Original von Filmfreak
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Asoka
Indien 2001
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Gereviewt wurde die deutsche Laser Paradise Special Triple Edition DVD
ASOKA war mein allererster Bollywood-Film. Man mag über Bollywood-Filme denken was man will, mir hat dieser Film jedenfalls sehr gefallen. Ja, auch die Musik und der Tanz. Ich muß zugeben, das ich dementsprechend zuvor sehr skeptisch war, eben wegen dem gerade erwähnten [ singen und tanzen in einem Historienfilm? ]. Ebenfalls zugeben muß ich, das ich den Film aufgrund des Preises gekauft habe. Aber alles hat nun mal seinen Anfang [ aller Anfang ist schwer ], so auch hier. Und dieser Anfang darf sich fürwahr sehen lassen. Die Mischung aus Historienfilm, Liebe, Freundschaft und nicht zu vergessen die gelungene Action macht
ASOKA mehr als sehenswert. Viel zum lachen gibt es natürlich auch. Hier ist alles drin, was man braucht, um gut unterhalten zu werden. Die Schauspieler, allen voran der Star schlechthin, Shah Rukh Khan, mit seiner Partnerin, Kareena Kapoor, zeigen was in ihnen steckt, überzeugen mit ihrer Darbietung eines Liebespaares und brachten mich dazu fesselnd dazusitzen und mitzufiebern, wie Asoka seinen Weg (weiter)geht – ob mit oder ohne seiner großen Liebe.
Die Geschichte ist sehr spannend, fesselnd erzählt, hat keinerlei Hänger, ist sie ja andauernd in Bewegung, denn auch Asokas Leben war immer in Bewegung. Immer auf der Hut vor unzähligen Attentaten, aus Magadha wird er fortgejagt - danach nennt er sich Pawan - findet er sogleich eine Frau, die ihn sofort fasziniert, in den Bann zieht und in die er sich prompt verliebt. Kaurwaki heißt sie. Ab da wird sein Leben nicht etwa ruhiger, selbst seine Traumfrau besitzt ein Geheimnis - Kaurwaki und ihr Bruder, Arya, werden ständig von Attentätern verfolgt. Das ist aber noch längst nicht alles. Und zwischen all dem eingebettet sind die ( schönen ) Songs. Gleich von den beiden ersten war ich sofort hingerissen. Das zweite haut erst so richtig rein, bringt das Blut in Wallung und rockt das Haus. Trotzdem bin ich immer noch der Meinung Musikvideos vor mir zu haben [ die Sängerinnen schauen direkt in die Kamera, zugleich wird wie wild getanzt, die Umgebung wird mit einbezogen, dreimal wird das Kostüm gewechselt, und: Es fehlt nur noch die Texteinblendung des Liedes und der Sängerin, um dies perfekt zu machen ], die nicht so richtig reinpassen.
Obwohl sie so integriert sind, das man sie nicht einfach entfernen kann, ohne die Story aus dem Ruder zu reißen. Dazu muß man noch sagen: Die Songs kommen immer nur dann, wenn es wirklich paßt. Am Anfang sind die alle 20 Minuten aufgetaucht, als es mehr und mehr in die Geschichte ging, düsterer wurde, waren sie nicht mehr so präsent. Aber missen möchte ich sie auch nicht mehr, zumal sie deutsch untertitelt sind, und ich somit verstehe von was die Mädels und Jungs eigentlich singen. Zu der deutschen Synchro kann ich ebenso nur gutes berichten: Tolle Stimmen gibt es auf die Ohren und zwar so, damit alles so rüberkommt wie es sein soll. Schließlich hat man ein 169 Minuten-Epos [ Director’s Cut ] vor sich, da sollte die Synchro nicht unbedingt hinten anstehen oder die gute Stimmung vermiesen. Seit
ASOKA habe ich (Bollywood-) Blut geleckt und bin auf der Suche nach dem nächsten Film, am liebsten eine Komödie oder ein Liebesfilm, der mich genauso hervorragend anspricht und mich begeistert,
wie es schon
ASOKA getan hat.
Note: 1
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9/10 [/align]