Gendersternchen in Manga? Also da hört der Spaß auf :spider:
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Gendersternchen in Manga? Also da hört der Spaß auf :spider:
Auf Seite 172 denkt zum Beispiel diese eine Frau „Vermutlich wird Sakura dem Direktor und seinen Mitarbeiter*innen […]“. Das ist schon ziemlich fragwürdig. An anderen Stellen kommt es wiederum gar nicht vor oder es wird „einfach gegendert“ ( „Reporter und Reporterinnen“).
Edit: Auf Seite 57 und 184 sind auch Beispiele mit Sternchen.
Bei Redaktionsseiten hätte es mich nicht gejuckt, aber bei Sprechblasen finde ich das furchtbar. :facepalm:Also bitte, so spricht und denkt kein Mensch. :rolleyes: Das Gendern nimmt langsam echt lächerliche Ausmaße an.
Hab die ersten beiden Baende noch ungelesen hier liegen. Sowas stoert mich ebenfalls extrem und ist fuer mich auch ein klarer Grund von einem Kauf von Band 3 abzusehen. Ich hoffe, dass es genug Kritik gibt, die dafuer sorgt, dass Carlsen bei einem Nachdruck die Gendersternchen wieder entfernt.
Wenn das kuenftig die Regel werden sollte, dann werde ich wohl immer erst abwarten, bis es Infos darueber gibt und entsprechend Titel aussortieren. Diese Verunstaltung der deutschen Sprache geht fuer mich absolut nicht klar.
~ MfG Smart86 ~
Echt jetzt? Kamst Du uns vielleicht ein Foto machen?
In der Japenischensprache gibt es kein männlich oder weiblich. Es gibt also kein Herr Meier oder Frau Meier. D.h. Die übliche Anrede San verwendet man für beide Geschlechter. Bei Lehrer ist das auch so, Kyoushi gilt für beide Geschlechter eben so die Anrede Sensei. Ansonsten wird das Geschlecht umschrieben. Z.B. onna no ko, > onna Frau - ko kind = Mädchen oder otoko no ko > otoko Mann - ko kind = Bub. Usw.
Das mit dem Gendern ist Quatsch. Das ist in der Deutschen Sprache gar nicht vorgesehen. Deshalb hat da jemand das Gendersternchen erfunden. Das der Dudenverlag da auf gesprungen ist sehr fragwürdig. Denn der Duden ist ein Nachschlagewerk und bestimmt nicht, wie man deutsch zu schreiben hat. Das machen die Kulturvertretungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam. So viel ich weiss, ist das Leibnitz Institut in Manheim die Zentralstelle.
Deshalb ein Tipp. Wer sich bei einer Arbeit ohne Gendern in der Schule - Uni, diskriminiert fühlt (Notenabzug) sollte da energisch beim Lehrer oder Rektor intervenieren. Ich denke, dass vor einem Verwaltungsgericht der Notenabzug keinen Bestand hat.
Die Befürworter des Genderns sind für mich, eine kleine Gruppe die besonders laut schreit und uns auf der Nase herum tanzt. Sie kommen vor allem mit der Argumentation, man müsse die Sprache anpassen, um die Gleichberechtigung durch zusetzten und man müsse ja irgendwo anfangen. Deshalb sind die für mich weltfremd. Wenn man die letzten 100-150 Jahre ansieht, ist der Fortschritt immer in kleinen Schritten erfolgt. Und die glauben, wenn man jetzt gendert, dann er folgt eine Explosion und alle sind gleichberechtigt? Man muss Imho nicht besonders klever sein, um zu erkennen, das auch in 10 - ich denke sogar in 20 Jahren, die Frauen immer noch nicht gleichviel verdienen wie die Männer. Und das betrift weitere Themata. Und da ist Imho die Sprache der falsche Ansatz.
@Kai
Ich empfehle Euch einfach. Haltet euch bei den Texten an die Schreibregeln die D, A, CH zusammen gemacht haben. Gibt es nicht so gar eine Empfehlung vom Presserat, dass man sich daran halten soll?
Auf jeden Fall fühle ich mich diskriminiert Kai, wenn Du Leser*Innen schreibst. Leser kommt vom Werb lesen und ist geschlechtsneutral. Wenn Du jetzt explizit die Leserinnen erwähnst, dann fühle ich mich als Mann diskriminiert.;)
Neben bei ist Suisujin geschlechtsneutral. Wobei ich denke, den meisten hier ist das gar nicht bewusst. Ich sollte eine Umfrage machen, wie viele mich männlich oder Weiblich geschätzt haben. :D
@Suisujin dein Argument, dass du dich diskriminiert fühlst, ist nicht nachvollziehbar weil die bloße Erwähnung der weiblichen Form die männliche nicht herabsetzt. Dein Zwinkersmiley hingegen zieht es ins lächerliche.
@ALL kriegt euch wieder ein, das Argument, dass Veränderungen nicht plötzlich kommen stimmt natürlich aber das erwartet auch niemand, das zu unterstellen ist haltlos. Und ja irgendwo muss man anfangen und Sprache gehört dazu, nicht umsonst sagt man sie formt denken. Wäre in dem angeführten Beispiel sogar sprichwörtlich der Fall^^
Sich daran zu stören ist auch nur psychosomatisch, also eingebildet weil man sich anscheinend darauf konzentriert (meist aus ungute Gründen).
Also wenn das Gendersternchen in der deutschen Mangabranche zum Standard werden sollte, werde ich definitiv auf englische Veröffentlichungen zurückgreifen. Sowas gehört in Unterhaltungsmedien nicht unterstützt und hat auch nichts mit tatsächlicher Gleichberechtigung zu tun, da können ein paar viel zu laute Ideologen gerne so viel Ausreden erfinden wie sie möchten. Wer beide Geschlechter ansprechen möchte, möge bitte z.B. "Schülerinnen und Schüler" schreiben und nicht in einer von weltfremden "Aktivisten" erfundenen Abkürzung, die keinen Sinn ergibt. Interessanterweise scheint genau der Verlag damit zu beginnen, von dem ich das am ehesten erwartet hätte.
Sollte sich dieses Gendersternchen oder ähnliches Zeugs bei Carlsen einbürgern, kaufe ich halt nichts mehr vom Verlag. Sowas unterstütze ich ganz sicher nicht finanziell. Gibt zum Glück in den meisten Fällen eine englische Version auf die man zurückgreifen kann.
Also mal unabhängig davon, was man davon hält, aber: Öhm, doch, so sprechen und denken einige Menschen.
Und ich bin ehrlich gesagt etwas geschockt und sogar ein wenig fassungslos von den Reaktionen hier. Ich empfinde das Ansprechen von beiden Geschlechtern im Sinne von bspw. "Schülerinnen und Schüler" oder "Schulkinder" auch viel besser für den Lesefluss als Doppelpunkte oder Sterne, weswegen ich so ein Vorgehen auch deutlich favorisieren würde, aber wie sich hier ausgelassen wird oder welche Konsequenzen gezogen würden...alter Falter...
Also ich weiss auch nicht, warum viele sich hier so übertrieben aufregen. Mag ich das Gender-Sternchen? Nicht wirklich. Aber meine Güte, gleich davon zu labern, wie man nie mehr was von Carlsen kauft und aufs Englische umsteigt... Mich persönlich stören Rechtschreibfehler, die öfters auftauchen ja mehr als das Gender-Sternchen, die je nach Manga wahrscheinlich kaum bis gar nicht benutzt werden...
@Damian
Entschuldigung aber ich kann Dich nicht ernst nehmen. Du hast meinen Text nicht reflektiert. Du wiederholst genau das was ich bei den Genderbefürwortern kritisiere, ohne neue Argumente zu bringen. So lässt sich keine Diskussion führen.
Ja, aber nur bestimmte Personen, die entweder auf den Zug aufgesprungen sind oder eine Gleichberechtigung vorheucheln.
Gendern ist schon länger ein extremes Streitthema. Daher sind die Reaktionen eigentlich eher wenig schockierend. Zumindest wenn man die Reaktionen in Social Media mitbekommt. Da fliegen nicht nur einmal die Fetzen. ;)
Ob es jetzt unbedingt in einem Manga oder generell Buch sein muss, das kann man sicherlich hinterfragen, aber letzendlich geht es doch nur um ein Wort beziehend auf beide Geschlechter bzw. um ein popeliges Sympol. Wenn wir das ganze noch weiterspinnen wollen: Es gibt auch Personen, die sich als 'Divers' identifizieren, also weder eindeutig Mann noch Frau. Diese werden durch das Sternchen oder Doppelpunkt mit inkludiert. In beispielsweise Stellenausschreibungen wird m/w/d benutzt.
Mir persönlich ist das Genern egal bzw. stehe ich dem eher positiv gegenüber. Aber in all den geführten Diskussionen sind es primär die Herren, die sich darüber aufregen.
Hä? Was heißt denn auf den Zug aufgesprungen? D. h. für dich gibt es keine Menschen, die dem Gendern und der Gleichberechtigung grundsätzlich schon immer positiv gegenüber standen und daher auch so denken können? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Jein, denn gerade in der Anime/Manga-Community, wo Toleranz ja eigentlich größer geschrieben werden sollte erschreckt mich so etwas noch mehr.
Seltsamerweise fühlte sich hunderte von Jahren kaum jemand diskriminiert und jetzt auf einmal ist es ein großes Thema. Also kann man das durchaus hinterfragen. Ich bezweifle sehr, dass ich dadurch gleichberechtigter sein werde, weil man mich in der Sprache ''zusätzlich'' erwähnt. Dazu gehört schon mehr, als nur Gendersternchen zu verteilen.
Ich glaube da hast du eine falsche Vorstellung von der Anime/Manga-Community. Ich weiß ja nicht, ob du den Anime2You Skandal mitbekommen hast, aber das sollte einem zu denken geben. :p Wenn dich nichts mehr schocken kann, dann wirst du spätestens da fündig.
Und ich bin geschockt und fassungslos, dass es tatsaechlich Befuerworter fuer Gendersternchen gibt. Aber so ist das halt im Leben, man kann es nicht allen Recht machen. Ich habe ja jetzt mal im Fragethread nachgehakt.
Je nachdem, was ich von Carlsen als Antwort bekomme steht es mir (und anderen) ja durchaus frei meine Reihen kuenftig zu importieren. Ist zwar schade, da ich lieber den deutschen Markt unterstuetze, aber beim Gendern in Unterhaltungsmedien ist fuer mich leider Schluss.
~ MfG Smart86 ~
Wie lächerlich das aufgezwungene Gendern ist, zeigt auch dieser Fall :rolleyes::
https://www.welt.de/vermischtes/arti...en-Verlag.html
Umfragen, die man so findet:
https://www.berliner-zeitung.de/news...dien-li.171998
https://www.mdr.de/nachrichten/deuts...rache-100.html
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-17355174.html
Ich hab vor zehn Jahren mein Studium beendet und wurde schon damals gegendert. Völlig zurecht und mit einer Selbstverständlichkeit. Egal in welcher Firma ich arbeite ist es ebenfalls Voraussetzung. Sprache bildet. Leider scheinen es einige mit Bildung nicht so weit her zu haben, wenn ich die Beiträge hier lese.
Vielleicht würde es einigen mal guttun, andere Lektüre zu wählen, als Manga.
Ich finde es nicht sonderlich gebildet zwischen biologischen, sozialen und sprachlichen Geschlechtern nicht unterscheiden zu können und/oder zu wollen.
Der Duden nimmt Dinge auf, die im Sprachgebrauch benutzt werden. Der Duden hat nicht entschieden, dass man Gendersternchen benutzt. Aber wenn etwas oft genug benutzt wird, taucht es im Duden auf. So auch, dass Leute das Wort scheinbar benutzen, wenn sie das Wort anscheinend meinen. Wenn etwas Falsches oft genug benutzt wird, steht es auch bald im Duden. Und wo genau siehst du, dass der Duden darauf angesprungen ist? Ich finde da nur https://www.duden.de/sprachwissen/sp...Sprachgebrauch. Da steht, dass es nicht vom amtlichen Regelwerk abgedeckt ist.
Ich persönlich fühle mich nicht vom Gendersternchen diskriminiert. Ich finde aber, dass sie in Mangas „realistisch“ reden sollten. Ich habe keine Studien, aber ich bezweifle, dass die Mehrheit der deutschsprachigen Leser/-innen so redet und denkt, d. h. mit Pause dazwischen (Arbeitnemer *Pause* innen).
Ernst gemeinte Frage: Inwiefern werden Diverse durch Gendersternchen mitinkludiert? Mitarbeiter ist die männliche Form und Mitarbeiterinnen die weibliche. Wieso sind dann bei Mitarbeiter*innen auch Diverse gemeint? Müsste nicht dann auch noch eine zusätzliche Endung da sein, die für Diverse da ist? Das ist ja sonst so ähnlich wie mit dem generischen Maskulinum (nur männliche Form, aber alle sind gemeint): Beim Gendersternchen ist nur die männliche und weibliche Form dabei, aber alle sind gemeint?
Wogegen ich nichts hätte, wäre die alternierende Verwendung von generischem Maskulinum und Femininum, wie es die Zeit in ihren Texten handhabt.
Für Männlein und Weiblein braucht man kein Sternchen. Das Sternchen erfüllt exakt den Zweck, die sich nichtbinär oder sonst wie divers Verstehenden zu inkludieren und nicht die sich vom generischen Maskulinum nicht angesprochenen Frauen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gendersternchen
Schon klar, Gebildete gendern, Ungebildete sind dazu zu blöd.
Einbildung ist wohl auch eine Form der Bildung.