Moin @
amicus
natürlich weiß man, wie das Durchschnittseinkommen angesetzt wurde. In der Annahme, dass du dir die 21,3 % nicht aus den Fingern gesogen hast (Quellenangaben sind bei solchen Diskussion/Aussagen immer hilfreich), landet man bei der aktuellen
Bertelsmann-Studie.
Dort findest du den Begriff der relativen Einkommensarmut wie folgt definiert:
Und beim Heranziehen des Medians hast du exakt das Problem, das @
Mick Baxter ansprach. In einer Gesellschaft von Multimillionären ist der Millionär per Definition arm. Der Median ist nämlich kein gewichtetes Mittel oder eine an einem Bedarf orientierte fixe Größe sondern beschreibt den Fall, bei dem die eine Hälfte mehr und die andere weniger hat.
Ich hatte mich mit der Problematik in 2017 einmal befasst, als es darum ging, wie eigentlich die Mittelschicht definiert wird. Das Ergebnis sah dann wie folgt aus:
Die These der im Mittel zu niedrigen Einkommen wird übrigens insofern durch die Studie bestätigt als mehr als ein Drittel der von Armut bedrohten Kindern in Haushalten ohne SGB-II-Bezug lebt.