Weil die anderen Verlage mittlerweile soviel im Angebot haben, Fortsetzungen zügig bringen und auch Finix Comics es gewagt hat, sich zu wandeln und Reihen mit einer Nummer 1 beginnt. Was bleibt da noch übrig? Ich bin nur noch am lachen.
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Weil die anderen Verlage mittlerweile soviel im Angebot haben, Fortsetzungen zügig bringen und auch Finix Comics es gewagt hat, sich zu wandeln und Reihen mit einer Nummer 1 beginnt. Was bleibt da noch übrig? Ich bin nur noch am lachen.
Man versucht es immer wieder, ihm zu sagen, dass man die Finger nicht ins Feuer hält, weil es weh tut. Und was macht er? Drückt die Hand auf die Herdplatte und beschuldigt andere, ihn DAVOR nicht gewarnt zu haben...
@Huxley: der will uns doch nur vom Comic lesen abhalten und uns hier mit der Comedy unterhalten...
C_R:zeitung:
Schafft er nicht. Ich freue mich über meinen Riesenberg Comics aus dem breiten Angebot. Und ich freue mich auf den Karl. Auf die Nummer 1 bis 12. Ich habe keine einzige Ausgabe daheim und freue mich über den Wandel bei Finix Comics total.
Sagst du so! Über die humoristische Einlage von MOF kann man sich doch schön schlapp lachen. Ich habe jedenfalls gerade "Den Mörder den sie verdiente" zu Ende gelesen, haue mir jetzt ein paar Würstchen auf den Grill, genieße dabei ein paar Gin-Tonics und schnappe mir dann noch den 5. der wunderbaren JK-GA!
C_R:zeitung:
Ich bin für Finanzierungen immer zu haben, versenke aktuell mein Geld aber doch lieber als Mitbetreiber dieses Online-TV-Senders:
https://massengeschmack.tv/
Und in der nächsten Ausgabe vom Comic Talk besprechen wir dann sogar "Andy Morgan" (ist es nicht eigentlich sogar schon die sechste Verwertung?)
Ich hatte es übrigens für einen kurzen Augenblick nach dem so unvorhersehbaren "Leo-Schock" und einer Phase des Schweigens tatsächlich für möglich gehalten, dass der Verleger der nichts mehr verlegt, nun Ruhe gibt und mit einem Hauch von Einsicht seine Wunden leckt. Ich bin offenbar ein sehr naiver Mensch, denn es ist ja wirklich alles wieder genau wie vorher. :hammer:
Du kennst sowohl Splitters Lagerleichen, als auch deren Lizensierungspolitik? Ich denke mal, da weiß ich mehr drüber und würde mich trotzdem vornehm zurück halten. Und (hallo?) natürlich wird ein Lizenzgeber und ein Vertrieb einen Verlag der für Umsatz sorgt, mit dem Geld verdient wird - im Falle des Vertriebs sorgt Splitter sicher dafür, dass der ein oder andere Exot auch mit im Angebot ist - anders behandeln.
Das ist im Geschäftsleben überall so!
Natürlichen werden Lagerleichen verschiedener Verlage verschieden behandelt... Splitter verkauft definitiv mehr wie Epsilon. Soviel ich weiß, hat PPM neue Hallen gebaut, als Splitter immer größer wurde. Also wird da wohl ein ganz anderer Umsatz stattfinden. Also legt man die 'Blondinen'-Cartoons einfach ganz hinten in die Ecke und stellt die Kitana-/Kommissar Fröhlich-Palette raus in den Regen...
Ist normales wirtschaftliches Denken... Scheinst du aber nicht zu besitzen, Herr Fischer...
C_R:zeitung:
Die wirklichen Lagerleichen kann man bei Splitter aber wohl auch an einer Hand abzählen. Das sind dann primär in Frankreich abgebrochene Serien wie "Experiment Alpha", Serien, die aufgrund persönlicher Umstände nicht weitergeführt werden (Canari), oder Titel, die schon lange abgeschlossen sind (Belladonna) - und selbst bei letzterem geht hin- und wieder wohl was. Splitter ist wohl DER Verlag, der am meisten vom Vertrauen der Kunden profitiert, weil er nicht gleich "verlangt", dass man sofort losläuft und sich den aktuellsten Band kauft, da man sonst leer ausgehen könnte, weil man selbst bei Topsellern keine Neuauflage macht (Mosaik), die Auflage künstlich verknappt (Comicplus+) oder einem die Controller reingrätschen mit ihrer Kurzsichtigkeit (Egmont).
Splitter sorgt mit seiner Geschäftspolitik ständig für "Nachwuchs". Sie holen immer wieder ein paar der Enttäuschten zurück, die endlich ihre in den Blütezeiten begonnenen und abgebrochenen Reihen fertig lesen können. Splitter scheut sich auch nicht, mit einer niedrigeren Auflage Serien nachzudrucken, damit die komplett am Markt verfügbar bleiben, damit der "Nachwuchs" jederzeit zugreifen kann.
Das ist auch das Konzept von Finix Comics. In wunderbaren Gesamtausgaben stehen Serien zur Verfügung, für die keiner mehr was übrig hatte. Und keiner braucht mir mit dem Preis kommen. Bei Jackie Kottwitz bekomme ich drei Alben für 30 Euro. Im King & Kong Megaband werden fünf Alben für 40 Euro abgeliefert. So günstig hat man in den ach so tollen Blütezeiten nicht einmal die schwindligen Schlabberalben bekommen, die ja ach so tolle hohe Auflagenzahlen hatten, wo dann jede Menge geschreddert wurde und deren kläglichen Reste heute in den Wühlkisten diverser Comichändler (haste mal 'nen Euro für mich?) rumkugeln, wo kein gewünschter "Kindergarten-Nachwuchs" mehr zugreifen will.
Diesen Wandel begrüße ich als Kunde natürlich, manche jährlich auftauchenden Anwandlungen von "Mark(t)Profis" belustigen mich eher.
Ich weiss nicht, ob fulbecomics Beitrag wirklich ironisch gemeint war.
Im Kern heisst das ja nur, dass pro Monat ein Zack-Magazin mit 5000-10.000er Auflage erscheint, während bei Splitter 15x 3500er Auflagen erscheinen, insgesamt also über 50.000.
Die Kurzgeschichten in Band 1 ergeben 64 Seiten, was schon ein Einzelalbum ausmacht
Der 11. Band "Stein-Reich" ist nie als Album (nur in Magazinen) veröffentlicht worden, daher gibt es auch kein Cover.
Das ist ja das Perverse an dem Comic-Markt: Vertrauen bedingt Zuverlässigkeit bedingt Umsatzunabhängigkeit. Ein Verlag muss praktisch so reich sein, dass er alles schneller produzieren kann, als es sich rechnet, damit der Sammler schneller kauft, als er liest. Würde nur noch das gekauft werden, was sofort gelesen werden soll, würde der ganze Markt in sich zusammenbrechen!
Wie gut, dass du Anführungszeichen gesetzt hast, sonst wäre diese Logik echt traurig.
Aldebaran kostet jetzt nicht mehr 40 €, sondern 74 €! Herzlichen Glückwunsch!
Ausgangslage dieses Beitrags waren die Auflagenzahlen die efwe in Bezug auf Feest getätigt hat für den er damals verantwortlich war und die entsprechenden Auflagenzahlen.
Ein Vergleich Verlag zu Verlag lag also auf der Hand, weil Feest ja auch ein Vertreter jenes angeblichen Massenmarkts für Alben in den 80er und 90er Jahren war, der uns hier immer wieder beschrieben wird. Die Vergleichszahlen zu der Tiefe hatte ich ja pro Verlag gegeben.
Wenn Du das ignorieren willst und wieder nur auf dem Gesamtmarkt (aller Verlage) herumreiten willst, bitte, ja, es ist gut möglich, dass damals insgesamt mehr Alben produziert wurden.
Aber, die Auflagen haben doch als "Massenmarkt" und das ist doch ein wesentlicher Kern in efwes Vorwort, nie funktioniert!
Wo sind heute der Großteil der Verlage von einst geblieben, woher kommen hunderte abgebrochene Serien? Warum haben Konzerne wie Ehapa das Albensegment schon seit Jahren reduziert, obwohl doch die Produktionskosten in den letzten Jahren immer kostengünstiger geworden ist und warum lizenziert Carlsen immer weniger neue Titel? Weil selbst unter den günstigeren Grundbedingungen der Digitalisierung kein Massenmarkt existiert. Ausnahme sind die Marken-Serien Asterix & Co. und die werden ja auch fortgeführt.
Aber diese Marken bilden für sich genommen (als Serien) gerade mal 1% des Gesamtmarkts ab.
Und welche Nachhaltigkeit (die efwe für die heutigen Verlage einfordert) haben die für den sogenannten Massenmarkt produzierten Produkte erzielt?
Die Nachfrage des Zukunftsmarkts von einst, also des heutigen Marktes, nach GAs ist u. a. deshalb vorhanden, weil die alten Produkte diese Nachhaltigkeit nicht erreicht haben.
Ein Hoch auf die Sammler!
Der andere "Nachwuchs" wird sich hier im Comicforum hüten und irgendwas schreiben, der hat nämlich vor der ZACK-YPS-Cordhosen-Kampfeinheit viel zu viel Respekt.Zitat:
Wie gut, dass du Anführungszeichen gesetzt hast, sonst wäre diese Logik echt traurig.
Noch einmal, welche Serien willst DU in ein Magazin mit einer Auflage von ca. 50.000 Einheiten packen?
Du Sarkastiker! Das 74 Euro - Aldebaran wird doch nur noch einmal als Kundendienst für Sammler aufgelegt, die es einheitlich im Regal wollen. Dein angepeilter "Nachwuchs" kann auf Ebay stöbern gehen, dort bekommt der Nachwuchs Epsilons 40 Euro - Aldebaran mittlerweile nachgeschmissen. Den Nachwuchs, den du dir mit Magazinträumen WÜNSCHST, den interessiert Aldebaran gar nicht!Zitat:
Aldebaran kostet jetzt nicht mehr 40 €, sondern 74 €! Herzlichen Glückwunsch!
Diesen Satz des Allwissenden muss man sich wieder einrahmen.
Finix Comics produziert nur für die Sammler, nicht für die Leser. Daher auch der Wandel. Damit jeder "Jugurtha" sich als HC-GA ins Regal schlichten kann. Ist nichts für Neukunden oder Nachwuchs. Ich breche hier echt ab.
Es wäre schön, wenn du sachlich argumentieren würdest.
Der ursprüngliche Inhalt dieses Threads bezog sich auf efwes Vorwort im Zack und seine darin vertretenen Thesen zur zukunftsfähigkeit des Comics, Massenmarkt etc.
Das Thema Magazin ja oder nein ist ja nur ein Unterthema, dass so auch nicht Intention dieses Threads gewesen ist.
Für mich ist allein die Existenz des Finix Teil des Wandels auf dem Comicmarkt, wie wir ihn seit ca. 10 Jahren erfahren.
Ein Wandel in der Ausrichtung des Finix ist erst zu dem Zeitpunkt gekommen, wenn wir uns mangels verkaufbarem Serienmaterial überlegen müßten in den Sammlermarkt einzusteigen.
D. h. Auflagen von unter 500, die sich ausschließlich über Investoren oder Crowd-Funding-Investoren realisieren lassen und nur für diese hergestellt werden.
Also komplett weg vom Handel. Dann sind wir im Nerdmarkt angekommen, aktuell ist unsere Ausrichtung aber weiterhin der normale (Massen)Markt.
Hier weiß ich leider nicht, was ironisch gemeint ist und was nicht. Falls nichts davon ironisch gemeint war, gibst du Mark doch nur recht. Ein Buch(teil)markt, der Bücher nicht mehr (in erster Linie) dafür produziert, dass sie gelesen werden, ist doch eine Absurdität. Und ein Markt, der nur noch für eine kleine, immer älter werdende Zielgruppe produziert und gar keinen Wert mehr darauf legt, jüngere Kunden zu gewinnen, ist ein sterbender Markt. Ob der Tod dann schon in fünf Jahren eintritt oder erst in 20, ist für den Markt an sich doch irrevelant (auch wenn es den heutigen Verlegern im Einzelfall evtl. egal sein kann, weil die dann evtl. selbst schon tot sind oder ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben und ihren Lebensabend in der Hängematte genießen).
Sorry, jeder externe Beobachter würde nie auf die Idee kommen, bei Druckauflagen von 1500 Exemplaren in einem Land mit mehr als 80 Mio. Einwohnern von einem Massenmarkt zu sprechen. Natürlich bedient Finix mit seinem Konzept und seinen Produkten schon heute ausschließlich den Sammlermarkt (sind eure Bücher nicht sogar teilweise limitiert?). [Und was bitte ist nerdiger als ein Über-40-Jähriger, der sich eine gebundene Ausgabe eines frankobelgischen Kindercomis aus den 80ern ins Regal stellt (ich nehme mich hier ausdrücklich nicht aus, da ich ja auch Band 1 der King-und-Kong-GA im Regal habe)?]
Und Finix ist mit diesen Auflagehöhen ja nicht alleine. Ich empfehle auch das aktuelle Interview mit dem All-Verlag-Programmmacher auf CRON. Da ist von Alben die Rede, die sich nur im dreistelligen Bereich verkauft haben, und von einer anderen Serie, bei der die Abschlussbände "auf nur noch etwas mehr als ein Viertel der Auflage von Band eins herunter[ge]fahren werden". Das ist doch im Grunde alles lächerlich, mit solchen Absatzzahlen hätte jeder rein wirtschaftlich kalkulierende Verlag die Serien längst abgebrochen oder den Verlag ganz zugemacht. Wenn das kein Nerd- und Sammlermarkt ist, weiß ich nicht mehr, was die Definition davon sein soll.
Alles war ironisch gemeint.
Mark hat insofern recht, dass die Auflagen einen Nischenmarkt bedienen. Ist aber bei der riesigen Auswahl in der Breite gar nicht mehr anders möglich. Das Blockbuster-Magazin für den jugendlichen Hutbrummer muss doch erst noch erfunden werden.Zitat:
Falls nichts davon ironisch gemeint war, gibst du Mark doch nur recht.
Wie willst du denn "King & Kong" ansonsten noch einmal komplett unter das Volk bringen? Das Experiment des Neustarts mit Fix & Foxi ist glorreich gescheitert. Und das war eine bekannte Marke. Ich nehme mal an, dass nur Hutbrummer zugegriffen haben, als die Füchse wieder an den Kiosk "stürmten". So funktioniert es mit "YPS", so funktioniert es mit "ZACK". Das Durchschnittspublikum sind Ü-45-Nerds. Nostalgisch verklärte Spinner. Sorry, klingt hart, ist so.Zitat:
Sorry, jeder externe Beobachter würde nie auf die Idee kommen, bei Druckauflagen von 1500 Exemplaren in einem Land mit mehr als 80 Mio. Einwohnern von einem Massenmarkt zu sprechen. Natürlich bedient Finix mit seinem Konzept und seinen Produkten schon heute ausschließlich den Sammlermarkt (sind eure Bücher nicht sogar teilweise limitiert?). [Und was bitte ist nerdiger als ein Über-40-Jähriger, der sich eine gebundene Ausgabe eines frankobelgischen Kindercomis aus den 80ern ins Regal stellt (ich nehme mich hier ausdrücklich nicht aus, da ich ja auch Band 1 der King-und-Kong-GA im Regal habe)?]
Es kommt ja auch keine Antwort, welche frankobelgischen Serien denn in ein modernes Magazin für Kinder sollen. "Jughurta", "Michel Vaillant", "Rick Master", "Mick Tanguy" oder "Natascha" und "Sophie" sicher nicht. Das wäre wieder nur was für "euch". Die neuen frankobelgischen gut gemachten Serien für Kinder greift "ihr" doch nicht mal mit der Kneifzange an. Zumindest habe ich noch keinen Kommentar von "ZACKianern" dort gelesen. Der Großteil bleibt "uns" sowieso vorenthalten, weil er "euch" zu mangaesk wäre.
Ein zeitloses Magazin für alle Altersgruppen wäre schon sehr wünschenswert. Da machen sich eh einige ihre Gedanken, wie es denn funktionieren könnte. Ich würde die Chefredaktion und Auswahl aber sicherlich nicht M.O.F. anvertrauen.
PS: Der Wandel bei Finix Comics kommt dem Nachwuchs und Neukunden zumindest etwas mehr entgegen. Serien nur zu beenden, die andere nicht beenden wollten, war viel nerdiger. Hat nämlich den "Nachwuchs" und den "Neukunden" definitiv ausgeschlossen!
Nennt sich das nicht Kapitalismus und ist überall so ungerecht und blöd wo der ist ?
Veränderungen sind doch erst durch den Verleger (im geringen Maße ) möglich wenn das Konzept gut ist , Geld verdient wird, vertrauen erworben wird und dann in einem viel späteren Schritt wenn sein Konzept auf sicheren Beinen steht, erst dann kann er versuchen wenn er denn möchte an die Zukunft zu denken und an den Markt der Zukunft nach seiner Zeit zu denken wenn er denn so idealistisch ist.
Splitter und Cross Cult haben jetzt bsw. schon ganz andere Möglichkeiten als noch am Anfang und müssen trotzdem noch vorsichtig mit Ihren jeweiligen nächsten schritten den Experimenten und der Erweiterungen sein . sei es Eigenproduktionen oder Sublabels.
Aber diese Schritte vorher zu tun, bevor ein solides sicheres Fundament aufgebaut ist, nutzt niemanden etwas wenn es vorher schon in sich zusammenstürzt und hinterlässt im Gegenteil nur verbrannte Erde und zerstört Vertrauen beim Kunden, Künstler und beim Handel...
Einen Orden , Anerkennung oder gar Dank für den Verdienst an der Nachwuchsförderung wird man dafür im übrigen auch nicht bekommen , auch wenn man es sich's vielleicht insgeheim noch so sehr wünscht.
Darauf sollte man niemals hoffen oder gar Erwartungen in dieser Hinsicht haben und danach streben, die werden nur bitter enttäuscht .
Viel eher ist wohl Hartz IV oder einen Haufen Schulden und Enttäuschungen sehr wahrscheinlicher wenn man es trotzdem mit aller Gewalt, so wie bws. Epsilon auf ewig etwas durchziehen und allen anderen sich vor allem etwas beweisen will wie es richtig funktioniert.