Zitat von
HerrHase
… Und es ist das gute Recht jedes Bürgers, gegen Vorschriften zu klagen, die offensichtlich unverhältnismäßig oder schlicht unsinnig sind. Wie z.B. das Verweilverbot in der Düsseldorfer Altstadt am Wochenende, freitags ab 15 Uhr, unabhängig von der tatsächlichen Menge der Menschen, die sich dort aufhielten - als wäre die Ansteckungsgefahr um 15 Uhr größer als um 14.50 Uhr! (Wobei das dann nicht von einem Gericht, sondern wegen schlechter Presse von der Stadt selbst wieder gekippt wurde.) Oder die tatsächlich nach ein paar Tagen vom Gericht gekippte generelle Maskenpflicht, sobald man das Haus verließ - unabhängig davon, ob überhaupt andere Menschen auf der Straße sind. So was ist einfach staatliche Willkür und niemandem, der seinen Verstand noch einigermaßen beisammen hat, zu vermitteln.
Der eigentliche Skandal an der deutschen Corona-Politik (neben Versagen bei der Impfstoffbeschaffung und Impforganisation sowie der Testbeschaffung) ist die anhaltende Ungleichbehandlung verschiedener Bevölkerungsgruppen und der privaten und beruflichen Sphäre. Kinder, SchülerInnen, Studierende, FreiberuflerInnen und kleine Selbständige sind die Leidtragenden, während es (POLITIKERinnen), GroßunternehmerInnen, AktionärInnen und der Mehrzahl der Festangestellten weiterhin gut geht. Und während die Regierenden seit über einem Jahr bis ins kleinste Detail der privaten Lebensführung und Freizeitgestaltung hineinregulieren bis zu der Frage, ob ich mit zwei, drei oder fünf Verwandten und Freunden hohe Feiertage begehen darf, dürfen ArbeitgeberInnen weiterhin unreguliert und unkontrolliert in ihren Fabriken, auf Baustellen und in Großraumbüros ihre ArbeitnehmerInnen werkeln lassen. Was bei einer unionsgeführten Bundesregierung natürlich auch kein Wunder ist...
Ich höre immer Forderungen nach einem "neuen", "härteren", "Brücken-" oder sonstigen Lockdown (Was ist eigentlich aus dem aktuellen geworden, in dem wir uns seit nunmehr fast einem halben Jahr befinden? Ich hab immer gedacht, einen neuen Lockdown könne man nur machen, nachdem der vorherige beendet wurde.). … … … Stattdessen trifft es jetzt wieder mal die SchülerInnen in NRW und in ein paar Tagen dann wahrscheinlich wieder die EinzelhändlerInnen, die ihre Läden zumachen müssen.