Schuiten hat vier Jahre an diesem Comic gearbeitet und jetzt kundgetan, das er keine Comics er machen wird, da ihm die Gewinnspanne zu gering sei. Und dann kommt, wir wissen es nicht zuverlässig, ggf. der Band "nur" in SC. Das wäre schade.
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Ja, schöner Artikel im aktuellen Alfonz 3/2019 von Didier Pasamonik für alle, die mangels Französischkenntnissen die Artikel von ActuaBD (#663 und #667 ) nicht lesen können, auch über den vielleicht doch nicht ganz so legal verlaufenen Verkauf u. Versteigerung diverser Originale von Jacobs durch den Erben Philippe Biermé an Händler/ vermögende Sammler.
Hallo zusammen,
sorry für die lange Abwesenheit.
Aber zu B+M von Schuiten: Es war unser Wunsch (und der des Autors), dass dieser Band genau wie im Original veröffentlicht wird. Ihr dürft euch also auf HC freuen. (Und ich darf nun den Fehler bei uns im System suchen.)
Ich geh sogar soweit das es schon immer der Wusch der Autoren war das Ihr Werk so veröffentlicht wird wie Sie es zusammen mit dem Original Verlag beschlossen haben.
Die Carlsen Raketenmänner haben ausgedient, der jetzige Redakteur Machthaber bleibt hoffentlich noch lange im Amt.
Vom Schurken Verlag zum vorzeige Demokratie Verlag :D
Demokratie ist nicht, wenn die Leser dem Verlag vorschreiben können, was und wie er es zu veröffentlichen hat. Und daß du mit deinen Wünschen einer Mehrheit angehörst, kann auch eine Illusion sein.
Außerdem war Carlsen noch nie ein Schurken-Verlag. :o
Mick, du als Zeichner weißt es aber auch zu schätzen wenn deine harte Arbeit nicht in einem miesen Druck absäuft und das Album beim Öffnen bricht.
Ich habe auch lange gegen Carlsen gewettert, gerade die bedruckten Innentitel am Ende waren der Gipfel für mich, umso mehr freue ich mich über die Tim und Spirou Schuber, oder den Gaston, auch die GAs machen Freude.
Gerade bei extrem peniblen Künstlern wie Franquin, der ja selbst Farbangaben für die Kolo anfertigte, oder ein Herge gehe ich mal sehr davon aus, dass sie mit der jetzigen Qualität mehr als zufrieden wären.
Wie einige Kunden mit den Verlagen umgehen ist aber auch nicht besser. Aber das darf man ja genausowenig feststellen wie beim Onlinehandel, wo es ja auch nur Betrüger auf der Anbieterseite gibt, aber auf der Kundenseite nur Engel mit reiner Seele vorhanden sind, die niemals auf die Idee kämen, betrügerisch zu agieren.
Sicher, aber die Verlage leben von den Kunden und nicht umgekehrt. Den Rest deiner Ausführungen kann nicht ganz folgen. Vielleicht kannst du das ja näher erläutern.
Ich mutmaße einmal, das du über entsprechende traurige Erfahrungen verfügst.
Eher frustrierende.
Worum's mir aber geht: Immer wird überall nur berichtet, dass man sich vor bösen Betrügern schützen sollte und bei Onlienshops auf dies und das und jenes achten sollte. Darüber, dass "Kunden" aber ähnlich vorgehen (Sachen nicht bezahlen oder vermeintlich clevere Abmahnversuche starten) liest und sieht man aber irgendwie herzlich wenig. Arschlöcher gibt's eben auf beiden Seiten, aber medial wird das dezent verzerrt. :-/
Ohne Frage, es gibt ganz bestimmt Kunden, die sich schlicht und ergreifend nicht benehmen können. Leider, ein recht weit verbreitetes Phänomen.
Vielleicht wissen die Verlage ja einfach besser, was die Mehrheit der Kunden wünscht, als die Hardcover-Fetischisten hier im Forum.
Und Kundenbetreuung kostet Zeit und damit Geld. Wenn es sich nicht rechnet, wird halt entsprechend betreut. Bei den Kleinverlagen wird diese Rechnung eben anders aufgemacht, denn Zeit ist da in der Regel mehr als Geld vorhanden.
Sicher, aber wer die Diskussionen hier über Jahre verfolgt, weiß, daß mehr Leute über "Glanzpapier" schimpfen und das Naturoffsetpapier der 80er Jahre für das Nun plus Ultra halten, als es Verfechter für gestrichene Papiere gibt.
Und es gibt auch Zeichner, die ihr Zeug auf extra schlechtem Papier drucken (was mittlerweile teurer ist als gutes).
Der schlechte Leim bei Klebebindungen gehört der Vergangenheit an und war nicht von den Verlagen verantwortet, sondern von den Druckereien, die den ungefragt verwendet haben.
ich bleib dabei, es gibt keine Hardcover Fetischisten, sondern nur Verlage die sich nicht an die Originalveröffentlichung beim Umschlag halten. Wenn es dann noch beim Inhalt und Papier besser gemacht wird wie beim Originalverlag, ist es noch so viel schöner. Darauf istl Splitter und Finix in höchstem Masse spezialisiert. Siehe brandaktuell die "Mit Mantel und Degen" GA von Finix.
Manchmal ist es hart perfekt und manchmal, zwar seltener, ist Softcover die richtige Wahl.
Den Vogel der Zeit jetzt in HC zu bringen ist wahrscheinlich die richtige Entscheidung und ich glaube kaum das diese getroffen wurde weil in letzter Zeit die wunderschönen HC Editionen von Carlsen gefloppt haben :)
Die dümmliche HC vs SC Diskussion kann man ganz beruhigt zu Grabe tragen.
Carlsen wird uns noch ganz selten mit einer falschen Wahl der Covers Stärke ärgern und bei den anderen Verlagen gibt es überhaupt nix mehr zu befürchten. Da trumpft nur noch Einer mit katastrophaler Papierwahl auf, aber den sitzen wir auch noch aus, kein Problem. :) Das spart Geld und man kann sich persönliche Lieblinge sogar noch in Zukunft bei den anderen Verlagen wünschen, sonst bleibt ja gar nichts mehr übrig!
Übrigens macht mir Carlsen gerade mit den abwechslungsreichen Formaten und Editionen extrem viel Spass und ganz starke Serien und Titel hatten sie ja schon immer.
Vielleicht fällt Carlsen in Zukunft noch was zu Sillage und Tyler Cross ein, wobei Titel von Bruno in D ja eher unpopulär sind. Der verträgt sich nicht so gut mit dem Zack geschulten Auge ;)
Nun, mittlerweile veröffentlichen alle Verlage in HC, sogar Carlsen ist mit dabei. Aber das scheint dir Softcover-Fetischist komplett entgangen zu sein.
Eigentlich ist so eine Aussage eine absolute Unverschämtheit gegenüber der Arbeit von den Kleinverlagen, insbesondere auch von Finix, wo du ja Mitglied bist.
Die haben nicht mehr Zeit - im Gegenteil, die meisten müssen noch noch einer "echte" Arbeit nachgehen. Die zusätzliche Zeit die da investiert wird, ist aus Interesse und Liebe zu Medium.
Aber das ist doch nicht neu? Der kommt doch immer mit mehr Gefühl und Emotion rüber als der steife Blake, finde ich.
Neben dem neuen Band der Serie und dem Spezialband erwartet uns auch eine (nicht autorisierte Bio) über Olrik.
Laut Jacobs handelt es sich beim omnipräsenten Olrik um folgende Person:
http://www.stripspeciaalzaak.be/beel...-biografie.jpgZitat:
DieHerkunftvonBlakeundMortimersliebstemGegenspieler, demebensodubiosenwieskrupellosenColonel Olrik, liegt im Dunkeln. Jacobs selbst streute nur einzelne, sich widersprechende Hinweise in Form von (fiktiven) Gerüchten:[8] Der einen Meinung nach ist er ein ehemaliger SS-Obersturmbannführer (das entspräche demmilitärischen Rang eines Oberstleutnants, also Lt. Colonel) namens Ulrich (= Olrik?) von Hohenstauff, der die SS-Junkerschule in Bad Tölz (die gab es wirklich!) leitete und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Asien flüchtete. AndereHinweise deuten darauf hin, dass er ein ehemaliger Mitarbeiter des KGB oder des ungarischen Geheimdienstesnamens Kirlof ist.
Interessanter Nebenaspekt ist, dass mit Hubert Védrine ein Politiker und Diplomat als Autor fungiert hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Védrine
Das letzt Werk von einem Politiker, das ich gelesen habe, hat mich zwar nur leidlich unterhalten (The President is missing von Bill Clinton) aber vielleicht hat dieser mehr drauf.
Und endlich die Cover:
Abbildung der Normalausgabe, die vermutlich auch die Carlsen-Ausgabe schmücken wird:
https://www.amazon.fr/Blake-Mortimer...ST4NACSD9T556R
Abbildung der Ausgabe "Bibliophile":
https://www.amazon.fr/Blake-Mortimer...ZD62DMEVRQWSXR
Und hier die SW-Ausgabe des Schuiten-Bandes:
https://www.amazon.fr/gp/product/287...?ie=UTF8&psc=1
Das Cover der Normalausgabe gefällt mir besser.