Was glaubst du wohl, wer in den Impfzentren die Spritzen setzt: zum großen Teil Hausärzte (wer denn sonst, die Kliniken sind ja überlastet). Nur eben ohne Kenntnis der ihnen zugeteilten Patienten.
Hier kannst du nachlesen, welche Impfstoffe die EU bestellt hat. Von Curevac übrigen 405 Mio. Dosen (das sind dann 73 Mio.für Deutschland).
Sehr lesenswert auch diese Darstellung der EU zur Finanzierung und Verteilung der Impfstoffe.
Und hier die bestellten Impfdosen:
Zitat:
Verträge gibt es mit AstraZeneca (400 Millionen Dosen), Sanofi-GSK (300 Millionen Dosen), Johnson & Johnson (400 Millionen Dosen), BioNTech/Pfizer (600 Millionen Dosen), CureVac (405 Millionen Dosen) und Moderna (460 Millionen Dosen). Außerdem hat die Kommission Sondierungsgespräche mit dem Hersteller Novavax über bis zu 200 Millionen Dosen abgeschlossen und ist in Diskussionen mit weiteren Herstellern. Bereits zugelassen wurden die Mittel von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson.
Das sind (ohne Sanofi, das nicht kommt) 2,465 Milliarden Impfdosen. Da Johnson & Johnson nur eine Impfung benötigt, könnten allein damit 89 % der 450 Mio. Einwohner der EU geimpft werden (und wohl 100 % aller Einwohner über 16 Jahren, da für Kinder und Jugendliche ja noch kein Impfstoff zugelassen ist).
Zu bisher geliefertem und künftig zu erwartendem Impfstoff:
Zitat:
„Wir haben alle unterschätzt, dass das Hochfahren einer stabilen Massenproduktion mit erheblichen Risiken behaftet ist. Engpässe bei Rohstoffen oder in Zulieferketten schnellstmöglich zu beseitigen, das war schwerer und holpriger als erwartet. Deshalb ging es am Anfang schleppend los“, sagte Präsidentin Ursula von der Leyen Anfang März in einem Zeitungsinterview. „Das ist deutlich besser geworden. Im Januar wurden rund 20 Millionen Dosen geliefert, im Februar rund 30 Millionen und im März erwarten wir rund 50 Millionen Dosen.“ Ab April könnten sich die Lieferungen nach den Plänen der Hersteller deutlich beschleunigen, auch weil weitere Impfstoffe vor der Zulassung stehen. Im zweiten Quartal ist für die EU mit Lieferungen in der Größenordnung von etwa 500 Millionen Dosen zu rechnen, im dritten Quartal sind noch einmal 500 Millionen zu erwarten. Das Ziel, bis zum Sommer 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung durchzuimpfen, ist damit für alle EU-Staaten erreichbar.
Und auch das hat nicht jeder im Blick:
Zitat:
In Israel haben die Versicherten digitalisierte Krankenakten. Die Regierung gewährt dem Hersteller Pfizer systematisch Zugriff auf die Daten der Patienten nach der Impfung. Das können oder wollen EU-Staaten nicht gleichermaßen anbieten. Von den in Israel gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen profitiert aber die ganze Welt. Außerdem ist Israel ein kleines Land (gut 9 Millionen Einwohner). Um denselben Anteil der EU-Bevölkerung (etwa 450 Millionen Menschen) im gleichen Tempo zu impfen, bräuchte es allein für die EU mehr als doppelt so viele Impfdosen wie bislang in der ganzen Welt überhaupt produziert worden sind, einschließlich der Impfstoffe aus China und Russland, die in der EU nicht zugelassen sind.