-Ebenbild einen Kurzschluss verpassen und ihn einfach (und sehr demütigend :D ) umschubsen, bevor er seine Suche nach dem Sprössling fortsetzt. Die Rettung kommt jedoch in Gestalt eines schalldichten Kellers, der Babys Hilferufe nicht an Daddys Ohren dringen lässt, und so dreht Godzilla am Ende unverrichteter Dinge wieder ab.
Danach geht alles seinen friedlichen Lauf: Man beobachtet, wie Baby in seinem großzügigen Gehege herumtollt, findet heraus, dass Godzilla zwei Gehirne hat (das zweite sitzt in Hüfthöhe) und erwägt, Baby als Köder einzusetzen, um Godzilla auf die Ogasawara-Insel (Kennern der alten Filmreihe auch als "Monster Island" bekannt) zu locken. Dann jedoch macht man einen fatalen Fehler: Man lässt erneut Mikis Psycho-Schulklasse ihr Liedchen trällern. Das versetzt nicht nur Baby in milde Aufruhr, sondern ruft auch den hunderte Meilen entfernt im Koma liegenden Radon wieder ins Leben zurück, und zwar unerklärlicherweise sogar als Fire Radon mit gestärkten Kräften.
Was tut so ein frisch reanimiertes Ungetüm? Genau, es flitzt nach Japan und verwüstet dort alles, was nach menschlicher Zivilisation aussieht. Außerdem entwendet Radon den Container, in dem gerade Baby nebst Pflegerin in Richtung Ogasawara-Insel reisten. Die G-Force wirft daraufhin Mecha-Godzilla sowie den alten Kampfjet Garuda, der nun neuerdings auf Mecha-Gs Rücken geschnallt werden kann, in die Schlacht, und die beiden Maschinen machen mit dem Flugsaurier ziemlich flott und ziemlich heftig ziemlich kurzen Prozess. Dann erscheint jedoch Godzilla auf der Bildfläche (klar, er kann ja jetzt, wo es außerhalb des Kellers ist, wieder Babys Gefiepse hören), und auch den besiegen die G-Force-Leute, indem man mit Mikis (widerwilliger) Hilfe Godzillas zweites Gehirn lokalisiert und zerstört. Als man jedoch Baby aus dem inzwischen geborgenen Container befreien will, entwickelt dieser leichte Stress-Symptome, und das befleißigt den (mal wieder) totgeglaubten Radon, (mal wieder) ins Leben zurückzukehren, sich in kosmische Strahlung einzuhüllen und sich wie eine Art großes Heftpflaster auf Godzilla zu legen, um sein Zweithirn zu reparieren. Außerdem bekommt Godzilla von Radon offenbar gleich noch einen Schuss Extra-Vitamine verpasst, denn fortan ist sein Flammenstrahl nicht mehr bläulich-weiß, sondern rot. Der rote Todesatem hat keine Mühe, Mecha-Godzillas Hitzeschild zu durchdringen, und die Besatzung entschließt sich unter der Erkenntnis, dass die Natur am Ende doch immer über die Technik obsiegt, das Gefährt zu verlassen. Godzilla sieht sein Tagwerk als vollbracht an und macht sich wie so oft am Ende eines Films bereit, Richtung Meer aufzubrechen, doch Miki bittet ihn noch auf telepathischem Wege, Baby mitzunehmen. Und so trotten diesmal Vater und Sohn vereint in die weite Welt hinaus ...
Zugegeben, von der Story her ist Godzilla vs. Mechagodzilla 2 sicher einer der schwächeren Filme der zweiten Serie. Die Logik-Pannen treten diesmal besonders eklatant zutage (und das, obwohl bei Weitem nicht der Weirdness-Grad von Duell der Megasaurier erreicht wird), und es fehlt dem Ganzen irgendwie ein wenig an Tragik und ... ja, Poesie.
Dieses Manko macht der Film jedoch durch wirklich furiose Monsterschlachten und Special Effects wieder wett! Noch nie zuvor wirkten die Ungeheuer und die zerstörten Kulissen so überzeugend wie in diesem Film, und nur bei wenigen Aufnahmen (einige Radon-Flugszenen sowie ein paar Sequenzen mit Baby) wurde mir tatsächlich ungeschickt bewusst gemacht, dass da nur ein paar Typen in Gummianzügen durch Legoland stapfen. Obendrein gibt's zuhauf prachtvolle Explosionen und Strahlengefechte in allen Farben des Spektrums zu bewundern. Für Godzilla-Aficionados, die sich vor allem für einander verkloppende Monster interessieren, ist der Streifen also sicher keine allzu große Enttäuschung.
Okay, gleich die schlechte Nachricht vorweg: Psycho-Girl Miki hat eine neue Frisur, die ihre knuddeligen Segelohren zum Teil verdeckt ... ;)
In der ersten Hälfte der 90er Jahre geht's bei Toho wieder richtig schnell zur Sache; jedes Jahr kurz vor Weihnachten wird ein neuer Godzilla-Streifen in die Kinos gebracht. 1994 war dann auch mal wieder ein brandneuer Gegner fällig: In Godzilla vs. Spacegodzilla begegnet Godzilla ... ähm ... naja, Spacegodzilla halt. :D
Vorab bekommen wir die Information, dass die G-Force sich ein neues Spielzeug gebastelt hat, nämlich MOGERA, einen weiteren Riesenroboter (okayokayokay, Roboter sind eigentlich nicht bemannt, aber was soll's ...), der diesmal durch sein ausgesprochen lächerliches Design auffällt: Ziemlich ausladende Hüften, ein keckes Bohrernäschen und eine Menge nutzlose Transformer-Bewegungen beim Aufteilen in die beiden Untereinheiten Star Falcon (Kampfjet) und Land Mogera (Bodenfahrzeug inkl. Tunnelbohr-Eigenschaft). Der dämliche Look des Geräts hat allerdings Toho-historischen Hintergrund, denn MOGERA trat in einem in den Grundzügen fast identischem, allerdings in der Ausführung wesentlich mieseren Design bereits im Film Weltraum-Bestien/The Mysterians/[Chikyu Koeigun[/i] auf, und das war immerhin schon im Jahre 1957 … nur macht ihn das leider nicht schöner. ;)
Außerdem entwickelt die G-Force "Projekt T": Professor Okubo will eine Psycho-Verstärker-Sonde an Godzillas Hinterkopf einpflanzen, um ihn dann telepathisch kontrollieren zu können. Dabei soll natürlich mal wieder die gute Miki helfen, die sich anfangs jedoch sträubt. Aber wir haben einen Stargast: Mothra, die immer noch im Weltraum unterwegs ist, schickt einen winzigen Ableger ihrer selbst (eine sogenannte Fairy Mothra), welcher sich vor Mikis Augen in die beiden Cosmos verwandelt. Diese teilen ihr mit, dass ihre Teilnahme an diesem Projekt die Welt vor einer großen Gefahr retten kann – und so stimmt sie zu.
Folglich schickt die G-Force zwei Typen als Voruaskommando nach Birth Island, das Eiland, das der inzwischen schon erheblich gewachsene Baby-Godzilla (im neuen Superknuddel-Design mit gaaanz großen Kulleraugen und viel Babyspeck) sich als Tummelplatz ausgesucht hat. Dort wacht bereits Yuki, ein drittes G-Force-Mitglied, als so eine Art Wildhüter. Kurz darauf kommt noch das eigentliche "Projekt T"-Team (Miki, Professor Okubo und dessen Assistentin, Chinatsu Gondo) nach. Yuki hat allerdings obendrein einen eigenen Plan: Er will Godzilla ein (wie er hofft) tödliches Blutgerinnungsmittel unter die Achselhöhle schießen, da das Ungetüm - wie in Die Rückkehr des Monsters zu sehen ist - seinen besten Freund, der gleichzeitig der Bruder von Frau Gondo war, getötet hatte. Ich will's kurz machen: Als Godzilla seinen Filius auf der Insel besucht, kann's nach Meinung der G-Force endlich losgehen. Das Blutgerinnungsmittel verfehlt jedoch Godzillas Achselhöhle (die winzige Dosis hätte eh nicht gereicht ...), und die Psycho-Sonde kann zwar platziert werden, nur klappt es mit der Kontrolle nicht so recht ...
Ach ja, hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass die Insel obendrein noch von Kristallen aus dem Weltraum bombardiert wurde? Die NASA entdeckt, dass den Kristallen ein Monster folgt, das Godzilla recht ähnlich sieht – nur wachsen ihm halt ein paar Quarzbrocken aus dem Rücken und den Schultern. Die G-Force schickt MOGERA ins All, um das neue Untier abzuwehren, doch die Kampfmaschine scheitert sehr, sehr kläglich. Und so kann das Weltraummonster auf der Insel landen, zuerst einmal Zilla Junior drangsalieren und dann dem ausgewachsenen Godzilla eine ordentliche Ladung bunter Strahlen um die Ohren hauen. Godzilla wehrt sich tapfer, ist dem neuen Feind jedoch nicht gewachsen, da dieser stets frische Energie aus den Kristallen bezieht, die er bereits im Vorfeld auf dem Schlachtfeld aus dem Boden sprießen ließ. Und so muss Godzilla hilflos zusehen, wie sein Sohnemann in einen Kristallkäfig gesperrt wird und tut daraufhin etwas, was man so nicht von ihm erwartet hätte: Er stapft entmutigt hinaus ins Meer ...
Die G-Force erklärt inzwischen das "Projekt T" für gescheitert und investiert die so gesparten Gelder ins Aufrüsten von MOGERA, der fortan von Godzilla-Hasser Yuki gesteuert werden darf. Außerdem hat man inzwischen die Herkunft des Weltraumwesens einigermaßen geklärt: Im All müssen Godzilla-Zellen (die entweder von Biollante stammen oder sich in Mothras Flügeln verfangen hatten) von einem schwarzen Loch verschlungen und von einem weißen Loch wieder ausgespien worden sein, woraufhin sie sich mit kristallinen Lebensformen verbanden und zu Spacegodzilla wurden ... oder so ähnlich; ganz sicher schien sich da selbst der Drehbuchautor nicht gewesen zu sein. ;)
Professor Okubo ist übrigens keineswegs entzückt über das Ende seines Projekts, sichert sich die Hilfe der Yakuza zu und entführt Miki, um Godzilla für seine eigenen Zwecke einsetzen zu können. So nutzt Regisseur Kenshou Yamashita die Gelegenheit, um uns einerseits ein paar Minuten lang einen klassischen Actionfilm mit Schießereien, Geiselbefreiung etc. vorzusetzen und andererseits zu demonstrieren, dass Miki mittlerweile auch Telekinese beherrscht.
Inzwischen marschieren sowohl Spacegodzilla als auch Earthgodzilla als auch MOGERA auf Fukuoka zu, wo sich der Showdown anbahnt: Spacegodzilla lässt wieder Kristalle sprießen, um seine Energieversorgung zu sichern und haut MOGERA um. Godzilla erweist sich als um einiges klüger als die Menschen und greift zuerst die Kristalle am, um seinen Astro-Bruder zu schwächen. MOGERA teilt sich in Star Falcon und Land Mogera auf und unterstützt ihn dabei. Schließlich prügelt Godzilla so lange auf Spacegodzilla ein, bis dieser explodiert. Und am Ende hält Miki uns noch einmal einen kleinen Vortrag darüber, dass auch Godzilla Gefühle hat und eine wichtige Rolle im Universum spielt ...
Ach ja, und wir sehen noch kurz, wie Junior-Godzilla daheim auf seiner Insel seine ersten blauen Energie-Bläschen spuckt ... :D
Nach dem zumindest in den Kampfszenen furiosen Godzilla vs. Mechagodzilla II stellt Godzilla vs. Spacegodzilla vor allem in tricktechnischer Hinsicht einen Rückschritt dar. Dass man vielen Kämpfen die Trickstudio-Herkunft so deutlich ansieht, dürfte vor allem an der wenig geglückten Beleuchtung liegen. Aber auch Perspektiv- und Maßstabsfehler bei den zusammenkopierten Szenen sowie z.T. erschreckend blöde Pannen beim Tag- und Nachtwechsel schmälern den Eindruck, den der Film macht, doch recht erheblich. Das hätte man durchaus liebevoller hinbekommen können ... nett ist allerdings, dass man ab und zu die Handlung quasi aus Godzillas luftiger Augenhöhe mitverfolgt. Das gab's meines Wissens so bislang noch nicht zu sehen.
Von der Story her gibt's hier meiner Meinung nach auch nicht allzu viel zu holen. Zwar hat man den menschlichen Akteuren in Spacegodzilla mehr Leinwandzeit eingeräumt als im Film davor, aber so richtig überzeugend oder fesselnd ist das alles auch nicht. Der Abstieg des geistigen Vater von "Projekt T" ins Verbrechen wird nur grob angerissen, und die aufkeimende Lovestory zwischen Miki und dem G-Force-Mitarbeiter Shinjo gipfelt im *Trommelwirbel* ... Händchenhalten am Strand – auch hier wäre wesentlich mehr Tiefe dringewesen.
Einzig der Umstand, dass hier recht viele Elemente aus den vorherigen Godzilla-Filmen wiederaufgenommen und neu verknüpft werden (z.B. Yukis Rache-Motiv), macht Godzilla vs. Spacegodzilla noch einigermaßen sehenswert – aber wohl auch nur dann, wenn man die übrigen Filme der "zweiten Serie" sehr gut kennt. Für mich persönlich ist dieser Film leider der Tiefpunkt der neuen Serie. Ich betrachte ihn einfach als Atempause vor dem großen Finale ... :D
... und das große Finale kommt genau jetzt! Wer all mein Gesülze von Anfang an gelesen hat, der kann sich übrigens vielleicht auch schon denken, welcher Herkunft Godzillas letzter Gegner ist. :)
Der Film beginnt mit einem Angriff Godzillas - und zwar ausnahmsweise mal auf Hongkong! Quasi ein Out of Area-Einsatz …Verdutzt stellt der Zuschauer zudem fest, dass unser urwüchsiges Reptil am ganzen Körper mit rotglühenden Flecken übersät ist und aus allen Poren dampft. Da scheint was nicht in Ordnung zu sein …
Die G-Force mutmaßt bei ihrem Godzilla-Gipfeltreffen zwar, dass die Veränderung etwas mit einer unterirdischen Uran-Explosion (welche auch die Insel versenkt hat, auf der sich bislang Junior-Godzilla aufhielt), ist im Grunde aber ziemlich ratlos – bis ein Anrufer aus den USA Hilfe anbietet: Im Internet kursiere schon seit einiger Zeit eine sehr glaubwürdige Abhandlung über Godzillas Körperstruktur; diese (und den Autor derselben) solle man sich doch einmal ansehen … Gesagt, getan: Die G-Force will den Verfasser, einen gerade mal volljährigen Geek namens Kenichi Yamane, sofort anheuern – der Hobby-Tüftler lässt sich allerdings nur durch die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit Öhrchen-Miki zur Teilnahme überreden. :D
Die Schwester des Teenage-Mutant-Saurierforschers lernen wir dann auch gleich noch kennen; sie heißt Yukari, ist TV-Journalistin und interviewt gerade den Wissenschaftler Kensaku Ijuin , der einen sogenannten "Mikro-Sauerstoff" entdeckt hat. Dieser lässt sich angeblich ganz prima zur Lösung des Welthungerproblems einsetzen – aber womöglich auch als Waffe. Das befürchten zumindest die Journalistin und ihre Tante, welche sich noch voller Grausen an die Wirkung von Dr. Serizawas Oxygen Destroyer vor über 40 Jahren erinnert.
Während Godzilla weiter seine dampfende Bahn an Taiwan vorbei in Richtung Japan zieht, wird Tokyos Hafenviertel von rätselhaften Kreaturen heimgesucht, die etwa drei Meter groß sind und wie eine Kreuzung aus gekochten Krebsen, dem Predator und den guten, alten H.R. Giger-Aliens mit gepanzerten und starren Elefantenohren aussehen. Polizei und Militär sind relativ machtlos gegen die Biester, da sie nur durch sehr große Hitze aufzuhalten zu sein scheinen. Die Herkunft der Monster ist jedoch recht schnell geklärt: Sie sind auf Rückstände des Oxygen Destroyers zurückzuführen, die sich mit Urzeit-Krebsen verbunden haben … also quasi Sea Monkeys auf Speed! :D Nur nennt man die Viecher halt – in Anlehnung an ihren Ursprung – Destroyer (in japanischer Schreibweise "Destoroyah").
Größere Sorge als die kleinen Biester macht der G-Force allerdings gerade Godzillas Gesundheitszustand: Kenichi hat errechnet, dass der Saurier durch die Uran-Explosion zu viel Strahlung aufgenommen hat und nun auf eine Kernschmelze zusteuert, welche von planetenzerstörendem Ausmaß wäre, da sich die verstrahlten Reste Richtung Kern durch die Erdkruste schmelzen würden. Das bedeutet natürlich auch, dass es nicht ratsam ist, Godzilla mit herkömmlichen Waffen zu beschießen, weil man dann mit einer stattlichen Atomexplosion zu rechnen hätte. Wie praktisch, dass die G-Force mit der Super X-3 gerade mal wieder ein neues Einsatzfahrzeug bereithält, das mit Kühl-Lasern (?!) und Cadmium-Raketen ausgestattet ist …
Super X-3 fliegt dann auch gleich mal dem Reptil entgegen und verwandelt es kurzerhand in einen Eisbrocken – mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass der stete Anstieg seiner Körpertemperatur ein wenig gebremst wird. Die Kühlwaffen wirken übrigens auch gegen die kleinen Destroyer-Abkömmlinge, jedoch reagieren diese darauf, indem sie sich zusammenrotten und zu einem "Groß-Destroyer" (inoffizieller Name: Destroroyah Stage 2) verbinden. Mit dem ist nun wirklich nicht mehr zu spaßen, er wütet zur Begrüßung erst einmal durch die ganze Stadt. Leider dürfen die Menschen ihn nicht plattmachen, da sein "Destroyer-Strahl", der lebendes Gewebe auflösen kann, die einzige Möglichkeit zu sein scheint, wie man den Meltdown-Godzilla ohne Nuklearkatastrophe vom Erdboden tilgen kann.
Wie kriegt man aber nun Destroyer und Godzilla an denselben Ort? Die Rettung taucht unverhofft in Form von Godzilla Junior auf. Der seit dem Untergang seiner Heimatinsel verschollen geglaubte Jungsaurier hat durch die Uranexplosion einen weiteren Wachstumsschub erlebt und ähnelt nun obendrein seinem Vater stärker als je zuvor – der Knuddel-Look ist jedenfalls Vergangenheit. Miki kann den ihr immer noch wohlgesonnenen Junior telepathisch davon überzeugen, nach Tokyo zu spazieren, denn Godzilla wird ihm sicher folgen. Gewissensbisse hat Miki natürlich trotzdem, denn in der Hauptstadt lauert ja bereits Destroyer …
… und der fällt auch prompt über das Nachwuchsreptil her – doch zur Überraschung aller kann Junior sich erstaunlich gut zur Wehr setzen. Es gelingt ihm sogar, Destroyer zur Flucht in ein Kraftwerk zu bewegen, doch leider erhält unser Sympathieträger dabei eine tödliche Wunde an der Brust und sinkt kraftlos zu Boden.
Inzwischen ist auch Godzilla in der Stadt eingetroffen und geht natürlich sofort auf Destroyer los, der gerade in seiner dritten Mutation (mit besonders dämonisch wirkenden Fledermaus-Flügeln und langem Horn auf der Stirn) dem Kraftwerk entstiegen ist. Der Kampf ist heftig, und beide Kontrahenten müssen viele Schläge einstecken. Godzilla hat durch seine steigende Körpertemperatur obendrein noch weitere Probleme, kann aber schließlich mit letzter Kraft Destroyer besiegen und seinem fast totem Nachwuchs neues Leben einhauchen. In letzter Sekunde taucht auch noch Super X-3 auf und friert Godzilla ein, bevor der kritische Punkt (1200° C, übrigens …) erreicht ist, so dass immerhin die Vernichtung des Planeten verhindert wird. Und zu einer eigens von Altmeister Ifukube komponierten und sehr ergreifenden Melodie stirbt Godzilla. Endgültig.
Mit dem, was er hinterlässt, wäre er allerdings hochzufrieden, falls er es noch sehen könnte: Ganz Tokyo ist für lange Zeit unbewohnbar geworden, und im Nebel taucht eine vertraute Silhouette auf. Durch die von Godzilla abgesonderte Strahlung ist Junior nämlich noch weiter gewachsen. Er ähnelt nun seinem Vater bis auf die letzte Schuppe …
Godzilla vs. Destoroyah ist meiner Meinung nach ein mehr als würdiger Abschluss der zweiten Godzilla-Reihe. Hier wird nicht nur ausgiebig auf den ersten Godzilla-Film Bezug genommen (inkl. wiederverwendeter Szenen), sondern es kommt auch tatsächlich das alte Horror-Flair erneut zum tragen. Nichts gegen Filme wie Kampf der Sauriermutanten, aber das war doch eher ein freundlicher Fantasyfilm für die ganze japanische Familie. In Godzilla vs Destoroyah hingegen herrscht den ganzen Film über drückende Weltuntergangsstimmung, und bei Godzillas Kampf gegen Destroyer fliegen Blut, Schleim und abgerissene Tentakeln wie seit der Rauferei mit Biollante nicht mehr.
Auch tricktechnisch gibt's fast nichts zu bemängeln. Bis auf ein paar schlecht ins Bild kopierte Destroyer-Schatten, die ab und an etwas seltsam durchs Bild flutschenden Mini-Destroyer und (mal wieder) einen sehr abrupten Tag-Nacht-Wechsel gefielen mir die Special Effects ausgesprochen gut. Zwar nicht ganz so gut wie in Mechagodzilla II, aber man ja nicht alles haben … ;)
Ach, übrigens, keine Bange: Trotz des im Nebel auftauchenden "neuen" Godzillas am Schluss des Films ist das hier wirklich das Ende der zweiten Serie.
Tja, stand in der Thread-Überschrift nicht auch noch etwas von einer ganz neuen Reihe? Jawoll, nachdem man den Namen "Godzilla" mal kurz nach Amerika verliehen hatte, dachten die Toho-Studios sich wohl: "So nicht, Herr Emmerich! Bitte keine billigen Panik in New York-Plagiate unter unserem guten Namen!" ... na okay, vielleicht dachten sie auch nur: "Hey, der blöde Deutsche hat den Namen unseres Parade-Monsters auch international in alle Nachrichtensendungen gebracht – das nutzen wir doch gleich mal aus!" ... ;)
Wie dem auch sei: Nachdem man sich in den Jahren 1996-98 mit dem Drehen von drei neuen Mothra-Filmen die Zeit vertrieb, kam passend zur verfrühten Jahrtausendwende im Dezember 1999 Godzilla 2000: Millennium in die japanischen Kinos, und – Stilbruch!? – erstmals wurde ausgiebiger Gebrauch von Computeranimationen gemacht (bei Godzilla vs. Destoroyah kamen allerdings auch schon kurz Computergrafiken zum Einsatz, als es darum ging, die Auflösungserscheinungen von Godzillas Haut zu illustrieren). Aber keine Bange, die Monster werden nach wie vor vorwiegend vom legendären "Mann im Gummianzug" verkörpert …
Okay, kommen wir zur Handlung von Godzilla 2000: Millennium. Der Film beginnt damit, dass wir den Seismologen Shinoda (gespielt von Takehiro Murata, der seinen ersten Godzilla-Auftritt in Kampf der Sauriermutanten als Kenji Ando, Gehilfe des kapitalistischen Oberschurken, hatte) samt Tochter Io (ca. 13-14 Jahre alt) sowie eine Foto-Reporterin namens Yuki Ishinose dabei beobachten, wie sie auf große Erschütterungen warten. Und die werden natürlich auch recht schnell von den Messgeräten verzeichnet, weil nämlich Godzilla für eine kurze Stippvisite das Meer verlässt und sein gewohntes zerstörerisches Tagwerk beginnt … ganz so gewohnt ist seine Erscheinung für den Filmzuschauer dann allerdings auch wieder nicht, denn Toho hat dem großen Burschen ein ordentliches Facelifting verpasst: Godzilla ist nun etwas kleiner als zuvor (Fans schätzen ihn auf rund 55 Meter), schlanker, insgesamt saurierhafter, hat deutlich längere und schärfere Knochenplatten auf dem Rücken und einen noch fieseren Gesichtsausdruck mit einer recht spitzen Schnauze bekommen. Meiner Meinung nach ist das neue Monster-Design ein echter Fortschritt und sollte so oder ähnlich ruhig noch für einige Zeit beibehalten werden.
Gut, genug der speicheltriefenden Fanboy-Lobhudelei für die Kostümbastler, und weiter im Text: Wir erfahren schnell, dass Shinoda und Io die Köpfe des Godzilla Prediction Network (kurz GPN) sind, einem Verbund von über ganz Japan verstreuten Hobby-Forschern, die sich der Beobachtung geo- und meteorologischer Daten verschrieben haben, um daraus Godzillas Erscheinen abzulesen, damit die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt werden kann. Dabei sind sie jedoch durch und durch an der Erhaltung des Monsters interessiert, vermuten sie in seinem Innenleben doch grundlegende Informationen über den Ursprung des Lebens. Außerdem gibt's noch ein staatliches und weniger friedliches Gegenstück zur GPN: Die CCI (Crisis Control Intelligence Agency – warum die nicht CCIA abgekürzt wird, weiß der Geier …), geleitet vom entschlossenen und wenig zimperlichen Katagiri. Die CCI setzt im Kampf gegen Godzilla natürlich eher auf High-Tech; so hat sie z.B. um ganz Japan herum Sonden aufgestellt (sogenannte G-Sensoren).
Beim Ausbringen einiger dieser G-Sensoren stößt ein U-Boot in einem Tiefseegraben östlich von Japan auf einen riesigen Felsbrocken, der schnell als Meteorit identifiziert wird. Und aus welchen Gründen auch immer: Man beschließt, ihn mit Hilfe von Ballons an die Oberfläche zu bringen. Seltsamerweise überholt der Meteorit aber beim Auftauchen die an ihm befestigten Ballons und treibt daraufhin wie ein Stück Kork an der Meeresoberfläche. Mehr noch: Nach kurzer Zeit richtet er sich auf, so dass er mit der schmalen Seite im Wasser schwimmt und seine Spitze auf die Sonne ausrichten kann … die CCI-Forscher sind da natürlich erst einmal ratlos, mutmaßen aber sicherheitshalber, dass das Objekt außerirdischen Ursprungs ist.
Währenddessen macht Godzilla, angelockt von einem Kraftwerk (das wird in diesem Film als seine große Passion dargestellt – Kraftwerke in seinem Einzugsbereich werden folgerichtig trotz aller ungünstigen Folgen sofort heruntergefahren), mal wieder einen kleinen Landurlaub. Diesmal stellt sich ihm die CCI entgegen, die ihm mit der üblichen Hardware entgegentritt: Minenfelder, Panzer, Kampfjets (die übrigens unrealistische, aber sehr coole Manöver fliegen :D ) und ihrer neueste Entwicklung: die Full Metal Missile, die auch dickste Betonplatten durchschlagen kann. Nun ja, bei Godzillas Beinen klappt das auch so einigermaßen, und immerhin gelingt es, ihn vom Verspeisen des Kraftwerks abzubringen.
Andernorts setzt sich nun allerdings der Meteorit in Bewegung. Er fliegt eilends zu Godzilla hinüber, bildet eine Öffnung an der Vorderseite und beschießt den Saurier mit einem dicken, grünen Strahl, der den Koloss rücklings in ein Kraftwerk purzeln lässt (was tricktechnisch besonders gelungen dargestellt wird – ohnehin sind die Modellbauten in Godzilla 2000: Millennium über jeden Zweifel erhaben!). Tja, das lässt Godzilla sich natürlich nicht bieten, und so wird kräftigst zurückgestrahlt. Der Zuschauer bekommt hier zum ersten Mal den neuen, computergenerierten Feueratem zu Gesicht, und auch wenn er jetzt nicht mehr bläulich-weiß, sondern eher hell-orange-rot ist, so muss ich sagen: Der sieht recht gut aus! :) Nun denn, der Meteorit strahlt dann auch noch einmal zurück, Godzilla wird fortgeschleudert, und der Felsklotz fliegt noch ein paar Meilen weiter, bevor er sich wieder senkrecht auf die Meeresoberfläche stellt. Durch den Beschuss durch Godzilla sind allerdings an seiner Spitze ein paar Gesteinsbrocken weggeplatzt, und man sieht silbrig glänzendes Metall durchschimmern …
Die CCI tastet den wundersamen Meteoriten natürlich rund um die Uhr mit allen möglichen Sensoren ab und kommt zu folgenden Ergebnissen: Die Steinkruste ist ca. 60 Millionen Jahre alt – so lange hat das Ding also vermutlich schon im Meer vor Japan gelegen. Außerdem scheint es seine Energie durch Sonnenlicht zu bekommen, denn so wäre erklärbar, warum es sich in der finsteren Tiefsee so lange nicht gerührt hat und erst beim Erreichen lichtdurchfluteterer Tiefen munter wurde …
Shinoda, den neben der unterschiedlichen Herangehensweise an das Problem Godzilla auch noch eine alte Feindschaft von Katagiri trennt, hat allerdings ganz andere Sorgen. Er möchte sich nämlich gern mal die tollen, fortschrittlichen Forschungsanlagen der CCI ausborgen – dafür muss er allerdings im Gegenzug das gesammelte Wissen des GPN über Godzilla preisgeben. Dazu ist er bereit, und so kann er in den Labors ein wenig vor sich hin mikroskopieren. Dabei entdeckt er, dass Godzillas über eine erstaunliche Regenerationsfähigkeit verfügen, der er spontan den superdupertollen Namen Organizer G1 verleiht. Tja, das bedeutet wohl auch, dass herkömmliche Waffen gegen unser Lieblingsreptil wirklich so wenig nützen, wie es in den Filmen der letzten 46 Jahre den Anschein hatte … ;)
Ach ja, die kleine Io liefert dem CCI zwar die Disketten mit den gesammelten Godzilla-Daten, hatte diese jedoch zuvor nicht ganz unabsichtlich neben ihrer Bastel-Hausaufgabe aus der Schule gelagert, zu welche unter anderem auch ein starker Magnet gehört. ;)
Seine Erkenntnisse über den Organizer G1 kann Shinoda allerdings niemandem mitteilen, denn der Meteorit beansprucht plötzlich die Aufmerksamkeit aller: Er schüttelt seine steinerne Außenhaut nun vollends ab, und es kommt ein etwa 200 Meter langes UFO zum Vorschein, welches von der Form her ein wenig an eine von Luigi Colani designte PC-Maus erinnert. Noch ist nicht ganz klar, ob das Flugobjekt gute oder böse Absichten hat, aber sobald die ersten bei Independence Day entliehenen "Raumschiffschatten schiebt sich über Menschenmenge"-Szenen eingespielt werden, dürfte ein erster Verdacht aufkeimen … :D
Das UFO begibt sich ganz gemächlich nach Tokyo und lässt sich dort bequem auf dem Dach des City Towers nieder. Was es da will (außer ausruhen – es ist nämlich gerade Nacht geworden), findet die CCI auch schnell heraus: Das UFO hackt sich mittels virtueller Tentakeln ins Computernetz der Stadt ein. Das findet Katagiri nun gar nicht mehr lustig, und so befiehlt er, Bomben in den oberen Stockwerken des Wolkenkratzers unterzubringen, damit man dem UFO das Gebäude quasi unterm Hintern wegsprengen kann. Dummerweise hat sich Yuki, die neugierige Reporterin, nicht aus dem Haus evakuieren lassen, weil sie sich mit ihrem Laptop nun ihrerseits ins UFO einhacken will. Shinoda und Io bekommen das mit und eilen sofort zum City Tower, um sie zu retten – angesichts der erstaunlichen Hack-Ergebnisse Yukis entschließt sich Shinoda jedoch, die Frauen wegzuschicken und den Prozess des Datensammelns persönlich bis zum Abschluss zu überwachen.
Was nun folgt, ist ganz klar der Tiefpunkt des Films: Katagiri lässt tatsächlich die oberen Stockwerke des Gebäudes sprengen, während Shinoda noch drin ist – und das UFO revanchiert sich, indem es seinerseits einen dicken Energiestrahl senkrecht durch den Tower jagt. Trotzdem gelingt Shinoda doch noch die Flucht aus dem kollabierenden Hochhaus (z.T. indem er sich mit bloßen Händen an einem Fahrstuhlseil hinuntergleiten lässt), und Yuki und Io stehen etwa zehn Meter neben dem Wolkenkratzer und verstecken sich in einem Gebüsch erfolgreich vor herabstürzenden Trümmerteilen. Diese Szenen müssen auch vor dem 11.09.2001 schon reichlich peinlich gewirkt haben …
Zum Glück müssen wir aber nicht länger darüber nachdenken, denn das UFO setzt sich auf das nächstbeste Hochhaus und erklärt uns nun mittels der zahlreichen Großbildschirme, die überall in Tokyo hängen, seine Absichten – bzw. es zeigt uns Bilder und dazu einzelne Vokabeln; die Deutung übernimmt freundlicherweise Shinoda für uns, der ja Zusatzwissen aus Yukis Laptop hat: Das UFO will die Atmosphäre der Erde verändern, damit die Rasse seiner Erbauer sich auf der Erde einnisten und so das Millennium Kingdom gründen kann – quasi das Tausendjährige Reich der außerirdischen 70-Meter-Monster. Außerdem zeigt das UFO Interesse an Godzilla, dessen Selbstheilungsfähigkeiten es wohl sehr beeindruckt haben müssen.
Wie der Zufall es will: Der lokale Monster-Raufbold kommt auch gerade in die Stadt, weil er die Schmach, neulich in der Bucht vom UFO umgeschubst worden zu sein, nicht auf sich sitzen lassen kann. Das UFO versucht sogleich, Godzillas Organizer G1-Fähigkeit zu absorbieren und sich ein Gesicht sowie Tentakel-Ärmchen und -Beinchen wachsen zu lassen, doch irgendwie erweist sich das Gen-Material wohl als inkompatibel, und die Gliedmaßen werden wieder abgestoßen. Godzilla ahndet diesen versuchten Fähigkeiten-Diebstahl sogleich mit einem saftigen Feuerstrahl, und das UFO fällt brennend zu Boden. Aber das ist natürlich noch nicht das Ende des Kampfes, denn aus den Trümmern erhebt sich ein unansehnliches (und ziemlich deutlich bei Alien 4 abgekupfteres) Scheusal, das sich sogleich in Godzillas Handgelenk verbeißt – immer noch in der Absicht, an Organizer G1 heranzukommen. Nach einigen furiosen Gegenangriffen des Sauriers beginnt sich das außerirdische Vieh (auf einer Fanseite im Internet las ich, das Monster heiße Ogra; da dieser Name aber im Film nie erwähnt wird, scheue ich mich, die Bezeichnung vorbehaltlos zu übernehmen) zu verwandeln – es will offenbar Godzillas Gestalt annehmen. Vorher entwickelt es aber noch die Fähigkeit, wie eine Schlange, die ein besonders großes Beutetier verschlingen will, seinen Unterkiefer auszuhängen. Und beim nächsten Frontalangriff Godzillas macht das Alien einfach das Schnäuzchen auf und verschlingt den Saurier zur Hälfte. Über die Magensäfte kann man Organizer G1 offenbar besonders gut absorbieren, denn sogleich wachsen ihm Godzillas Rückenstacheln. Aber es kommt, was kommen musste: Man sieht, wie Godzillas eigener Wirbelsäulenbewuchs aufglüht, und das ist immer ein untrügliches Zeichen dafür, dass er gleich ziemlich heftig rülpsen wird … tja, und als der Rauch sich legt, steht von dem fremden Monster nur noch der verkohlte Unterleib, der nach einem herzhaften Brüllen seines Gegners einfach umkippt und in sich zusammenfällt.
Godzilla stapft nun zufrieden zu dem Balkon 'rüber, auf dem alle menschlichen Schauspieler des Films, deren Rolle einen Namen hatte, versammelt sind – und während die meisten Leute natürlich erst einmal an Flucht denken, zündet sich Katagiri ganz cool eine Zigarette an und brüllt Godzilla herausfordernd an. Selbiger bricht jedoch einfach ein Stückchen vom Balkon ab und lässt das Menschlein in die Tiefe purzeln … die übrigen Leute schauen ganz bedröppelt drein und philosophieren noch ein wenig darüber, dass menschlicher Forscherdrang nicht zu weit führen darf – während Godzilla jetzt endlich mal am Ende eines Films nicht in Richtung Meer davonspaziert, sondern ungehemmt die Stadt in Schutt und Asche legt.
Okay, und was ist die Moral von der Geschicht'? Solarenergie hat keine Chance gegen Atomkraft? Hmm, ehrlich gesagt weiß ich auch nicht so recht, was ich von der Story de Films halten soll. Die menschlichen Charaktere, ob gut oder böse, kommen eigentlich ganz gut 'rüber (besonders Katagiri mochte ich), aber dieser ganze UFO-Hacking-und-Transformations-Wirrwarr wirkt doch relativ unausgegoren. Hinzu kommt, dass ziemlich unklar bleibt, wie der Film zur bisherigen Continuity steht: Man weiß nur, dass die Japaner bereits vorher einigermaßen regelmäßig mit Godzilla Kontakt gehabt haben müssen. Dass der Godzilla dieses Films tatsächlich der ehemalige Junior ist, der in Godzilla vs. Destoroyah auftrat, habe ich erst dem Booklet zum Soundtrack des Films entnehmen können. Diese Ungewissheit muss an sich nichts Schlechtes sein, trägt aber in diesem Falle nicht unbedingt dazu bei, den Überblick zu behalten bzw. überhaupt erst in die Story hineinzukommen … Und ehrlich gesagt ist auch der große Finalkampf nicht gerade berauschend. Das "Millennium-Monster" führt gerade mal zwei Angriffsaktionen aus: Den Biss in Godzillas Unterarm und den Versuch, ihn zu verschlucken. Ansonsten steht die Kreatur nur herum, schaut bedrohlich in die Landschaft und regeneriert sich, wenn sie von Godzilla verletzt wurde.
Was den Film – zumindest für mich – aber doch noch einigermaßen rettet, ist jedoch vor allem der neue, herrlich gemeine Look von Godzilla. Da der noch so unverbraucht ist, habe ich mich allein durch das Betrachten seines neuen Designs schon einigermaßen amüsiert. Hinzu kommen die wirklich äußerst gelungenen Modellbauten, von denen es trotz CGI immer noch verdammt viele gibt. Und dank hervorragender Beleuchtung wirken all die Monster-zertrümmert-Puppenhäuser-Szenen auch stets sehr überzeugend. Hut ab! Einige der Computeranimationen und Bildmontagen können da leider nicht ganz mithalten. In diesem Sektor muss man bei Toho noch einiges dazulernen.
Außerdem gefallen mir Details wie das Ende, das endlich mal darauf verzichtet, wieder Frieden einkehren zu lassen. Ganz im Gegenteil: Godzilla tobt sich – jetzt, wo die Alien-Invasion verhindert ist – mal so richtig aus und legt einfach aus Spaß an der Freude einen imposanten Flammenring um sich herum … anarchische Zerstörungswut, wie sie sein sollte! :D Was ebenfalls positiv zum Gesamteindruck beiträgt, ist übrigens die neue Filmmusik von Takayuki Hattori (der auch schon für den Soundtrack zu Godzilla vs. Spacegodzilla verantwortlich war), und zumindest das Haupt-Thema erreicht meiner Meinung nach sogar beinahe die Qualität des alten Ifukube-Klassikers.
Fazit: Die oben zitierte Fan-Seite, die den Namen des Alien-Monsters mit "Ogra" angibt, hält Godzilla 2000: Millennium für den besten Godzilla-Film aller Zeiten. Dieser Meinung kann ich mich definitiv nicht anschließen. Dafür ist die Story einfach zu zerfahren und nichtssagend. Als Godzilla-Liebhaber kann man sich den Film natürlich trotzdem guten Gewissens anschauen - schon allein wegen der gelungenen Neugestaltung des Monsters und der wirkungsvollen Musik.
Weihnachten 2000 machte Toho nahtlos weiter, und zwar mit Godzilla vs. Megaguirus. Naja, so nahtlos nun auch wieder nicht, denn das neue Godzilla-Design bleibt uns zwar erhalten, aber die Geschichte hat mit dem vorigen Film nicht sehr viel zu tun. Denn wir bekommen diesmal quasi mit einer Geschichte aus einer alternativen Realität aufgetischt ... oder zumindest einen weiteren Neuanfang der Continuity, denn gleich zu Beginn wird dem Zuschauer in einer atmosphärisch und stilistisch sehr gelungenen Geschichtsstunde klargemacht, dass bis auf den Godzilla-Angriff aus dem Jahre 1954 in Japan so ziemlich alles anders gelaufen ist, als wir es kennen. Weil Tokyo nämlich zerstört war, machte man Osaka zur Landeshauptstadt. 1966 ging dann das erste Atomkraftwerk Nippons ans Netz – das wurde aber sogleich von Godzilla wieder stillgelegt. :D Seitdem gibt's in Japan keine Atomkraft mehr. Nur leider reichen Wind- und Solarenergie auf Dauer nicht aus, um all die Playstations und Greifarm-Automaten zu betreiben, und so stellt man im Jahre 1996 eine brandneue Technologie vor: Auf Basis von schwerem Wasserstoff kann der Japaner nun Plasma-Strom gewinnen. Doch leider lockt auch diese Energieform Godzilla nach Osaka, und so verbietet man diese zukunftsträchtige Idee gleich wieder. Bei der Verteidigung der Stadt erweist sich übrigens eine junge Soldatin als besonders verbissen: Die gar nicht so zarte Tsujimori mit den beinahe schon Miki-haften Segelohren muss nämlich mit ansehen, wie ihr Kommandant der Echse zum Opfer fällt und schwört dem Lurch ewige Rache ...
Im Jahre 2001 angekommen, lernen wir zuerst einmal Kudo kennen, der seine bescheidene Suppenküche mit Hilfe kleiner "Zaubertricks" zum Publikumsmagneten gemacht hat – seine "Magie" ist allerdings auf den Einsatz winziger Roboter zurückzuführen, wie uns unsere alte Bekannte, Offizierin Tsujimori, enthüllt. Das war allerdings nicht der Grund für ihr Erscheinen, denn eigentlich will sie Kudo für die Godzilla-Abwehr-Division rekrutieren. Deren militärischer Flügel, den Tsujimori leitet, hört übrigens auf den schmissigen Namen G Graspers.
Anfangs ist Kudo noch skeptisch, aber als er im Labor auf seine alte Physiklehrerin trifft, ist das Eis gebrochen – und seine Begeisterung wächst sogar noch, als er vom aktuellen Anti-G-Projekt hört: Man baut gerade an einer Kanone, die (relativ) kleine schwarze Löcher verschießen kann ... :eek: Immerhin ist man clever genug, diese Waffe nach ihrer Fertigstellung von einem Satelliten im All aus einsetzen zu wollen – das garantiert ein relativ freies Schussfeld.
Beim ersten Testlauf der Superwaffe, die man später wegen ihrer Nebenwirkungen Dimension Tide nennen wird, radiert man erst einmal eine Schule aus – zum Glück sind gerade Sommerferien! ;) Ein kleiner Junge mit Hang zum Insektensammeln beobachtet das Experiment allerdings heimlich. Obendrein bekommt er mit, dass nach der Explosion des begrenzten schwarzen Lochs seltsame Dimensionsverzerrungen auftreten. Des Nachts schwirrt außerdem noch ein ziemlich großes Insekt über sein Haus hinweg, und in Verfolgung desselben stößt der Hosenmatz auf ein kleines Ei, das in einer Pfütze auf dem Waldboden liegt. Voller Forscherdrang packt unser kleiner Mann das Ding in einen Pappkarton ... welcher bald darauf, nach dem Umzug seiner Familie nach Tokyo (Papa wurde halt versetzt), schon ziemlich aufgeweicht ist, da das Ei ständig Flüssigkeit absondert. Nun findet der Junge sein Spielzeug irgendwie gar nicht mehr so interessant, und so macht er sich daran, das glitschige Ding verstohlen der Tokyoter Kanalisation zu überantworten.
Kurze Zeit später beobachtet man in der Diesmal-nicht-Hauptstadt zwei seltsame Phänomene: Einerseits sprudelt vielerorts Wasser aus den Gullydeckeln, und andererseits fallen unschuldige Menschen ziemlich ekelhaft aussehenden, gut fünf Meter langen Insektenlarven zum Opfer, die sich obendrein nach ausreichendem Menschenfleisch-Verzehr auch noch in (immerhin nicht wesentlich größere) Libellen-artige Viecher verwandeln.
Nun kann unser Dreikäsehoch sein schlechtes Gewissen nicht mehr im Zaum halten, und er gesteht Frau Tsujimori (die er schon vom Schwarzes-Loch-Übungsschießen kennt), wie verantwortungslos er mit ominösen Eiern aus fremden Dimensionen umgegangen ist. Die Dame in Uniform zeigt sich zum Glück verständnisvoll und versohlt dem Bengel nicht den Hintern. Dazu wäre auch gar keine Zeit, denn just wurde auf Satellitenfotos – erstmals seit drei Jahren – Godzilla gesichtet! Er scheint auf hoher See eine dieser Libellen gegrillt zu haben. Frau Tsujimori und ihre Mannschaft springen in ihren Senkrechtstarter-Kampfjet namens Griffon, um ihm entgegenzueilen und womöglich noch ein paar Gewebeproben von dem verkohlten Insekt aufklauben zu können. Letzteres gelingt auch, und obendrein kann Heldin Tsujimori in einem waghalsigen Ritt auf dem Drachen sogar noch einen von Kudo konstruierten Peilsender in Godzillas Panzerung unterbringen.
Nach Erhalt der Gewebeprobe hat die Forschungsabteilung mal schnell in den Akten gewühlt und präsentiert nun Namen und Fakten: Die Insektenlarven nennt man Meganulon; die flugfähigen Libellen hingegen Meganula – beide Formen kamen schon vor rund 280 Millionen Jahren auf Erden vor, bevorzugen das Leben im Schwarm und sind offenbar durch die vom Schwarzen Loch hervorgerufenen Verzerrungen in die Gegenwart geschleudert worden ... Tokyo hat jetzt jedoch nicht nur mit dem Ungeziefer-Problem zu tun, sondern auch noch mit dem immer weiter steigenden Wasserpegel aus der Kanalisation zu kämpfen – ganze Stadtteile sind inzwischen überflutet und weitgehend evakuiert.
Unterdessen bewährt sich der Peilsender: Godzillas Kurs führt ihn genau über eine kleine, unbewohnte Insel. Das wäre doch die ideale Gelegenheit, mal ein schwarzes Loch in seinen Pelz zu brennen ... wobei zu bedenken ist, dass die Dimension Tide noch nicht vollständig kalibriert ist. Dennoch will man den Angriff wagen. Doch dummerweise wird Godzilla sofort nach Betreten der Insel von einem Schwarm Meganula attackiert, der ihm mückengleich eine gehörige Menge Energie absaugt und zu allem Überfluss auch noch die Zielanpeilung des Dimension-Tide- Satelliten unterbindet. Nur gut, dass Godzilla sich gegen die Parasiten mit seinem zur Fliegenklatsche umfunktionierten Schwanz sowie dem bewährten Feuerstrahl zur Wehr setzen kann – nun kann man auch endlich ein schwarzes Loch auf ihn abfeuern. Dummerweise verfehlt es sein Ziel um Haaresbreite, und Godzilla kann sich den Staub aus den Schuppen bürsten und weiterwandern. Sein neues Ziel scheint Tokyo zu sein, denn er wittert dort offenbar wieder eine Energiequelle ...
Die verbliebenen Meganula fliegen übrigens ebenfalls in diese Richtung, haben jedoch andere Pläne: Im überfluteten Teil der Stadt verbirgt sich nämlich die Quasi-Königin des Schwarms (Megaguirus genannt – und äußerlich der guten, alten Battra nicht unähnlich), und die wird nun mit der von Godzilla abgezapften Energie gefüttert. Schließlich erhebt sie sich aus ihrem feuchten Versteck, um den verblüfften Menschen ihre Spezialattacke zu demonstrieren: Sie kann durch Flügelschwingungen einen extrem unangenehmen Ultraschall-Ton erzeugen, der sogar Häuser zum Einsturz bringt..
Godzilla ist inzwischen auch in der Stadt angekommen, und so steht einem Showdown eigentlich nichts mehr im Wege ... nur leider können die Menschen nicht so recht mitmischen, denn dem Black-Hole-Satelliten geht der Sprit aus (!), und er beginnt, abzustürzen (!!!) ...
Aber egal, immerhin ist Tsujimori mit der Griffon vor Ort und kann den sich anbahnenden Monsterkampf aus nächster Nähe bestaunen. Denn zu Staunen gibt's da so einiges: Megaguirus ist wieselflink und weicht Godzillas Flammenstrahl regelmäßig aus, kann aber ihrerseits einige entscheidende Rammstöße landen sowie ihr gefürchtetes Hochfrequenz-Fiepsen einsetzten. Schließlich rammt sie ihm sogar noch ihren Stachel in den Bauch und pumpt ihm so viel Energie ab, dass er nicht einmal mehr Feuer husten kann. Und so sieht es denn gar nicht so gut aus für den Lokalmatadoren ... bis Megaguirus es mit ihrer Respektlosigkeit etwas zu weit treibt und ein Gebäudeteil auf den am Boden liegenden Saurier stürzen lässt. Godzilla ist nun ernsthaft ein wenig verstimmt und zahlt es der Riesenlibelle heim, indem er ihr zuerst eine Klaue abtrennt und schließlich sogar noch den Stachel zerbeisst. Nun steht einem fröhlichen Grillfest nichts mehr im Wege, und nachdem die Reste des transdimensionalen Ungeziefers vor sich hin schmurgeln, kann Godzilla sich wieder seinem eigentlichen Ziel widmen und das Forschungsministerium plätten.
Kudo hat es in der Zentrale in der Zwischenzeit geschafft, den gen Erde trudelnden Satelliten doch noch schussbereit zu machen, und unter Einsatz von Tsujimoris Leben, die das fehlende Zielsystem ersetzt, gelingt es, ein weiteres schwarzes Loch auf Godzilla abzufeuern. Der kann zwar der heranrasenden Singularität noch einen Feuerstrahl entgegensenden, doch als sich nach der Explosion der Rauch lichtet, ist er spurlos verschwunden ...
Zu guter letzt wird dem Forschungsminister noch ein wenig die Hölle heiß gemacht, weil er unerlaubterweise weiterhin an der Plasma-Energie geforscht hat, und zwischen Tsujimori und Kudo bahnt sich ein leichter Flirt an. Aber ist Godzilla wirklich tot ... ?
Dadurch, dass Godzilla vs. Megaguirus in einer Alternativ-Realität angesiedelt ist, kann ich ihm so einiges an vergeigter Logik (u.a die schwarzen Löcher und der Satellit mit dem leeren Tank ...) verzeihen, denn in sich selbst ist der Film durchaus einigermaßen stimmig. Dazu tragen sicher auch erneut die Charaktere bei, die wie schon im Vorgänger-Film sympathisch 'rüberkommen und von den Schauspielern ganz ordentlich verkörpert werden.
Vor allem aber hat man den Monstern nach dem sehr schwachen Finalkampf aus Godzilla 2000 mal wieder die Möglichkeit gegeben, sich ausgiebig miteinander zu beschäftigen. Dabei kommen sogar wieder einige der früher so gefürchteten Slapstick-Einlagen zum Einsatz: Wenn ein windelweich geprügelter Godzilla sich wieder aufrappelt und erst einmal benommen das Haupt schüttelt, denke ich sofort wieder an Szenen wie seine verblüffte Begegnung mit dem "Godzilla-Tower" in Frankensteins Höllenbrut, der gemeinhin als einer der albernsten unter den klassischen Godzilla-Filmen gilt ... und auch in Godzilla vs. Megaguirus darf unser behäbiger Saurier einen gewaltigen Sprung ausführen, den man jemandem aus seiner Gewichtsklasse nicht unbedingt zugetraut hätte. Naja, immerhin ist's kein Flying Dropkick geworden ... :D Und wie schon angedeutet: Irgendwie passen sogar diese kleinen Albernheiten in diesen Film, der sich selbst nicht so bierernst nimmt.
Ein wenig Kritik muss dennoch sein: Die Tricktechnik gefällt mir nicht ganz so gut wie im Film davor. Zwar gibt's einige sehr interessante Perspektiven, wie z.B.eindrucksvolle Luftaufnahmen der Stadt – mit einem tobenden Saurier mittendrin. Allzu oft kommen die schönen Modellbauten, wie es sie noch in Godzilla 2000 gab, aber leider nicht mehr zum Einsatz; das ist wohl inzwischen zu teuer geworden im Vergleich zum Computer, den man hier leider viel zu oft (und immer noch nicht in vollständig zufriedenstellender Qualität) einsetzt. Außerdem wird während des finalen Kampfs ab und an eine seltsam ruckelnde Zeitlupen-Kamera eingesetzt und hin und wieder sogar mit Zeitraffer gearbeitet ... ich habe das Gefühl, dass man damit einen ganz bestimmten visuellen Effekt erreichen wollte, nur leider ist das völlig in die Hose gegangen. Und die Musik (diesmal von Michiru Oushima) kommt leider auch nicht an die Präsenz des Godzilla 2000-Soundtracks heran.
Aber ich frage: Na und? Der Film macht (mir zumindest) viel Spaß – mehr jedenfalls als der Vorgänger. Mit Godzilla vs. Megaguirus haben die Toho-Studios nach langer Zeit mal wieder bewiesen, dass sie immer noch kaiju eiga produzieren können, die einfach nur simple Freude an überzogener Verwüstung zelebrieren. Da passen schwarze Löcher doch hervorragend ins Bild … :D
Kürzlich ist auch die DVD zum dritten Film der neuesten Godzilla-Reihe erschienen (in Hongkong natürlich, nicht im Westen …), und es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten, denn der Film heißt: Godzilla Mothra King Ghidorah – Giant Monster All Out Attack, kurz GMK. Mehr dazu kann ich erst Weihnachten sagen, denn vorher bekomme ich den Film nicht zu sehen. Aber freut euch schon einmal auf den entsprechenden Beitrag … ;)
Und was passiert danach? Nun, für den Dezember 2002 ist in Japan der Kinostart von Gojira X Mekagojira angekündigt … :D
Johnny, der Beitrag ist echt der Überhammer, jetzt weiß ich auch warum du solange verschollen warst.:D
Irgendwann, wenn ich nicht mehr so viel um die Ohren habe, werde ich diese Mega-Giga-Godzilla-Beiträge im Büro nachlesen, da kostet mich das Internet nichts und es geht auf Arbeitszeit.:D
Wie bitte? Die Modellbauten in Godzilla Vs. Mechagodzilla II waren gelungen? Dann Schau Dir mal Gamera 3 an. Da kommt tricktechnisch nur noch der ganz neue Godzilla 2002 mit. Alle anderen sehen da sehr alt aus.
@ Lost Johnny :
Saugeile Beiträge die du hier geleistet hast.
Weiss nun endlich welche Godzilla Movies ich mir demnächst besorgen werde.
@ MamoChan :
Schon mal überlegt das Godzilla Vs. Mechagodzilla 2 aus dem Jahre 1993 stand, während Gamera 3 von 1999 ist ?
Ist Gamera 3 eigentlich schon auf deusch erschienen oder wird es demnächst erscheinen (hab keine Lust auf ne Japanische Version) ?
@ Menschenspötter :
Es gibt da so ne Internet-Explorer Funktion genannt "Webseite speichern", damit kann man sich die Internet-Seiten dann auch Offline angucken (was kosten spart) :D
Das hat mir meine Freundin auch schon mal erklärt, bin aber sooo ein Compu-Doofie, das merke ich mir nie.Zitat:
Original geschrieben von Snake Plissken
@ Menschenspötter
Es gibt da so ne Internet-Explorer Funktion genannt "Webseite speichern", damit kann man sich die Internet-Seiten dann auch Offline angucken (was kosten spart) :D
Nein, ich bleibe dabei, bevor ich daheim lesenderweise eine kostbarste Freizeit in die Beiträge von Lost Johnny investiere, kann mir meine Firma hier diese Tätigkeit auch zahlen.;)
@ MamoChan :
Schon mal überlegt das Godzilla Vs. Mechagodzilla 2 aus dem Jahre 1993 stand, während Gamera 3 von 1999 ist ?
Ist Gamera 3 eigentlich schon auf deusch erschienen oder wird es demnächst erscheinen (hab keine Lust auf ne Japanische Version) ?
Aber Godzilla Vs. Megaguirus ist von 2000, und dort war die tricktechnick eher bescheiden. Allerdings der neuste Godzilla ist der Hammer!
@ Lost Johnny :
Was würdest du mir raten, welche (deutschen) DVD's der 2. Staffel (Heisei) ich mir in welcher Reihenfolge besorgen sollte (bzw. zu X-Mas wünschen sollte), hier meine Liste :
1.) Godzilla vs. Destroyer
2.) Godzilla vs. MechaGodzilla 2
3.) Godzilla vs. Mothra
4.) Godzilla vs. SpaceGodzilla
Sind eigentlich schon die Filme der 3.Staffel schon in Deutschland erschienen, oder werden sie es noch ?
P.S.:
Wie wäre es, wenn du nochmal kurze Reviews zu den ganz alten Godzilla Filmen posten würdest.
Ich mein dabei so 3-4 kurze Sätze zu jeden Film : welche Monster auftauchen, Plot der Geschichte, deine eigene Meinung.
Weil durch die ganzen versch. Titel die irgendwie alle gleich klingen (zbs.: Frankensteins Monster, die Monsterinsel des Frankestein, King Kong gegen Frankenstein, King Kong gegen die Monster aus dem All), kann man (ich) die ganzen Titel nicht auseinander halten.
... was ja nun wiederum wenig über die SFX-Qualität von G vs. Mechagodzilla II aussagt - und darum ging es doch ursprünglich, oder? ;)Zitat:
Original geschrieben von MamoChan
Aber Godzilla Vs. Megaguirus ist von 2000, und dort war die tricktechnick eher bescheiden.
MamoChan, ich finde die ... *ähem* Sprunghaftigkeit, mit der du Vergleiche ziehst, geradezu putzig. Sei froh, dass ich nicht auch so argumentiere, sonst würde ich hier am Ende noch über Gamera-Gegner wie Zigra, den Wunderhai oder Guiron, das kämpferische Küchenmesser, lästern müssen. :D
Aber ich möchte gern ein wenig zur Klärung beitragen und schildern, wie ich zu dem Urteil über G vs. Mechagodzilla II kam: Ich habe mir die Filme nämlich chronologisch angeschaut und nach Möglichkeit gleich nach dem Film den entsprechenden Beitrag dazu verfasst. Das heißt: Vor dem Ansehen des '93er-Films war der aktuellste G-Film, den ich kannte, Kampf der Megasaurier ...
Obendrein bitte ich zu beachten, dass ich lediglich behauptet habe, G vs. Mechagodzilla II habe die beste Tricktechnik unter den Godzilla-Filmen aus der Zeit von 1984 bis 1995. Dass andere (und womöglich sogar jüngere ;) ) Filme besser aussehen, steht außer Frage.
Hm, als erstes würde ich natürlich Godzilla vs. Destroyer empfehlen, den ich - vor allem wegen der Katastrophenstimmung - wirklich hervorragend fand. Aber andererseits ist's natürlich nicht ideal, mit dem Ende einer Serie anzufangen. ;)Zitat:
Original geschrieben von Snake Plissken
Was würdest du mir raten, welche (deutschen) DVD's der 2. Staffel (Heisei) ich mir in welcher Reihenfolge besorgen sollte (bzw. zu X-Mas wünschen sollte) ...
Für Godzilla vs. MechaGodzilla II spricht, dass die Ausstattung der deutschen DVD hier am besten ist: Es gibt neben einigen Trailern (die auf den anderen beiden der neu erschienenen DVDs auch drauf sind) noch ein schönes, etwa 45minütiges Special über Akira Ifukube beim Dirigieren des Soundtracks, inkl. einiger Blicke hinter die Kulissen des Films. Das Special kommt zwar völlig ohne Kommentar aus, ist aber trotzdem recht nett anzusehen/-hören. Manchen Menschen geht der doch recht oft zu hörende Militärmarsch allerdings schell auf die Nerven ... ;)
Godzilla vs. SpaceGodzilla halte ich für relativ verzichtbar, wie man vielleicht schon an meinem Review oben ablesen kann. Den Kauf kannst du dir wirklich aufschieben, bis du alle anderen DVDs, die du haben willst, hast. Es gibt aber natürlich auch Leute, die den Film mögen ...
Und Godzilla vs. Mothra gibt's ja leider nur in der lieblosen Billig-DVD-Version, die man auch den übrigen Godzilla-Filmen angedeihen ließ. Dafür kann man den Film oftmals schon für rund 3 Euro bei eBay abstauben. :D
Die Filme der dritten Staffel gibt es meines Wissens noch nicht in Deutschland. Ob sie jemals kommen, kann ich leider auch nicht sagen.Zitat:
Sind eigentlich schon die Filme der 3.Staffel schon in Deutschland erschienen, oder werden sie es noch ?
Ja, das kann ich gerne mal machen ... momentan ist's zeitlich ein wenig eng, aber früher oder später sollte ich Gelegenheit haben, eine übersichtliche, kommentierte Liste über die alte Serie (inkl. aller dt. und engl. Alternativtitel) zu liefern. :)Zitat:
Wie wäre es, wenn du nochmal kurze Reviews zu den ganz alten Godzilla Filmen posten würdest.
Über die kannst Du lästern so viel Du willst. Das ist ja wohl auch berechtigt. Aber ich muß sagen, daß die Gamera-Filme ab 1995 wirklich klasse sind, und it den Vorgängern so gut wie nichts mehr gemeinsam haben. Schon der erste Gamera-Film "Guardian of the Universe" setzt die damalige Tricktechnik besser ein, als vergleichbare Godzilla-Streifen aus der Zeit.Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
dass ich nicht auch so argumentiere, sonst würde ich hier am Ende noch über Gamera-Gegner wie Zigra, den Wunderhai oder Guiron, das kämpferische Küchenmesser, lästern müssen. :DZitat:
Original geschrieben von MamoChan
Aber Godzilla Vs. Megaguirus ist von 2000, und dort war die tricktechnick eher bescheiden.
Bei Godzilla Vs. Mechagodzilla II erschien mir alles ein wenig lieblos. Die Modelle sahen auch nach Modellen aus, in denen Teile aus amerikanischen Autos verwendet wurden, denn sie explodieren bei der kleinsten berührung, und sprühen dabei Funken, die so groß wie PKW´s sein müssten. Dasselbe bei den anderen.
Ich habe kürzlich auch endlich Godzilla 2002 sehen können, und bin mehr als begeistert. Endlich hat man sichmal soviel Mühe gegeben, wie es ein derartiger Film verdient. Nur in den seltensten Fällen wird man daran erinnert, daß es sich nur um Männer in Gummikostümen handelt, und dennoch erscheinen sie immer riesig. Die Modelle sind sehr gelungen und benehmen sich endlich auch wie richtige Gebäude, d.h. sie explodieren nicht gleich bei der kleinsten Berührung. Auch gibt es hier einige gute Seitenhiebe auf Emmerichs Godzilla. Endlich wird auch bestätigt, daß der amerikanische Godzilla nicht Godzilla war.
Tja, für ein wenig lieblos befand ich ja vor allem das Drehbuch des Films ... und vielleicht sollte ich mir die Modellbauten in G vs. Mechagodzila II jetzt, wo ich auch den Rest der Serie sowie zwei neue Filme kenne, noch einmal anschauen. Aber die bunte Strahlerei von Godzilla, Mechagodzilla, Garuda und Fire Radon gefiel mir wirklich recht gut, dabei bleibe ich. Ist halt irgendwie eine schöne Reminiszenz an die guten alten Monster-Kloppereien aus den bunten 70ern - nur in wesentlich besserer Beleuchtung. :)Zitat:
Original geschrieben von MamoChan
Bei Godzilla Vs. Mechagodzilla II erschien mir alles ein wenig lieblos.
Ach ja, hast du auch Godzilla 2000 gesehen? Da haben mich die Modellbauten (wie oben erwähnt) sehr beeindruckt. Achte mal auf die Szene, in der Godzillas Schwanz über den kleinen Damm streift ... fabelhaft, wie da die winzigen Steinchen purzeln und der Dreck aufgewühlt wird.
Und danke für deinen kurzen Bericht über Godzilla 2002. Dass Toho sich beim Jubiläums-Film GMK (für diejenigen, die es nicht wissen: Es handelt sich um den fünfundzwanzigsten Godzilla-Auftritt im Kino) besondere Mühe gegeben hat, höre ich natürlich gern. Die DVD liegt ja schon irgendwo in unserer Wohnung, aber leider muss ich noch bis Weihnachten warten, bevor ich den Film endlich sehen darf.
Ja, Godzilla 2000 habe ich auch. Leider nur als japanische VCD, nicht als DVD. Aber Modellszenen dort waren auch ziemlich gut.
Was ich bei Godzilla 2002 auch recht gut fand, waren die Seitenhiebe auf den Ami-zilla. Du wirst sie erkennen, wenn Du den Film siehst. Es fällt mir nur recht schwer, mich zurückzuhalten, da ich vor begeisterung am liebsten jedes Detail aus dem Film erzählen wurde. Ich mach es aber nicht.
@ Lost Johnny
Ein sehr genialer Beitrag, meinen Glückwunsch. Das Warten darauf hat sich wirklich gelohnt! :)
An und für sich sollte mein Posting für diesen Thread etwas länger und angemessener ausfallen, aber da kamen mir zeitliche Engpässe sowie Snake Plisskens Anfrage und deine Replik dazwischen: So eine Besprechung der älteren Godzilla-Streifen hatte ich nämlich auch schon angedacht. Allerdings besitze ich natürlich längst nicht alle und kann auch nicht dein fundiertes Fachwissen aufweisen. Aber möglicherweise könnte man ja eine kleine Gemeinschaftsproduktion für das Forum in Angriff nehmen. Gestern habe ich nämlich gerade zum ersten Mal "Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster" (aka "Gojira vs. Hedora") gesehen, um mich persönlich von dessen legendär zweifelhaften Qualitäten zu überzeugen und dieser Film schreit förmlich nach einer ausführlicheren Besprechung. Ich habe ja schon viel Trash gesehen, aber dieses skurrile Meisterwerk übertrifft nahezu alles! :D
Nur wenn man tagelang nichts anderes hört! :pZitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Manchen Menschen geht der doch recht oft zu hörende Militärmarsch allerdings schell auf die Nerven ... ;)
Das ist ein sehr willkommener Vorschlag, Herr Vampirjäger. Wir sollten das bei Gelegenheit mal planen. :)Zitat:
Original geschrieben von Vampire Hunter D
So eine Besprechung der älteren Godzilla-Streifen hatte ich nämlich auch schon angedacht. [...] Aber möglicherweise könnte man ja eine kleine Gemeinschaftsproduktion für das Forum in Angriff nehmen.
Und Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster ist in der Tat ein ganz ergreifendes Stück Film-Seltsamkeit mit dem Fischköpfe-LSD-Trip, den Zeichentrick-Szenen und dem Armageddon-Festival der fackelwerfenden Hippies - aber vor allem natürlich mit Godzillas brillantem "Raketenflug". Darüber freue ich mich doch immer wieder ... :D
Wow!!!! Ich habe gerade den Trailer von Godzilla 2003 (Godzilla Vs. Mechagodzilla 3)gesehen. Oh je, da kommt etwas auf uns zu!!!
Ist der irgendwo im Netz verfügbar? Falls ja: Bitte Link posten! :)Zitat:
Original geschrieben von MamoChan
... den Trailer von Godzilla 2003 (Godzilla Vs. Mechagodzilla 3)...
Na klar. Schau mal hier vorbei: http://www.godzillapalace.com/video/trailer3.htmZitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Ist er irgendwo im Netz verfügbar? Falls ja: Bitte Link posten! :)
http://godzilla.co.jp/trailer/index.html
Und schau auch mal rein, das wird dein Herz erfreuen:
http://seiji9.tripod.com/gxmgnews/
Und, hast Du inzwischen Godzilla 2002 sehen können? Was sagst Du dazu?
Der erste Trailer ist ja geil, Godzilla und Hamtaro zusammen in einem Clip! Was sagt uns das wohl über die Zilla-Zielgruppe? :lol:
Leider hat der erste Clip ja nur Bilder aus Godzilla vs. Megaguirus, aber der zweite Trailer ist wirklich sehr, sehr vielversprechend ... zu dumm, dass ich nicht in Japan wohne und der Landessprache mächtig bin, sonst wäre die Kinokarte schon gebucht!
Die Site mit den GxMG-News kannte ich zwar schon, aber trotzdem: Vielen Dank für die Links! :)
Mit GMK muß ich leider wirklich bis Weihnachten warten - ich will nicht eigenmächtig das Geschenkpapier entfernen, bevor meine Weihnachtsfrau mir grünes Licht dazu gibt. ;) Aber ich verspreche, hier sofort meine ausführliche Meinung zu dem Film abzugeben, sobald ich ihn gesehen habe. :D
Jaja, ich weiß: Selbstzitieren macht schön - aber in diesem Falle geht es darum, eine Fehlinformation auszuräumen:
... und offenbar lag das besagte Booklet doch falsch, denn aus dem offiziellen Screensaver zu Gojira x Mekagojira (dem ich irgendwie mehr vertraue als diesem CD-Beiheft ... ;) ) gewann ich die Erkenntnis, dass Godzilla 2000 wohl doch der Anfang der nunmehr dritten Godzilla-Reihe ist, die von den älteren Filmen mal wieder nur das '54er Heiligtum als existent anerkennt. Und GxMG ist dann - nach zwei dazwischengeschobenen Extra-Filmen - die direkte Fortsetzung zu Godzilla 2000 ...Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Dass der Godzilla [in Godzilla 2000: Millennium] tatsächlich der ehemalige Junior ist, der in Godzilla vs. Destoroyah auftrat, habe ich erst dem Booklet zum Soundtrack des Films entnehmen können.
Ich find's echt spannend und wunderbar mutig, wie man bei Toho mit der Continuity herumwirbelt ... :D
Juhuuu, hab zu Weihnachten Godzilla vs. MechaGodzilla, Godzilla vs. SpaceGodzilla und Godzilla vs. Destroyer bekommen. Werde mir nun in den nächsten Tagen die Filme genüsslich reinziehen.
Hab übrigens ne Mail an Merketing Film geschickt und gefragt ob sie weitere Godzilla Filme bringen.
Hab seit 3 Wochen immernoch kein Rückmeldung bekommen.
Falls ich eine bekomme sag ich nochmal bescheid.
@Snake: Der Weihnachtsmann, der dich beliefert hat, hat's ja echt gut mit dir gemeint ... :)
Gestern kam ich endlich in den Genuss des aktuellsten der auf DVD erhältlichen Godzilla-Filme: Godzilla, Mothra, King Ghidorah – Giant Monster All Out Attack, in Fan-Kreisen kurz GMK genannt. Dieser Film ist der 25. Godzilla-Film in der Geschichte der Toho-Filmgesellschaft und stellt dementsprechend mal wieder etwas Besonderes dar, denn erneut steht die Geschichte außerhalb der üblichen Continuity und sieht nur den '54er Ur-Film als gegeben an ...
Wie üblich möchte ich meine Rezension mit einer Darstellung der Filmhandlung beginnen: Godzilla ist seit seinem Angriff im Jahre 1954 nicht mehr in Japan gesichtet worden, und so haben viele Bürger inzwischen begonnen, das Ungeheuer als reine Legende abzutun. Als sich in der Gegenwart vage Berichte von Monster-Sichtungen häufen, werden diese daher von vielen Leuten schnell als Hirngespinst abgetan, zumal die Berichterstattung darüber hauptsächlich auf wenig vertrauenswürdigen Sendern wie BS Digital Q (wohl vergleichbar mit RTL II ... ;) ) stattfindet. Zu den Mitarbeitern dieses Kanals gehört auch die Reporterin und Moderatorin Yuri, die fest an die Existenz des Monsters glaubt. Ihr Vater, der Admiral der japanischen Selbstverteidigungs-Marine ist, ist da hingegen etwas skeptischer. Auch die Zerstörung eines Dorf auf der Insel Bonin schiebt er auf den gleichzeitig tobenden Sturm – obwohl Godzilla an derselben Stelle bereits 1954 erstmals das Festland betreten hatte.
In der Zwischenzeit haben Yuris Recherchen sie zu einem geheimnisvollen alten Mann geführt, der in einem Buch die Legende von den drei Monstern dargelegt hat, welche sich dem Schutze Japans verschrieben haben. Bei einem Interview offenbart der Greis Yuri (und uns Zuschauern) weitere Einzelheiten: Godzillas Körper wurde nach seinem ersten Tod vor knapp 50 Jahren aus den Seelen aller im Pazifikraum zu beklagenden Opfer des Zweiten Weltkriegs neu gebildet – und während die japanischen Seelen betrauern, dass sie in Vergessenheit geraten sind, haben die nicht-japanischen Seelen natürlich ohnehin nur die Zerstörung Nippons im Sinn ... gegen diesen transzendentalen Zorn helfen natürlich nur die schon erwähnten drei Schutzmonster, welche allerdings der Sage nach erst in 8.000 Jahren wiederkehren sollen. Yuri macht sich trotzdem zu einer der angebliche Ruhestätten der Ungeheuer auf, findet dort allerdings nicht viel Interessantes vor.
Inzwischen wurden bei den anderen beiden Beschützer-Wallfahrtsorten jedoch die Siegelsteine entfernt (einer von einer marodierenden Motorradbande, der andere von Leuten, die etwas Schweres brauchten, um ihren Hund zu ersäufen ...), und natürlich erheben sich daraufhin die dort schlummernden Bestien langsam aus ihrem langen Schlaf. Nach anfänglichen Verwechslungen ("Seit wann ist Godzilla denn rot?" :D ) kann eines der Monster als Baragon identifiziert werden, während das andere Vieh es vorzieht, sich auf der Oberfläche seines Heimat-Sees in einen Kokon zu hüllen.
Baragon, ein auf allen Vieren krabbelndes (und Toho-Kennern schon aus dem Film Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht von 1965 bekanntes) Monster, das sich am liebsten unterirdisch wühlend fortbewegt, macht sich sogleich auf den Weg, um sich Godzilla entgegenzubuddeln, denn dieser ist inzwischen in Tokyo angekommen und lässt sich nun selbst vom ungläubigsten Zweifler nicht mehr wegdiskutieren. Vor den Toren der Stadt kommt es zur Begegnung der Urviecher, und obwohl Baragon mit seinen 30 Metern Länge nur gut halb so groß ist wie Godzilla, stürzt er sich wacker auf den überlegenen Kontrahenten. Tja, all diese Tapferkeit nützt ihm leider nichts, denn der zornige Zilla hat ziemlich leichtes Spiel mit seinem ersten Gegner und lässt ihn nach einer stattlichen Salve frischen Atomatems in Flammen aufgehen. Übrigens sei mir die Anmerkung erlaubt, dass es durchaus ungewöhnlich ist, Godzilla nicht zuerst gegen das japanische Militär kämpfen zu lassen, sonder ihn gleich gegen ein Monster in den Ring zu schicken ... so etwas sieht man nicht oft in Godzilla-Filmen.
Nun denn, Godzilla tobt weiter im Lande herum, einem Selbstmörder gelingt es, aus Versehen auch den dritten Siegelstein zu entfernen und damit das dritte Beschützer-Monster zu erwecken, und die beim Baragon-Schlachtfest leicht verletzte Yuri (die ihren Vater, den Admiral, mittlerweile von der Legende der drei Schutzwesen überzeugt hat, damit das Militär diese verschont) macht sich per Fahrrad (!) daran, Godzilla zu verfolgen, um ihrem Sender mittels Digitalkamera und Laptop Live-Bilder von seiner Zerstörungs-Tour zu liefern.
Inzwischen schlüpft aus dem Kokon auf dem See (Überraschung ...) Mothra – übrigens in einer wunderschönen Szene, in der sie endlich einmal schmetterlingsgleich ihre bunten Flügel entfalten darf und nicht plötzlich einfach so in fertiger Form dasitzt. Das Flattertier macht sich natürlich sogleich auf den Weg zu seinem Erzfeind. Beim nun entbrennenden Kampf steht Mothra immerhin deutlich besser da als Baragon, denn durch flinke Flugmanöver gelingt es ihr immer wieder, Godzillas Energiestrahl auszuweichen. Allerdings ist ihre Attacke naturgemäß nicht sonderlich stark: Die aus dem Hinterleib verschossenen Stacheln fügen dem erzürnten Saurier nur wenig Schaden zu, die vom japanischen Militär eingesetzten D-03-Raketen mit Bohr-Sprengkopf prallen als Zillas Panzerung ebenfalls wirkungslos ab, und so müssen wir wohl auf die Ankunft des dritten Schutzmonsters warten, bevor Godzilla ernsthafte Probleme bekommen wird.
Zum Glück hat Beschützer #3, Ghidorah, (in dieser Form noch ohne Flügel!) nun auch endlich ausgeschlafen und erhebt sich von seiner Ruhestätte, um gleich darauf in Tokyo aufzutauchen (wie hat er das nur gemacht?). Sofort schnappen seine drei Köpfe nach dem Gegner und jagen Energieblitze durch Godzilla Körper, der nun erstmals Anzeichen von Schwäche zeigt. Aber das ist natürlich nicht von Dauer, und schon bald liegt Ghidorah nach einem Atomblast seines Feindes auf dem Rücken. Godzilla setzt an, um den goldgeschuppten Beschützer Japans endgültig zu vernichten, doch da fliegt Mothra in den Strahl und opfert sich so für Ghidorah. Mehr noch: Ihre Lebensenergie geht nun auf den am Boden liegenden Drachen über, und dieser erhebt sich erneut – als King Ghidorah, der 1000jährige Drache mit Flügeln und der Fähigkeit, Energie nun auch als Strahl zu speien. Der Kampf zwischen den Monstern entbrennt nun in voller Härte und verlagert sich (zuschauer-unfreundlich) ins Hafenbecken. Schließlich gelingt es Godzilla (mit ein wenig unfreiwilliger Hilfe des japanischen Militärs ;) ), auch King Ghidorah zu vernichten, der in einer Energiewolke verpufft. Doch die Essenz (oder Seele ... oder was auch immer) der drei Beschützermonster sammelt sich nun in reiner Energieform und attackiert ein letztes Mal Godzilla, der nun geschwächt (aber noch längst nicht tot!) im Wasser versinkt
Das gibt nun Yuris Vater die Gelegenheit, zu zeigen, was für ein Held in ihm steckt: In seinem mit D-03-Raketen bestückten U-Boot fährt er direkt in Godzillas Schlund hinein und schießt nun von innen ein Loch in den Körper der Echse. Beim nächsten Versuch des Ungeheuers, seinen Atomstrahl einzusetzen, entweicht die Energie nun unkontrolliert aus dieser Öffnung. Ungläubig versucht der Saurier ein zweites Mal, seine Waffe einzusetzen, doch diesmal wird er selbst von einer verheerenden Explosion zerfetzt.
... und kurz darauf taucht das U-Boot mit dem Admiral an Bord nahezu unversehrt auf. :rolleyes: Zum Abschied salutiert Yuri stolz vor ihrem heroischen Vater. Selbiger jedoch entbietet seinen Militärgruß lieber den drei verstorbenen Beschützer-Gottheiten Japans ...
Zum 25. Jubiläum hat Toho sich – wie schon erwähnt – die Freiheit genommen, einen Film völlig außerhalb der derzeit ohnehin ziemlich zerfahrenen Godzilla-Geschichtsschreibung anzusiedeln. Dabei ist ein Film herausgekommen, der sich mal wieder wundervoll auf Mystik aus japanischer Vorzeit bezieht. Es gibt doch nichts Schöneres als Riesenmonster, die ganz patriotisch das Heimatland gegen alle Gefahren von außen beschützen ... ich kann mich irren, aber womöglich kann man diesen besonders ausgeprägten Guardian-Aspekt nicht zuletzt auch darauf zurückführen, dass für diesen Film das Team verantwortlich war, das sonst immer die Gamera-Filme dreht. Und Gamera hatte man ja von Anfang an als Beschützer des Guten und Freund aller Kinder angelegt ...
Vielleicht lag es daran, dass ich während des Film-Schauens dauernd unsere Katzen davon abhalten musste, den Weihnachtsbaum umzuwerfen, aber irgendwie bin ich nicht völlig mit der Story warmgeworden. Irgendwie wird die Handlung nämlich in recht zerfahrener und sprunghafter Weise erzählt, so mein Eindruck. Yuri und ihr sporadisch auftretender Kollege sowie ihr Vater aus der Admiralität wirken zwar durchaus sympathisch, aber so ganz kann ich mir das Kopfschütteln dann doch nicht verkneifen, wenn sie auf dem Mountainbike hinter Godzilla hersprintet und dabei atemlos Live-Kommentare ins Mikro hechelt. Und das Finale mit dem heldenhaften Einzelkämpfer-Admiral, der obendrein noch sein Himmelfahrtskommando überlebt, gefällt mir ganz und gar nicht.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, ist die Tatsache, dass in dem Film eine Menge ziviler Opfer der Godzilla-Angriffe gezeigt werden. Vom Charakter her ist der GMK-Godzilla tatsächlich mindestens genauso unaufhaltsam und böse wie sein Vorfahr aus dem Jahre 1954.
Kommen wir zu den Effekt-Szenen: Hier bewegt der Film sich auf sehr hohem Niveau. Bei Tageslicht sehen die Monster zwar immer noch leicht gummi-artig aus (in dieser Hinsicht bleibt für mich Godzilla 2000 die Messlatte), aber in den Nacht-Kämpfen wirken die Monster sehr eindrucksvoll. Auch die Kampf-Choreographien wissen vorwiegend zu gefallen: Bei der Prügelei mit Baragon gibt's endlich mal wieder Kaiju-Wrestling der ganz alten Schule zu sehen, und King Ghidorah ist ja ohnehin immer ein Garant für spektakuläre Kampfszenen, auch wenn es ungewohnt ist, den alten intergalaktischen Top-Schurken plötzlich auf der Seite der "Guten" zu sehen. Obendrein gibt's noch ein paar neue Kamerawinkel zu bestaunen, u.a. eine eindrucksvolle Godzilla-Aufnahme aus der Frosch- (bzw. Mensch-)Perspektive. Bemängeln muss ich nur, dass man die Monster einen Teil des Finales unter Wasser ausführen ließ – da kann man immer so schlecht sehen, was gerade passiert ...
Das Design Godzillas selbst überzeugt mich in diesem Film übrigens nicht vollständig. Vermutlich der Sentimentalität wegen hat man seine Kopf- und Rückenstachelform wieder der alten Serie angenähert. Das ist an sich noch nichts Schlechtes, aber dummerweise sind die Eckzähne des Sauriers diesmal ein wenig zu groß geraten – vielleicht hat man sich da zu sehr an den Hauern Gameras orientiert? ;) Die milchig-weißen, pupillenlosen Augen Godzillas wirken allerdings recht cool und unterstreichen seine Boshaftigkeit sehr gelungen.
Ein weiterer Wermutstropfen ist für mich der Soundtrack: Seitdem die markanten Ifukube-Gänsehaut-Epen nur noch im Abspann vorkommen und man seltsamerweise auch nicht auf die ebenfalls sehr gelungenen Takayuki-Hattori-Kompositionen aus Godzilla 2000 zurückgreift (vielleicht hat man sich die ja für den neuen GxMG aufgehoben ...), fehlt den Filmen ein großes Stück ihrer Atmosphäre. Das ultramoderne Eröffnungsthema in GMK ist ja noch ganz okay, aber die während der Kämpfe gespielte Musik rangiert doch eher im Bereich "belanglos".
Was nicht unerwähnt bleiben soll, sind die schon weiter oben von MamoChan angesprochenen Anspielungen auf den peinlichen US-Godzillafilm, die in GMK wirklich dutzendweise zu finden sind. Das fängt schon bei der Eröffnungssequenz an: Während der Admiral von Monster-Sichtungen vor einigen Jahren in New York spricht, raunen sich zwei zuhörende Soldaten zu: "Spricht er von Godzilla?" "Ja, so nennt man ihn in Amerika". Eine nette Umkehrung des Unfugs aus dem Emmerich-Streifen, wo ja für die Benennung des Sauriers völlig unmotiviert eine japanische Fischerlegende herangezogen wird. Auch Bildzitate gibt's zuhauf: So sieht man von Godzilla zuerst nur einen Fuß, dann ein Auge, das durch ein Fenster linst. Und sein Einmarsch in den Hafen Tokyos ist so ziemlich eins zu eins dem amerikanischen *ahem* "Vorbild" *hust* nachempfunden, inklusive des panischen Anglers. Insofern macht die radfahrende TV-Reporterin vielleicht doch wieder Sinn, denn schließlich gab's auch im US-Film einen Kameramann, der um jeden Preis draufhielt ...
Trotz aller Kritikpunkte, die ich an GMK geäußert habe, ist dieser Film ist ein durchaus gelungener Eintrag in der langen Reihe der Godzilla-Filme. Vom Jubiläumsfilm hätte ich vielleicht noch eine Spur mehr erwartet, zumal die Ansprüche auch an japanische Monsterfilme mittlerweile doch ein wenig gewachsen sind, dennoch ist Giant Monster All Out Attack ein durchaus kurzweiliges Gipfeltreffen der Filmmonster geworden. :)
Für meinen Geschmack hätte man allerdings statt Baragon, der eigentlich immer eher im zweiten Glied focht, zu diesem festlichen Anlass ruhig den stets unerschrockenen Angilas (bzw. Anguirus) wiederbeleben können, der immerhin einen ähnlichen Kampstil pflegt ...
Hier sollte vielleicht noch erwähnt werden, daß dieser Greis sich letzendlich als Geist herausstellt, was auch sein unerwartetes Auftauchen und Verschwinden vor Yuris Augen in diesem Film erklärt - und auch die Aufnahme des Interviews zeigt, nach der Befreiung der Schutzgeister aus ihren Ruhestätten, keinen Greis mehr sondern eine leere Gefängniszelle.Zitat:
Original geschrieben von Lost Johnny
Bei einem Interview offenbart der Greis Yuri (und uns Zuschauern) weitere Einzelheiten: ...
Wobei auch die zweite Gruppe auf Motorrädern unterwegs war und nicht ihren sondern einen streunenden Hund ertränken wollte. :lehrer:Zitat:
Inzwischen wurden bei den anderen beiden Beschützer-Wallfahrtsorten jedoch die Siegelsteine entfernt (einer von einer marodierenden Motorradbande, der andere von Leuten, die etwas Schweres brauchten, um ihren Hund zu ersäufen ...), ...
Sehr schön, wie einer nach dem anderen aus dem Boot gekippt unter Wasser gezogen wird und nie wieder auftaucht, während die Polizisten am nächsten Tag am Tatort stehen und den Hund aus der Kiste mit dem Stein rausholen.
Und damit es auch der dümmste Zuschauer versteht, werden vor dem großen Endkampf vom Militär auch noch zweimal die Namen der kämpfenden Viecher wiederholt, das war ja überhaupt nicht unnötig, nein... ;)Zitat:
Nach anfänglichen Verwechslungen ("Seit wann ist Godzilla denn rot?" :D ) kann eines der Monster als Baragon identifiziert werden,...
Irgenwie habe ich den Aufmarsch der Panzer vermißt...Zitat:
Übrigens sei mir die Anmerkung erlaubt, dass es durchaus ungewöhnlich ist, Godzilla nicht zuerst gegen das japanische Militär kämpfen zu lassen, sonder ihn gleich gegen ein Monster in den Ring zu schicken ... so etwas sieht man nicht oft in Godzilla-Filmen.
Schatz, Ghidorah ist ein Schutzgeist, er wird schon seine Möglichkeiten haben... Hinterfrag doch nicht immer alles so sehr! :pZitat:
Zum Glück hat Beschützer #3, Ghidorah, (in dieser Form noch ohne Flügel!) nun auch endlich ausgeschlafen und erhebt sich von seiner Ruhestätte, um gleich darauf in Tokyo aufzutauchen (wie hat er das nur gemacht?).
Nicht zu vergessen die wirklich rührende Szene, wo besagter Held bewußtlos in seinem U-Boot liegt und ihm dann der Geist seiner Tochter erscheint (welche in Wirklichkeit draußen am Rande des Wassers hockt und auf das Auftauchen ihres Daddys wartet) und ihn ermutigt weiterzukämpfen! :lol:Zitat:
Das gibt nun Yuris Vater die Gelegenheit, zu zeigen, was für ein Held in ihm steckt: In seinem mit D-03-Raketen bestückten U-Boot fährt er direkt in Godzillas Schlund hinein und schießt nun von innen ein Loch in den Körper der Echse.
Auch nicht unwahrscheinlicher als der Rest der Geschichte! :pZitat:
... und kurz darauf taucht das U-Boot mit dem Admiral an Bord nahezu unversehrt auf.
So schlimm waren sie auch nicht...Zitat:
Vielleicht lag es daran, dass ich während des Film-Schauens dauernd unsere Katzen davon abhalten musste, den Weihnachtsbaum umzuwerfen,...
Jupp, sehr gut gemacht, auch vom tricktechnischen her!Zitat:
Was mir allerdings sehr gut gefiel, ist die Tatsache, dass in dem Film eine Menge ziviler Opfer der Godzilla-Angriffe gezeigt werden.
Gab es in dem Film Musik?Zitat:
Das ultramoderne Eröffnungsthema in GMK ist ja noch ganz okay, aber die während der Kämpfe gespielte Musik rangiert doch eher im Bereich "belanglos".
Doch alles in allem hat mir der Film viel Spaß gemacht - und da ich ja nicht so sehr ein Freund der Endlos-Atom-Atem-auf-anderes-Monster-blas-Kämpfe bin, fand ich dieses Mal auch diesen Teil weitaus unterhaltsamer als in so manch anderem Film.
Sehr schön gemacht von der Choreografie und mit einigen netten Szenen z.B. wenn man die Mothra anfeuernden Soldaten im oberen Stockwerk eines Hochhauses sieht - und sie in der nächsten Szene von Godzillas Atem verbruzelt werden, welcher Mothra folgt... :D