Strafpark (Punishment Park), USA 1971, Regie: Peter Watkins
- Pseudo-Doku über eine Art "Spiel ohne Grenzen", in dem diverse linke Abweichler von der US-Regierung vor die Alternative gestellt werden, entweder einen Gewaltmarsch durch die Wüste (ohne Wasser und Nahrung) anzutreten, bis sie das durch eine US-Flagge markierte Ziel erreichen, oder eine drakonische Haftstrafe abzusitzen; nach einer TV-Ausstrahlung kam es zum Eklat, weil etliche Zuschauer das Gesehene für echt hielten; von Watkins gibt es auch den berüchtigten "The War Game", eine gefakte "Wochenschau" über den Ausbruch des 3. Weltkriegs
Ein Junge und sein Hund (A Boy And His Dog), USA 1975, Regie: L.Q. Jones, mit Don Johnson
- Endzeit-Kultklassiker: Johnson streunt durch die Post-Apokalypse mit seinem sprechenden Hund, den er darauf abgerichtet hat, Frauen zum Vergewaltigen aufzuspüren; eine davon lockt ihn in eine subterrane Oase, in der er als menschlicher Zuchthengst mißbraucht werden soll; mit bös-makabrem Ende
Der Satan (Satana), UdSSR 1991, Regie: Viktor Aristov
- absolut finstere Gesellschaftskritik, angesiedelt in der Post-Perestroika-Sowjetunion, um einen quasi motivlosen Kindsmörder aus der Oberschicht, der die Mutter seines Opfers systematisch verhöhnt; Nihilismus in Formvollendung
Kinatay, Philippinen 2009, Regie: Brillante Mendoza
- eine akribisch geschilderte Studie (teilweise in Echtzeit) über das Mitläufertum in einer von totaler Korruption geprägten Welt, kulminierend in dem unerträglich anzusehenden, quälend langsamen Mord an einer Prostituierten, durch Polizisten wohlgemerkt
Rattennest (Kiss Me Deadly), USA 1955, Regie: Robert Aldrich
- Mike Hammer ermittelt - das Ende kann eigentlich nicht mehr getoppt werden