"Ich laufe schon 2 Tage mit einer Perücke herum, ohne es zu merken."
Und ohne es zu merken sagt Rhonda hier mehr über ihre Serie aus als ihr bewusst war. Hier passiert einfach alles so, wie man's braucht. Als Zeichner und Autor. Für den Leser gibt es leider nicht so viele positiven Wendungen. Nach Teil 3 hat das Drama endlich ein Ende gefunden. Und die Auflösung ist einfach irgendeine der völlig nebensächlichen Spekulationen die die ganze Zeit schon im Raum standen und daher wird auch am Ende nicht viel Trara um sie gemacht. Die Auflösung wird so beiläufig und wenig kunstfertig präsentiert wie die ganze Serie. GANZ viel Rauch um GAR nichts ist das gewesen. Und ein bisschen schade, weil die Zeichnungen nach wie vor ganz adrett daherkommen, aber im Zusammenspiel mit einer Überflut an sinnlosem Textgelaber einfach nicht zur Geltung gekommen sind. Ich habe selten einen Comic gekauft, der mich so enttäuscht hat. Und geärgert. Es war teuflisch anstrengend ihn zu lesen. Die Kapriolen, die die Handlung schlägt kann man nicht als turbulent oder aufregend bezeichnen. Sie sind einfach notwendiges Füllmaterial, denn ohne sie wäre man nicht mal auf einen Band gekommen. Rhonda ist ein furchtbares Drama, welches seinen Lichtblick in der ersten Hälfte von Band 2 hatte, aber danach wieder ungebremst abgestürzt ist. Und wer von den ganzen Männern, die immer mal auftauchten, am Ende zu den Guten gehört oder nicht, das war mir völlig egal. Und dem Comic auch. Keine Ahnung, wofür die eigentlich alle durch die Seiten gelaufen sind. Sympathisch war da keiner. (Außer dem Sidekick.)
Wenn die Zeichnungen GANZ viel mehr sexistisch wären, dann würde ich da nochmal reingucken. Waren sie aber nicht. Also übergebe ich diese Serie jetzt dem verdienten Vergessen. Zu guter Letzt bleiben da noch 2 von 10 unverdienten Punkten. Keine Ahnung wofür ich die eigentlich gebe. Ich glaube, für das zeichnerische (aber nicht eingelöste) Potential. :D