Der Trailer schaut aus wie das 5. Element 2.0
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Der Trailer schaut aus wie das 5. Element 2.0
Macht mir alles fast mehr Sorgen als Trump. :D
Besson ist eben ein gefährlicher Patron, der einmal schwindelerregenden Müll abliefert wie "Subway" und "Nikita", dann plötzlich aus dem Nichts ein Meisterwerk wie "Leon", dann einen Zwitter aus (Pseudo-)Innovation und Debilität wie "Das 7. Element", dann wieder ein überraschend brauchbares Unterhaltungspaket wie "Lucy". Anything is possible.
Ich kann mich an überhaupt keine Real-Verfilmung frankobelgischer Comics erinnern, die was getaugt hätte. Top-Serien wie "Asterix", "Lucky Luke" oder "Blueberry" wurden im Kino doch geradezu massakriert bzw. grotesk verfälscht. Bessons "Vaillant"-Verfilmung taugte auch nichts. Man kann noch Spielbergs "Tim und Struppi"-Film mit dazunehmen, der nach allem möglichen aussah, aber sicher nicht nach einer Adaption des "Einhorn"-Zweiteilers. Den Geist und den Charme der Vorlagen haben alle diese Filme überhaupt nicht getroffen, wobei es natürlich grundsätzlich schwer ist, einen bestimmten Stoff in ein anderes Medium zu übertragen.
Es fällt auf jeden Fall schwer zu glauben, dass jetzt ausgerechnet bei "Valerian" die poetische, geistreiche Vorlage angemessen umgesetzt wird.
Ob jetzt frankbelgisch oder Supermänner, die beste Comicverfilmung is eh Nick Knatterton. Die Vorschau zu Valerian und Veronika lässt schlimmes befürchten. Wie alt sind die Hauptdarsteller? Ich wird den irgendwann mal sehen müssen. TV oder überraschende DVD.
Warum mögt ihr denn alle den "Nikita" nicht? Wie ich das in Erinnerung habe, war das eigentlich der einzige wirklich gelungene Besson-Film neben "Leon, der Profi".
Ich mag ja die "Lucky Luke"-Verfilmung mit Dujardin. Und auch die von "Blueberry" und Nikopol, wenn sie auch beide sehr weit von den Vorlagen entfernt waren. Die besseren Realverfilmungen aus Frankreich kriegen wir hierzulande vermutlich gar nicht erst zu sehen, s. "Seuls". Jetzt wurden übrigens auch die Hauptdarsteller des "Spirou"-Realfilms bekanntgegeben :scared:.
Leon der Profi und Im Rausch der Tiefe waren für mich Bessons beste Filme wobei ich seinen hochgelobten Erstling den halben Stummfilm und Postapokalypse Film Anfang der 80er der letzte Kampf bislang immer noch nicht gesehen habe.
Bei Nikita hat, glaube ich, viel das spätere US Remake mit Bridget Fonda und die Serie in der späteren Wahrnehmung kaputt gemacht. Später kamen noch unzählige Nachfolger dieser Story und Machart. Für sich gesehen ist der Film ok, ich glaube er kam damals einfach zu früh und nicht mit der breiten Öffentlichkeit und Budget um in Erinnerung und Größe zu bleiben.
Wenn meine 2000er Aufnahmegeräte nicht verreckt wären...immer noch VHS, lange gegen DVD gewehrt, jetzt sogar Blu-ray. Verrückt.
Die erste Serie, "La Femme Nikita" mit Peta Wilson, fand ich gut. War praktisch ein Vorläufer von "Alias" (von den Produzenten von "24"), für Spät-Neunziger-Verhältnisse ein TV-Highlight. Den Besson-Film habe ich aus Entsetzen abgeschaltet, schrill-sentimentale Hysterie, wie schon "Subway" für mich eine Orgie der Geschmacksverirrung.
Nikita war eine ganz neue Bildsprache und Atmosphäre, einfach super Cool. Die ganzen abgefahrenen Typen sah man so noch nie und Sie hat super gespielt.
War ein Kultfilm. Das 5. Element nur Space Klamauk, eine Qual den durchzuziehen.
Nikita ist schlecht gealtert, León rockt immer noch wie am ersten Tag.
Das 5. Element war eine einzige Quälerei.
Vom Fünften Element war das Spiel dazu noch das Beste.
Ich finde denn sehr nett. Und definiere mal "komplett gefloppt". Der Film hatte 4,8 Mio. Zuschauer, hat 33 Mio $ eingespielt und 25 Mio € gekostet (wie stand 2010 noch mal mal der Dollar zum Euro?).
Dann ist doch alles in Ordnung. "Das fünfte Element" war schließlich optisch Valerian pur.
Bei Comicalben ist vor allem die Länge ein Problem. Ein Album bietet zu wenig Stoff für 90-120 Minuten, ein ganzer Zyklus ist zu lang (das trifft auf die meisten Romane zwar auch zu, aber da Comics eigentlich 1:1 im Film umgesetzt werden können, macht die zwei- bis dreifache Länge doch was aus).
Ich halte das "5. Element" für die beste Comicverfilmung, die es gibt. Ist zwar keine, aber so mu(e)ss(te) eine Comic-Verfilmung aussehen. Daher freue ich mich, trotz des blassen Trailers, immer noch auf "Valerian & Veronique", obwohl ich mir andere Darsteller gewünscht hätte.
Film ist halt ein anderes Medium - und die guten alten Comics kann mir auch eine Verfilmung nicht wegnehmen. Die Gefahr besteht allerdings, dass der Grundton der Comics bei dieser Art der Verfilmung völlig verfehlt wird (was bei Tim & Struppi z.B. eher gelungen war). Besson hätte allerdings niemals genügend Geld für eine optisch adäquate Verfilmung zusammen gekriegt, wenn er das "Popcorn-SciFi"-Element weniger betonen würde. Lieber so als gar nicht. Denke ich.
Hoffentlich sehe ich das nach Betrachten des gesamten Films immer noch so...
Ich mag eigentlich nur zwei von Bessons Filmen: "Das fünfte Element" und "Leon". "Adèle" fand ich ganz nett. Wird Zeit, dass er mich noch einmal überzeugt :D
Wie bei "Nikita" und "Subway" hatte Besson hier Probleme bei der Qualitätskontrolle, und ja, im Geschmack, und so ließ er Chris Tucker und auch Milla völlig entfesselt chargieren. Das hat für mich das ganze Teil beschädigt, wenn auch natürlich nicht ruiniert. Ein gewisses Maß an Selbstgefälligkeit war auch in "Adèle" erkennbar, vor allem in dieser neunmalklugen Geschwätzigkeit die ganze Zeit, die aber auch an vielen anderen frz. Komödien ein Problem ist (Claude Lelouch, anyone?).
Mit der Geschwätzigkeit hast du natürlich Recht, ich kenne jedoch keinen einzigen Film von Lelouch. Glaube ich. Vermutlich verdrängt ;)
Beim 5.Element ist doch alles gaga, daher haben mir Milla "Mächtiger Baddabumm" (ohne Einschränkung) und Chris Tucker (mit Einschränkung) sehr gefallen. Es gibt Szenen, die lassen mich ob ihrer hysterischen Albernheit immer noch lachen.
Für "Valerian & Veronique" dürften wir aufgrund des Trailers eines ausschließen können: Geschwätzigkeit. ;)
"Das Fünfte Element" ist einer meiner Lieblingsfilme (Milla <3 alias Leeloo Minai Lekatariba-Lamina-Tchai Ekbat De Sebat), den hab ich dreimla im Kimno gesehen. Ist für mich aber auch ein wenig "Die hard... in Space".
"Nikita" ist grandios, genau wie "Léon". "Adèle" fand ich optisch sehr ansprechend und kurzweilig. "Lucy" ist eine saugute Verfilmung von "Ghost in the Shell".
Das 5. Element finde ich sehr spaßig, Nikita und Léon großartig.
Adèle und Lucy möchte ich noch anschauen.
Von den Besson-Filmen, die ich gesehen habe, kann ich nur Im Rausch der Tiefe nicht ertragen, da die an sich schönen Aufnahmen in Eric Serras gräßlicher, nach vorne gemischter Soundtracksoße absaufen.
Der Trailer zu Valerian sieht nicht uninteressant aus, habe allerdings Vorbehalte gegen die beiden Hauptdarsteller. Ein französisches Pärchen wäre mir lieber gewesen.
Dane DeHaan fand ich als Harry Osborn unerträglich. Und Cara Delevigne finde ich auch wenig attraktiv. In "Suicide Squad" ging sie mir erstaunlicherweise allerdings nicht auf die Nerven (hatte aber auch nicht gerade die grösste Rolle).
Ansonsten ist der Trailer wirklich "Fifth Element 2.0". Aber das passt für mich schon, kenne die Comics ja nicht (sehen zu altbacken aus, werde aber den Sonderband von Manu Larcenet mit Freuden lesen).
Sollte die Comics auch mal lesen. Sind bis jetzt komplett an mir vorbeigegangen.
Mir hat das Artwork bislang nicht witklich zugesagt.