Es geht nicht nur ums Sprechen, sondern auch ums Atmen, Niesen, Husten.
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Es geht nicht nur ums Sprechen, sondern auch ums Atmen, Niesen, Husten.
Was für mich die deutschen Politiker , neben der bewussten "Rücksichtsnahme" (normalo Masken helfen gar nicht, nur Asiaten haben diese Mentalität und Bewusstsein des kollektiven mentalen Zusammenhaltes) aufgrund einer vermuteten Beunruhigung (manche sagen auch Hamsterkäufe und andere Panikreaktionen, da man dem eigenen Volk ja eh nichts vertraut wenn man ihnen den "Ist Stand" wirklich wahrheitsgemäss mitteilen würde ) auf Dauer so unglaubwürdig macht , sind diese "Ränkespielchen" ala Game of Thrones oder House of Cards , die ja selbst wirklich der blindeste Zuschauer unter den Zuschauer seit Wochen bemerkt.
Geht es tatsächlich in erster Linie wirklich um die Gesundheit ? Oder um Macht-Wahlkampf und Lobbyarbeiten als schmieriges Laientheater ?
Reiner Wahlkampf um die Macht, Kanzlerschaft , Bundesländer , Parteienprozente : Söder gegen Laschet-Spahn-Merkel-Laschet, dazu ein Schuss Merz wieder zu Söder-Merkel-Laschet , NRW vrs Bayern ab und zu auch mal das Saarland oder ein anderes Bundesland
Dieses trägt neben den Förderalistischen Problematik in Deutschland massgeblich zur Verwirrung bei der Bevölkerung bei..
Jeder Politiker oder jedes Bundesland bzw. Partei hat "seinen" Virologen auf den er als Berater vertraut : Drosten (Merkel), Streeck (Laschet), Kekulé usw...
Viele diese Experten merken dabei selbst anscheinend gar nicht, dass sie sich selbst plötzlich so dermassen in den Mittelpunkt stellen oder stellen lassen bzw. geniessen diese neue Aufmerksamkeit und Ruhm anscheinend bewusst oder unbewusst regelrecht.
Diese Berater treten nun tagtäglich in den Medien und Talkshows auf und verkünden Aussagen, Meinungen und Ratschläge für "Ihren" Politiker-, Partei-, Lobbygruppe-, Auftrags-oder Arbeitgeber oder Ihr Bundesland den sie beraten , auswerten und daraufhin entscheiden sollen sagen sie zwar.
Dies geht aber natürlich völlig unter und zählt hinterher im Interesse nicht mehr.
Sie machen sich damit angreifbar und verwirren, ob aus Unwissenheit oder im Sog des neuen eitlen Aufmerksamkeitsrausches
Teilweise werden sie von Kollegen und Interessensvertreter anderer Bundesländer , Parteien und Kollegen dafür hart angegangen bsw. Streeck
Diese Virologen müssten sich normal vor sich selbst und anderen schützen indem sie nicht tagtäglich in jede Show oder vor jede Kamera oder jedes Mikro gehen und sich auch nicht vor einem Polit und Lobbykarren spannen bzw. gegeneinander ausspielen lassen.
Gleichzeitig verweisen die Politiker auf Ihre beratenden jeweilige Experten , denen sie vermutlich irgendwann ggf. auch dann sehr leicht den schwarzen Peter in der Öffentlichkeit zuschieben können , auch wenn diese ja selbst eigentlich keine Entscheidungen treffen sondern täglich andere Äusserungen in TV Sendungen abgeben.
Was viele Bürger auch sehen ist die Unterschiedliche Behandlung bei Kontakten oder die Diskussion der Politiker um ihre Lobbygruppe, sei es die Diskussion der 800 qm oder andere.
Wer die Bilder an den Werkstoren bei VW gesehen hat bei der Arbeitswiederaufnahme (Szenen wie bei einer normalen Grossveranstaltung vor Corona) wird danach sicher kein Verständnis mehr jemals haben wenn woanders so scharf reagiert wird wenn er im Park oder beim einkaufen einzelnen Leuten mal zu nahe kommt .
Es zählt halt nur die Lobby, egal ob Automobilindustrie, Fussballbundesliga oder andere... genau wie vor der Krise
Der ohne große Lobby wie Altenheime, Krankenhaus oder die Tier-und Nahrungsmittelindustrie zählt weiterhin nicht und das wird auch immer hier so von der Mentalität der Werte und was Wertvoll ist hier so bleiben.
Der BR hat unsere Abgeordneten nach ihren Treffen mit Lobbyisten befragt. Nur 132 gaben Auskunft. Wolfgang Rudzio hat vor Jahres das Verhalten diesbezüglich einmal untersucht. In seinem Buch das Politische System der Bundesrepublik Deutschland untersucht und kam zu den Befunde, das die Herrschaften fast die Hälfte ihrer Zeit mit Lobbyisten verbringen.
Aktuell können 778 Lobbyisten ungehindert mit dem Hausausweis vollkommen ungehindert im Deutschen Bundestag ein und aus gehen.
https://www.abgeordnetenwatch.de/blo...-den-bundestag
Meinungsfreiheit heißt ja nun nicht, das man Äußerungen anderer nicht mehr kommentieren dürfte. Gerade Statements von Boris P. sind immer wieder mal für eine Gegenrede gut und gerade im Falle seines letzten geistigen Höhenfluges. Verkürzt hat er im Grunde gesagt, eine florierende Wirtschaft ist es schon wert, dass ein paar ältere Knacker ein halbes Jahr vor ihrer Zeit in die Kiste kommen. Wie er das mit den Werten des GG vereinbaren will, bleibt vermutlich für immer sein Geheimnis.
Um mal von der Maskendiskussion wegzukommen, was denkt ihr denn über die Folgen, die Corona nebst Shutdown haben werden? Oder anders gefragt, welche Folgen werden das sein?
Wünschen würde ich mir, dass als positiver Lerneffekt das Thema Hygiene nicht nur im Gesundheitswesen einen deutlich höheren Stellenwert erhält. Das dürfte ein Punkt sein an dem wir noch viel verbessern können.
Dann könnte Covid-19 ein kleiner Innovationstreiber sein und insbesondere für unser Bildungswesen würde ich mir wünschen, dass man dort erhebliche Fortschritte macht.
Unterm Strich denke ich jedoch, dass uns die wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns noch lange begleiten werden.
Klar ist es schön, dass kleine Läden, Gastronomie und Handwerker wie Friseure ihre Geschäfte wieder aufnehmen dürfen. Als Exportnation hängen wir allerdings massiv am Tropf des ausländischen Konsums bzw. dortiger Investitionen und wenn ich sehe, dass es viele Länder deutlich stärker getroffen hat als uns, dann frage ich mich wohin der Export in nächster Zeit gehen soll.
Das schlägt dann sicher auf die Beschäftigten und damit auf den Binnenmarkt durch und wer investiert in Zeiten, da eigene Reserven durch die Krise aufgebraucht sind und die Nachfrage zurückgeht? Eigentlich wäre das die Zeit, dass die öffentliche Hand ihren Investitions- und Sanierungsstau abbaut. Die Kapazitäten wären jetzt vorhanden.
Ein anderes Problem sehe ich auf dem Immobilienmarkt. Sollten Mieten verstärkt nicht gezahlt werden (können), dann bringt das die Eigentümer in Bedrängnis. Sollte dort eine Verwertungswelle losgetreten werden weil die wiederum ihre Kredite nicht bedienen können, wird das die Preise massiv drücken und mit Verlusten einhergehen. Denn wer wird aktuell in Renditeobjekte investieren?
Wie seht ihr das?
Dem kann ich zustimmen. Darüber hinaus sollten rechtlich verbindliche Auflagen für Großunternehmen erlassen werden, die die Konzerne veranlassen Rückstellungen zu bilden, die es erlauben auch länger 6 Wochen shutdown ohne massive Hilfe des Steuerzahlers zu überleben.
Die Eigenkapitalquoten von Kapitalgesellschaften sollten auch zwingend erhöht werden, damit nicht der Staat für die Abwehr feindlicher Übernahmeversuche einstehen muss.
Es muss über die Grenzen der Globalisierung ernsthaft nachgedacht werden. Es darf nicht sein, das beispielsweise Medikamente und medizinische Schutzausrüstung nicht ausreichenden Mengen verfügbar sind, weil die Produzenten super billig in China produzieren.
Das sehe ich ganz genauso. Ich bezweifle allerdings stark, dass irgendwer bzw. eine nennenswerte Majorität von den Wohltaten der Globalisierung (den Saldo daraus sehe ich nicht erst seit Corona deutlich negativ) abrücken will. Für Dinge wie Schutzartikel und Medikamente wird man evtl. zu einer anderen Bevorratung als bislang kommen. Dabei wird es dann aber bleiben. Befürchte ich zumindest.
@amicus: Alles gute Ideen.
Eine freie Meinungsäußerung ist kein Zeichen fehlender Meinungsfreiheit, will mir scheinen.
(Mal davon abgesehen, dass Meinungsfreiheit im juristischen Sinn ein Abwehrrecht gegen den Staat ist, nicht das Recht, alles unwidersprochen sagen zu dürfen.)
Merke: wenn zwei oder mehr sich öffentlich streiten, liegt das Gegenteil von Zensur vor.
Das ist sehr dicht dran an einer unverschämten Lüge. Palmer hat darauf hingewiesen, daß eine Rezession zu einer deutlich erhöhten Kindersterblichkeit in der Dritten Welt führt. Darüber sollte man sich ja Gedanken machen dürfen.
Was Palmer wirklich gesagt hat und seine Erklärungen dazu kann man hier anschauen:
https://www.zdf.de/gesellschaft/mark...-2020-100.html
Das Interview mit Palmer beginnt bei 20:15.
Dumm nur, dass auch die Grünen den Gedanken nicht
verstanden haben! :D
Und dumm, dass man - je nach Laune - mal dem Turbo-Kapitalismus
all das Elend der Welt in die Schuhe schiebt ... und ihn dann
als Retter gegen die Kindersterblichkeit hochzustilisieren versucht.
Das ist halt eine Ideologie, die sich nur in einem "falschen Kopf"
zu einer runden Sache formen lässt, denn dieser Gedanke ist halt
alles andere, als rund - eher viereckig! :D
Nö. Die Aussagen, um die es geht hat Palmer einen Tag vorher im Sat1-Frühstücksfernsehn getroffen.
Dass er später inhaltlich zurückgerudert ist, habe ich registriert. Die Frage ist, wie man das dann bewertet. Für mich ist das der klassische politische Populistendreisprung: steile These raushauen, Aufmerksamkeit genießen, relativieren.
Natürlich kann man das so bewerten, dass Palmer das unglücklich formuliert hat und eigentlich was ganz anderes gemeint habe. Wohlwollende Menschen mögen das so sehen. Da Herr P. seit Jahren als Politiker in der Öffentlichkeit unterwegs ist und ihm das nicht zum ersten Mal passiert, bin ich da aber nicht mehr wohlwollend.
Boris Palmer ist hochbegabt, intellektuell und rhetorisch überlegen, hat eine eigene Meinung, auch zum Coronavirus und der Coronakrise, aber schwimmt nicht immer auf der politisch korrekten Parteilinie. Also muss er gehen.
Wenn du dir das verlinkte Video angeschaut hättest, wüßtest du, daß dort das Sat1-Interview auch gezeigt wird, zumindest die Passage, über die sich alle aufregen.
Das ist eben das Dumme an diesem Kapitalismus: Er beutet die Dritte Welt aus, hat aber dabei ein System geschaffen, das zu noch mehr Armut führt, wenn er mal Schnupfen hat.
Was Palmer damals über die zu diverse Deutsche-Bahn-Werbung gesagt hat, hab ich allerdings nicht nachvollziehen können. So what? Da sind halt ein paar dunkelhäutige Bahnfahrer drauf. Hat Palmer Angst gehabt, daß jetzt alle Rassisten nicht mehr Bahn fahren und durch PKW- und Flugverkehr die Umwelt verpesten?
Ist es evtl. möglich im Interesse einer nicht ideologisch besetzten Diskussion zwischen Kapitalismus und Turbokapitalismus zu unterscheiden?
Ist das dann Palmers Problem? Hat aber mit der Coronakrise nichts zu tun. Außer dass Jahreskartenbesitzer momentan nicht so einfach mit der Bahn fahren können, sollen, dürfen. Bin gespannt, wie viele Bahnfahrer aufgrund der Maskenpflicht und Abstandsregeln demnächst und in Zukunft wieder auf den eigenen PKW setzen werden.
Das könnte in der Tat passieren. Denn ganz ehrlich, eine Stunde morgens und eine Stunde nach Feierabend mit Mund-Nasen-Schutz im Bus ist alles andere als ein Vergnügen.
Ist auch mit der Bahn nicht anders. Wird aber einen Fernsehkoch, ein Moderatorenmodel oder den Formel 1 - Star nicht so hart treffen, sondern eher die Vertreter der Masse. Den Bauarbeiter (sofern er noch einen Job hat), die Studentin (sofern sie noch studieren darf) oder die Pensionistin (sofern sie noch raus darf).
Wenn man diesem Gedanken zwingend folgt, dann muss man halt dran glauben.
Wer aber eine Theorie aufstellt (Palmer), der sollte sie auch umfassend erklären.
Ich habe noch nicht verstanden, wieso hier eine Mauer zwischen Alten und Jungen
den hungernden Kindern in der dritten Welt helfen sollte? Dabei bedenke
man, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es schon seit Jahrzehnten
nicht mehr darum geht, dass man zum Abend hin sein Brot auf dem Teller hat,
sondern es geht um den Konsum im Bereich von z. B. Mode, Spaß, Urlaub und eben
auch Fürsorge und Pflege der Alten. Alles Dinge, die man "zum Überleben" nicht
braucht ...
... und der Aufwand, der für alte Menschen betrieben wird, ist "deren Anteil"
an unserem Wachstum bzw. somit Wohlstand und erzeugt somit ebenfalls das
Geld, das Palmer "nur" der Jugend zuschreiben möchte.
Diese ideologische Sichtweise hält einer genauen Betrachtung imho nicht
im geringsten Stand, denn der "Schnupfen" ist durch die Mauer nicht weg und
die dritte Welt reagiert teilweise so, als hätte sie sogar mehr Schnupfen.
Ihr seid beide gemeint. ;-)
Und das heißt: liegt Palmer in deinen Augen richtig?
Ich kann seine Gedanken nicht nachvollziehen -
eben "weil" sie ideologisch komplett belastet sind.
Wo du ja den Staat noch stärker präsent haben möchtest,
sehe ich das genau anders herum!
Der Staat redet aktuell über den "Aufbau" von so
vielem. Tatsächlich hört man ja auch schon von
zukünftigen zusätzlichen Belastungen und Abgaben und
all so Sachen um alles zerstörte wieder aufzubauen
... "und nebenbei die Welt zu retten"!
Ich glaube, dass es genau anders herum besser wäre.
Dass sich in einer "verkleinerten" Wirtschaft auch der
Staat verkleinern muss. Richtig wäre es wenn er weniger Steuern
und Abgaben abverlangte und er sich aus bestimmten
Bereichen (von mir aus alles nur temporär) zurückziehen
würde.
In meinen Augen werden auf mindestens 1-2 Jahre viele
Unternehmen mit der Verlustschwelle zu kämpfen
haben. Sich also alles jeweils mehr um die Rettung der
eigenen Existenz dreht, als dass man Geld und Kapazitäten
für einen "großen Umbau" der Gesellschaft frei hätte.
Und genau genommen wäre diese "reduzierte Gesellschaft"
genau das, was "Greta" (und viele viele andere) von uns allen
einforderte.
Aktuell wird ja darüber gesprochen, ob man nicht noch einen weiteren finanziellen Trog, diesmal nur für die Tourismusindustrie, einrichten will, nachdem die Bundesregierung mit ihrer etwas absurden Vorstellung, das die Menschen, die eine Reise gebucht haben, ihr Geld nicht zurückbekommen sollten. Stattdessen wollte man lieber Gutscheine verteilen. Aber das ist mit den europäischen Recht nicht vereinbar.
Die Regierung sollte lieber Vorkehrungen dafür treffen, das nicht immer der Steuerzahler die Zeche löhnen muss. Warum bitte wurde es bisher verabsäumt, Unternehmen zu verbieten Dividenden mit der einen Hand auszuschütten und mit der anderen Staatsgelder zu beanspruchen?
Ich kann seine Aussagen durchaus nachvollziehen, weil ich in keinster Weise ideologisch komplett belastet bin.
Kann damit zusammenhängen, dass in meiner Familie noch keiner sein Leben künstlich verlängert haben wollte, sondern daheim in "Würde" sterben wollte. Denn sterben müssen wir alle irgendwann mal. ( Was natürlich nicht impliziert, dass man Coronakranke nicht retten soll und die gefährdete Bevölkerung nicht schützen soll, falls jetzt einer auf diese Interpretationsschiene entgleisen möchte.) Mit oder ohne Ideologie. Warten wir mal die Rezession nach Corona ab. Bin schon neugierig.
Ach ja, in Österreich haben wir Infektionsherde aktuell in überfüllten Flüchtlingslagern und Altenpflegeheimen. Zusammenhang mit hygienischen Zuständen? Geld dort reinstecken.