Nun druckt auch bsv FF-Geschichten (und Pauli, Tom und Biber) nach.
2 Hefte sind angekündigt.
Die besten Geschichten aus Fix und Foxi 1 - PPM Vertrieb (ppm-vertrieb.de)
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Nun druckt auch bsv FF-Geschichten (und Pauli, Tom und Biber) nach.
2 Hefte sind angekündigt.
Die besten Geschichten aus Fix und Foxi 1 - PPM Vertrieb (ppm-vertrieb.de)
Die Flut der Nachdrucke in den letzten Jahren führt bei mir dazu, mir ganz genau den Mehrwert anzusehen. Ich spreche nicht von den Heftnachdrucken, die sind ein eigenes Kapitel und durchaus sinnvoll und notwendig, sondern von den Kompilationen, Ausstellungskatalogen usw. Abgesehen vom Mehrwert (unveröffentlichte Storys, Zeichner-Interviews, Interpretation von Stil und Inhalten u.ä.) muss natürlich die drucktechnische Umsetzung und Edierung 100% passen. Ansonsten klinke ich mich aus der Nachdruck-Flut definitiv aus. Hier fällt das leicht. Der Verlag hat anscheinend einen kreativen Koloristen aufgegabelt, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben. Im Band 2 dieser neuen Serie sieht das so:
https://www.ppm-vertrieb.de/images/l...1027124005.jpg
Danke, nein. (Aber danke für den Nachdruck-Hinweis.)
Dem kann ich (leider) nur voll zustimmen. :( Was hat man sich bei dieser Colorierung bloß gedacht? :rolleyes: Und wer soll das zu diesem Preis (12,90) überhaupt kaufen? Das ist nun wirklich weder Fisch noch Fleisch! In meinen Augen kein Vergleich zu den wirklich guten Alben von Ewald Verlag. :o Der einzige Pluspunkt, den ich sehe, ist das Lettering. Das gefällt mir.
Aber deswegen werde ich bestimmt nicht auf diesen Zug aufspringen.
Danke für das Beispiel. Zuerst war ich regelrecht erschrocken über die Nachricht einer Neukolorierung.
Nun muss ich allerdings zugeben, dass sie mir erstaunlicherweise gefällt.
Mit anderen Worten, der „kreative Kolorist“ macht meiner Meinung nach seine Arbeit sehr gut. Das positive Ergebnis überzeugt.
P.S.: gut möglich, dass ich der einzige Liebhaber bunter Zeichnungen hier im Thread bin.
Ja schon, im Grundsatz hast Du Recht. Die Kolorierung an sich ist wirklich nicht schlecht. Aber bitte doch nicht bei einem "Best of...!". Da erwartet doch jeder Sammler und Fan eine originalgetreue Farbgebung. Einzige Ausnahmen sind meiner Meinung nach das Lettering und ehemalige S/W- oder Monochromseiten. Wenn es neue Geschichten gäbe (meinetwegen auch mit etwas gealterten Protagonisten wie bei Suske und Wiske), dann könnte man m.E. auch mit einer neueren Kolorierung starten. Aber nicht bei den alten.
Was würdest Du zu Klassikern von Franquin, Jije, Uderzo etc. wirklich sagen, die plötzlich in einer neuen GA in völlig veränderten Kolorierung aufgelegt werden?
P.S. @Markus: Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, du trennst diesen Teil des Threads ab für einen Neuen "Best of FF bei bsv". ;)
Hier mal das Original in Heft 471:
https://i.ibb.co/GnyJ6FB/471.jpg
Wenn man die beiden Seiten vergleicht, sieht man, dass nicht nur die Kolorierung verändert wurde, Beispiel vorletztes Panel Schal und Schuhe, sondern man auch herumgekritzelt hat. Es wurde ergänzt und weggekritzelt. Vergleicht mal die Tür im ersten Panel. Neben dem Türschloss ist ein Schatten dazugezeichnet, und das Astloch in der Mitte der Tür hat sich zu einer vertikalen "Schraffierung" über fast die ganze Türhöhe ausgewachsen. Die roten Flicken auf Lupos Nachthemd sind verschwunden: Im 1. Panel hat man dem Flicken einfach die Nachthemdenfarbe verpasst, im 3. Panel wurde auf Lupos Hintern ein "Schatten" drübergepinselt, sodass der Flicken ganz weg ist. Dieser Nachgestalter sollte bitte sein eigenes Werk unter seinem Namen veröffentlichen, mit den Originalen hat das nichts mehr zu tun.
PS: Im ersten Heft des "Nachdrucks" scheint (auch) die Original-Kolorierung verwendet worden zu sein. Vielleicht bedient sich der Verlag dieses "Künstlers" nicht bei allen Geschichten. Ein geringer Trost.
Mir gefaellt die neue Colorierung sehr gut. Ich bin regelrecht beeindruckt. Durch die Schattierungen kommen nun bei den Funnybildern Tiefe und Gemuet mit ins Bild. Das gab es vorher nicht.
Einzige Bemaengelung allerdings auch von mir: Lupos Schuhe muessen unbedingt rot bleiben, weil das Teil unserer miterlebten Kindheit ist!
Aber nach meinem Gefühl auch eine nicht unerhebliche Düsternis. Und das passt m.E. einfach nicht zu einem Funny wie Fix und Foxi aus dieser Zeit. :o
Bei neuen Geschichten mit älteren Figuren, so wie sie Nadia Enis 2010 vorgestellt hat, könnte ich mir das allerdings sehr gut vorstellen. :D
Tiefe und Gemüt ... Leider habe ich nicht Grafik studiert, aber ich habe das dumpfe Gefühl, ein Meister seines Fachs ist der Strichler und Umfärber nicht - ganz egal, ob einem das Ergebnis von der Wirkung her nun gefällt oder nicht. Entscheidender ist aber sowieso die Frage, ob ein Nachdruck so extrem in Zeichnung und Farbe eingreifen darf bzw. ob man dies dann noch "Nachdruck" nennen soll. Im Kosmos Entenhausens sind Neukolorierungen gang und gäbe, auch, weil die Zeichner aus den USA, Italien, den Niederlanden usw. kommen und in den anderen Ländern die notwendige Übersetzung oft zum Anlass auch für eine teilweise farbliche Veränderung genommen wird. Aber eine derart drastische ist mir bei Disney-Comics bislang nicht aufgefallen, dass nämlich die Wirkung des Comics eine ganz andere geworden wäre - wie hier beim BSV.
Sehe ich auch so, ein verbesserter Nachdruck ist das nicht mehr, sondern eine komplette Neu-Interpretation.
Sogar der Schriftzug im ersten Panel wurde in einen alten FF-Schriftzug abgeändert.
Vermutlich soll mit dieser Bearbeitung künstlich auf 'alt' getrimmt werden, um vielleicht Nostalgie-Sammler zu locken.
Mir gefällt diese neue Bearbeitung überhaupt nicht. Schon alleine der naturalistische Himmel der überhaupt nicht zum Stil passt,
und die schon erwähnte Düsternis passt eher zu einer Gruselgeschichte.
Mir gefällt die Neukolorierung sehr gut!
Auch die zeichnerischen Veränderungen werten die ursprüngliche Seite enorm auf. Aus einer Grundschüler-Zeichnung wurde durch diese Veredelung ein neues und, vor allem, ein modernes Werk geschaffen.
Trotz aller Nostalgie muß man feststellen, daß die Zeichnungen der 50er, 60er und 70er Jahre immer plump und simpel ausgefallen sind. Eher naiv, als professionel. Laienhaft, ohne Perspektive und Tiefe. Für Kinder eben.
Ich hoffe nur, daß der Rahmen um die Neukolorierung nicht gelblich
bleibt.
Und das Lettering darf auch Maschinenschrift mit Groß- und Klein-Schreibung sein. Ich mag das Handlettering nicht. Entweder ist es zu krakelig oder nur in Großschreibung. Kotz! Echte Kunst hat auf diesem Gebiet nur Marianne Nuß in den Schlümpfe-Alben von Carlsen geleistet.
Ja ja, so unterschiedlich können Geschmäcker sein.
Karas Arbeit als Grundschülerzeichnung zu titulieren finde ich jetzt schon sehr daneben und hat für mich nichts mehr mit Geschmack zu tun. :o Und natürlich waren die Zeichnungen damals für Kinder, für wen denn sonst? :rolleyes:
Diese Kolorierung und dann Maschinenschrift? Auch eine sehr interessante Zusammenstellung. Fast so gut, wie Weißwürscht mit scharfen Senf und Sauerkraut. :baeh:
Lieber a-e!
Ich respektiere Deine Meinung. Weil sie auch ein Teil von Dir ist. Daher lasse ich sie unkommentiert - auch wenn ich sie nicht teile.
Es steht Dir aber nicht zu, meine Meinung oder die von jemand anderem zu kritisieren.
Der Stil an anderen Ansichten zu mäkeln gehört wohl eher auf solche Plattformen, wie z.B. Facebook, wo es anscheinend eher darum geht, immer Recht zu haben, und daß die eigene Meinung zum Maßstab der Dinge erkoren wird.
Jeder darf seine Meinung sagen und jeder Standpunkt ist zu respektieren. Egal ob Kunst, Politik oder Geschmack.
Man kann über Ansichten diskutieren und sich austauschen.
Vermeide bitte Formulierungen, wie "sehr daneben" oder "sehr interessant (ironisch)".
naja, an sich finde ich die neue Kolorierung sogar gut gemacht. Gerade die Schattierungen und Wolken verleihen dem ganzen mehr Tiefe. Eine nostalgische wirkende Farbgebung und trotzdem modern. Allerdings schert man sich nicht um die vorgegebenen Kauka-Elemente und ihre Farben, was (mich) tatsächlich stört. Old Rein hat das mit den Schuhen ja schon zurecht bemängelt. Das betrifft aber auch grundsätzlich den Rot-Ton von Lupos Wäsche und auch Hops und Stops im letzten Panel. Hier sollten sich die Macher bei bsv gerne mal einen Styleguide zur Hand nehmen.
Ich meine, über Geschmäcker lässt sich immer streiten, aber wir sollten Begriffe wie "Grundschüler-Zeichnung" in diesem Zusammenhang wirklich lassen. Die damaligen Kolorierungen waren eben einfacher und meinetwegen auch viel plumper, deswegen muss man aber nicht die Leistung auf einer fast schon persönlichen Ebene herabwürdigen. Wir wollen uns hier doch an den Heften erfreuen und auch die Macher respektieren.
Das mit den roten Schuhen, die eben nicht mehr rot sind, das hat mich auch ein wenig gestört. Alles andere empfinde ich als gelungen.
Der Vergleich mit den Neukolorierungen im Kosmos Entenhausen darf ruhig näher betrachtet werden. Auch dort gibt es alte Geschichten, welche mittels Farbschattierungen ins neue Jahrtausend gebracht wurden. Erfolgreich, wie ich empfinde.
:da: Weisswurst mit Sauerkraut (scharfer Senf) mag sich sicherlich ungewohnt anfühlen, aber eh, warum nicht?
Tja, da frage ich mich – wenn zuerst so ein Satz kommt ...
... und danach folgender ...
Wie soll die Diskussion über andere Ansichten denn funktionieren, wenn man deren Meinung nicht kritisieren darf?
Zum Beispiel den Begriff "Grundschülerzeichnung"?
Lieber NC,
es scheint so, als hätte ich mit meinem Posting bei Dir einen völlig falschen Knopf gedrückt. :(
Du, selbst ein "Meister" der ironischen Bemerkungen (und das meine ich positiv), hast das irgendwie schon ein bisschen in den falschen Hals bekommen. ;)
Ersetze bitte "voll daneben" mit "despektierlich" und "interessant" mit "in meinen Augen unpassend". Ist dann nicht so grob. :D
Aber das Du mir hier einen "Facebook-Stil" vorwirfst, nehme ich Dir schon übel. :(
Ich dachte wirklich, dass wir uns nun lange genug kennen, als das wir uns auf einer solchen Ebene bzw. Niveau bewegen und austauschen. Tut mir leid, habe ich aber so empfunden. :o
Den folgenden Satz von Dir kann ich bei besten Willen einfach nicht nachvollziehen.
Ich schlage vor, die Diskussion der "neuen Empfindlichkeit" hier mal außen vorzulassen. Diese woke Seuche hat die Gesprächskultur alles andere als befördert. Heute haben sich alle liebzuhaben, piep, piep, piep, brav durchzugendern, um Gottes willen nicht das N-Wort zu verwenden und nichts gegen kriminelle Migranten oder muslimische Hassprediger zu sagen. Die Cancel-Culture nimmt sich heraus, anderen vorzuschreiben, was noch wie gesagt werden darf. Zu einer Streit-Kultur im Sinn etwa eines Marcel-Reich-Ranickis gehört, dass man Schlechtes auch schlecht nennen darf - und ja, indirekt fällt das auf den Urheber zurück. Jede Meinung hat die Gegenmeinung auszuhalten. Das war im Internet so, seit es es gibt. Immer galt: If you can't stand the heat, stay out of the kitchen!
Natürlich darf man von "Grundschülerzeichnungen" sprechen, wenn man den Eindruck einer simplen Zeichnung hat. Jeder darf dann dagegenhalten, dass die Hefte für Kinder waren, und keine Kunst, und dass Kinder auch nicht blöd sind, sondern ein Gefühl haben für Murkszeichnungen oder Zeichnungen, die sie gut und witzig finden. So geht Diskurs, so geht Streit. Schluß mit dieser kindischen Überempfindlichkeit! Wir sind hier erwachsen, herrgottnochmal, keine Mimöschen. Man darf Standpunkte für "sehr daneben" halten, was denn sonst? Man darf auch sagen (und das ist sogar ein Argument!), dass es Dinge gibt, die nicht direkt mit "Geschmack" zu tun haben, sondern z. B. einfach nicht zusammenpassen.
Was ein "Verriss" ist, muss ich hier nicht erklären, oder? Sind Verrisse nett? Gehen Verrisse, ohne dem Urheber wehzutun? Ja, mir ist klar, heute schreiben nur mehr wenige offizielle Rezensenten Verrisse, weil die Zeit nicht mehr danach ist. Genau das ist das Problem. Wir leben in einer Zeit der Like-Buttons, bei fehlender Dislike-Option (hat Youtube vor einiger Zeit z. B. abgeschafft, man sieht die Zählung der Dislikes nicht mehr). Wie gaga ist das?
PS: Peter Handke, Literatur-Nobelpreis 2019, wirft 1966 der Gegenwartsliteratur eine "Beschreibungsimpotenz" vor.
Wikipedia:
Vor der Auslieferung seines Erstlingsromans im Frühjahr 1966 machte Handke, der damals eine Pilzkopf-Frisur im Stil der Beatles trug, durch einen spektakulären Auftritt auf einer Tagung der Gruppe 47 in Princeton auf sich aufmerksam. Nach stundenlangen Lesungen zeigte er sich angewidert von den Werken seiner etablierten Kollegen und hielt eine längere Schmährede, in der er die „Beschreibungsimpotenz“ der Autoren beklagte und auch die Literaturkritik nicht verschonte, „die ebenso läppisch ist wie diese läppische Literatur“. Mit dieser Rede hatte er zugleich einen Tabubruch begangen, da es auf den Treffen der Gruppe 47 unüblich war, allgemeine Grundsatzdebatten über literarische Themen anzuzetteln. Grundlage der Gespräche sollte immer der jeweilige Text bleiben, nicht das Wesen von Literatur an sich. Eine erhaltene Tonbandaufnahme zeugt davon, dass Handke Gelächter, Gemurmel und Zwischenrufe erntete, und obwohl er einige Kollegen, unter ihnen Günter Grass – wie sich an deren späteren Kommentaren zeigte – durchaus getroffen hatte, wurde seine Kritik von anderen Teilnehmern vereinnahmt, umformuliert und – etwas abgeschwächt – wiederholt.
Hallo a-e!
Das ist das Wunder der Deutschen Sprache. Man kann herrlich damit spielen.
Hättest Du das direkt so formuliert, wäre es für mich völlig in Ordnung gewesen. Denn "in meinen Augen unpassend" ist Deine Meinung, die ich selbstverständlich respektiere. Und dann hätte ich auch ausführen können, daß ich zwar ein Kara-Fan bin, jedoch seine Frühwerke als noch unausgegoren empfinde. Das ist dann wieder meine Meinung.
Der "Facebook-Stil" ist kein an Dich persönlich gerichteter Vorwurf, sondern eine allgemeine Betrachtung. Mir scheint, daß viele Menschen verlernt haben, miteinander öffentlich zu diskutieren.
Klar kennen wir uns jetzt mindestens 20 Jahre und sind nicht nur mit FF miteinander verbunden. Gerade deswegen können wir ja auch mal sagen, wenn uns mal etwas nicht passt. Ich denke, das tut der Freundschaft keinen Abbruch. ;)
Und "Hallo" zurück :waving:
Mönsch, NC, Du weißt doch mit am Besten, dass wir hier unten noch nie ein "gepflegtes" und "vornehmes" Deutsch gesprochen haben und sprechen werden. :p
Daran habe ich auch keine Zweifel! :D :kiss: :beerchug:
P.S. Nichtsdestotrotz finde ich Weißwürscht mit scharfen Senf und Sauerkraut mindestens genau so schlimm wie einen Brunello oder Barolo mit Eiswürfeln zu trinken! ;)
Und nun zurück zum eigentlichen Thema. ;)
Ich finde ja, wie auch schon mehrmals erwähnt, die Kolorierung an sich wirklich nicht schlecht. Sie gefällt mir auch. Aber halt nicht in diesem Zusammenhang.
Wenn man schon eine Serie mit dem Titel "Die besten Geschichten aus Fix und Foxi" startet, warum dann etwas an der Originalfassung verändern?
Das will mir nicht so richtig in den Kopf. Wenn man der Meinung ist, das sind die "Besten" und sollen den Fans wieder zugänglich gemacht werden, warum will man die dann noch "verbessern"?
Das passt für mich irgendwie nicht. Abgesehen davon wird für mich hier das Originalwerk des jeweiligen Künstlers eindeutig verfälscht.
Nach wie vor bin ich der Ansicht, dass man das eigentlich nur bei neuen Geschichten anwenden sollte. Dann schafft der "neue" Zeichner ein neues, eigenständiges Werk und kann sich dementsprechend auch entfalten.
Und zum Preis hat sich auch noch niemand geäußert. Findet Ihr 12,90 € für ein 44-seitiges HEFT nicht auch ein bisschen happig?
Das kommt noch erschwerend hinzu. Ich vermute die Auflage ist winzig und daher dieser Preis.
Zur Betrachtung des Original-Artwork bei den früheren Kauka-Serien ... es ist halt leider so, dass die
Mehrzahl der FF-Geschichten bei Franzis-Druck koloriert wurden. Und dort oft leider miserabel von
irgendwelchen Lehrlingen die noch nicht an hochpreisige Druckerzeugnisse durften. Hat Wiechmann
selbst mal sinngemäss in einem Interview gesagt dass ihn das immer wieder mal aufgeregt hätte.
Unter einem Original-Artwork versteht man üblicherweise dass die Kolorierung direkt vom Künstler
stammt. Meine Meinung.
Wie schludrig bei Franzis generell gearbeitet wurde sieht man am Originaldruck der Seite – dort ist auf der Tür zu
Lupos Schlafzimmer das Wort 'Rache' zu lesen. Ein Wortfetzen der bei der Textmontage dort kleben
geblieben ist. Sowas kann passieren, hätte aber auf dem Repro-Druckfilm entfernt werden müssen.
Bei Franzis hat aber keiner mehr korrigierend drauf geschaut, weil es allen offensichtlich sch...egal war.
Und in der FF-Redaktion vermutlich auch.
Nur ein kleiner, korrigierender Hinweis sei gestattet. Das Wort "Rache" auf der Tür ist nicht übrig geblieben oder übersehen worden. Das ist der Titel der Geschichte. ;)
Hier muss ich Branko Karabajic in Schutz nehmen. Karas Zeichnungen sind ganz sicher kein Grundschülerniveau, sondern in ihrer absichtsvollen Simplizität wohldurchdacht und sorgfältig konstruiert. Da ist nichts zu wenig und nichts zu viel.
Wenn da jemand einfach Elemente hinzufügt, wird Karas ursprüngliche Komposition verfälscht, und ich möchte fast behaupten, sie wird sogar ruiniert. Das ist eine Schande.
[at]Grünling: Deine Kritik am Schriftzug "Rache" verstehe ich nicht. Das ist - auch laut Wikipedia - der Titel der Geschichte. Man kann allenfalls kritisieren, dass er nicht in den "Fix und Foxi"-Rahmen mit dicken Lettern gesetzt wurde. Woher weißt du, dass er von der Tür hätte "weggemacht" werden sollen? Vielleicht sollte der Titel einfach so simpel erscheinen? Oder meinst du, es sollte eine Geschichte ohne Titel (wie so viele) werden? Wozu dann überhaupt der "Textfetzen" auf der Tür? Interner Arbeitstitel, der den Weg zum Leser gar nicht finden sollte?
Und was verstehst du unter der schlechten Kolorierung von Franzisdruck? Dass die Farbgebung an sich schlecht war (etwa Farbe tritt aus den Konturen raus) oder dass sie sich um etwaige Zeichnervorgaben nicht geschert haben? Das ist ein nicht unwesentlicher Unterschied. Denn meiner bescheidenen Meinung nach sitzen, wenn man sich diese Seite anschaut, die Farbstümper jetzt beim BSV, und nicht damals bei Franzis. Ja, ich nehme zur Kenntnis, dass einige die neue Kolorierung toll finden, nachvollziehen kann ich es nicht.
[Versuche seit 2 Stunden, diese Antwort abzusenden, jetzt habe ich endlich in Erfahrung gebracht, dass das [at]-Zeichen vor "Grünling" nicht akzeptiert wurde -> jedesmal Database Error. :rolleyes:]
In der vorliegenden Seite zB rechts unten letztes Panel. Rätselfrage: Welche Farbe hat der Pullover von Hops?
Da gebe ich dir völlig recht! Aber ...
Doch, meiner Meinung nach schon. An den Neuauflagen des Ewald-Verlages sieht man den qualitativen Unterschied.
Hilmar Kalaba macht dort einen perfekten Job in dem er zB Farben korrigierend angleicht usw. ohne den Original-Eindruck
der Erstauflage völlig zu verändern bzw zu zerstören.
In 471 ist der Pullover weiß, ohne Streifen, beim BSV ist er dunkelblau, ohne Streifen. Wer hat jetzt gewonnen?
Zudem darf man vermuten, dass der Farbverantwortliche der 60er-Jahre hier nicht geschludert, sondern sich bewusst für Weiß entschieden hat, um einen Kontrast zum übermächtig blauen Himmel zu haben. Solche Freiheiten dürfte selbst Kauka der Druckerei eingeräumt haben - egal, woran sich der Herr Wiechmann wieder einmal zu erinnern glaubt. So strikte Stylesheets gab es damals ohnehin noch nicht. Vieles wurde auch ausprobiert.
Es geht nicht um's gewinnen. Ich will eigentlich nur die Unterschiede in der Farbqualität
von Original-Franzis-Druck zu BSV-Nachbearbeitung versus Nachdrucke Ewald-Verlag aufzeigen.
Wenn du die Original-Franzis-Kolorierung generell über die Jahre hinweg für optimal hältst
ist das für mich auch okay. Jeder wie er eben mag.
Ich halte sie eben für nicht optimal.
Ich meinte, Franzis oder BSV.
Außerdem ist wie angedeutet, die Farbkorrektheit (nach Styleguides oder Ad-hoc-Zeichner-Vorgabe) ein anderes Kriterium als die Qualität der drucktechnischen Umsetzung. Und wieder etwas anderes ist es, ob man die Kolorierung stilistisch und zur Geschichte passend empfindet und ob man meint, die müsse in einem Nachdruck originalgetreu sein. Es hat wenig Sinn, dem Vorwurf unpassender Kolorierung vom BSV mit dem Vorwurf an Franzis zu kontern, dass die es mit Farben oft nicht so genau genommen haben. Das passt für mich nicht zusammen, weil es verschiedenen Beurteilungsebenen sind. Kolorierung hat viele Bewertungsaspekte. - Aber ich fürchte, wie schon erwähnt, einige werden diese Best-of-"Nachdrucke" eh nicht der Farbe wegen verschmähen, sondern wegen des Preises. Ich habe das dunkle Gefühl, ist natürlich eine Unterstellung, dass manche Verleger schnell noch bei uns (alten Säcken) abgreifen wollen, was man abgreifen kann, ehe wir wegsterben. Denn diese alten Geschichten werden in ein paar Jahren so gut wie keine Zielgruppe mehr haben. Jedenfalls ist die Flut an Erscheinungen in letzter Zeit auffällig und merkwürdig. Der 100. Geburtstag Kaukas und die Hechelheimer-Bio können der Anlass gewesen sein: "Ah, FF gibt's ja auch noch, da sollte man doch noch schnell ..."
Da bin ich voll bei deiner Meinung bzw. Unterstellung. :D
Was die Haltbarkeit der FF-Storys bei zukünftigen Kindern angeht kann man's
schlecht einschätzen finde ich. Allerdings nicht im Bereich Print sondern eher im
Medium 3D-Filme. Wenn ich mir zB einen Pauli-Film in der Qualität der aktuellen
Schlümpfe-3D-Filme vorstelle, könnte das durchaus funktionieren.
Auch Tom+Biber hätten immer noch Potential wenn es in Richtung Yakari gehen
würde. Der wild um sich ballernde Opa Nikodemus müsste natürlich zurechtgestutzt
werden.
Die Zukunft wird's zeigen.
Du bist da als teilweise Mitmischender sicher nicht ganz objektiv. Und du weißt auch nur, was man dir erzählt hat. Einsicht in die Bücher wirst du nicht haben. :) Z.B. jammern Unternehmer immer sehr gerne, dass sie dabei "gar nix" verdienen, dass ihnen die Steuer sowieso alles auffrisst und ... äh ... der neue Wagen ist von der Schwiegermutter gesponstert. Okay, das war jetzt Satire, aber du weißt vielleicht, was ich meine.
Dass manche mit Idealismus zugange sind, schließt den knallharten Geschäftssinn nicht aus. Übrigens ist der BSV nicht gerade ein unbekannter Provinzverlag, so dass dort, bei gehörigem Idealismus theoretisch die Liebhaber-Projekte von den Bestsellern (dem ganzen Kommerzkram) finanziert werden könnten, wie es bei vielen Verlagen ist, für die sonst etwa Gedichtbände unmöglich wären. Würde der BSV so agieren, dürfte der Preis aber nicht bei 12 Euro liegen ---
Da hast Du recht, total objektiv bin ich da nicht. :D Mich persönlich freut es halt sehr, das wir die letzten zwei Jahre einen "kleinen" FF-Hype erleben dürfen. Und was ich so gehört habe, wirkt sich das zur Zeit auch ein bisschen auf den Markt der antiquarischen Hefte aus den 60er bis 70er Jahren aus. Habe ich aber auch nur "gehört". ;)
Ich stimme Dir auch zu, was den bsv-Verlag betrifft. Natürlich springt ein Verlag (Carlsen, bsv oder Schatzinsel) nur auf einen solchen Zug auf, wenn er sich davon etwas verspricht. Ist doch normal und legitim.
Aber beim kleinen IEV sieht es m.E. doch ein bisschen anders aus. Da bin ich so "blauäugig" und glaube auch, was man mir erzählt. :D
Und zurück zum Disput über Änderungen in der Originalfarbgebung. :D
Man muss schon feststellen, dass das Niveau der Kolorierungen in den FF-Heften höchst unterschiedlich war:
Es gab hervorragende Einfärbungen und weniger gelungene und... es gab auch miserable! Durch den Druck wurde oft zusätzlich einiges verschlechtert. Dies ist nicht nur meine Einschätzung, sondern dies bestätigte auch kein Geringerer als ein gewisser Florian Julino. Für das Lupo-Jazz-Album bat der Künstler beim Osterheft-Teil ausdrücklich um wenigstens einige Eingriffe bei den Farben - Original hin, Original her. Zudem fand er auch bei seinem Mischa-Abenteuer die farbigen Hintergründe zwischen den Panels einzelner Seiten "unmöglich"! Deshalb wurden die bei der Alben-Ausgabe auch weggelassen. Kleinere bis mittlere farbliche Eingriffe sind m. E. legitim, solange sie den Gesamteindruck des Originals nicht verändern. Unverständlich sind natürlich zeichnerische Eingriffe - die das Artwork der jeweiligen - z. T. genialen - Künstler verfremden. Dafür gibt es überhaupt keinen Anlass!
Was mich verwundert ist der Fakt, dass der Name des Kuenstlers hier im Forum nicht bekannt ist. Wuerde einer, der sowas macht, sich nicht auch hier im Forum ab und zu beteiligen? Zumindest, um selbst zu sehen, wie die Meinung der Leute hier ist zu solchen Sachen einer anderen Nachcolorierung? Wenn ich sowas unternehmen wuerde, taete ich doch erstmal vorfuehlen, wie die Mannschaft zu sowas steht. Oder er will sich einfach nicht beeinflussen lassen und die Mannschaft vor vollendete Tatsachen stellen. Auch moeglich.
Erstens muss ein Kolorist beileibe kein "Künstler" sein, nicht mal im weiteren Sinn. Sein Job geht eher in Richtung Kunsthandwerk. Was ich von dem Handwerker hier halte, habe ich angedeutet. Zweitens hat auch Herr Hechelhammer bei uns nicht vorher angefragt, ob wir einverstanden sind, wenn er in seiner Biographie Rolf Kauka als strammen Rechten darstellt und darüber seine Zeit und vor allem Fix und Foxi ganz "vergisst". So wichtig sind wir hier halt nicht ...
Eventuell Toni Rohmen. ;)
Beruf: Malermeister. Kein Spaß. Ja, er zeichnet auch. :D
http://www.comicsbox.de/Comics/Rohmen/body_rohmen.html
Bevor es hier wieder ganz komisch und mit Gerüchten und Mutmaßungen hantiert wird, zurück zur Sache. Wenn ich mir die Leseproben auf der BSV-Homepage so ansehe, so entsteht bei mir der Eindruck, man probiert noch, für die Neuausgabe den richtigen Weg zu finden. Das variiert von traditioneller Farbgebung - wie hier auch schon angesprochen - vor allem in Heft 1
https://www.cch-bsv.de/bsv-Comic-Ser...hten-Nr-1.html
bis zu exzessiver Neukolorierung mit geändertem Kolorit und 3D-Effekt, namentlich in Heft 2:
https://www.cch-bsv.de/bsv-Comic-Ser...hten-Nr-2.html
Das Interessante an den Beispielen aus Letzterem ist, so extrem wie die hier schon rumgezeigte "Rache"-Seite sind die anderen beiden nicht. Und die Neukolorierung, wenn mit Bedacht und Sachverstand umgesetzt, schadet m. E. den Vorlagen nicht. Eigenartig ist allerdings auch das uneinheitliche Lettering. Den Leseproben nach ist es mal neu (und meiner Meinung nach etwas zu groß), mal altes, gewohntes Drucklettering. Also vielleicht erst mal das Endergebnis abwarten und sich dann eine Meinung anhand des Gesamteindrucks bilden. Und, ja, wir sind hier nicht der Nabel nicht mal von Kaukasien. Aber wir wissen immer schon vorher, wie was gemacht werden müsste, wenn es denn käme. Wenn dann was kommt, sind wir darum schnell gekränkt, weil uns wieder mal keiner rechtzeitig gefragt hat. ;)
P.S.: Wieso eigentlich Franzis? Ich war immer der Ansicht, dass die Kolorierung bei Kauka im Atelier stattfand.
Ich empfinde die Kolorierung in 2 relativ gleichmäßig "engagiert". Das heißt, der Kolorist war sichtlich bemüht, für sein Geld möglichst viel Leistung zu erbringen, und er verwechselt Quantität mit Qualität. Weniger wäre mehr gewesen. Mich erinnert das an die unsägliche Färberei Rolf Schumanns, als er für die Sigurd-Reprints ordentlich in den Farbtopf langte. Das ging so weit, dass die langhaarigen Räuber blonde Strähnchen bekamen und Sigurd rote Kusslippen. Und der Farbverlauf war schon damals etwas, das offenbar deswegen verwendet werden musste, weil man es jetzt konnte (Computer). Also Übermotiviertheit und "yes we can", anstatt zu überlegen, was gut wirkt und was man am Original verändern darf und was eher nicht.
https://www.comicforum.de/showthread...lrunde/page125
Auf der Seite 125 der Tafelrunde sind div. Verlage und Serien zu sehen - welche Serie mit welchem Titel sticht denn dort so deutlich ins Auge? Der Hinweis ist leider etwas zu allgemein gehalten - dort sind mind. Rohmen, Schumann und Löffelholz vertreten.
Diese Frage ging mir jetzt durch den Kopf. Was ist denn ueberhaupt ein Kuenstler?
Die englische als auch die deutsche Wikipedia bringt es auf den Punkt:
Als Künstler werden heute in der bildenden Kunst, der angewandten Kunst, der darstellenden Kunst, der Literatur sowie in der Musik kreativ tätige Menschen bezeichnet, die als Arbeiten oder Kunstwerke bezeichnete Erzeugnisse künstlerischen Schaffens hervorbringen.
Ich erinnere mich noch an die Zeit, wo ich mit der modernen Kunst in Beruehrung kam und hoerte: "Das ist keine Kunst; das ist Unsinn (oder Aehnliches)". Aber ein anderer Mitmensch kann nicht bestimmen, ob er etwas fuer Kunst haelt oder nicht. Allein der kreativ taetige Mensch ist automatisch ein Kuenstler; es spielt keine Rolle, ob sein Werk gefaellt oder nicht.
Ist also unser Lupo-Tuscher ein Kuenstler oder nicht? Nach Wikipedia ist er es auf jeden Fall.
Ich male auch. Und ich will hier mal ein Werk von mir zeigen, auf welches ich sehr stolz bin. Es heisst "Zwerg". Fuer mich ist das Kunst; und auch keine abartige Kunst, "moderne" Kunst, usw., sondern einfach nur Kunst.
Kunst hat auf jeden Fall auch nichts damit zu tun, was man kann, zu was man faehig ist. Dann muesste es naemlich eine Grenze geben, die es erst zu ueberschreiten gilt.
Was sagt ihr? Ist das Bild von mir hier nicht Kunst, wonach ich also ein Kuenstler waere?
https://abload.de/img/img_4300eofd2.jpg
Ich denke, dass fast jeder Mensch auf irgendeinem Gebiet sicherlich ein Kuenstler ist.
wenn beuys ne dreckige Badewanne hinstellt, ist es kunst
wenn ich das mache ist es???
alles, nur keine Kunst
Die Antwort ist keine Meinung, sondern Aussage. Fuehlst du dich kreativ taetig, wenn du eine schmutzige Badewanne hinstellst? Wenn nicht, dann bist du auch kein Kuenstler.
so falsch, wie ich singe, DAS ist Kunst! Das soll mir einmal einer nachmachen, sooo leicht ist das nämlich gar nicht.:p
Oder ich lasse meinen Hund auf die Straße ... und fahre mit dem Aute ein paar Mal drüber, ist natürlich auch Kunst, denn es wurde "künstlich" geschaffen.
Hat sich der Kunst-Begriff gewandelt - von Können zur Ansichtssache bzw. Interpretationsfrage?
Wenn John Cage den Klavierdeckel öffnet, einen Wecker oben draufstellt und nach 20 Minuten wieder schließt, ohne eine einzige Note gespielt zu haben, ist das Kunst? Jedenfalls kreativ! Die CD würde ich mir nicht kaufen.
Was ich oben schrieb mit Meinung und Aussage klingt nicht gut. Seht es als gestrichen.
Aber als Kunst wird heute anderes beschrieben, als es noch vor einigen Jahren der Fall war.
Die Definition hat sich geaendert. Fuer viele ist es etwas sehr persoenliches. Aber nach heutiger Definition ist es das eher nicht mehr.
Und danach muss man sich richten, um einander in der Kommunikation zu verstehen.
Ob man selber etwas mag oder nicht, steht auf einer anderen Seite. Denn wie sollt ihr z.B. meinen Zwerg oben im Bild moegen, wo ihr garnicht wisst, wie mir der in den Kopf gekommen ist?!
Tja, das dürfte meiner Meinung nach ein grundsätzliches Problem der abstrakten Kunst zu sein. :D. Wenn man vor so einem Werk steht, dann fehlt einem der erklärende Blick in den Kopf des jeweiligen Künstlers. ;)
Auf der anderen Seite muss m.E. abstrakte Kunst auch nicht unbedingt was erklären. Oft genügt mir auch nur die Komposition an sich, das es gefällt.
Bei Bildern von Miro zum Beispiel, muss ich persönlich nach keiner Erklärung durch den Künstler suchen. Die gefallen mir einfach nur sehr gut. :D
War jetzt auch genug OT von mir zu diesem Thema. ;)
Ja, schwierig, schwierig. Fast jeder von uns musste hinterher oben abaendern, was er selber geschrieben hatte. Das erklaert schon selbst sehr viel!
Und ich werde jetzt hier meine "Wege" erklaeren, wie ich zu dem Zwerg kam. Denn eigentlich zeichnete ich den 1959. In der 1. Klasse. Am ersten Schultag. Da sollten wir vorne von der Tafel einen Zwerg abzeichnen. Lag es daran, dass ich zu jener Zeit noch keine Brille hatte; lag es daran, dass ich zuvor noch niemals etwas abgezeichnet hatte? Jedenfalls ruempfte der Lehrer die Nase und liess mich danach eine ganze Schulheftseite gerade kleine Striche zeichnen. Er wollte wohl schon im Anfangsstadion festnageln, welcher Schueler besser auf einer Sonderschule aufgehoben waere. Und hier ist dieses Bild aus meinem Schulheft von 1959 auf der allersten Seite:
https://abload.de/img/img_4300afgco4.jpg
Dieses Bild erweckt bei mir immer wieder viele Erinnerungen. Deshalb wollte ich es verewigen. Ich scannte es ein, und als ich einen Waeremausgleich vornahm, bemerkte ich, dass ueber all die Jahre hinweg sich das Papier verfaerbt hatte. Dieses hob ich nun noch hervor, um es mit in einem Aquarell einzubauen.
https://abload.de/img/img_4300c77iap.jpg
Dies ist nur ein Beispiel einer Waermeausgleichung. Jede Farbe kann man entsprechend bearbeiten.
Danach machte ich aber gleich auch noch ein anderes Aquarell. Nur um mich selber zu bestaetigen, dass es auch noch zu etwas mehr reichte. Nicht zu sehr viel; aber mir selbst riecht es. Aeh, reicht es.
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