Und "Schwermetall", welches mehr franko. doch kaum sein konnte, und in jener Zeit erst so richtig durchstartete?! War doch rein ´Comics´ und nicht etwa ein Kiosk-Metallständer.
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Du argumentierst immer noch mit Titelanzahl, ich mit Auflage.
Ich schrieb von Titeln, nicht von Serien, und meinte damit die Backlist von Asterix und Lucky Luke.
Nun weiß jeder inklusive Egmont, dass das Geschäftsmodell der dauerhaften Präsenz im Zeitschriftenhandel in Drehständern für weitere Serien platztechnisch nicht kopierbar ist. Deswegen führt am Magazin im Zeitschriftenhandel kein Weg vorbei, wenn man nicht in der Nische versauern will.
@jelly: Auf Blueberry bezogen mag ich dir Recht geben, vor allem wenn tolles Zusatzmaterial eingebunden wird. Eben weil es bereits eine GA gab. Aber den großen Unterschied zwischen einer HC GA mit je 3 Bänden und 3 Einzelbänden sehe ich in der Qualität nicht. Nur dass man halt 4 Pappendeckel weniger hat, von denen 2 mit schönen Covers verziehrt sind.
Wenn man aber auf das Äußerliche geht, ja klar, dann machen da wohl jetzt Einzelalben Sinn.
Geil - Kiosk-Blubbblubb-Diskussion die 9841694612ste...
http://marvelarchiv.de/bilder/rudi.jpg
Ich hab mir Heute das neue Alfonz am Bahnhofs „Kiosk“ gekauft und ein Frühwerk von Goscinny und Sempé vom Diogenes Verlag entdeckt. Der kleine Nick, wie alles begann.
Ich würde sagen eine schöne Einzelausgaben Edition um die Cover in Ihrer vollen Pracht sehen zu können und ein Schuber dazu hat Blueberry schon mal verdient in diesem Lande.
Billig gemachte Ausgaben hatten wir mehr als genug, obwohl die bei Egmont trotzdem teuer verkauft werden.
Was auch witzig wäre so wie jetzt bei Bouncer die erzähl Zyklen in einem Band zusammen fassen.
Dann gäbe es Einzelbände, Doubles und richtig dicke Dinger. Für jeden etwas dabei.
Aber was kommen muss ist eine SW Diamant Edition von den Giraud Bänden. Wenn man bedenkt das alleine eine Originalseite zwischen 15.000,- und 40,000,- Euro kostet ist das für uns Fans eine gigantische Investitions Ersparnis.
Möchte auch an der Kunst teilhaben, mir die Bilder ins Wohnzimmer holen und nicht nur Ultra Reiche Frankobelgier!
Sie wünschen, wir drucken. MOF und ICH bringen demnächst ein wöchentliches Magazin mit dem Namen "Brumm" an den Start. In der Premierenausgabe als Überraschungsschnickschnack der erste Teil des Starschnitts von frank1960 und eine Schallfolie.
Wir sind hier eigentlich alle einer Meinung. Der einzige Dissenspunkt ist, ob eine GA mit 3-4 Alben pro Band oder eine VÖ in Einzelalben besser wäre. Und da in anderen Ländern (Frankreich, NL) ja längst eine adäquate GA vorliegt, weiß ich beim besten Willen nicht, was dagegen spräche, die einfach zu übernehmen (es sei denn, irgendjemand hier kennt die und sagt jetzt, dass sie schlecht sei?). Vorher müsste man die Texte natürlich ins Deutsche übersetzen und das Ganze neu lettern. ;) Wäre sicher auch für den Verlag günstiger, als eine Einzelalbenausgabe mit Dossiers/Zusatzmaterial komplett neu zu erstellen. Ich hab übrigens den Blueberry nur höchst unvollständig in ca. 6 verschiedenen Aufmachungen (ZACK Box, Edelwestern, ECC und Carlsen SC, drei Bände Chroniken und den augenarztfreundlichen FAZ-Band) und wäre bei einer Übernahme der französischen GA sogar höchstwahrscheinlich dabei (wenn mir bis dahin nicht das Geld ausgeht).
Und wie gesagt, für die Ultras dann gerne zusätzlich die Einzelalben in der Luxusausgabe wie in NL von Sherpa (sw und Überformat).
@ HerrHase
Wenn ich mir jetzt die von Dir verlinkte Blueberry Ausgabe von unseren Nachbarn anschaue, läuft mir gerade das Wasser im Mund zusammen. Ja der Wahnsinn was da in ganz Europa für schöne Ausgaben angeboten werden!!!
Jetzt ist die Ungewissheit ja noch schlimmer!
Du kennst Dich ja sehr gut aus im Holländischen Markt.
Ich bekomm einfach nicht an die Dekker ran. Gibt es von Dekker eine GA oder noch lieferbare Einzelbände?
https://www.akim.nl/stripalbum/famil...verkocht/16390
Das ist ein guter Lieferant, der Akim aus NL.
Oder einfach mal in 2 Wochen nach Utrecht fahren und sich auf den beiden Comicfestivals umsehen.
https://destripdagen.nl/
http://www.dutchcomiccon.com/en
Würde ich auch machen, bin aber zu der Zeit in Leipzig
http://www.manga-comic-con.de/Programm/ehrengaeste/
Hi Herr Hase,
ich habe deine und all die anderen Beiträge gelesen und
keine Ahnung, ob ich dich überzeugen kann … aber für
alle Mitlesenden gibt es imho doch noch was dazu zu sagen.
Leider äußerst du dich nicht ganz klar, welche Machart,
Qualität zu welchem Preis dir exakt vorschwebt … ich vermute
jedoch, dass die Art, die du dir wünschst, gar nicht umsetzbar ist.
Aber gehen wir nachfolgend erst einmal „nur“ davon aus, dass dir
der ganze „Luxus“ egal ist und du nur Inhalt pur haben möchtest.
Ich weiß, folgendes kam nicht wörtlich von dir, wurde aber hier
im Thread erwähnt: 48 Seiten für 16.- Euro ist teuer, vielen zu
teuer - das geht gar nicht. Ich vermute mal, dass derjenige - der
das schrieb und du – ihr euch lieber Standard-Softcover für 12,80
wünscht (so wie „früher halt“). Oder lieber noch billiger, wie z.B.
11,80 oder gar nur 10,80!
Ja, ich stimme euch zu … und weil es streckenweise um Comanche
ging, hier folgender Hinweis: die meisten Bände haben 72 Seiten
und bei einem VK von 15,80 macht das auf das klassische 48 Seiten
Album umgerechnet 10,50 Euro. Das alles inkl. Hardcover, inkl. Überformat,
inkl. stärkerem Papier, inkl. dickerer Pappe, inkl., Matt-Cello und
lackierten Coverelementen, inkl. Making Of, inkl. FM- Raster und inkl.
dem eingeklebten (nicht nur eingelegten) Kunstdruck und inkl.
der Schutzhülle. Die 48 Seiten sind also imho sehr günstig. ;)
Es mag dich nicht überzeugen, aber ich kann dir versichern, dass wir
viele tausende Exemplare verkaufen mussten, nur um die externen
Kosten zu decken … und ich bin mir dabei ganz sicher, dass diese
letztendlich hohen Verkaufszahlen auch nur zustande kamen, weil diese
Ausgabe etwas ganz besonders ist. Bedenke das bei der – von dir
also optimal empfundenen – Preisfindung, die „verkaufte“ Auflage eine
eine größere Rolle spielt, als die Extras. Das ist zumindest bei Splitter
der Fall.
---
Zur Aufteilung auf 15 Bände und den immer wieder gewünschten ganz
billigen (Kiosk-)Alben schreibe ich später noch mal was! :)
Es ging ganz klar um Einzelausgaben vs Sammelbände. Bitte zuerst ordentlich lesen.
Sehr freundlich. So sollte ich mal einen Österreicher ansprechen. Der zerrt mich vor das UN-Kriegsverbrechertribunal.
Inhaltlich: Die Entscheidung Einzelalben vs. GA hängt doch von verschiedenen Faktoren ab:
- Was lizensiert der Linzenzgebern übernaupt?
- Umfang der Serie (um so umfangreicher, um so eher GA - wäre meine Vermutung).
- Alter der Serie.
- Bisherige Editionsformen?
- Wie lange vom Markt?
- ....tbc
Und natürlich gilt es immer das Kaufverhalten abzuwägen, ganz typisch habe ich im Battle Angel Alita Thread erst kürzlich den Tipp gelesen, auf die (umgerechnet kostengünstigere, aber später erscheinende) Ausgabe im Schuber zugunsten der Einzelbände zu verzichten. Weil es leichter fällt immer mal eine kleinere Summe auszugeben, als auf einen Schlag eine große.
Ok, Missverständnis, das erklärt auch, wie Du auf diese "krumme" Zahl gekommen bist.
Natürlich spielt die Backlist eine ganz wichtige Rolle, nur wenn Du hier auf Asterix und LL anspielst, sind das Einnahmen, die letztlich in einem Rahmen von 60 oder mehr Jahren eingespielt wurden.
Alben die also seit über 60 Jahren am Markt sind, generieren heute, 2019, eben nicht mehr die Einnahmen, die es ermöglichen würden ein breitgefächertes Comicprogramm querzufinanzieren, zumal die Backlist ja auch gepflegt werden muss und die xte Neuauflage den realen Gewinn pro neuer Auflage auch immer weiter schmälert, nicht umsonst gab und gibt es reichlich Lücken in der Backlist auch gut laufender Serien bei einigen Verlagen.
Und wie gesagt, wir sprechen hier von der creme de la creme des frankobelgischen Comics (2! Serien).
Die Realität sieht doch bei 95% aller anderen frankobelgischen Serien so aus, dass so ab Band 10 der Break-Even schon eine Herausforderung darstellt, bei gleichzeitiger und notweniger Backlistpflege (Neuauflagen), um den Verkauf der hinteren Nummern überhaupt noch zu ermöglichen bei immer schlechteren Verkaufszahlen pro weiterer Ausgabe. Das ist doch die Realität.
Hier also immer mit (großen) Auflagen zu argumentieren ist doch blanker Wahnsinn.
Würden sich frankobelgischen Serien heutzutage durchschnittlich zumindest wie Lucky Luke (von Asterix rede ich schon gar nicht) verkaufen, dann ja, dann kann man das Kioskmodell (Auflagen) nutzen.
Es spielt nämlich dann auch keine Rolle in welchem Format das Material erscheint (Heft á la Zack oder im dünnen "Paperback" à la Asterix) und man kann auch den Preis deutlich unter 10 € senken.
Es muss Nachfrage bestehen (Markt), die aber nicht existiert und die man mit künstlich geschaffenen "Kiosk-Massenware" auch nicht generieren kann, ohne die passenden massetauglichen Inhalte. (Von den ganzen anderen Faktoren, die sich seit den 70er Jahren geändert haben mal ganz zu schweigen.)
Mal losgelöst von den ewigen Debatten rund um dieses Thema hier im Forum, verstehe ich Deine Argumentation einfach nicht.
Du bist seit über 20 oder 30 Jahren im Comicgeschäft unterwegs und müßtest doch inzwischen einiges besser wissen, bei allem Verständnis für persönliche Wunschvorstellungen.
Alternativ kann man auf die paar Comics, die noch gekauft werden komplett verzichten und stattdessen nur Geldscheine sammeln. Sind auch ausschließlich in SC.