Alles rund um den Kontinent Zamonien (Walter Moers)
Hat jemand Bücher von ihm gelesen?
Ich kenne bis jetzt nur 2 Bücher von ihm:
-Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
-Rumo & Die Wunder im Dunkeln
Informationen zu diesen Büchern findet ihr hier und hier
Ich finde beide Bücher richtig witzig geschrieben und bin ein großer Fan von Walter Moers geworden :D
Ich finde vor allem die vielen Lebewesen Zamoniens voll lustig:laugh1:
Ich würde es jedem empfehlen sie zu lesen,denn sie sind einfach genial! :D
Alles rund um den Kontinent Zamonien (Walter Moers)
Ich lese gerade begeistert alle Geschichten, die Walter Moers rund um seinen fiktiven Kontinent Zamonien geschrieben hat.
http://www.zamonien.de/zamonien/zamo...monien_800.jpg
Bisherige Romane:
-die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
-die Stadt der träumenden Bücher
-Ensel und Krete
-Rumo und die Wunder im Dunkeln
Soweit ich weiß, soll demnächst (oder ist schon) ein weiterer Roman erscheinen, der praktisch der "Roman" von Hildegunst von Mythenmetz aus "die Stadt der träumenden Bücher" ist.
Alles über Zamonien:
http://www.zamonien.de/zamonien/
Ich kann die Bücher wirklich nur empfehlen. Ich habe selten soviel Fantasie auf einem Haufen erlebt.
Eine besondere Schwäche habe ich für die Figuren Nachtigaller, Rumo und Colophonius Regenschein :D
RE: Alles rund um den Kontinent Zamonien (Walter Moers)
Zitat:
Original von PartTimeHeroine
Soweit ich weiß, soll demnächst (oder ist schon) ein weiterer Roman erscheinen, der praktisch der "Roman" von Hildegunst von Mythenmetz aus "die Stadt der träumenden Bücher" ist.
Jepp, das gute Stück heisst "Der Schrecksenmeister" und steht seit Monaten auf meiner Wunschliste ganz oben!
Ursprünglich wurde er für das Frühjahr 2007 angekündigt (soweit ich weiß), mittlerweile steht bei amzon "Oktober". *grummel*
RE: Alles rund um den Kontinent Zamonien (Walter Moers)
Schrecksenmeister hab ich grad durchgelesen. In meiner Stadtbibliothek kann man die Bücher der Bestsellerliste ausleihen, aber nur 2 Wochen behalten und 2,50€ bezahlen -.- Egal, es war spannend und gut geschrieben genug, ums in einer durchzuhaben, reichte aber leider nicht an die Stadt der träumenden Bücher oder Rumo (!) ran. Das Krätzchen war aber sehr drollig, vielleicht mochte ich es, weil ich schon Katzen mag :)
Ein paar gute Momente hats, wenns z.B. über die Essensvorlieben der Schreckse geht oder den religiösen Wahn der Dämonenbienen :D
Moers, Walter( Die Stadt der träumenden Bücher, Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär)
ahja.... da es den thread eigentlich schon geben sollte, ich ihn aber nirgendwo finde eröffne ich einfach einen neuen.
ich bin nicht unbedingter moers fan, doch liebe ich die 13 1/2 leben des käpt'n blaubär und die stadt der träumenden bücher. vorallem letzteres hat es mir seit jahren angetan
* Die Schimauski-Methode
* Käpt'n Blaubär Der Film
* Die Klerikalen
* Aha!
* Hey!
* Schweinewelt
* Herzlichen Glückwunsch
* Von ganzem Herzen
* "Huhu!"
* Kleines *********
* Das kleine ********* kehrt zurück
* Schöne Geschichten
* Schöner leben mit dem kleinen *********
* Es ist ein *********, Maria!
* Der alte Sack, ein kleines Arsclhloch und andere Höhepunkte des Kapitalismus
* ********* in Ö
* Du bist ein *********, mein Sohn
* Sex und Gewalt
* Wenn der Pinguin zweimal klopft...
* Adolf
* Feuchte Träume
* Adolf, Teil 2
* Schwulxx-Comix
* Schamlos
* Adolf, Der Bonker
* Das Tier
* Wilde Reise durch die Nacht
* Der Fönig
* Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär
* Ensel und Krete
* Rumo & Die Wunder im Dunkeln
* Die Stadt der Träumenden Bücher
* Der Schrecksenmeister
* 2006: Adolf – Ich hock' in meinem Bonker feat.
* Kleines ********* – Der Film
* Käpt’n Blaubär – Der Film
* Das kleine ********* und der alte Sack – Sterben ist scheiße
besonders die stadt der träumenden bücher hat es mir, wie gesagt, angetan
http://ecx.images-amazon.com/images/...XL._SS500_.jpg
Die Handlung folgt dem in Fantasy- und Abenteuerromanen häufigen Modell der Quest: Von seinem im Sterben liegenden „Dichtpaten“ Danzelot von Silbendrechsler erhält Mythenmetz einen genialen Text mitsamt dem Auftrag, dessen unbekannten Autor ausfindig zu machen. Zu diesem Zweck solle sich der junge Lindwurm in die „Stadt der Träumenden Bücher“, nach Buchhaim, aufmachen. Von der Erfüllung dieser Aufgabe hänge es ab, ob Hildegunst eines Tages des „Orms“ teilhaftig werden könne, einer geheimnisvollen Kraft, die in allen großen Dichtern wirke.
In Buchhaim angekommen, ist Mythenmetz überwältigt von der Fülle der auf ihn einströmenden Erfahrungen und verwirrt von den Begegnungen mit einigen Einheimischen, darunter ein Impresario und drei Antiquare. Er erfährt nach und nach, dass die ganze Stadt von einem düsteren System ausgedehnter, labyrinthischer und überreich mit alten Büchern angefüllter Katakomben untertunnelt ist. Dort liefern sich die skrupellosen, blutrünstigen Bücherjäger erbitterte Kämpfe um kostbare Druckerzeugnisse– nicht nur untereinander, sondern auch mit einem Volk von Zyklopen, den Buchlingen (denen nachgesagt wird, sie fräßen Literatur) sowie zahllosen anderen, größtenteils höchst gefährlichen Daseinsformen. Über allem herrscht dort unten eine unfassbar grausame und erbarmungslose Gestalt, der Schattenkönig.
Als Eigentümer des genialen Manuskripts findet sich der Lindwurm alsbald inmitten einer undurchsichtigen Intrige wieder. Mit Hilfe eines giftigen Buches betäubt, wird er ins Labyrinth verbracht und verirrt sich immer tiefer in dessen Gängen. Inmitten vieler gefährlicher Abenteuer findet Mythenmetz schließlich auch die Wahrheit über die Buchlinge und den Schattenkönig heraus. Die zweite Hälfte des Buches nimmt über längere Passagen Züge eines Bildungsromans an, der uns schildert, wie der junge Hildegunst von Mythenmetz gewissermaßen in die Lehre geht, um schließlich das Orm zu erlangen.
Manchmal bekommt man ein Buch in die Hand dem man eher skeptisch gegenüber steht. Man überlegt lange ob man es kaufen soll, aber irgendwie lässt es einen nicht mehr los. Man gibt sich einen Ruck und zahlt den Preis, nimmt es mit nach Hause und fängt an zu lesen. Und plötzlich ist man da. Mitten drin. In diesem Fall Mitten in Zamonien. Man begleitet den (Anti-)Helden der Geschichte auf seiner Reise, teilt seine Aufregung als er sich auf den Weg macht, seinen Enthusiasmus, als er in der Traumstadt einer jeden Leseratte ankommt, seine Verzweiflung als aus dem Traum ein Albtraum wird. Man möchte ihm Warnungen zurufen, wenn sich abzeichnet das etwas Schreckliches geschehen wird, man möchte an seiner Seite kämpfen, sehen was er sieht, riechen was er riecht, fühlen was er fühlt... und plötzlich... tut man es. Während des Lesens hatte ich immer den Geruch alter Bücher in der Nase, eine leichte Gänsehaut hatte sich auf meinen Armen breit gemacht (nein, mir war nicht einfach nur kalt) und mein Herzschlag passte sich unwillkürlich dem Erregungsgrad von Hildegunst (dem Helden) an.
Schon lange hat es kein Buch mehr geschafft, mich so gefangen zu nehmen. Nicht nur die Geschichte, der Plot um Neudeutsch zu sprechen, sondern auch die Sprache, die Bilder (es gibt jede Menge Illustrationen im Buch), das große Ganze hat mich in seinen Bann gezogen, mich mit Haut und Haar aufgesaugt und erst beim Umblättern der letzten Seite wieder ausgespuckt.
Im Klappentext steht: "Es ist die größte, schönste Liebeserklärung an das Lesen und die Literatur, die in diesem Jahr zu haben ist." Das ist es wirklich!!! Ich wünschte ich könnte selber etwas ungemein Geistreiches und Wortgewaltiges ersinnen um zu beschreiben, was dieses Buch ist, doch dieses Zitat von "Die Welt" bringt es auf den Punkt. Geschichte und Sprache verschmelzen zu etwas Großem, Gewaltigem, Besonderen!
Kostprobe gefällig?
"In tiefen, kalten, hohlen Räumen
Wo Schatten sich mit Schatten paaren
Wo alte Bücher Träume träumen
Von Zeiten als sie Bäume waren
Wo Kohle Diamant gebiert
Man weder Licht noch Gnade kennt
Dort ist's, wo jener Geist regiert
Den man den Schattenkönig nennt."
Einfach wunderbar!!!
Für alle minderbemittelten Autoren, die nicht am Orm schnuppern durften seien die Empfehlungen der Buchlinge auszugsweise ans Herz gelegt:
- Schreib nie einen Roman aus der Perspektive einer Türklinke
- Fremdwörter heißen so, weil sie den meisten Lesern fremd sind.
- Steck nur so viele Worte in einen Satz, wie wirklich reingehören.
- Fussnoten sind wie Bücher im untersten Regal. Die guckt sich keiner gerne an, weil er sich bücken muss.
- Gruselgeschichten schreibt man mit einem kalten Waschlappen im Genick
- Dicke Bücher sind deswegen dick, weil der Autor nicht die Zeit hatte, sich kurz zu fassen.
Moers badet wahrscheinlich täglich im Orm. Es tut aber wirklich gut sich mit den bisherigen Zamonienromanen vertraut zu machen. Einige Gags kommen sonst nicht rüber. Klasse auch die Beschreibungen aus dem wirklichen Leben, z.B. das Gefühl wenn man während des Trinkens laut loslachen muss und einem alles aus der Nase schießt.