Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?
Das Serien Äquivalent zum Film-Thread. Wenns sowas gibt habs ich nicht gefunden. Es geht hier darum Serien-Episoden/Staffeln genau wie im Film-Thread mit einer Review zu bewerten. Ich fang mal an.
The Prisoner - Nummer 6
44 Jahre alt und so aktuell wie es nur geht. In Prisoner geht es um einen namenlosen Mann der nach seiner Kündigung beim Geheimdienst auf eine merkwürdige Insel entführt wird, die von mit Zahlen gekennzeichneten Menschen bewohnt wird. Die Person höchsten Ranges mit der Nummer 2 will in Erfahrung bringen warum Nummer 6(Protagonist) gekündigt hat und Nummer 6 versucht seinerseits herauszufinden was es mit allem auf sich hat und von der Insel zu fliehen.
Ja, so ein paar Dinge dürften heutzutage etwas veraltet wirken und ja, teilweise ist das manchmal auch etwas campy. Das stört aber nicht, da die Inhalte so dermaßen wichtig sind und da man trotz allem auch heute noch den hohen Aufwand der in die Serie gesteckt wurde erkennt. Vom Standards-Setzendem Intro und Design über das ungeheuer aufwändige Setting(Nur Lost fällt mir als Konkurrent ein) bis zu den ewig aktuellen Themen.
So ziemlich alles was danach auf irgendeiner Bildfläche erschien, hat sich bei der Serie bedient und wurde von ihr beeinflusst. Das schließt so dermaßen viele Filme, Serien und Bands(ja Bands) ein das das schon nicht mehr lustig ist*. Bei all dem genialen Zeugs um das es in jeder Folge ging, gab es aber auch Durchhänger und man hätte da locker auf 2-3 Folgen der insgesamt 17 verzichten können, ohne das es der Serie geschadet hätte. Nichts desto trotz wurden auch die Füllfolgen vom Hauptdarsteller getragen.
Womit wir bei Patrick McGoohan wären. Der Typ ist der mit Abstand widerstandsfähigste, eloquenteste und hartnäckigste Charakter den ich jemals gesehen habe. Das gilt sowohl für seine schauspielerische Leistung als auch seine Arbeit hinter den Kulissen. Folge auf Folge liefert er eine gnadenlos intensive Leistung ab die mich vor Freude wie ein kleines Mädchen hat quieken lassen. Hab mich die ganze Zeit über gefragt warum er nie die 007 gemimt hat, nur um im Nachhinein zu lesen das ihm die Rolle mehrmals angeboten wurde und dass er diese stets ablehnte. Eins ist sicher: Er ist der beste Bond-Darsteller aller Zeiten.
Ich könnte jetzt auch noch genauer auf die Inhalte der Serie eingehen und auch erzählen wie die letzten beiden Folgen der Serie meine Erwartungen an das Finale zugleich nicht erfüllten und doch um Welten übertrafen, aber ich glaube diese Details würden einiges ruinieren. Wichtig ist nur eines: The Prisoner ist ein absolutes Meisterwerk und absolutes Pflichtprogramm.
10/10
*http://www.wired.com/underwire/2009/...-appreciation/
RE: Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?
Zitat:
Original von Kayka
Wichtig ist nur eines: The Prisoner ist ein absolutes Meisterwerk und absolutes Pflichtprogramm.
10/10
Dem kann ich nur voll zustimmen. Einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören und will alle Folgen sehen. The Prisoner hat schon etliche Jahrzente auf dem Buckel und manches mag einem heute überzogen oder auch durchaus mal lächerlich und billig erscheinen, aber das muss man eben im Kontext der Entstehungszeit und des sicherlich nicht grade hohen Produktionsbudgets sehen. Was übrig bleibt ist eine spannende, sehr strange Serie, die ein Meilenstein der Seriengeschichte und Inspiration für zahlreiche Filme und Serien war, gerade aus den Bereichen Mystery, Science Fiction, Verschwörungen u. ä.
Jeder, der sich für Filme und Serien interessiert sollte mal einen Blick riskieren.
RE: Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?
Zitat:
Original von Sumisu
des sicherlich nicht grade hohen Produktionsbudgets sehen.
stimme dir zu bis auf diesen satz zu. ich bin sicher das budget war außerordentlich hoch. und ich finde auch das man das sieht. die folgen wirken größtenteil wie filme. allein das intro hebt die serie deutlich vom rest ab. alles ist ziemlich aufwendig gestaltet, es gibt jede menge aussenaufnahmen, sets, extras und schauspieler. die einzige serie die mir einfällt die da mithalten kann ist lost.
Agentin mit Herz (Scarecrow and Mrs. King) Staffel 1
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Amanda King (Kate Jackson) ist Hausfrau, Mutter zweier Söhne, geschieden und lebt mit ihrer Mutter Dotty (Beverly Garland) in einem hübschen Häuschen. Eines Tages wird sie am Bahnhof von einem Fremden angesprochen, der sie bittet, ein Päckchen abzuliefern. Was sie dann mehr oder weniger versucht. Auch wenn man vielleicht denkt, das sie sehr naiv sei, unteranderem weil sie so viele Fragen stellt und den nötigen ernst vermissen läßt, so ist sie trotz allem bei den Missionen sehr professionell. Und man merkt jedesmal aufs neue, warum man sie auswählt, um mit Lee Stetson (Bruce Boxleitner) zusammenzuarbeiten. Einer der besten Geheimagenten, den die Amis haben. Sein Chef Billy Melrose (Mel Stewart) war seit der ersten (unfreiwilligen) Zusammenarbeit begeistert von der Zivilistin, die keine Angst zu haben scheint. Amanda ist nämlich reinen Herzens, eine ehrliche Haut, unverbraucht und überhaupt ganz anders als man es von Spionen gewohnt ist. Ungefährlich wird es aber dennoch: Sie muß sich ihrer Haut erwehren, gerät zwischen die Fronten, verliert ihr Gedächtnis, wird vergiftet oder entführt.
Erst traut selbst Stetson ihr nichts zu, doch so nach und nach gibt es nicht nur von ihm Respekt für ihre Dienste, sondern auch Zuneigung. Besonders in der „Vergiftungs“-Folge wird das sehr deutlich, wie sehr man sich um die „Teilzeitkraft“ kümmert. Stetson verhört erst den Täter, doch der will nichts sagen, er nimmt sie auf den Arm geht und geht zur Party zurück. Konfrontiert Delano damit, der eine Schwäche für Amanda hat. Wie Stetson ihn einerseits bittet und zugleich ihm droht, muß man gesehen haben. Eigentlich hat sie in fast jeder Episode Verehrer zuhauf ^_^ Gemeinsam spielen die zwei auch schon mal ein Ehepaar, und das so überzeugend für die Leute, das man sich Gedanken machen sollte. Selbst die Prinzessin, die beschützt werden mußte und für die Amanda wie eine gute Freundin wurde, hat es mit Stetson bemerkt. Und wollte gleich alle Einzelheiten wissen :D Die Mischung machts: Mittendrin die (manchmal) nervige Mutter, dann die Action, herzliches und die Diskussionen, die nicht ausbleiben. Neben dem Chef und Stetson, gibt es da noch Francine Desmond (Martha Smith). Sie ist eine echte Spionin, ausgebildet, aber arrogant.
So gibt sie sich aber (leider) auch vor Amanda und möchte ihr auf diese Art und Weise mitteilen, das sie doch ihre Arbeit nicht wegschnappen sollte. Ist sie doch bloß Hausfrau und sollte weiter Kuchen backen. Das nervt zuweilen, hilft ihr dennoch nicht weiter. Niemand weiß von Amandas Zweitjob, nicht mal ihre Mutter, der sie Folge für Folge neue Geschichten erzählt. Dies sorgt natürlich für zusätzlichen Trubel. Nicht alle Folgen sind spitzenmäßig – wegen der „kalten Krieg“-Thematik - die Chemie zwischen Amanda und ihrem Lee bleibt nach wie vor das Highlight und reißt alles wieder raus. Seine raue Schale bröckelt zusehends, wenn sie sich mit ihrem Charme und ihrer Arbeitsmoral entgegenstellt. Einmal wurde sie sogar mit Stetson verwechselt, und je mehr sie beweisen wollte, das sie es nicht ist, wurden die Entführer noch mehr davon überzeugt, das sie es ist. Dabei vergißt sie ihre Codewörter ständig – herrlich. Nicht außer acht lassen darf man das preisgekrönte und unvergessliche Titellied, welches mir seit damals nicht mehr aus dem Kopf geht und minutenlang Freude verbreitet. Einmal gehört, nie mehr vergessen. Genau wie die erste Staffel der Serie.
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8/10
Parker Lewis - Der Coole von der Schule Staffel 1
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Lewis, Parker Lewis (Corin Nemec) ist sein Name. Der Coole von der Schule steht hier im Mittelpunkt des Geschehens. Doch ohne seine beiden besten Kumpels, Mikey Randall (William Jayne) und Jerry Steiner (Troy Slaten), ist er nur halb so cool. Nichts kann sie trennen, oder vielleicht doch? Sein Lieblingsspruch lautet: „Gar kein Problem“. Fast scheint es so, als gelänge ihm alles. Wäre da nicht Ms. Grace Musso (Melanie Chartoff), ihres Zeichens Schuldirektorin und ärgste Widersacherin Parkers. Ihr gestrenger Daumen wie auch Blicke, die regelmäßig Scheiben bersten lassen und Türen aus den Angeln heben können, sind ihr Markenzeichen. Ersteres wird immer mit einem Sound begleitet. Hinzugesellt sich noch ihr ergebener Diener, der in schwarz gekleidete Sonderbeauftragte, Frank Lemmer (Taj Johnson) - der nicht von ihrer Seite weicht. Sie machen Parkers (Schul-)Leben höllisch schwer. Doch das Trio weiß sich zu helfen. Episode für Episode mit neuen Tricks und technischen Spielereien ausgestattet, die dazumal ultra cool waren. Es gibt da aber noch einen Feind, mit dem Parker jederzeit rechnen muß: Shelly Lewis (Maia Brewton), seine kleine Schwester. Sie ist so hervorragend eigensinnig und sehr boshaft – in erster Linie wenns um ihren Bruder geht. Fiese Streiche dominieren ihre Geschwisterschaft. Einfach zum knutschen.
Larry Kubiac (Abraham Benrubi), ist der gefürchtete Koloss der Schule. Ein Monstrum von Kerl, 140 Kilo schwer, vorbestraft - seine Schritte hört man von weitem. Gerne zwängt er Schüler in den Spind und mampft eigentlich ununterbrochen. Seine Lieblingsbeschäftigung. Unterbricht man ihn dabei, sollte man schnell das Weite suchen. Während der ersten Staffel macht er, wie ich meine, die größte Wandlung durch. Durch Parker und seine Freunde wird er friedlicher. Denn zu Anfang war er gefürchtet, angriffslustig, ohne Freunde, doch nach und nach knuddelt er sich fast schon durch die Folgen, wenn er nicht grade isst ^_^ Ob gemein, gut oder verfressen, Kube war immer einer den ich mochte. So war es dann auch, das in den Episoden oft Botschaften enthalten waren: Schule ist gar nicht so schlecht, Freundschaft, Zusammenhalt, Umweltschutz, Videospielsucht u.s.w. Parker als Beispiel mag die Schule, weil sie für ihn wie eine Spielwiese fungiert. Dennoch kommt er traditionell wie pünktlich eine Stunde später als erlaubt. Was permanent Ms. Musso auf den Plan ruft. Auf Insiderwitze muß man ebenso wenig verzichten: Wenn Shelly sich trotz Nachfrage nicht traut ihren Nachnamen zu sagen, um ja nicht mit Parker in Verbindung gebracht zu werden und stattdessen keck „Nemec“ sagt und Parker daraufhin komisch schaut, darf köstlich gelacht werden. Vor allem wie Shelly es sagt, ist oft in zusätzliches Plus in ihrem Repertoire an Boshaftigkeit mit nem kleinen Schuß Weichheit, das man nur selten zu sehen bekommt.
Eine beeindruckende Serie, was nicht nur an den sagenhaften (Jung-)Schauspielern liegt, sondern auch dem Look der Show geschuldet ist. Desweiteren punkten die Kamera und häufigen Nahaufnahmen wie auch die Klamotten, insbesondere Parkers exotisch bunte Hemden (erste Sahne), dies alles machte „Parker Lewis – Der Coole von der Schule“ so einzigartig. Wem das noch nicht genug ist setzen die Gaststars dem noch die Krone auf, die sich zuhauf die Ehre geben: Bereits in der allerersten Folge spielt die wunderschöne Milla Jovovich ne große Rolle, die sich zwischen Parker und Mikey drängt - fängt so echt gut an. Hätte ich nicht gedacht. Gut, das ich mich geirrt habe und sie nicht nur ein paar Sekunden mitspielt wie ein gewisser David Faustino („Eine schrecklich nette Familie“). Dies verleiht „Parker Lewis“ den Kultfaktor, den er verdient. Um wieder auf die zwei bezaubernden Damen zu sprechen zu kommen, welche ich anfangs erwähnte: Shelly und Ms. Musso. Im übrigen zwei starke und sehr selbstbewußte Frauen mit dem Hang zum Übermut. Ich gestehe ja: Damals habe ich mich in beide verliebt gehabt *lach* Irgendwie haben es mir als 16-jähriger schon böse, charmante, smarte Damen angetan, deren weichen Kern man erst finden muß. Und es eine wahre Freude ist, ein Abenteuer geradezu, diesen zu suchen. Eine Serie, die auch heute noch zu begeistern versteht. Bin ich gewillt die zweite Staffel in Angriff zu nehmen, sie lieben und zu ehren, bis das der Tod uns scheidet? Wie würde Parker dazu sagen: „Gar kein Problem“ ^_^
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8/10
Knight Rider – Die neue Serie (Staffel 1)
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Wer kennt den Ausgangspunkt nicht?! Mike Traceur (Justin Bruening) krempelt nicht nur sein Leben um, sondern ändert auch seinen Namen um in Michael Knight, so wie sein Vater vor ihm. Wo ein Mike ist, da ist auch ein K.I.T.T. (Knight Industries Three Thousand). Der neue K.I.T.T. ist jetzt ein Ford Shelby Mustang GT500KR und hat einige neue Tricks bzw. Spielereien dazugelernt – kann sich jetzt sogar „verwandeln“ - ist aber weiterhin von sich eingenommen. Das verlernt man wohl nicht *lach* Die Angebereien, von beiden wohlgemerkt, sind immer noch vorhanden. Sarah Graiman (Deanna Russo) ist wunderbar, manchmal – wenn es drauf ankommt – herrlich sarkastisch, vor allem in den Folgen in denen sie ihn begleitet. Am Anfang der Serie. Und dann noch Sarahs Augen, die ich nicht mehr vergessen kann. Ich habe mich in sie verliebt. Früher war Michael mit K.I.T.T. alleine und es war an ihnen uns zu unterhalten – deren Gespräche, welche stets für Erheiterung sorgten. Doch hier mischt unteranderem Sarah mit. Als sie noch mit Michael im Wagen saß, war es so, fand ich zumindest, als hätte sie in diesen Augenblicken Devon Miles ersetzt. Der damals Mikes Vater einwies. Romantisches darf man freilich auch erwarten: Durch Sarah und Michael. Ihre spezielle Beziehung gefiel mir außerordentlich. Sie fielen sich nicht um den Hals, gaben weder „Ich liebe Dich“ von sich noch wurde anderweitig geturtelt. Erfahren und erwachsen sind sie und dennoch zieren sie sich. Nur ab und an überkam es den zweien, da merkte man es deutlich, wenn sie sich aufziehen oder gemeinsam Sport treiben. Da gab es eine Folge…. oh Mann. Sarahs Bibliothekarinnen-Look steht ihr ausgezeichnet, in einer Folge trug sie ne Brille, lenkte aber von ihren Augen ab ^_- Michael fands jedenfalls sexy.
Zoe Chae (Smith Cho), die zweite tolle weibliche Person im Bunde, hat ihren Job am PC und ist bis auf wenige Ausnahmen nur an der Heimatfront zu finden. Sie hat ne extrem spitze Zunge, auch wenn sie es lieb sagt, meint es aber nie böse. Zoe ist zudem immer für nen Spruch gut. Gefiel mir. Ihr PC-Kollege Billy Morgan (Paul Campbell), mit dem sie gerne Wetten abschließt, sich gerne mit ihm misst und ihn ebenso gerne neckt, ist ein Nerd. Coole Kameraeinstellungen, der neue hypermoderne neue Look, die Technik, das sagt mir wirklich zu. Was mir allerdings weniger zusagt, ist, das plötzlich so viele Leute an der Wiederauferstehung der Foundation mitwirkten. Einst gab es nur Devon, Bonnie (oh, wie ich sie vermisse), Michael und K.I.T.T. Mehr hat es nicht gebraucht. Überschaubar. Jetzt ist das FBI mit im Team und der Truck, der damals als mobile Einheit diente, wurde durch ein Transportflugzeug ersetzt. Es nervte mich, das es bis zur 13. Folge dauernd nur um die nationale Sicherheit ging. Wird Michael dorthin geschickt, ist Amerika in Gefahr, muß er dahin, ist sie es wieder. Keine normalen Folgen mit normalen Geschichten wo einfach nur mal eine Kleinstadt von üblen Typen gesäubert werden muß oder eine Freundin ihn anruft, weil ihr Dad auf ungeklärte Weise gestorben ist und er nun auf eigene Faust ermittelt. Sowas eben. Somit war es gar nicht mal schlecht, das es Tote innerhalb der eigenen Reihen gab (war nicht schön, mitunter traurig, es half aber der Serie gehörig auf die Sprünge) und ab da stand das Team nur noch zu viert da. War viel besser so. Und Michael durfte endlich diese eben erwähnten Abenteuer bestreiten.
Die Geschichten sind relativ einfach gestrickt, die Gegner meist schnell besiegt, besonders schwach fand ich das Duell gegen K.A.R.R. -.- Da hatte ich mir wesentlich mehr erhofft, denn der „Bruder“ von K.I.T.T. besitzt seit jeher einen hohen Stellenwert, der mit dieser Folge nicht gerecht wurde. Das alte „Knight Rider“-Feeling mit dem neuen vermischt - witziger, ernster, aufgerüsteter, mit genügend Romantikanteile – funktioniert meines Erachtens ganz gut. Wenn man sich an die neuartige Musik und die (Neben-)Charaktere gewöhnt hat, was ziemlich flott geht, wird man im nu reingezogen. Einige der Episoden ähnelten sogar dem Original aus den 80ern, zwar in abgewandelter Form, aber man fühlt sich trotz allem heimisch *lach* Obwohl beide Serien anders (nichtsdestotrotz gut) sind, auf ihre Weise natürlich, gibt es viele Ähnlichkeiten | Parallelen zwischen ihnen. Ich hatte hohe Erwartungen an „Knight Rider – Die neue Serie“, die aber erfüllt wurden. Trotz der bisher nur einen Staffel mit nur 18 Folgen. Hege aber immer noch die Hoffnung, das die Serie irgendwann fortgeführt wird, waren die Abenteuer doch spannend und interessant und hätte Potenzial für weitere Staffeln gehabt. Ich meine, mit so einem Team. Die alte wie auch die neue Serie kann man, nein, sollte man gesehen haben; erst recht als „Knight Rider“-Fan.
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8/10
Firefly - Der Aufbruch der Serenity (Die komplette Serie)
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Es ist schon eine Weile her, seit ich den Film „Serenity“ gesehen habe. Die Serie jedoch hat lange warten müssen – bis jetzt. Das Konzept, Science Fiction mit Western zu verschmelzen, kommt gar nicht schlecht. Und wenn man diese Mischung mag, kommt man an den Charakteren nicht vorbei. Jene wird man ungesehen lieben ^^ Unterschiedlicher könnte die zusammengewürfelte Mannschaft nicht sein, die meisten haben aber trotzdem eins gemeinsam: Die Zuneigung zur Serenity, einem Transportschiff der Firefly-Klasse. Dies gilt insbesondere für den Captain Malcolm Reynolds (Nathan Fillion), wie auch für die übrigen Mitglieder. Selbst die gerade dazugestossenen kommen nicht umhin, die Serenity nicht nur als Schrotthaufen anzusehen. Schließlich ist die Serenity nicht einfach nur ein Fortbewegungsmittel oder ein Dach über dem Kopf für die Crew. Sie ist vielmehr ein Zuhause, eines das man ungern verläßt. Dadurch werden die Mitglieder zu einer Familie, wachsen zusammen und gemeinsam über sich hinaus. Wenn aber einer ausschert und die Serenity beleidigt, ruft das Kaylee auf den Plan, derjenige bekommt dann unverzüglich ihren Unmut zu spüren *lach* Kaylee (Jewel Staite) ist vom ersten Augenblick an mein Liebling gewesen – ihre fröhliche Ausstrahlung, ihre gesamte Aura ist entwaffnend und mehr als entzückend. Da gibt es überhaupt keine Frage. In der 4. Folge [„Das Duell“] schmeißt sich Kaylee in ein rosa-weißes Ballkleid und sieht damit hinreißend aus. Jayne Cobb (Adam Baldwin) liebt Waffen, Ärger und Frauen. Mehr muß man über ihn nicht wissen ^^ Anders als bei Zoe (Gina Torres) und Wash (Alan Tudyk), die sich auf der Serenity kennen- und lieben gelernt haben, verheiratet und immer noch schwer verliebt sind, ist es bei Malcolm und Inara (Morena Baccarin) wesentlich komplizierter - dennoch knistert es gewaltig zwischen den beiden.
Er liebt sie, er verteidigt ihre Ehre, aber mehr kommt von ihm nicht. Da beide denselben Sturkopf haben, kommt von ihr ebenso wenig. Man merkts trotzdem, dazu muß man kein Hellseher sein. Manchmal nerven die Situationen, oftmals ist es aber auch schön. Zusammenhalt, Reiberei, Liebelei – der Dreifachschutz gegen Langeweile ^_^ Der Rest des Teams: Shepherd (Ron Glass), Dr. Simon Tam (Sean Maher) und dessen Schwester River Tam (Summer Glau) sind die Neuen, fügen sich aber gut ein. Trotz des Problems, das die letzten zwei steckbrieflich gesucht werden. Wenn es zu sehr Western wurde, fand ich es zwar nicht mehr ganz so tolle – wie in der Folge „Leichte Mädchen“ - doch die geniale Mischung riss es wieder raus. Das Sci-Fi-Epos „Firefly“ besitzt in erster Linie durch Mal ne gewisse Coolness, seine Gaunereien sind eine Schau und nicht zu vergessen den Ärger, den er oft produziert. Loyalität ist hier ein großes Thema. Um ehrlich zu sein, wäre ich ihm gegenüber genauso loyal, denn seine Führerqualitäten sind über alle Zweifel erhaben und er steht zu seiner Crew, zu jedem einzelnen, ganz gleich was auch kommen mag. Muß wohl nicht mehr anmerken, das ich die Folgen weggeschaut habe wie nichts. Fragen blieben angesichts der Kürze natürlich offen und dies hätte ich gern in den folgenden Staffeln gesehen: Mal und Inara entkomplizieren zur Abwechslung mal ihre „Beziehung“ oder wie es mit Kaylee und ihrem Arzt weitergeht, mehr über die Blauhände und den Reavers (welche man nicht zu Gesicht bekommen hat, nicht mal in Aktion), Niska möchte sich abermals rächen, Shepherds und Rivers Geheimnis, sogar die Rückkehr der kühl unbelehrbaren Saffron hätte ich gern miterlebt. Eine tolle Serie, von der ich gern noch mehr gesehen hätte.
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8/10
Bezaubernde Jeannie | Season Two
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Jeannie (Barbara Eden) stand schon während der Auftakt-Season in den Startlöchern für die Heirat mit ihrem Meister *lach* Von der ersten Sekunde an war sie in Anthony Nelson (Larry Hagman) verliebt und brachte ihn so manches mal an den Rand des Wahnsinns. Das war mal. Okay, nicht ganz, aber es hat sich dennoch viel getan was der Stimmung Auftrieb gibt. Sie hört nicht mehr auf Tony, er befiehlt ihr auch nichts mehr (so wie in Staffel 1), zudem ist er – was wirklich angenehmer ist – nicht mehr so zugeknöpft und läßt Jeannie schon mal was durchgehen. Und der Flaschengeist darf sich sogar sehen lassen, dies wäre in Season 1 noch undenkbar gewesen. Dennoch ist er immer noch zu pedantisch, beispielsweise wenns um Arbeitstage geht und vor allem wenns darum geht, das man sie einhält. Es gibt ne Folge in der Jeannie sich Sorgen um den Meister macht, sie findet, er sollte sich mal so richtig ausspannen - also blinzelt sie, das es für immer Sonntag ist. Aber eigentlich ist Montag und Tony will es nicht wahrhaben.... Ich finde Jeannie dickköpfiger und impulsiver als je zuvor, dies gefällt mir aber sehr. Manchmal flippt Tony immer noch aus, will seinen Willen durchsetzen, es paßt diesmal aber alles schön zusammen. An den Rand des Wahnsinns treibt MICH jedoch, das Tony sich zwar vorstellen kann mit Jeannie zusammen zu kommen, er aber nichts in die Richtung unternimmt. Keinen Angriff startet, sie wartet schließlich drauf. Was muß noch alles geschehen, damit er sich seine Gefühle eingesteht? Ich zähle weiterhin auf die weibliche Unnachgiebigkeit ^_^ Sie krempelt sein Leben völlig um und das ist auch gut so. Nach 15 der 31 Folgen der Season Zwei bin ich echt froh die Serie weitergekauft zu haben, obwohl ich mit „Bezaubernde Jeannie“ bereits so gut wie abgeschlossen hatte ^^
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8/10
Ein Schloß am Wörthersee | 2. Staffel
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Auch wenn ich die Serie schon seit über 20 Jahren kenne und oft auf DVD geschaut habe.... verdammt lustig ist und bleibt sie weiterhin. Hab fast Tränen gelacht.... die Jugos, Josip (Otto W. Retzer) und Malek (Adolf Peichl), sind absolute spitze. Mike Krüger als Bob Sager gefällt mir ebenso gut, besonders aber seine duften Sprüche. Außerdem harmoniert er gut mit Christine Schuberth zusammen. Aber es gibt da noch einen, nämlich den Wolfgang Amadeus Grasshofer (Kurt Weinzierl). Seines Zeichens österreichischer Beamter, Polizist – genauer Oberinspektor - und später Bürgermeister. Wenn der auf Streife geht mit seinem Ferdinand bleibt echt kein Auge trocken (als Beispiel Folge 2: „Die weißen Pferde von Lipizza“). Hektik, Chaos, schreien, viele Verdächtigungen und kein einziger Beweis, das zeichnet ihn aus. Er läßt sich außerdem leicht aufs Kreuz legen. Doch Julia Kent, die Krista Springer gibt, läßt mein Herz schneller schlagen - diese Lady spielt eine ganz gerissene Geschäftsfrau. Also genau meine Kragenweite ^-^
Julia Biedermanns Rolle Ida gefiel mir hier als einziges nicht. Ich mag ihre Art überhaupt nicht, die Frau ist so schwierig, bei der weiß man nie woran man ist. Sie ist vom Charakter eigentlich ne Gute, nur wenns um die Liebe geht ist sie so wirr. Zu Roy Black muß ich wohl nichts mehr sagen, außer, das es ohne ihn nicht so abwechlungsreich wäre. Leider wars seine letzte Staffel, er verstarb nach der zweiten Staffel. Da kommen die guten alten Zeiten wieder hoch *hach* Verschiedene Geschichten werden geboten, die sogar innerhalb der Folge untersschiedliche Themen bieten und mit einer Riege illustrer (Gast-)Stars aufwarten. Unteranderem Larry Hagman und Linda Gray, Telly Savalas, Eddi Arent, Nina Hagen, Günther Kaufmann, Max Griesser, Toni Polster, Pierre Brice, Hansi Kraus. Und dann die schönen volkstümlichen Musiken (z.B. „Andy, borg mir Deine Lieder“ von der Resi oder „Schuld sind Deine himmelblauen Augen“ vom Nockalm Quintett). Ganz, ganz stark. Sehe ich immer wieder gerne, vor allem weil der Titelvorspann einen bestens einführt. Kultserie.
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9/10
Starsky & Hutch | Season Two
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Die Chemie des Hauptdarstellerduos, die in ihren Rollen stets zu zweit im rot-weißen Gran Torino (deren Markenzeichen) auf Streife die Stadt sicherer machen, könnte besser nicht sein. Das Herz einer jeden Folge ist es, wenn sich Starsky (Paul Michael Glaser) und Hutch (David Soul) im Auto - über alles mögliche - unterhalten und gute Stimmung verbreiten. Was mich immer wieder zum lachen bringt. Als Freunde und nicht nur Partner, gehen sie durch dick und dünn. Sie sind zwar engagierte Polizisten, aber sie handeln nicht streng nach Vorschrift, gerade weil die zwei eingespielt sind und häufig ein Auge zudrücken, sogar den Leuten helfen, welche man bereits abgeschrieben hat – das macht sie bei fast allen beliebt und ich fand sie dadurch mehr als sympathisch. Ihr Informant Nummer 1, Huggy Bear (Antonio Fargas), ist einer derjenigen, der durch seine Tätigkeit eine neue Chance bekommen hat. Ihn muß man auch mögen, schließlich ist er für »Starsky & Hutch« das, was Izzy für »Miami Vice« war. Nicht einfach bloß Informant, auf ihn konnte man sich verlassen, aber vor allem brachte er noch mehr Humor rein. Wir bekommen sogar eine Huggy-Episode spendiert. Mit ihm ist sowas wie Freundschaft entstanden.
Diese 70er Jahre-Serie kann rau und schmutzig sein - wenn sie will - und es geht in den 1.200 Minuten kräftig zur Sache. Und wie in jeder Staffel müssen sich Starsky sowie Hutch hier ebenso persönlichen Rachfeldzügen erwehren. Gefällt nicht immer, gehört meiner Meinung nach trotzdem dazu, zerrt aber so manches mal an den Nerven. Nie verschwindet die Spannung, nie versiegen die Sprüche mit denen sie sich gegenseitig bewerfen. Damit wirkt es schön rund, weil bei unserem Gespann alles so leicht und unbeschwert aussieht. Wie sich sich anziehen und sich geben – cool, würde ich sagen. Gut, das es solche (freundlicheren) Folgen zuhauf gibt. Außerdem haben die beiden beim weiblichen Geschlecht leichtes Spiel, besonders Starsky scheint begehrt. James Bond wäre neidisch ^^ Dann gibt es da noch Captain Dobey (Bernie Hamilton), der Chef, der zwar nach Vorschrift handelt, sie aber für seine besten Mannen schon mal elegant umschiffen kann. Hier in der zweiten Staffel war er jedenfalls nicht mehr ganz so dickköpfig. Was ebenfalls dazu beitrug, das es mir gut gefallen hat. »Starsky & Hutch« überzeugt mit kriminalistischem Spürsinn, gelungener Action, coolen Dialogen und viel Charme, das von den glorreichen Zwei ausgeht.
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8/10