Spielleitung: Indian Falls, früher Morgen
Die Straßen von Indian Falls waren noch nahezu verlassen, als der Schwarze SUV mit Kimberly am Steuer in die Hauptstraße einbog. In der Mitte der Straße befand sich ein Diner. Das Schild davor zeigte an, dass es geöffnet hatte. Ein wenig weiter die Straße schob eine Frau in mittlerem Alter gerade einen Kleiderständer mit einigen Kleider inder Auslage aus einem Bekleidungsgeschäft auf die Straße heraus, und stellte diesen vor dem Schaufenster des Ladens ab.
Zwei Männer verließen das Diner gerade, einer von Ihnen hatte einen Kaffee-Becher in der Hand. Der andere winkte noch jemandem im Diner zu, bevor er sich in Richtung eines Pick-Up Trucks machte und mit diesem Fortfuhr.
Am Ende der Straße war eine Tankstelle. Direkt daneben befanden sich mehrere Autos auf einem Parkplatz. Eine große Reklamatage, die vor gut 10 Jahren einmal beleuchtet sein gewesen mochte, deutete darauf hin, dass es sich um einen Gebrauchtwagenhändler handelte.
Ein Gemischtwarenladen, ein Nagelstudio, ein Bestatter und eine Bankfiliale der Bank of America vollendeten das Bild der Straße neben einigen Privathäusern, die jedoch insgesamt unscheinbar waren. Vor einigen waren Schilder angebracht, die auf Arztpraxen oder Büros hindeuteten, aber vom SUV aus nicht zu lesen waren.
Ein Parklplatz, auf dem ein alter Lincoln, ein Pick-Up Truck sowie zwei neuere Chrysler standen befand sich etwa 40 Meter vom Diner entfernt.
Spielleitung: Boston, Hafen
Als Rick sich der Anti-Terror-Aktion näherte, sah er sich einer großen weißen Rauchwand gegenüber. Am äußersten Ausläufer lagen zwei FBI-Agenten. Von seiner Position aus konnte Rick nicht sehen, in welchem Zustand sie waren. Er kam einige Schritte näher und sah einen Feuerball aus dem Rauch fliegen. Er schlug in etwa 10 Meter von seiner Position aus, in einen Container ein.
Als William das Verwaltungsgebäude betrat kam Ihm ein Mann von etwa 30 Jahren entgegen. Er wirkte aufgeregt.
"Hey, kommst Du von draußen ? Hast Du eine Ahnung was da los ? Ich habe gehört Sie hätten Terroristen bei uns am Hafen aufgegriffen, aber alles was ich gesehen habe, sind eine Familie und einige junge Menschen. Weisst Du was da los ist? Der Boss hat gesagt, dass wir den Hafen verlassen sollen -Sichereitsmaßnahme oder so. Ich halte das ja für total übertrieben, aber hey - ich meine wenn der Boss sagt, wir sollen gehen,dann sollten wir gehen, meinst du nicht?"
Jason Barrett kam weit genug entfernt auf dem Boden auf. Er war außerhalb der Reichweite des anderen und fand sich in der Nähe eines Hafenzugangs wieder. Dort bemerkte er einen seltsam aussehenden Wagen. Es war ein schwarzes SUV, mit abgedunkelten Scheiben. Angesichts des Aufruhrs am Hafen war es seltsam, dass es einfach so dastand.
Als Whitmann neben Ihm umkippfte, stieß Winthorpe direkt gegen Thomas Oldborn. Thomas wurde zu Boden geschleudert. Er roch das verbrannte Fleisch von Winthorpe und musste feststelllen, dass er augenblicklich gestorben war. Die FBI-Agenten um Ihn herum war konfus. Durch den Rauch hörte Thomas weitere Schreie und in einiger Entfernung konnte er sehen, wie einer der Unbekannten, die Feuer verschossen - wie auch immer einen weiteren Angriff startete und einen weiteren FBI-Agenten dabei getroffen hatte.
Panisch stob die kleine Flüchtlingsgruppe auseinander und versuchte sich zu zerstreuen. Lediglich die Familie schien relativ ruhig zu sein und beobachtete das Schauspiel um sie herum mit zunehmendem Interesse,
Whitmann, die Agentin die sich für die Mutanten eingesetzt hatte, lag zu Jaon Lafayette-Singer's Füßen. Sie krümmte sich vor Schmerzen und es brauchte keinen Arzt zu erkennen, dass Sie eine schwere Verletzung an Ihrer linken Seite davon getragen hatte. Ihre Waffe lag zu Ihren Füßen. Der Lauf hatte sich vor Hitze verformt und war damit unbrauchbar geworden. Sie sah Jason direkt an, und wollte etwas sagen, musste jedoch husten und spuckte dabei Blut. Ihm war klar, dass Sie ohne Hilfe kaum eine Chance hätte die nächste Stunde zu überleben. Doch auch er erblickte die Familie, die sich so untypisch verhielt...
Cambridge, Massachusetts, Freitag, kurz nach 16:00 Uhr
Sergió lauschte Felinas Worten mit überraschter Bewunderung. Schon immer war sie impulsiv gewesen, aber zugleich waren aktiver Tatendrang und vor allem der jetzt demonstrierte (sicherlich unbewusste) Führungsanspruch zumindest während ihrer kurzen Zeit im irischen Widerstand nie ihr Markenzeichen gewesen. Dabei sollte gerade Sergió wissen, dass bei südländischen Frauen früher oder später die Veranlagung zur Hausherrin durchkam.
Er schmunzelte und zugleich versetzte ihm die Art, wie Felina die Situation koordinierte, einen Stich. All ihre Schritte waren logisch und sinnvoll - sie hätten von ihm stammen können. Oft genug hatte er in Irland Aktionen des Widerstandes geplant und umgesetzt. Nun übernahm die jüngere und unerfahrenere Freundin das Ruder. Es demonstrierte ihm, wie sehr dies auch von der äußeren Erscheinung abhing.
Auf ihre Frage nach einem Kontakt im Hafen nickte er. Er war vor gerade mal einer Woche selbst dort angekommen, natürlich kannte er die Kontaktleute vor Ort. Zwar nicht gut - es war Theresa Cassidy gewesen, die von Europa aus seine Überfahrt organisiert hatte - doch zumindest ausreichend.
"Ich kann jemanden anrufen. Hast Du ein Telefon mit Rufnummerunterdrückung?", fragte er, als Felina bereits daran war, mit J. C. in Richtung Wohnküche zu verschwinden. Wortlos übergab sie ihm ihr Handy. Er selbst hatte sich noch keines besorgen können, da dies einen gültigen Pass erforderte.
Sergio sah den beiden hinterher. James' verhaltene Reaktion war ihm nicht entgangen. Er wusste, dass der Punk noch früher und deutlicher als er selbst den Praktiken des Widerstands den Rücken gekehrt hatte. Er wollte mit all dem nichts mehr zu tun haben. Sergio verstand den früheren Verbündeten, doch es enttäuschte ihn auch. Was gerade im Hafen geschah, war Unrecht, egal was man dem irischen Widerstand vorwerfen mochte.
Er schüttelte den Gedanken ab, blickte auf das Handy, wählte die Kontaktnummer von Ben, seinem Kontaktmann im Hafen, und wartete auf das Freizeichen.