Ich denke was viele bemängeln ist, dass das Papier eher rauer ist und deshalb die Farben nicht so hervorstechen. Absaufen tun sie nicht, aber guck mal in ein Album und die GA, dann siehst du, dass das Schwarz z.B. etwas matter im Druck ist.
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Ich denke was viele bemängeln ist, dass das Papier eher rauer ist und deshalb die Farben nicht so hervorstechen. Absaufen tun sie nicht, aber guck mal in ein Album und die GA, dann siehst du, dass das Schwarz z.B. etwas matter im Druck ist.
Ich habe den Blueberry nicht, aber trotzdem hier mal ein Beispiel von absaufenden Farben, ebenfalls von Egmont. Es handelt sich um Theodor Pussel im Vergleich vom Carlsen Einzelalbum (glattes Papier) mit der Egmont GA (raues Papier). Gerade am Schwarz sieht man den Unterschied sehr schön.
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Das Panel gildet nicht, das hat keine Farben. :p
Ich bin nicht sicher, ob DAS gezeigt werden sollte, aber ich würde die Ausgabe der unteren Abbildung vorziehen...
An der Frisur des linken Seemanns kann man sehen, wo die Linien deutlicher erkennbar sind.
Wen interessiert 'deutlicher erkennbar'? - Das ist imho ne Nebel(!)szene, da kommt etwas 'undeutlicher' der Stimmung doch viel näher... Also ich find das untere athmosphärischer...
Wie man das findet tut nichts zur Sache. Die Frage war ja, wie absaufende Farben aussehen. Die Farben versinken im Papier. Dadurch ist Schwarz nicht Schwarz sondern grau. Hier schön zu sehen. Außerdem wird der Druck oft dunkler, was in Nachtszenen dazu führen kann, dass Details verschwinden.
Das kann man schön finden, ist qualitativ aber ein Mangel.
@PhoneBone
:top:
Auch ein Dankeschön für die Erklärung, was der Begriff "absaufen" tatsächlich bedeutet. Könnte ja jeder selbst nachlesen, passiert nur nicht.
Statt "absaufen" also "aufsaugen"? :D
Um ein perfektes Schwarz zu erreichen müsste man also mehr Farbe auftragen, und da sind wir dann wieder beieinander :D
[/QUOTE]"Absaufen" ist aber zu viel Farbauftrag (zu viele Druckpunkte?). [/QUOTE]
Zu viel Farbauftrag (Fachsprech: "Den Bogen überfahren") liegt vor, wenn die Deckung der 4 Prozessfarben (theoretisch können yellow, cyan, magenta und contrast je 100 % Farbdeckung haben) über 280 % liegt. Dann wird der Farbauftrag "fett". Derartiges soll bereits in der Druckformenerstellung (Zeichenprogramm, Photoshop, etc.) verhindert werden.
Zu viele Druckpunkte: Nun ja, die analog erzeugten Rasterpunkte können bis zu einem "100er-Raster" gehen, meist reicht für einen guten Augeneindruck schon der 80er-Raster. Und natürlich: Je enger die Rasterpunkte zueinander stehen, desto weniger "Weiße" des Druckträgers (=Papier) scheint hier hindurch. Je nach Sehgewohnheiten reicht das schon aus, um bei verschiedenen Betrachtern unterschiedliche Beeindruckungen (und Meinungen) hervorzurufen. Wenn der Druckträger zudem eine rau-poröse Oberfläche (z.B. Werkdruck, wie bei der Ritter-Roland-GA von Crosscult) aufweist, bleibt der Farbauftrag nicht oberflächig "stehen", sondern "sinkt" (aufsaugen wie bei Löschpapier) in den Papierkörper. Je nach Oberflächenbelichtung beim Betrachten der gedruckten Comicseite entstehen hier weit auseinanderreichende Eindruckswahrnehmungen. Häufig ist es eine Mischung der o.a. Bestandteile, Papierwahl, Druckauflösung, Vorlagenerstellung in Kombination.
Dass Strichzeichnungen ("Konturen") augenscheinlich ungenügende Deckung ("Konkretheit") aufweisen kann viele Gründe haben. Gerade bei von Offsetdrucken abgenommenen Scans wird hier "die Tiefe" (black/schwarz/Kontrast) als Bestandteil der Pixelstruktur mit den „Farben“ zusammen geschmolzen Klassisch hingegen ist (siehe z.B. Asterix v.a. bestens in der Ultimativen Ausgabe zu sehen): Tuschezeichnung als "Strich" (geschlossene Linien ohne Druckpunkt), Einfärbung mit Raster. Wird eine solche Seite eingescannt, bleibt der Strich nicht erhalten, sondern wird Bestandteil des Scan-Bildes.
Auf Seite 41 hat die Diskussion begonnen, nachdem Raro beispielhafte Bilder verlinkt hat. Im Blueberry sind die Bilder streckenweise zu dunkel geraten, die Farben und Schwarz saufen ab.
Bei den Pussel-Bildern ist es aber umgekehrt. Schwarz wird vom Egmont-Papier aufgesogen oder aufgefressen.
Ich finde auch den Inhalt der Sprechblasen recht nett. Da passt wohl Egmont besser als Carlsen. Oder?
Wenn du dich darauf beziehst: Halte ich für zweifelhaft. Wenn der Farbauftrag zu stark ist (früher 280 %, heute 300 bis 330 %), wird beim Naß-in-naß-Druck die Farbe vom Papier wieder auf das Gummituch der Druckerpresse abgegeben (passiert natürlich nicht, wenn zwischen den einzelnen Druckgängen für die vier Farben das Papier/die Farbe getrocknet wird). Daß das "Absaufen" genannt wird, wäre mir neu.
Was man an PhoneBones Abbildungen gut erkennen kann: Auf ungestrichenen Papieren sinkt die Farbe nicht nur ins Papier ein, sie verläuft dabei auch. Deshalb sind die Striche etwas dicker, als sie sollten.
Hier mal was ich meine.
Links die neue GA, Farben sind kräftiger, aber die Tusche geht etwas unter.
Rechts alte Egmont Albenausgabe, Farbe hell, aber Tusche klarer zu sehen.
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;) Fachmatrosisch ist gut!
Isnogud (Goscinny/Tabary-Ära) wurde gerade abgegeben (war lt. wiki seit 1970 bei Egmont). Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Und bis heute wegweisend mit dem besten Papier, Druck, den passendsten Farben ohne jede Absaufe und weiß der Kuckuck noch was. Aber wem sag Ich das.
MV Comix Version. Die Referenz.
Ha! Das weiß sogar Ich. Vorgezeichnet wird doch üblicherweise mit Bleistiften. Gell?! Das zieht dann später der Imker mit der Tusche nach. Danach wird's bunt. Wenn erwünscht.
Genau.
Und farbiges Honigwasser hilft auch gegen Blähungen. Das wussten schon die alten Komantschen im Wilden Westen.