Pluspunkte:
+ Die erste Exposition (zur Raumstation) ist perfekt.
+ die zweite Exposition (zu Mul) ist noch immer sehr gut, aber man fragt sich nach einer Weile, wann mal die Protagonisten kommen.
(+ Im Nachhinein freue ich mich aber über jede Minute, in der Valerian den Mund hält.)
+ Die visuellen Effekte an sich verdienen zahlreiche Nominierungen und Preise. Tatsächlich 3D-würdig.
+ Die Menschen als Bösewichte zusammen mit wirtschaftlichen Interessen sind eine beachtliche Wahl.
+ Außerdem kann man für die Entscheidung zu einigen unkonventionellen Momenten Sympathie entwickeln - unkonventionell, aber noch (mehr) authentisch.
+ Einen Pluspunkt gibt es auch für eine gewisse Diversität bei der Besetzung (Kris Wu, Alain Chabat, etc.).
Minuspunkte:
- Leider ist Valerian wohl wirklich fehlbesetzt.
- Valerians Aufdringlichkeit gegenüber Laureline ist zum Augen Rollen und teils lächerlich konservativ.
- Und mit diesem Gefühl, teils vergleichbar mit James Bond, endet der Film leider ...
- Ich kaufe es auch nicht ganz ab, dass die Hauptfiguren fit genug sind, eher unmuskulös, modelmäßig und somit nicht glaubwürdig, wenn sie locker Soldaten und Leibgarden besiegen.
- (Rihannas Rolle) Bubble wurde groß eingeführt und ist plötzlich ohne große Anteilnahme durch mich gestorben. Ich habe gehofft, dass sie nur "spielt" ... Letztlich ist sie somit wirklich nur Effekthascherei.
- Ethan Hawks Rolle war eine Verschwendung des Schauspielers ...
- Clive Owens Rolle als Commander war gut, aber er wurde zu früh als Bösewicht preisgegeben und lag wohl für die Hälfte des Films im Koma ...
- Die K-Trons ... waren eine große Gefahr und sind dann gegen Valerian wie die Fliegen gefallen. Wie wurden aber die bei der Kommandozentrale besiegt? Das hätte man mal zeigen können.
- Auch das plötzlich der Commander in Ranken außerhalb des Raumschiffs gewickelt ist, ist fragwürdig.
- Und plötzlich sind Valerian und Laureline alleine. Keine Abschiedsszene von den Pearls.
- Der Film hat sich unnötige Exkurse erlaubt. 138 min. Spielzeit sind kein Pluspunkt.
Neutral bleibt dann noch Bessons Humor, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin ...