Zitat von
zaktuell
Im Grunde gibt es nur zwei Alternativen für die -threadtitelgebende- Zukunft: Entweder 'die Reichen', sichern ihren Reichtum mit Zäunen, Grenzen, (Privat-)Armeen, sperren sich selbst in ihren 'goldenen Käfigen' ein und verteidigen ihren Reichtum. Oder sie sehen ein, dass wenn man 'den Rest der Welt ausschliesst', man sich selbst dabei einschliesst und damit freiwillig der Freiheit beraubt, was eigentlich nicht wirklich schön ist. Und sie ziehen DANN die Konsequenz aus dieser Einsicht, geben soviel ab, dass am anderen Ende der Skala niemand mehr hinten runter fällt, sondern jeder ein gewisses wirtschaftliches, soziales, kulturelles Grundminimum hat, mit dem es sich leben lässt.
Eine Welt, in der einige Wenige aus goldenen Bechern trinken, während viele Andere nicht mal Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, kann nicht dauerhaft funktionieren. In den letzten Jahren und Jahrzehnten war immer wieder in den unterscxhiedlichsten Systemen und Systemzusammenhängen zu hören, lesen, sehen: Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, und das 'gesunde Mittelmass' dazwischen wird immer geringer. Heisst: Es gibt immer mehr Reiche, die immer reicher werden. Es gibt immer mehr Arme, die immer ärmer werden. Es gibt (logischerweise) immer weniger zwischen den Armen und Reichen. Solang sich an dieser Entwicklung nichts ändert, solang werden die Konflikte auch immer mehr werden. Bzw. die Methoden immer radikaler, wie Konflikte ausgetragen werden.