Der efwe-Tempel 124 - Reloaded!
Die ähm 9 Gebote des Tempels
der Tempel ist nicht zum Chatten da. Also möglichst keine Privatdiskussionen im Tempel führen!
der Tempel ist kein 2-Mann-RPG!!! Ausnahmen sind erlaubt, aber es darf nicht zum Regelfall werden!
Thema Nebenchara – Nebencharas sind erlaubt, aber es gibt 2 Bedingungen.
* es dürfen nicht zu viele sein, weil das sonst Verwirrung stiftet
* sie dürfen nicht zum zweiten Hauptchara mutieren
Neulinge haben sich grundsätzlich daran zu halten wenn ältere Templer sie auf etwas aufmerksam machen das sie es unterlassen sollen.
Templer wird man nur mit der Prüfung, alle anderen sind Gäste, die allerdings auch gerne gesehen sind (sofern sie sich an die Regeln halten)
Neulinge sollten nicht ständig Alleingänge durchziehen sonder versuchen sich in die Gemeinschaft zu integrieren
Bitte versucht auch an die gängigen Regeln der Rechtschreibung zu halten. (euch reißt keiner den Kopf ab wenn ich die Groß- und Kleinschreibung nicht beachtet, mach ich ja selber im Tempel kaum)
Quests und Prüfungen (vor allem Prüfungen!) werden grundsätzlich nicht in einem einzigen Beitrag durchgezogen! Einzelquests sind willkommen wenn sie einem bestimmten Zweck dienen. (Unterhaltung, Erklärung des jeweiligen Charas, usw...)
last but not least. Bitte keine Endlos-Soaps im Tempel spielen. Kurzweilig ist es ja ok, aber je länger sich das hinzieht, umso mehr stört es die anderen.
------------------------------------------------------------------------
Endlich war sie wieder hier. Zurück. Zu Hause. Bunny schloss die Augen für einen kurzen Moment um dieses einmalige Gefühl zu spüren, dass es nur hier gab, auch wenn der Tempel noch ein paar hundert Meter entfernt war. Selbst hier im Dorf spürte sie ihn.
Wo sie gewesen war wusste sie selbst nicht mehr so genau. Mal hier, mal dort. Irgendwo. Es war nicht einmal besonders wichtig für sie, es war nur ein Drang gewesen. Ein Drang ins Nirgendwo. Vielleicht auch um ein wenig nachzudenken über Geschehnisse, die schon so lang zurück zu liegen schienen. Nun war aber doch die Sehnsucht nach Hause wieder stark geworden und es hatte sie zurückgezogen, auch um die anderen zu sehen.
Eigentlich war alles wie immer, wenn sie sich auf dem Marktplatz so umsah. Die Leute redeten laut, gingen ihren Geschäften nach, ein kleiner Junge weinte, ein anderer jagte Hühnern hinterher… Ja, alles wie immer.
Bunny trat aus der dunklen Gasse heraus, in der sie gestanden hatte. Zuerst wurde sie nicht beachtet. Warum auch? Sie war hier schon oft gewesen. Aber plötzlich war nicht mehr alles wie immer, es war anders. Einige Leute blieben stehen und starrten zu ihr herüber, andere gingen mit ihren Kindern davon. Verwirrt hielt Bunny inne und beobachtete weiterhin ihre Umgebung. So scheue Menschen hier? Das war sie nicht gewohnt. Tief durchatmend ging sie quer über den Marktplatz, vielleicht bildete sie sich auch alles nur ein, weil sie müde war und endlich in den Tempel wollte.
Gerade erreichte sie die Mündung zu dem Weg, der Richtung Tempel führte, als eine raue Männerstimme etwas rief.
„He Hexe! Verschwinde bloß von hier! Ihr alle da oben, verschwindet! Lasst euch nicht mehr blicken!“
Bunny hatte ihre Schritte beschleunigt und hatte sich nicht umgedreht. Sie hatte keine Angst vor diesem Mann, aber dies alles beunruhigte sie sehr.
Bald begann sie zu rennen, ein paar Meter, nicht weit, nur bis sie hinter der nächsten Biegung verschwunden war. Dort blieb sie an einen Baum gelehnt stehen und atmete noch einmal tief durch. Was war nur während ihrer Abwesenheit geschehen? Sie konnte sich die Aggressivität und Ablehnung nicht erklären…
Guten Tag… Bunny.
Eine bekannte Stimme, die ihre Gedanken unterbrach, drang ganz nah an Bunnys Ohr, eine Stimme die sie lieber nie wieder gehört hätte.
„Mairi“… sagte Bunny leise und drehte sich langsam nach ihr um. Mairi, die unheimliche Priesterin, die eines Tages in ihr Leben getreten war, lächelte mit kalten Augen von oben herab.
„Ja, ich bin es. Und wie ich sehe freust du dich gar nicht, mich zu sehen. Wie schade…“
„Was willst du von mir? Und woher weißt du, dass ich hier bin?“ fragte Bunny ohne auf die Sticheleien einzugehen.
„Och… na ja, wie du willst. Ich weiß vieles, das tut nichts zur Sache. Ich will auch ehrlich gesagt nicht um den heißen Brei herumreden. Es macht ja doch keinen Sinn alles noch hinauszuzögern.“
„Rede verdammt!“ Bunny wurde wütend, sie hatte überhaupt keine Lust mit dieser Person zu reden. Mairi setzte wieder ihr überhebliches Lächeln auf und trat einen Schritt zurück.
„Sieh her und staune, denn bald wirst du nichts mehr zu lachen haben!“
Mairi öffnete ihre Hand und ein grünes Pulver versperrte Bunny die Sicht wie ein Schleier. Sie kniff die Augen zusammen und hustete, es war alles zu schnell gegangen. Sie merkte, wie sich alles in ihr zusammenzog. Schmerz durchfuhr sie und auf einmal erstarrten ihre Glieder zu Stein. Sie konnte sich nicht mehr bewegen und geriet in Panik. Ihr Körper reagierte nicht mehr, dennoch konnte sie noch alles wahrnehmen. Doch, als sie Mairi ansah, wünschte sie sich einfach, sie hätte ihre Augen geschlossen gehalten. Nun war es zu spät. Bunny wusste, dass es die Wahrheit war, auch wenn es niemand ausgesprochen hatte, sie wusste es einfach.
„Kapierst du es endlich, du dummes Ding? Es war fast schon zu einfach mit dir… Aber nun wirst du eine Weile schlafen. Wenn ich dir schließlich alles nehme, was dir lieb und teuer ist darfst du sogar dabei zusehen.“ Mairi lachte böse und es war das letzte, was Bunny hörte.