... was einige der Solidaritätsnoten erklärt, die die Occupy-Bewegung erhalten hat (bitte kurz nach unten scrollen).
Ich gebe zu, man kann sich seine Freunde nicht immer aussuchen, aber ...
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... was einige der Solidaritätsnoten erklärt, die die Occupy-Bewegung erhalten hat (bitte kurz nach unten scrollen).
Ich gebe zu, man kann sich seine Freunde nicht immer aussuchen, aber ...
Hast du da gerade 8 Millionen Österreicher in die Nähe des Antisemitismus gerückt. Sogar für so jemanden wie dich ziemlich stark.Du solltest schon aufpassen, was du sagst und wie du es tust.
Stell dir vor es gibt auch Österreicher die ihre Verwandten im KZ verloren haben. Da ist so ein Spruch wirklich unterste Schublade.
Hier mit implizitem Antisemitismus konfrontiert zu werden, finde ich unterste Schublade und verletzt sicher exakt die Leute, die du grade erwähnt hast.
"So jemand wie mich"? Nein, sag nichts.
Dann schreib nicht so einen Blödsinn. Punktum. Und entschuldige dich gefälligst!
Ein interessanter Text über Frank Miller:
http://davidbrin.blogspot.com/2011/1...hy-occupy.html
Weiß man eigentlich, wie Frank Miller über Österreicher denkt?
Den Beitrag habe ich bisher leider überlesen, sorry.
Sehen wir uns doch noch mal an, was ich gepostet habe:
"Die Amerikaner" ist natürlich pauschalisiert. Amerika hat aber eine Tradition der Eigenverantwortung und Selbständigkeit und auf diese Tradition berufen sich viele Konservative, z.B. Grover Norquist, der nicht Mitglied der Tea-Party ist:Zitat:
Damit lässt sich gut nachvollziehen, weshalb die Amerikaner eine staatliche Grundversorgung ablehnen und sich stattdessen privat absichern. Die Unabhängigkeit ist in Amerika ein wesentlich größerer Wert als bei uns.
Diese Ablehnung von staatlicher Gewalt drückt sich auch aus im Waffenfetischismus der Amerikaner. Auch das ist natürlich eine PAuschalisierung, denn viele Amerikaner wünschen ausdrücklich strengere Waffengesetze und noch mehr Amerikaner wünschen ein staatliches Gesundheitssystem. Eben dieses ist aber noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Tradition ist, wie ich sie beschrieben habe: "Hilfst du dir selbst, dann hilft dir Gott".Zitat:
"I don't want to abolish government. I simply want to reduce it to the size where I can drag it into the bathroom and drown it in the bathtub."[
Also zumindest zu mir war er anläßlich seines Wienaufenthalts vor einigen Jahren fürchterlich nett und hat sogar versucht, etwas Deutsch zu radebrechen. :p Er ist auf jeden Fall ein sehr sympathischer Mensch. Daß er auf einigen Fotos wie ein Serienkiller dreinsieht dürfte Theaterdonner sein, zu dem er anscheinend neigt.
Diese Occupy-Typen scheinen ja schrecklich empfindlich und hochsensibel zu sein. Wer austeilt, sollte auch einstecken können.
Wenn man die Entwicklung der Bewegung verfolgt und regelmäßig Nachrichten wie diese liest, zieht man eben seine Schlüsse:
http://www.foxnews.com/us/2011/11/09...cupy-protests/
Schau dir außerdem die Unterstützerliste an, die felixdacat gepostet hat und wie schon wieder Antisemitismus geschürt wird. Und bieten die Proteste wirklich Alternativen oder wird da nicht einfach Unbehagen über die Gesamtsituation geäußert? Millers Verallgemeinerung ist natürlich unverschämt, aber man weiß ja aus fast sämtlichen seiner Werke, dass der Mann aus dem Bauch schreibt, und nicht aus dem Kopf.
Also ich habe von Occupy bislang nur Distanzierung von faschistischen und antisemitischen Trittbrettfahrern mitbekommen.
Was ich z.B. von der neuen, von EU und Banken unterstützten griechischen Regierung so nun nicht sagen kann: http://www.faz.net/aktuell/politik/e...-11527827.html
Vielleicht ist die Kapitalismuskritik ja gar nicht so antisemitisch sondern …
Naja, das nur so nebenbei.
[QUOTE=Manx cat;3076563]Wenn man die Entwicklung der Bewegung verfolgt und regelmäßig Nachrichten wie diese liest, zieht man eben seine Schlüsse:
http://www.foxnews.com/us/2011/11/09...cupy-protests/
QUOTE]
Foxnews ist ja auch bekannt für seriöse und objektive Berichterstattung ;)
Foxnews, Haus- und Hofsender von Glenn Beck und Sarah Palin.
Fakt ist das eine weltweite Wirtschaftkrise gibt, die hauptsächlich von Banken mit Unterstützung von der Politik verursacht worden ist. Fakt ist auch, dass die einfachen Leute dafür gerade stehen werden.
Die Frage ist, welcher Weg soll eingeschlagen werden um aus diesen Dilemma rauszukommen. Die Occupy Bewegung hat sicherlich auch keine Lösung, Sarah Palin aber auch nicht (von Miller ganzzu schweigen: in die Army und Taliban bekämpfen). :lolha:
Was die Kritik an dem System und deren Folgen mit Antisemitismus zu tun hat, ist mir schleierhaft.
Gier kennt keine Religion, Hautfarbe oder sonstige Volkszugehörigkeit. Wird aber immer gerne genutzt um die Schafe zu manipulieren. :schaf2:
:urgs: Ähem. Ich hab die Begriffe "rape" und "occupy wall street" zusammen gegoogelt und bin bei fox rausgekommen. Aber als Sarah Palin-Haus- und Hofsender verbietet sich das ja fast als Quelle. Auf jeden Fall gibt es einem eine Ahnung, wo Miller seine Ideen so herbekommt.
Ich persönlich halte die Occupy-Bewegung natürlich für redlich.
Ich auch. Und Frank Miller auch. Meinungsfreiheit und so... :p
Wem Foxnews zu parteiisch ist, wir wär's mit der New York Times? Von einem sexuellen Übergriff ist auch dort die Rede.
(für alle, die's nicht wissen: die NYT berichtet sehr gewogen über die Occupy-Bewegung)
Z.B. das.Zitat:
Zitat von Schreibfaul:
Was die Kritik an dem System und deren Folgen mit Antisemitismus zu tun hat, ist mir schleierhaft.
Ich zitiere eines der im Text genannten Beispiele:
"Bis zum 21.Oktober 2011 fand man auf der offiziellen Website der Frankfurter Besetzer gar noch das folgende Statement: "Eine klei¬ne ma¬fiaar¬tig or¬ga¬ni¬sier¬te Grup¬pe, deren Mit¬glie¬der sich wohl schon über Ge¬ne¬ra¬tio¬nen hin¬aus ge¬gen¬sei¬tig die Pos¬ten zu¬schie¬ben, miss¬brau¬chen die jü¬di¬sche Glau¬bens¬ge¬mein¬schaft für ihre Ziele."
Ziemlich verschroben ausgedrückt, aber man merkt, wo der Hase lang läuft.
Ähem ... da der Verfasser des Welt-Artikels Unternehmer und FDP-Mitglied ist, muss ihm natürlich niemand glauben.
Das Problem der Occupy-Bewegung ist, dass sie sich darauf beschränkt ein Unwohlsein zu artikulieren und damit inhaltlich so weit gefasst ist, dass sich einfach jeder mit seiner ganz individuellen Agenda dranhängen kann. Auch unappetitliche Gestalten.
Ich fürchte aber, die angenehmeren Zeitgenossen dieser Bewegung haben nicht den Mut, sich von denen zu distanzieren, weil ... nun ja ... man weiß nicht, wie viel dann noch übrig bleiben.
Wer will sich schon anhören, "Spalter" gewesen zu sein?
Im neuen Spiegel werden die Occupiers als "Kiffer, Hipsters und Drop-Outs" bezeichnet. (Habermas-Artikel, ca. S. 134). Diese Dreierreihen sind ja immer sehr beliebt.
Also, in Umkehrschluss heißt das alles, bloß nicht Banken oder die Politik kritisieren, sonst ist man Antisemit, Kiffer oder Vergewaltiger (wahrscheinlich alles gleichzeitig). Und wer will das schon sein?!
Übrigens, Antisemiten brauchen keine Occupy-Bewegung um ihren Müll loszulassen, die sind in der Lage sich jeder Bewegung/Anliegen anzuschließen, Hauptsache die Juden sind an allem Schuld. :kotz:
So ist es. :kotz:
Bitte keine Opferrhetorik.Zitat:
Zitat von Schreibfaul:
Also, in Umkehrschluss heißt das alles, bloß nicht Banken oder die Politik kritisieren, sonst ist man Antisemit, Kiffer oder Vergewaltiger (wahrscheinlich alles gleichzeitig). Und wer will das schon sein?!
Umkehrschlüsse sind nicht immer angebracht.
Dass unschöne Dinge aufgetreten sind, scheint mir unzweifelhaft. Ob am Rande oder in der Mitte der Occupy-Bewegung weiß ich nicht, bin nicht dabei gewesen. Wenn die jemand beobachtet hat, darf er nicht nur, sondern soll auch darüber berichten.
Wie lautete noch mal Hajo Frierichsens Grundsatz: ein Journalist soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch keiner guten. Dagegen verstossen ARD und ZDF in steter Regelmäßigkeit, indem sie die Bewegung geradezu idealisieren. Kann mich nicht erinnern, dort schon mal ein Fitzelchen Kritik an ihr vernommen zu haben.
Ich selbst habe bei Massen"bewegungen" immer leichte Magenschmerzen. Eine Art Ur-Mißtrauen. Kann und will ich nicht abstellen.