Neue Neuheiten, nach Erlangen in der Auslieferung:
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"Drei Schatten" von Cyril Pedrosa
Lise und Louis führen mit ihrem Sohn Joachim ein einfaches aber glückliches Leben an einem abgeschiedenen Ort inmitten von Hügeln und Wäldern. Als Joachim eines Abends nicht einschlafen kann, entdeckt er in der Ferne drei Schatten, die das Haus beobachten. Diese Schatten entpuppen sich als drei geheimnisvolle Reiter, die dem Haus schon bald bedrohlich nahe kommen. Louis versucht die mysteriösen Schatten zu vertreiben, doch sie scheinen sich in Luft aufzulösen, sobald er sich ihnen nähert. Allmählich wird den Eltern klar, dass die Reiter gekommen sind, um ihren Sohn zu holen. Schweren Herzens fällt der Vater den Entschluss, sich mit ihm auf die Flucht zu begeben – aber kann man seinem Schicksal entfliehen?
Cyril Pedrosa, geboren 1972, hat sich bereits in früher Jugend für Asterix und Micky Maus begeistert und entschieden Comic-Zeichner zu werden. Als Animationszeichner für Disney hat er an "Der Glöckner von Notre Dame" und "Herkules" mitgearbeitet und in Zusammenarbeit mit dem Szenaristen David Chauvel mehrere Bände der Serie "Ring Circus" (Salleck Publications) gezeichnet. "Drei Schatten" ist die bislang dichteste und gleichermaßen persönlichste Arbeit von Cyril Pedrosa. Zurecht wurde dieser Comic auf dem Comicfestival Angoulême 2008 als "Bestes Album" ausgezeichnet.
ISBN 978-3-938511-95-4, 272 Seiten, schwarzweiß, 23 x 16,5 cm, Klappenbroschur, 20 EUR
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"Mein Junge" von Olivier Schrauwen
Voller Stolz nimmt der Vater den eigentümlich kleinwüchsigen Filius mit auf einen Ausflug, zeigt ihm die Reize der Architektur von Brügge, spielt Golf mit ihm und präsentiert ihn seinen Freunden – die ihr Unbehagen gegenüber dem so klein geratenen Nachwuchs nur schwer verbergen können. Als dieser dann im Bett liegt und schläft, bedauert der Vater sich selbst: Wenn sein Sohn doch nur nicht so klein und hässlich wäre – er würde ihn aufrichtig lieben können.
Es ist nicht nur die Spannung, die in dieser nur gespielten, aber umso demonstrativer zur Schau gestellten Vaterliebe mitschwingt, die das erste Album des Belgiers Olivier Schrauwen so einzigartig macht. Um seine vielschichtigen Vater-Sohn-Episoden zu illustrieren, hat Olivier Schrauwen einen an Winsor McCay ("Little Nemo") erinnernden Zeichenstil gewählt. Auch seine Farbgebung erinnert an den Zeitungsdruck des frühen 20. Jahrhunderts.
Olivier Schrauwen wurde 1977 in Brügge geboren und hat an der Hochschule Saint Luc in Brüssel studiert. Mit Veröffentlichungen in verschiedenen Anthologien – unter anderem in "Spirou" – verfeinerte er seinen an klassischen amerikanischen Comicstrips geschulten Zeichenstil. "Mein Junge" erschien 2006 zunächst in Frankreich, liegt inzwischen in englischer, finnischer und spanischer Sprache vor, gehörte in Angoulême 2007 in die engere Auswahl für das "Beste Album" und gewann auf dem Comicfestival in Turnhout den Preis für das beste Debut.
ISBN 978-3-938511-97-8, 64 Seiten, farbig, 26 x 21 cm, Softcover, 15 EUR
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"Donjon 2 – Der König der Krieger" von Joann Sfar und Lewis Trondheim
Wer ein richtiger Wächter des Donjon sein möchte, der muss sich auch aufs Kämpfen verstehen. Deshalb wird Herbert, der tollpatschige, aber nichtsdestotrotz todesmutige Enterich, von Hyazinth zu einem Meister der Kriegskunst geschickt, der ihm sämtliche Tricks und Kniffs beibringen soll. Bewaffnet mit Feder und Holzstöckchen hat er dabei jede Menge Abenteuer zu bestehen mit Sonja, der rothaarigen nackten Riesin, den fünf Zwergvampiren, Henri, der linken Maus, und Millionen von blutrünstigen Orks...
Lustvoll werfen Lewis Trondheim und Joann Sfar im zweiten Band von "Donjon Zenit" Versatzstücke des Fantasy-Genres, umwerfend witzige Gags und philosophische Ideen zusammen und geben all dem einen leise melancholischen Anstrich. Heraus kommt so einer der Höhepunkte der "Donjon"-Reihe, der jetzt bei Reprodukt neu aufgelegt wird.
ISBN 978-3-938511-85-5, 48 Seiten, farbig, 29 x 21 cm, Softcover, 12 EUR
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"Kub" von ATAK
Um die Jahrhundertwende: Das Mädchen Kub arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft in dem kleinen französischen Ort Chatillon... und hofft sehnsüchtig auf den Verehrer, der sie aus ihrem trübsinnigen Dasein in ein aufregendes Leben in der Großstadt entführen wird...
Eine Sammlung von Postkarten aus Chatillon und ein einjähriger Aufenthalt in Stockholm inspirierten ATAK zu "Kub" – einer poetischen Geschichte, in der er dem Leser den nötigen Raum lässt, die Wörter und Textfragmente mit seinen ganzseitigen Illustrationen zu einer Geschichte zu verbinden. Eine Vorgehensweise, die ATAK bereits in der Geschichte "Zwischenherbst" ("Wondertüte" 2) erfolgreich erprobt hat.
Wie die ersten beiden Ausgaben der Reihe "Wondertüte" ist auch "Kub" in zwei Farben gedruckt und mit einem Siebdruckumschlag versehen.
ISBN 3-938511-78-8, 32 Seiten, zweifarbiger Siebdruck, 23,5 x 16 cm, Hardcover, 20 EUR